600 - Betriebssysteme

Beregond

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Hallo zusammen,

wir haben gerade ein altes TP600 im Abstellraum gefunden und überlegen nun, welche Betriebssysteme auf dem Ding laufen würden..... XP ist klar, Linux vermute ich läuft auch problemlos, oder?

Aber wir sind auf der Suche nach dem "Besonderen". Wie schaut es mit echten Exoten aus? Früher gab es mal so Sachen wie BeOS, OS/2 usw. Hatte jemand mal sowas auf dem 600er laufen und hat Erfahrungen damit?

Wir sind grade voll im Bastelfieber... :D

VG,
Beregond
 
@http://thinkpad-forum.de/members/9438-moronoxyd moronoxyd
Warum solche Projekte nicht auf Augenhöhe mit Weltmarktführen sein können
sollte wohl keiner näheren Erläuterung bedürfen.

Open Source oder nicht, ist mir auch nicht so wichtig. Es soll funktionieren.
Auch wenn für (z.B.) Linux-Software Geld verlangt wird find ich das oK -
Entwickler für Linux-Software müssen auch von was leben.

Mich würde u.U. auch noch nicht mal die Übermacht eines Konzern stören -
aber das ausgerechnet die usas den massgeblichen Teil davon unter Kontrolle haben,
das stört mich schon.

P.S:
Ironie des Ganzen ist, ich nutze seit etwas mehr als zwei Jahren das Linux eines
gewissen Texaners.
 
Ehrlich gesagt sehe ich keinen großen Sinn in ReactOS. Es hinkt der Entwicklung von Windows jedes Jahr mehr hinterher, und es herrscht nun wirklich kein Mangel an (legalen!) Möglichkeiten, beliebige Windows-Versionen zu bekommen.

Das Argument "aber es ist Open Source" ist für mich Augenwischerei.
Dem Privatanwender mag es natürlich egal sein, aber wenn man mal mehrere Hundert oder gar Tausend Rechner hat (Schulen, Behörden usw.), deren Benutzer ein bestimmtes Win-Only Programm nutzen müssen, könnte man dank ReactOS sehr viel Geld einsparen. Natürlich vorausgesetzt, dass es ausgereift ist und stabil läuft.
Nicht umsonst scheinen die Russen, sich dafür besonders zu interessieren -> Link

So ähnlich verhält es sich übrigens mit FreeDos. Zuhause nutzt das kein Mensch, aber viele BIOS-Updater, Festplatten-Tools usw. verwenden es gerne als Unterbau, da man auf diese Weise keine Lizenzgebühren an MS zahlen muss. Zugleich muss man den eigenen Code gar nicht ändern, da FreeDos weitestgehend kompatibel zu MS-DOS ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
xp auf nen 600 geht doch^^ nen bissel mit nlite bearbeiten und schon läuft es wunderbar
 
@Myon
das ist halt der Nachteil von Monopol-Gewalten

Dem Einhalt zu gebieten wäre die Aufgabe von Leuten die nur ihrem Gewissen verpflichtet sind.
Deren Gewissen wiederum ist nur ihr eigener Geldbeutel....
So einfach ist Tennis ;)
 
NT 5.0 mit SP4 läuft auf meinem 600X wunderbar, sogar Firefox 10.0.x ESR und Pidgin rennt 1a.
 
Sobald das Gerät mit dem Internet verbunden wird, würde ich schon auf ein vernünftiges, d.h. aktuelles und supportetes System setzen. Im Falle von GNU/Linux ist das am einfachsten durch den modularen Aufbau. Am Beispiel Debian also nicht irgendein älteres, sondern schon das aktuellste. Bei grafischer Oberfläche würde ich allerdings auf was leichtes setzen, XFCE, xmonad etc.Bei Interesse und Kenntnisstand kann ja auch noch Kernel etc. optimiert werden. (Ver)Alte(tete) Software würd ich aber grundsätzlich aufgrund der Risiken online nicht empfehlen.
 
