A21-Akku reworken

190dfan

New member
Themenstarter
Registriert
12 März 2011
Beiträge
46
Hi!
Ich habe hier einen Akku für mein A21, der so langsam stirbt.
Er hält nicht mehr wirklich lange, daher möchte ich ihm ein paar neue Zellen verpassen.
Wie das grundsätzlich geht weiß ich, darum soll es nicht gehen.
Was ich mich aber frage: Ich habe gehört, die Elektronik der Thinkpadakkus würde auch eine Kapazitätssteigerung nach oben zulassen. Stimmt das?
Ansonsten kann ich die Sache nämlich vergessen...
(wobei das nicht der Hauptakku ist, auf den ich angewiesen bin)
 
Du kannst die Sache vergessen, da Du eine komplette Elektronik-Werkstattausstattung benötigst, um die Elektronik dazu zu bewegen, die defekten und abgeschalteten Akkuzellen wieder freizuschalten. Diese Sperre tritt auch ein, wenn eine Akkuzelle abgetrennt wird - für die Elektronik ist sie ab der Trennung defekt.
 
Ach, das...
Wenns nur das ist ;)
Ich sehe zu, dass die Zellen einigermaßen die gleiche Spannung haben, wie die neuen und hänge zuerst die neuen Zellen an die Elektronik und klemme dann erst die alten Zellen ab.
Dass sowas nicht verziehen wird, habe ich schon früher erfahren, das ist aber nicht das größte Problem.
Der Akku ist außerdem noch nicht gesperrt...
 
Sicher, dass nicht schon einzelne Zellen gesperrt sind?
 
Wie denn?
Er wird vom Thinkpad anstandslos erkannt.
Wie sollen da einzelne Zellen gesperrt werden?
Es ist nicht so, dass jeder Strang eigene Mosfets hat, die ihn von der Außenwelt trennen können.
 
Die im Akkugehäuse eingebaute Elektronik ist so ausgelegt, dass eine defekte Zelle vom Rest (Lade- und Entladestrom) getrennt wird, da defekte Lithium-Ionen Akkus leicht explodieren bzw. sich selbst entzünden können.

Derart abgeschaltete Akkuzellen erkennt man im Akkubetrieb dadurch, dass die Anzeige der Restlaufzeit plötzlich einen Sprung um ca. 25-30 Prozentpunkte nach unten macht, bzw. bei ca. 30% Restlaufzeit das Notebook schlagartig abschaltet.
 
Das kommt mir jetzt doch recht spanisch vor.
Der Sprung rührt viel mehr daher, dass die Akkuspannung früher abfällt, als vom Controller vermutet.
Je nachdem, wie gut er ist, macht er ab und zu einen Realitycheck und trägt in eine Tabelle ein, welche Kapazität der Akku bei der und der Spannung denn jetzt noch hat, also wie viel Ladung er überhaupt noch fassen kann.
Durch die Messung des Stroms und der Zeit bekommt die Elektronik heraus, wie viele Ladungen aus dem Akku raus oder reingegangen sind. Durch die Messung der Spannung wird das ganze an einen, wenn auch ungenauen, Absolutwert gekoppelt, denn es finden ja auch Entladevorgänge im Akku selbst statt, die der Controller nicht berücksichtigen kann (bau mal nen Shunt in einen Akku xD )
Nur damit wir uns mit den Begriffen einig sind:
Mit Zelle meine ich den einzelnen Blechbehälter incl. Innenleben und aus mehreren Zellen besteht ein Akku...
Würde die Elektronik einzelne Zellen rausnehmen, hätte das katastrophale Folgen.
zum Beispiel würde dann erst recht eine Feuergefahr entstehen, wenngleich das auch durch den Controller verhindert wird.
Der Controller kann keine einzelne Zelle rausschmeißen, ich habe die einschlägigen Datenblätter gewälzt und mit den Schutzschaltungen von Akkus, wo die als eigene Platine ausgeführt waren, schon Akkupacks für Taschenlampen gebaut (momentanes Projekt: 35W-Xenontaschenlampe^^).
Wenn, dann macht er komplett die Tür zu, und dann ist Schicht im Schacht.
Das will ich halt verhindern, indem ich dafür sorge, dass der Controller ständig Spannung an den Anschlüssen hat.
Meine ursprüngliche Frage ist aber leider immer noch nicht beantwortet :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

also mal kurz ein paar Fakten zusammengefasst die nicht auf irgendwelchem Halbwissen beruhen:

1. Die Zellen kann man tauschen. Der Akku wird nach dem Zellentausch und entsprechender Rekalibrierung auch die korrekte Kapazität anzeigen.
2. Ob sich das lohnt ist die andere Sache. Meistens nicht, vorallem da man den Akku in der Regel nicht ohne Zerstörung aufbekommt, und die Einzelzellen nur wenig billiger sind wie ein komplett neuer Akku,.
3. Wenn eine Zelle im Akku kaputt ist, dann macht die Elektronik komplett dicht. (Akkufehler) Das Abschalten einer einzelnen Zelle ist schlichtweg nicht möglich. Theoretisch könnte die elektronik eine "Bank" mit 3 Zellen still legen (bei den üblichen 6 und 9 Zellen Akkus mit 10,8V zumindest) und die restlichen könnten weiterarbeiten. Wer aber ernsthaft glaubt dass der Akku das macht, muss ein herzensguter Mensch sein. Wäre ja ne Umsatzeinbuße.
4. Wenn die Akkuanzeige einen Sprung macht, ist schlicht und einfach der Akku nicht ordentlich kalibriert. Sonst nix.
5. Da es keine "Sperre" für einzelne Zellen gibt kann man die Akkuelektronik jeder Zeit vom Akku trennen. Da wird nix vergessen.

Gruß, crazydomi
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben