T6x Akku altert nicht zwingend beim Lagern

Sigi

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Hallo allerseits,

immer wieder wird behauptet, dass ein Notebook-Akku so nach 1-2 Jahren für die Tonne ist - egal ob er Akku viel oder wenig genutzt wurde (Ladezyklen). Dem ist nach meinen Erfahrungen mit Li-xx eindeutig nicht so.

Als weitere Erfahrung hier der Akku aus meinem neuen (gebrauchten) T60: der Akku hat als Herstellungsdatum den 21.12.2006 und hat 27 Zyklen runter. Hab den Akku gestern mal rekalibriert und der Akku hat nach über 4 Jahren immer noch nahezu 100% Kapazität. Aufgefallen ist mir das, nachdem das T60 auf Akku geht ohne Ende.

bild_01.png


bild_02.png


Dass es leider auch Akkus gibt, die selbst bei optimaler Behandlung schnell den Geist aufgeben, ist leider so.
Das scheint mir aber von der Industrie so gewollt zu sein.

Sigi
 
Kurz:
Schlecht sind:
* hohe Ströme
* hohe Temperaturen
* niedriger Ladezustand
* hoher Ladezustand
* viele *kleine* Ladezyklen

stimme mit dir überein - aber viele kleine ladzyklen ist meiner meinung nach falsch - es muss grade heißen - lieber zweimal kurz als einmal lang ! der ausdruck der modellbauer war dort immer flach zyklieren. das macht ja auch aus den anderen ansätzen sinn - hitze etc. - zweimal 30% heizt den akku weniger auf als einmal 60%

sorry wenn ich das falsch verstanden habe aber dazu sind ja diskussionen da ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, pauschal kann man das nicht sagen, denn mehrmals nur 10% aufladen schadet den Zellen deutlich mehr als einmal 40%. Da kommts wieder auf die goldene Mitte an. Einmal komplett 90% ist idR schlechter als zweimal 45%.
Umgekehrt ist 4 mal 10% schlechter als einmal 40%.

Und die Geschichte ist natürlich zum größten Teil vom Ladestrom abhängig. Wenn ich mit niedrigem Strom lade, schade ich bei einem großen Zyklus kaum, bei hohen Strömen muss man dann wieder umgekehrt aufpassen.
 
... die Geschichte ist natürlich zum größten Teil vom Ladestrom abhängig. Wenn ich mit niedrigem Strom lade, schade ich bei einem großen Zyklus kaum, bei hohen Strömen muss man dann wieder umgekehrt aufpassen.
Leider hat man auf den Ladestrom keinen Einfluss. Ich müsste meinen Akku nicht in einer Stunde vollknallen ...

Im Bekanntenkreis hat sich eben jemand diesen Hybrid-Prius zugelegt. Ist zwar mit NiMh eine etwas andere Geschichte, aber hier gilt als optimaler Ladezustand 60%, min. sind 40% und max. sind 80%. Und wenn der Akku z.B. zu kalt ist, wird er gar nicht benutzt. Den Aufwand muss man wohl treiben, um auf den Akku 6 Jahre Garantie geben zu können.

- Geplante Obsoleszenz.
Interessanter Beitrag von Dir. Hier nennt man es auch "Teil der Produktstrategie":
http://de.wikipedia.org/wiki/Obsoleszenz#Geplante_Obsoleszenz

Auch ich beobachte seit längerem, wie "Produktzyklen" bei technischen Artikel eingeführt werden. Selbiger Zyklus lässt sich dann problemlos bis auf den Gewährleistungszeitraum zurückfahren. So lässt sich z.B. bei Kunststoffen die Alterung perfekt einstellen. Da kann etwas aus Edelstahl sein, man verbaut aber zusätzlich noch Kunststoffe, weswegen das Produkt dann weit vor seiner Zeit ausfällt. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich auch bei Akkus z.B. durch gezielte Verunreinigung der Komponenten die Lebensdauer einstellen lässt.

