600X onboard Ram wechseln

glonn

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Hallo,

ich bin seit letzter Woche besitzer eines 600x, bei dem der onboard Ram Defekt ist. Ich weiß eigentlich könnte man ihn ja einfach deaktivieren und gut ist, aber da kommt der Bastelinstinkt in mir durch und fragt sich, ob ich nicht einfach ein 64mb PC 100 Modul mit 4 Speicherchips (IBM gebrandet) kaufen kann, davon die Speichermodule entlöte und sie in das Thinkpad einlöte. Das Equipment für so eine Aktion hätte ich mehr oder weniger hinreichend in Form einer Weller WTCP-S und einer Aoyue 852 vorhanden.

Was meint ihr, ist das rein technisch möglich?

Ich bin mir noch nicht so ganz sicher ob ich der Aktion wirklich gewachsen wäre, da ich im letzten halben Jahr schon 2 Wrt54gl's mit Speicherumbauten mehr oder weniger gekillt habe (Lötpads abgerissen). Aber das sehe ich hier nicht als so problematisch an, denn wenn ich was versaue, dann geht es vermutlich eh nur auf kosten des ohnehin schon defekten Rams und falls ich hier die Lötflächen zu derb versaue, wird halt kein Ram wieder eingelötet. In sofern sehe ich es eigentlich so, dass ich nicht viel zu verlieren habe.

Viele Grüße

Glenn
 
Moin,

das mit dem Beine abschneiden geht in der Tat recht gut, wenn man keine Heißluftlöte zur Hand hat. Zur Not tuts auch eine Nagelschere...
Seit ich eine Heißluftlöte habe, schneide ich aber nicht mehr. Von einem Cutter würde ich absehen, stell dir vor du rutscht ab und durchtrennst Leiterbahnen auf der Platine. :cursing:

Meine Ersa MS800 Lötstation habe ich mir vor ca. 15 Jahren vom Konfirmationsgeld gegönnt. Ist wirklich eine Anschaffung fürs Leben, die Weller natürlich auch! Hält ewig.

Bei den Aoyue haut die Temperatureinstellung meist nicht hin. Würde ich wenn möglich auf 350°C einmessen und dann am Spenderboard Löterfahrungen sammeln.

Als Flussmittel verwende ich FL88 FLUXI von Conrad. Die Lötpads reinige ich meist mit Entlötsauglitze und der Ersa bei 400°C.

Klaus
 
[quote='nebenbeibastler',index.php?page=Thread&postID=514701#post514701]Hi! Wie ists gelaufen? Eine ähnliche Aktion habe ich mal bei einem 600E vor[/quote]

Dann nimm' aber gleich PC100-Käfer, damit Du den bei Einsatz von 'nem P III nicht wieder deaktivieren musst ;)
 
Gibt es nicht auch single-sided 128MB-Module? Die müssten doch eigentlich auch gehen, 128MB sind pro Memory-Bank ja das Maximum.

Edit: Bin ja blöd, das wären ja dann acht Chips. Ich habe nichts gesagt :whistling: .
 
Wie sieht es da mit einem Transnote aus, kann man mit den von euch beschriebenen verfahren auch eventuell den Prozessor und den Onboard Ram tauschen, nen PIII 900 Mobile und nen PC 100 Original IBM Ram hätte ich da noch für nen umbau, sofehrn das Transnote überhaupt nen 900 MHZ ler annimmt. Das Transnote Basiert ja auf das Thinpath X20.
 
@el-sahef: der Intel BX-Chipsatz kann 4 Bänke mit max.256MB je Bank ;)

[quote='SGT.Eversmann',index.php?page=Thread&postID=515186#post515186]Wie sieht es da mit einem Transnote aus [/quote]

Frag' 'mal "da distroyer", der kann's in jedem Fall wohl machen... und vllt. kennt er sogar das Transnoteinnere.
 
