T580 Akku entfernen bei stationärem Betrieb?

Hanni63

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Hallo,

ich überlege, mir ein Lenovo Thinkpad T580 zu kaufen (oder anderen T5x0). Ich werde den Rechner zunächst stationär im Dauerbetrieb nutzen.

Kann ich, um den Akku zu schonen, ihn einfach entfernen und den Rechner nur am Netzteil betreiben? Aber der T580 hat ja 2 Akkus, einen Internen und einen leicht austauschbaren Externen. Wie geht man mit dem Internen um? (wofür ist der eigentlich da?)
 
Der interne Akku ist als Überbrückungsakku gedacht, so dass du den externen Akku auch tauschen kannst, ohne den Laptop komplett abschalten zu müssen. Durch die Kombie aus Intern + Extern kannst du auch auf eine größere/variable Gesamtkapazität kommen, weil es den externen in drei verschiedenen Größen gibt.

Ganz grundsätzlich lassen sich alle moderneren ("modern" im Sinne von "alle Geräte der ca. letzten 20 Jahre") auch komplett ohne Akku betreiben.

Es sei noch ergänzt, dass es für einen Akku auch nicht gut ist, wenn er nur ungenutzt rumliegt.
 
Ja, aber wenn man ihn so vielleicht einmal im Monat nutzt (damit es ihm möglichst wenig schadet)? Ist doch sicher besser als ihn ständig zu be- und entladen oder wenn man ihn bei Dauernutzung immer bei ca. 100% hat?! Oder was ist das beste?
 
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Betrieb ohne ist möglich.
Den internen kannst Du abstecken, den externen abmachen. Beides bei ca 60% Ladung lagern.
Für den externen würd ich mir dann einen alten defekten kaufen, leerräumen und das Gehäuse als Dummy verwenden, damit hinten der Schacht zu ist.

Alternativ kannst Du auch Ladeschwellen setzen (Über Vantage Commercial, die rote Version)
-> Details hierzu findest Du in einem Beitrag über Ladeschwellen
 
Ja, aber wenn man ihn so vielleicht einmal im Monat nutzt (damit es ihm möglichst wenig schadet)? Ist doch sicher besser als ihn ständig zu be- und entladen oder wenn man ihn bei Dauernutzung immer bei ca. 100% hat?! Oder was ist das beste?
Dafür kannst du bei ThinkPads z.B. unter Windows mit dem Service- und Wartungstool Commercial Vantage Ladeschwellen setzen, sodass der Akku nicht über den gesetzten Prozentsatz hinaus geladen wird und nach einem Entladen erst ab einem ebenfalls wählbaren Schwellenwert wieder geladen wird. Was im Prinzip auf dasselbe hinausläuft wie wenn man ihn bei einem bestimmten Ladestand herausnimmt/ausbaut und dann doch alle x Wochen mal wieder einsetzt, um den Ladestand zu prüfen. Nur ohne den Akt, beim internen Akku das Gehäuse dafür öffnen zu müssen.

Selbst bei stationärem Betrieb kann es ja vorkommen, dass man den Rechner mal kurz in einen anderen Raum nehmen möchte. Oder dass es einen Stromausfall gibt. Da ist es dann doch praktischer, wenn man für solche Fälle einen Akku drin hat.
 
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ich hab hier ein T570 und ein T580

beide habe ich versucht mit defektem Akku zu benutzen und bei beiden habe ich ein deutliches fiepen gehört
 
Danke für Eure Antworten!
Beides bei ca 60% Ladung lagern.
Wie oft ungefähr muss man den dann wieder aufladen (ich nehme an, es läuft in der Art, wenn er auf 40% fällt, dann wieder auf 60% laden)? Weil ist bei dem internen Akku dann ja etwas umständlich. Alternativ könnte ich den internen drin lassen, der dann halt mit der Zeit kaputt geht, dann hätte ich halt nur noch den externen.