Wäre eigentlich bei uns eine Sammelklage wegen minderwertiger Akkus denkbar ?
Habe so das Gefühl, der deutsche Verbraucher lässt sich viel zu viel bieten.

Sigi
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Sammelklage ist in Deutschland nicht möglich.

Problematisch an der Sache:
Man beobachtet die Symptome, aber beweisen kann es nur ein Fachmann mit entsprechenden Kenntnissen und Ausstattung.
 
hi,
Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich auch bei Akkus z.B. durch gezielte Verunreinigung der Komponenten die Lebensdauer einstellen lässt.
zu IBM zeiten wurde noch jede zelle die in einem akku verbaut wurde einzeln getestet.
das macht lenovo nicht mehr da werden nur noch stichproben bei der produktion des zellenherstellers gemacht.
fazit : die IBM akkus waren durchaus ihren hohen preis wert, bei lenovo muss man inzwischen von überteuerten massenartikel ausgehen von denen bereites 1/3 bei der produktion fehelrhaft sind.

letzten sommer im gespräch mit einen lenovo servicetechnicker :
.... und erstickt ihr momentan am Nvidia bug ?
servicetechnicker :
nein, 2/3 der reparaturen betreffe nur akkus und deren steuerung.

klickt man sich im USA shop seinen laptop zusammen kann man für ca. 50 dollar + seinen akku für 3 jahre mit in die garantie nehmen.

buddabrod
Naja, pauschal kann man das nicht sagen, denn mehrmals nur 10% aufladen schadet den Zellen deutlich mehr als einmal 40%. Da kommts wieder auf die goldene Mitte an. Einmal komplett 90% ist idR schlechter als zweimal 45%.
Umgekehrt ist 4 mal 10% schlechter als einmal 40%.
bei den TPs auch bei allen anderen laptops werden ca. die ersten 10% und die letzten 10% + / -1 bis 3 % mit hohen kurzen zyklischen ladestrom befeuert.
alles was dazwischen ist mit längeren schwächeren ladezyklen.
desswegen macht es ja sinn die ladeschwellen entsprechend ein zu stellen.

das würde heissen: einmal 70 - 80% ladung ist gleich viel wie zwei x 35-40% ladung.
weil man dann eben bei den schwachen ladezyklen bleibt, sofern die ladeschwellen entsprechend eingestellt sind.

greeTz, lyvi
 
Und die Geschichte ist natürlich zum größten Teil vom Ladestrom abhängig. Wenn ich mit niedrigem Strom lade, schade ich bei einem großen Zyklus kaum, bei hohen Strömen muss man dann wieder umgekehrt aufpassen.

Leider hat man auf den Ladestrom keinen Einfluss. Ich müsste meinen Akku nicht in einer Stunde vollknallen ...

Wäre eigentlich bei uns eine Sammelklage wegen minderwertiger Akkus denkbar ?

Sammelklagen in D ist soetwas von überfällig... da könnte sich eine Partei gut mit profilieren für die nächste Bundestagswahl.

Der Ladestrom ist Grenzen schon beeinflußbar... schwaches/starkes Netzteil (65W/90W/135W) und Notebook aus-/eingeschaltet beim Ladevorgang beeinflusst den Strom schon erheblich. Ich lade meine Originalakkus am liebsten mit dem ext. Lader wegen der besseren Kühlung - die Chinanachbauten bleiben hingegen in den Geräten, die haben ja "im Geräteinneren" keine Zellen. Aber das ist eine Sache des Kopfes für's gute Gewissen... gelernt hab' ich, daß ein Akku solange hält, wie er hält.
 
Eine Sammelklage ist in Deutschland nicht möglich.
Interessant, das wusste ich nicht.
Nunja, dann wird es auch finstere Mächte geben, die dafür sorgen, dass dies so bleibt.

> Man beobachtet die Symptome, aber beweisen kann es nur ein Fachmann mit
> entsprechenden Kenntnissen und Ausstattung
Wobei nicht auszuschliessen ist, dass die Gegenseite dann ebenfalls gleiches Kaliber auffährt.
Wer mehr Gutachten anhäuft, gewinnt.