@el-sahef: der Intel BX-Chipsatz kann 4 Bänke mit max.256MB je Bank ;)

Memory-Bank ist nicht gleich Dimm-Steckplatz. Ein Steckplatz besteht aus zwei Memory-Bänken, von denen beim BX jede maximal 128 MB befeuern kann (Daraus resultieren vier Steckplätze mit zwei Bänken pro Steckplatz, macht insgesamt 8 Bänke). Ein BX-kompatibles 256MB-Modul besteht sozusagen aus zwei 128Mb-Modulen (auf jeder Seite eines mit 8 Chips). Die nicht kompatiblen Module hingegen aus einem 256MB-Modul, was seinen ganzen Speicher auf eine Bank ablädt (==> geht nicht). Bei den 512MB-Modulen ist es dann wieder wie bei den 256MB-RAMs für den BX: Pro Seite ein 256MB-Abschnitt. Da gibts auch noch Erklärungen zu mit 4K und 8K Refresh, aber läuft alles imho auf das selbe raus.

Der Onboard-RAM beim 600X besteht sehr wahrscheinlich nur aus einer Bank. Da auf dem Board nur Lötplätze für vier RAM-Chips vorhanden sind, ist das Maximum für die RAM-Bank bei 64 MB, da es bei 128MB dann schon acht Chips sind. Diese würden zwar elektrisch auf die Bank passen, aber mechanisch eben nicht. Natürlich könnte man, wenn man die Pinbelegung vergleicht, die eine Seite von eine 256MB-Modul an die Lötpads anlöten aber ich glaube kaum, dass einer den Aufwand für 64MB mehr RAM betreiben wird.

Eine weniger arbeitsintensive Möglichkeit könnte sein, eines von den BX-kompatiblen 256MB-Modulen von Crucial zu kaufen. Diese bestehen vom Gehäuse her aus acht Chips (laut amerikanischem Forum, habe noch keines in der Hand gehabt), sind aber intern entweder 16 Chips oder es sind 512MB-Module, bei denen die Hälte des RAMs per SPD deaktiviert wurde; deswegen laufen sie trotzem in den BX-Boards (im amerikanischen Forum hatte mal einer ein BX-kompatibles No-Name 256MB-Modul von Ebay, bei dem das so gemacht wurde mit dem SPD und es scheint funktioniert zu haben). Handelt es sich um Methode 1, könnte man mit diesen Chips, sofern die Pinbelegung mit den Chips von den 64MB-RAMs übereinstimmt (was wahrscheinlich der Fall ist), 128MB Onboard-Ram beim 600X und beim 600E bekommen.

Beim 770X ist das einzige Problem, warum man nicht 768MB nehmen kann, eine BIOS-Limitierung, bei der ich noch immer nicht rausgefunden habe, ob man sie umgehen kann (wahrscheinlich schon) und wenn ja, wie X( (aber ich bin dran). Steckplätze sind ja drei Stück drin (mit 6 Bänken). Das BIOS sieht sogar den gesamten RAM, gibt aber nur 2/3 frei (Installed: 768MB; Usable: 512MB) ;( .
 
Find mal ein Thinkpad mit fast gleicher Hardware, dem gleichen Bioschip, was aber mehr ram unterstützt.
Oder mit einem gleichen Bioschip aus nicht gleicher Hardware. Die Chips reinlöten. Wenn es nicht startet, mit dem alten Chip booten und dann während des Betriebes den Chips tauschen und neustarten, mit Glück funktioniert es. Dass man das Bios rumlöten kann, wenn die Boards laufen, weiß ich, selber auch mal gemacht.

Gruß
 
während des Betriebes den Chips tauschen und neustarten, mit Glück funktioniert es

Das VIDEO-BIOS ist auch im BIOS-Chip drin, so dass der Grafikchip nicht neu initialisiert werden würde, wenn man das BIOS im Betrieb austauscht ==> kein Bild. Außerdem würde das Thinkpad dann sowieso nicht mehr booten, weil dann die Prüfsumme im EEPROM (das Ding, wo auch das SVP reinprogrammiert wird) nicht mehr stimmt.

Gut lesbare Screenshot von allen Seiten des BIOS-Editors vom 600E oder vom 600X, wo der RAM nicht deaktiviert wird, würden mir vielleicht schon helfen.
 
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