Ist zwar schon eine ganze Weile her, aber der Ausgang ist sicher interessant zu wissen für so manchen anderen Nvidia-Geplagten hier:
Letztendlich konnte mein T61p leider doch nicht so ohne Weiteres auf Kulanz repariert werden. Zwar war ich damals noch gut in der Zeit bis zum Ende des seitens Lenovo zusätzlich gewährten Versicherungsschutzes bis zum 31. März 2011. Nichtsdestotrotz verlangte Lenovo via Servion über einen Besitznachweis für das Gerät, um die Kulanzreparatur zu genehmigen. Leider konnte ich damit nicht dienen, da ich das T61p mal vor Ewigkeiten von Privat via eBay gekauft hatte, aber über keinerlei Rechnung oder Überweisungsbeleg mit der Seriennummer verfügte. Glücklichweise war es Servion aber möglich, mir nachträglich eine einjährige Post-Warranty zu verkaufen, deren Registrierung bei Lenovo dankbarerweise auch komplett von ihnen selbst erledigt wurde. So musste ich eigentlich nur das Geld überweisen, und nach Inkrafttreten der Garantieerweiterung dann das Gerät einschicken. Seit gestern habe ich das Gerät nun zurück und alles läuft nun so wie am ersten Tag.
Was aber so manchen hier interessieren mag: Ich machte Servion per Mail deutlich, und auch schriftlich eindeutig formuliert im Repairschein klar, dass ich nach Möglichkeit unbedingt ein Intel-Board anstelle eine Nvidia-Ersatzboards bevorzugen würde. Leider war das Servion aber nicht möglich, und ich musste unangenehmerweise wieder mit einem Nvidia-Board Vorlieb nehmen. Servion kann ich da sicher keinen Vorwurf machen, denn die müssen sich nun mal in erster Linie an die Vorgaben seitens Lenovo halten. Von daher ist das also schon OK, besonders wenn man bedenkt, wie hervorragend die Mailkommunikation und Gesamtabwicklung gelaufen ist. Servion? Gerne wieder! Sehr gerne sogar!
Sonderlich befriedigend ist das letztlich aber deswegen nicht, weil ich keinerlei Sicherheit habe, ob das Ersatzboard nicht doch irgendwann mal wieder abrauchen wird. Leider wüsste ich auch nicht, wie ich herausfinden kann, ob es sich bei der Boardrevision um eines derjenigen handelt, die ab 08/08 hergestellt wurden, und auf denen angeblich korrigierte Nvidia-Chips ohne diesen fatalen Produktionsfehler verbaut wurden. Auch wenn das Gerät als Ganzes nun bis Ende März nächsten Jahres eine vollgütige Garantie aufweist, so frage ich mich nun doch, ob es nicht sinnvoller gewesen wäre, auf eigene Faust ein passendes Intel-Board zu besorgen und einzubauen, anstatt letzendlich mehr als 100 € in Garantieerweiterung und Versand investiert zu haben, ohne mir dessen gewiss sein zu können, ob das Nvidia-Board nicht doch auch wieder nur eine teure Zitrone ist.
Ich könnte es ja einfach mal aufmachen, den Lüfter abschrauben, die Wärmeleitpaste vom Nvidia-Chip wegwischen, um freie Sicht auf dessen Revisionsnummern zu haben, und dann nach Auftragen neuer Wärmeleitpaste alles wieder zusammenschrauben. Aber damit würde ich wohl in erster Linie die teuer eingekaufte Garantieerweiterung wieder zunichte machen. Also: Die Unsicherheit bleibt.
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