> zu IBM zeiten wurde noch jede zelle die in einem akku verbaut wurde einzeln getestet.
Hier stellt sich u.a. ein Problem: wie testet man eine einzelne Zelle oder wie die Langzeitstabilität eine Zelle ?

Ich denke, die Industrie hat aus Kostengründen die Qualitätsicherung bei der Zellenherstellung auf ein absolutes Minimum reduziert. Denn man konnte für mehr Geld schon langlebigere Zellen/Akkus kaufen. Da der Kunde ja kaum Möglichkeiten hat, sich zu wehren, passt es ja.

> klickt man sich im USA shop seinen laptop zusammen kann man für
> ca. 50 dollar + seinen akku für 3 jahre mit in die garantie nehmen.
Das würde heissen, dass man nur mit 2 Akkus die 3 Jahre überstehen wird ...

Sigi
 
... und dann kann immer mal ein gepflegter Akku mit 94% Restkapazität aus dem Jahre 2008 plötzlich den Saftabgabe verweigern... so erging es mir gerade mit meinem X61s Akku von ITSCO. Einmal entladen, wieder aufgeladen und Schluss. Sowohl Spannung (über 16V als auch Ladezustand 99% sind vorhanden.
 
... und dann kann immer mal ein gepflegter Akku mit 94% Restkapazität aus dem Jahre 2008 plötzlich den Saftabgabe verweigern... so erging es mir gerade mit meinem X61s Akku von ITSCO. Einmal entladen, wieder aufgeladen und Schluss. Sowohl Spannung (über 16V als auch Ladezustand 99% sind vorhanden.
Lass mich raten: Windows 7
Hast Du einen der neuesten Energiemanager installiert? Die ersten für Win7 waren Akkukiller.
 
Lass mich raten: Windows 7
Hast Du einen der neuesten Energiemanager installiert? Die ersten für Win7 waren Akkukiller.

BINGO! Ja, Win 7. Ich habe den Fehler gemacht (was ja eigentlich nicht mein Fehler ist!), ein System ohne jegliche Lenovo Treiber - als "Schnell-Prüf-Platte" geklont - ins X60s gesteckt zu haben, um schnell alles zu testen und schon war es zu spät! Ist mein erster Akku, der hops ging. An den Thread hier habe ich mich dann auch wieder erinnert und schnell mal die platformübergreifenden Dinge per System-update installiert... ITSO hat € 15,-- Nachlass angeboten... für einen neuen Akku trotzdem zu wenig.
 
@Mornsgrans:

Was du bei deiner Theorie vergisst, ist dass die heute in den Akkus verbauten Zellen enorm hochgezüchtet sind. Vergleich doch mal die Kapazität eines 6-Zellers aus T20 zeiten mit der von einem T420...die hat sich fast verdoppelt, und das ist auch mit ein Grund für die kürzeren Lebensdauern. Dafür läuft das Notebook dann eben fast doppelt so lange mit einem fitten Akku.

Wenn ich mich recht entsinne waren das damals 1800mAh-Zellen, heute sind wir bei 3000mAh (bei gleicher Baugröße) angekommen.

edit: ich behaupte, wenn man die aktuellen akkus so flach zykliert dass auch nur 1800mAh entnommen werden (nur auf 80% aufladen, nicht unter 20% entladen) halten die ähnlich lange. ich hatte bis vor kurzem (habe ich verkauft) einen x60 8-zeller, 4 1/2 jahre alt, über 350 ladezyklen, und der hatte noch 63 von 75wh. was vermutlich auch zu einem ziemlichen teil daran lag dass ich ihn nur bis 90% aufgeladen habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
aber was bringt das denn, wenn wir von einem Akku, der (bsp. X60s 8-Zeller) über 74 Wh hat, immer nur die Leistung zwischen 10 und 90 % nutzen.... das sind unter 60 Wh effektiv. Das können bis zu zwei Stunden sein, die dann "verloren" gehen
 
Leider gibt es den optimalen Akku eben (noch) nicht.

Sigi
 
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