Achtung/Warnung: Rätselhaftes Massensterben bei Seagate-SATAs der Modellreihe 7200.11 Barracuda

Rätselhaftes Massensterben bei Seagate-SATAs der Modellreihe 7200.11 Barracuda

Falls jemand solche Platten besitzt, ist wohl Vorsicht angeraten:
Barracuda 7200.11 fällt reihenweise aus (Update)
15. Januar 2009, 10:00 Uhr
Logo: Seagate

Überall im Internet machen sich Foreneinträge mit Problemen betroffener User breit, die über den Ausfall ihrer Seagate-Festplatten klagen. Betroffen sei vor allem die Barracuda-7200.11-Serie, die völlig unvermittelt nicht einmal mehr im BIOS erkannt wird.

Threads zum seltsamen Verhalten der Festplattenserie des Herstellers Seagate häufen sich überall im Internet. Stets steht die 7200.11er-Serie im Mittelpunkt der Kritik, wobei vor allem das 1-TByte-Modell betroffen sein soll. Festplatten fielen demnach unvermittelt und irreparabel aus, nachdem sie zuvor noch einwandfrei funktionierten. Es ließe sich weder ein Hardwaredefekt feststellen, wie übereinstimmend berichtet wird, noch ein unruhiges Laufgeräusch, ein Klackern oder ein seltsames S.M.A.R.T.-Verhalten. Zum Zeitpunkt des Ausfalls würden alle Seagate-Festplatten korrekt anlaufen, sie werden allerdings nicht im BIOS erkannt oder werden als Massenspeicher mit einer Kapazität von 0 GByte ausgewiesen. Das Booten eines Betriebssystems ist daraufhin nicht mehr möglich. Selbst Laufwerke, die als Nicht-OS-Partition eingesetzt werden, verhindern den Bootvorgang, bis die Laufwerke abgeklemmt werden.

Das Problem betrifft gemäß der zahlreichen Berichte – etwa im MSFN-Forum (siehe auch hier, hier und hier) – alle Betriebssysteme sowie jede denkbare Hardwarezusammenstellung. Einmal betroffen, können die Laufwerke mit normaler Datenrettungssoftware nicht mehr hergestellt werden, wie es heißt. Gemäß den professionellen Datenrettern von Salvation Data handele es sich um ein Firmware-Problem der Festplatten. Betroffen seien gemäß zahlreicher Nutzerberichte vor allem Modelle mit der Firmware SD15; gefertigt wurden diese in Thailand. Aber auch andere Modelle fallen mit dem beschriebenen Verhalten aus.

Die gespeicherten Daten seien laut Salvation Data noch zur Gänze vorhanden und fehlerfrei, ließen sich allerdings nur mit professionellem Equipment auslesen. Bereits betroffene Laufwerke könnten zudem nicht mehr mittels eines Firmwareupdates gerettet werden – ein solches ist nämlich nicht möglich, da die Firmware direkt auf den Plattern gespeichert wurde und ein Zugriff auf diese unmöglich ist.

Im offiziellen Seagate-Forum komme es vermehrt zur Löschung unliebsamer Posts zu dem Thema. Fehlerbeschreibungen würden mit dem Kommentar „self solved“ (selbstständig gelöst) versehen und geschlossen werden. Offiziell ist außerdem weder von einer erhöhten Rücklaufquote noch einem Firmware-Update zu hören. Unter der Hand soll ein Service-Mitarbeiter von Seagate jedoch zugegeben haben, dass die Rücklaufquote der Festplattenserie bei 30 bis 40 Prozent liege, was exorbitant viel wäre. Fällt die Festplatte während der Garantiezeit aus, tauscht Seagate die Modelle problemlos um. Ein Datenverlust bleibt in diesen Fällen jedoch unbehoben.

Wir danken unserem Leser Fabian Hörmann
für den Hinweis zu dieser News!
Update 17:44 Uhr:

Wie Seagate gegenüber ComputerBase mitteilte, arbeite man aktuell an einer Stellungnahme, die spätestens morgen zu erwarten sei. Der Hersteller ist sich des Problems also bewusst, wenngleich noch völlig offen ist, wie Seagate reagieren wird und inwieweit dies betroffenen Nutzern zu helfen vermag.

Quelle: http://www.computerbase.de/news/hardware/laufwerke/massenspeicher/2009/januar/barracuda_720011/

Gruss, maculae
 
:pinch: Ich hab in letzter Zeit nur die 7200.11 verbaut in Desktop Rechnern, davon 1x ne TB sonst immer nur die 500GB Variante --> bislang keine Probleme bei ca. 15 Geräten ?(

Na schau ma mal --> ist aber ne SPITZEN Platte wenn die läuft :D
 
Sorry für den Doppelpost, hatte ich nicht gesehen.
GRuss, maculae
 
Macht nix --> hab den ersten e nicht gelesen ;)

Jetzt verbau ich bereits seit nem 1/2 Jahr ausschliesslich die 7200.11 und habe noch keine defekte dabei --> wenn die jetzt alle auf einmal kommen :D --> ja dann hau ich einfach ab :rolleyes:

Was ist da schon wieder für´n Scheiß --> von Seagate --> kennt man das gar net --> heute kannst dich nicht mal mehr auf die Nahmhaften verlassen :cursing:

Lässt mich schon 2x Revoltec im Stich und 1x Antec --> da kann ich´n Massensterben der Baracuda gar nicht brauchen :whistling:
 
das paßt da sehr gut dazu.
http://winfuture.de/news,44154.html
trifft dann wohl noch einige 7200.11er die derzeit verkauft werden.

ich hab mich, nachdem das in der letzten ct stand, schon sehr gefragt was einen hersteller reitet die garantiezeit wieder zu verkürzen.
ok, bei der konkurrenz gibts auch nur 3 jahre aber man fragt sich eben schon warum seagate dieses kaufargument ganz einfach aufgibt.
da wird es wohl handfeste gründe für geben (klar kostet das ganze etwas aber für 5 statt 3 jahre garantie bin ich auch gerne bereit 5-7 eur mehr auszugeben was bei einer 640 oder 1000gb platte eben ca 10% sind. selbst mit nur 2% mehreinnahmen sollte sich doch sowas eigentlich locker abfangen lassen. wäre ja schlimm wenn jede 50zigste platte in der garantiezeit kaputt gehen würde).

und wie ibm damals hat erfahren müssen kann so ein plattenproblem ganz schnell böse folgen haben. bei seagate sicherlich viel gefährlich da die vermutlich nicht so breit aufgestellt sind wie big blue sondern eben von den platten leben.

bevor das problen an der großen glocke hängt, sollte man seine noch funktionierende 7200.11 evtl schnell bei ebay versilbern....
 
hm errinnert mich noch an die Anfänge der 90er da hieß es immer "Sie geht oder Sie geht nicht" *g*
 
Das blöde ist das man die Platten aus Datenschutzgründen nicht zum Hersteller zurücksenden kann, ich würde keine Platte mit z.B. persönlichen Daten in Garantie geben, dann lieber die 100 Euro abschreiben und dafür noch etwas Privatsphäre wahren.

MfG Hanussen
 
Hanussen,

Platte voll verschlüsseln und es geht im Prinzip. Aber du hast recht, für vollkommene Sicherheit müsste man sich eigentlich eine neue kaufen und die alte Festplatte aufschrauben und die Datenschicht auf den Scheiben vernichten.
 
Backup der Platte machen, Tools wie save-erase saugen und in höchster sicherheitsstufe drüberlaufen lassen (kann bei großen Platten TAGE dauern). Danach sollte nichts mehr übrig sein, was sich irgendwie wiederherstellen lässt.

@ morgen:
lies mal die Forennbeiträge durch. Bei praktisch allen betroffenen Usern trat der Tod aus heiterem Himmel auf. Ich würde mir an deiner Stelle durchaus etwas Sorgen machen, nicht zuletzt weil die Ausfallwahrscheinlichkeit mit der Menge an eigenen HDDs stark zunimmt. Hoffe das beste, aber bereite Dich vor.
 
Draco,

und was machste wenn die Platte nicht mehr ansprechbar ist, aber die Daten noch prinziell lesbar drauf sind?
 
Ich weiß schon - hilft ja aber trotzdem nichts, wenn im anderen mehr User posten/gepostet haben, oder? :P

Vielleicht sollten die Mods die beiden Threads einfach zusammenfügen, dann sollte es ja passen.
 
Vielleicht sollte man die Seagate 7200.11 nur noch zusammen mit einer Samsung F1 als RAID1 betreiben?

Und dann warten welche zuerst ausfällt...

Derzeit fertige ich ein komplett neues Backup meiner 1 TB mit FW SD15 an. Das kann noch etwas dauern. Sobald das fertig ist schalte ich den Desktop aus und erst wieder an wenn Seagate eine Lösung parat hat.
 
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