Für den externen würd ich mir dann einen alten defekten kaufen, leerräumen und das Gehäuse als Dummy verwenden
Du meinst, alle Elektronik aus dem Gehäuse rausbauen? Oh, ich weiß nicht, ob ich sowas hinkriege,ich hab noch nie einen Rechner aufgeschraubt. Ich bin schon froh, wenn ich es schaffe, den Akku auszubauen.

Der Rechner soll unter Linux laufen, da wird das mit dem Vantage nicht funktionieren, oder? Wenn der Rechner schon Windows drauf hat, würde ich mir überlegen, es mit Dual boot zu machen, aber das ist noch nicht klar. Aber wenn ich ihn nur unter Linux nutze, wird mir das ja vermutlich auch nicht helfen.
 
Ich würde grundsätzlich vermeiden, den Rechner unnötig oft zu öffnen. Auch wenn man vorsichtig ist, neigen diese Nippel am Deckel beim ab- und wieder drauf machen des Deckels abzubrechen. Ich mache meine Geräte nur auf, wenn ich wirklich muss.

Für Linux gibt es TLP mit dem man Schwellenwerte setzen kann. Hier im Forum findest du bereits mehrere Threads zu dem Thema. Einfach mal kurz die Forensuche anwerfen. :)
Beitrag automatisch zusammengeführt:

bist Du Dir da sicher? Wenn ich mich recht erinnere, takten dann die Geräte nicht wirklich hoch...
Mir gings hier eher um den Punkt, ob das Gerät defekt gehen kann bzw. überhaupt laufen kann, wenn man das Netzteil ohne Akku anschließt und bei alten Geräten aus den 90ern war es durchaus so, dass ein Betrieb ohne Akku nicht vorgesehen war.
 
Der Rechner soll unter Linux laufen, da wird das mit dem Vantage nicht funktionieren, oder? Wenn der Rechner schon Windows drauf hat, würde ich mir überlegen, es mit Dual boot zu machen, aber das ist noch nicht klar. Aber wenn ich ihn nur unter Linux nutze, wird mir das ja vermutlich auch nicht helfen
unter Linux dann mit TLP, wurde ja schon genannt. Gibt hier auch einen entsprechenden Beitrag im Linux Bereich dazu
 
Alternativ könnte ich den internen drin lassen, der dann halt mit der Zeit kaputt geht, dann hätte ich halt nur noch den externen.
Um es noch einmal kompakt zu sagen: Was Akkus am meisten abnutzt sind erstens vollständige Entladungs-Ladungs-Zyklen und zweitens das Laden der letzten paar Prozent Kapazität (erst recht, wenn es ständig stattfindet). Beides lässt sich im stationären Betrieb vermeiden, ohne dass man den Akku ausbauen muss.
 
Ok, danke. Ich dachte, mit den Schwellenwerten würde dann die Ladung halt dauernd zwischen z.B. 20% und 70% wechseln, auch bei Netzanschluss, wenn ein Akku eigentlich gar nicht benötigt wird. Dann wäre der Ladungszyklus halt kürzer (im Bsp. 50%), aber eben auch häufig, und es wäre ein Ladungszyklus, der für die Gesamtzahl der möglichen Zyklen zählt. Und daher eine physische Entfernung des Akkus (wenigstens des externen) sicherer. Ähh, ich hoffe, es ist verständlich, was ich meine...
 
Wenn das Notebook am Netzstrom hängt, wird der Akku doch nicht entladen (bzw. nur ganz langsam durch Selbstentladung), also muss er dann auch nicht aufgeladen werden. Entscheidend ist hier die untere Ladeschwelle, die dafür sorgt, dass die Ladeelektronik nicht schon bei kleinsten Kapazitätsverlusten auf Laden umschaltet. Die obere Ladeschwelle setzt da nur das Niveau, bis zu dem der Akku dann nach einem Unterschreiten der unteren Ladeschwelle geladen wird. Auch wenn man die obere Ladeschwelle weglassen (bzw. auf 100 % setzen) würde, würde der Akku wegen der unteren Ladeschwelle nicht unnötig Zyklen ansammeln. Aber ein so hoher Ladestand tut einem Akku eben auch nicht gut.

Die Selbstentladung hast du auch bei ausgebauten Akkus. Sofern es dein Ziel sein sollte, den Akku sozusagen bei 60 % zu lagern, ihn dann aber auch nicht unter z.B. 40 % rutschen zu lassen, erreichst du das kontrollierter, wenn du ihn mit entsprechenden Ladeschwellen im System lässt. Einzig und allein die Umgebungswärme könnte man bei einem Ausbau und externer Lagerung niedriger halten. Weiß dann aber eben nicht, wie es dem Akku geht, falls man ihn doch mal brauchen sollte.
 
Ich hatte die gleiche Frage nach Akku-Ersatz zu meinem T400 an Lenovo-Service gestellt und mir wurde bei überwiegendem Netzbetrieb empfohlen: Akku raus, Lagerung mit ~60% und kühl (nicht Kühlschrank, sondern Kellerraum-Temperatur). Das läuft bei mir mit dem neuen Orginal-Akku seit 2016, gelegentlich aufladen oder unterwegs, dann wieder in den Keller. Bis jetzt no problem.......... (hinten Hülse anstecken zu Abdeckung ?? No, da kommt nicht einmal der Hund ran :-) ).

Gruß Peter
 
@Hanni63 wenn Du solche Angst hast, dass der Akku kaputt geht, warum ziehst Du dann für den stationären Betrieb überhaupt ein Laptop in Betracht?
Ok, danke. Ich dachte, mit den Schwellenwerten würde dann die Ladung halt dauernd zwischen z.B. 20% und 70% wechseln.

Wie kommst Du auf diese absurde Idee? Verrate uns doch bitte, wieso Lenovo eine Funktion implementieren sollte, die ohne konkreten Nutzen den Akku durch laufendes Laden und Entladen (am Netzteil!) lediglich verschleißt? Die Ladeschwellen steuern auschließlich den Ladevorgang. Da wird nichts entladen, sonst müssten sie anders heißen.
 
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Danke @ahoellrigl für die ausführliche Erklärung. Das hört sich mit den Schwellenwerten dann ja ganz gut und v.a. praktischer an. Ich hatte keine Ahnung, wie sowas funktioniert, habe recht wenig Ahnung von Technik, daher meine Fragen. Gilt das mit den Schwellenwerten und diese Funktionsweise denn dann für jede der beiden Festplatten getrennt?

Ach ja, und wieso Laptop in der Situation? Ich kann derzeit i.d.R. nicht am Schreibtisch sitzen. Ein Laptop ist halt kompakter, den kann man überall nutzen.
 
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Lass den Akku drin, ist generell keine blöde Idee und der geht auch nicht schneller kaputt als wenn er bei 50% im Keller liegt. Die passive Entladung sollte minimal sein, schau halt mal wieviel % pro Woche in etwa weg gehen. Bei Bedarf diverse "immer an" Sachen im BIOS ausschalten.

Wenn du den zwischen 40-60% pendeln lässt wäre das ideal und du hast dann noch den Vorteil eines UPS.
 
Was sind "immer an"-Sachen? Hast Du vielleicht mal ein Beispiel? (kenn mich halt wirklich nicht so aus)
USB-Buchsen können z. B. weiterhin Strom liefern. Im BIOS-Emulator für ein T580 findest du das unter "Config -> USB -> Always On USB":

Den Begriff kenne ich nicht. Kurze Internetsuche: Du meinst, wenn das Stromnetz mal ausfällt, kann man ihn immer noch benutzen?
Gemeint ist eine "Unterbrechungsfreie Stromversorgung" (USV) oder "Uninterruptible Power Supply" (UPS). Also ein Notstromgerät, welches einspringt, wenn z. B. Stromausfall ist (oder unbeabsichtigt der Stecker gezogen wird).

Ein Akku kann auch Leistungsspitzen abfangen, also wenn mal mehr Strombedarf vorhanden ist.
 
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