Die Antwort ist einfach. Sobald man auch online mit dem Gerät tätig sein möchte, kommt nur ein Linux oder BSD in Frage. Diese OS sind aktuell und modular konfigurierbar. Es kann, muss aber keine spezielle Mini-Linux-Distribution sein, sondern ein Debian wie hier schon vorgeschlagen lässt sich wunderbar damit anpassen. Als Windowmanager nutzt man etwas schlankes, maximal ein Flux-/Openbox und versucht möglichst Konsolenapplikationen auszuwählen, die den Vorteil haben, hoch konfigurierbar zu sein als auch effizienter als GUI-Programme.

Mit einem DOSEmu / Dosbox stehen einem dann auch noch diese Programme aus der DOS-Welt zur Verfügung was will man mehr?
 
Wenn man mit Linux nix anfangen kann/will, kann man doch die älteren Windows-Varianten nutzen. Windows 3.1x, 95, NT 3.51 und 4.0 haben eh bei mir kein Internet mehr, wegen veralteter Broweser, aber NT 5.0 läuft doch noch annehmbar gut.
 
Also wenn mich meine bescheidenen Windowskenntnisse nicht im Stich lassen, sollte doch NT 5 und W2K identisch sein, oder?

@Windows NT Was der TE will oder nicht will liegt in seinem Ermessen. Windows 3.11 ist ein grafischer Aufsatz zu DOS und somit nichts anderes als ein Windowmanager, so würde man das in der unixoiden Welt bezeichnen. Das gleiche kann man auch zu den Nachfolgern W95, W98 sagen.

NT oder W2K gingen noch allerdings mit divesen Einschränkungen. Also warum sollte man sich einschränken wenn man mit aktueller Software das Gerät ausreizen kann?
 
Mal ein kurzer Zwischenbericht: Aufgrund von Zeitmangel haben wir leider noch wenig probieren können.... und nu hat sich der Linuxer das Teil geschnappt und spielt rum.... :(

Naja, der hat bald Sommerferien... dann isses wieder meins, dann sehen wir weiter :D

Zur Diskussion hier noch kurz ein Einwurf: Es geht weder um sicher noch unsicher, sondern um das reine Ausprobieren und Spielen, vielleicht auch um Nostalgie :)
 
Auch der Nostalgie Wunsch kann mit einem Linux befriedigt werden. Mit Konsolenprogrammen kommt dann auch ein DOS Feeling auf, wobei Konsolenapplikationen per se besonders gut sind und wie gesagt Netzwerkfähgig. Eine Netzwerkfähigkeit unter DOS ist aufgrund Speichermanagement schon etwas kompliziert. Programme können dann unter Linux im DOSEmu und Spiele in der DosBox genutzt werden. Also alles was das Herz begehrt.

Sollte es was anderes als Linux sein, dann wäre noch OS/2 zu erwähnen, da können OS/2, DOS und 16bit Windows Applikationen verwendet werden. Treiber sollten für das 600x auch vorhanden sein, also was will man an Nostalgie noch?
 
OS/2 hatte ich auch einmal auf meinem 600-er. Das war wirklich eine schöne Nostalgie-Spielerei, da OS/2 ja vom Hersteller IBM entwickelt wurde und damals durch gewissen Vorzüge als ernste Konkurrenz zu Windows 3.1 auf dem Markt war.
Aus diesem Grund bietet wohl Lenovo die IBM - OS/2-Treiber für das ThinkPad 600 auch alle noch zum Runterladen an und sie funktionierten bei mir auch sehr gut. Ich hatte alle Geräte zum Laufen bekommen. Genial fand ich den Bootmanager von OS/2, der mir auch eine Parallelinstallation von z.B. Windows 98 erlaubte.
Man sollte meiner Erfahrung nach gleich bei der Installation die Lenovo-Installationsdisketten benutzen (z.B. wegen der Erkennung größerer Festplatten).
Ich war damals richtig heiß auf die alten OS/2-Programme wie StarOffice 3.1. - war eine schöne Zeit...
Ich habe noch eine Wechselplatte im 600-HDD-Käfig mit dem installierten OS/2 bei mir liegen. :rolleyes:
Aktuellere Programme wie Firefox und OpenOffice.org gibt es auch für dieses Betriebssystem.
Mit viel Zeiteinsatz und Knobelfreude schaffen es Könner sogar, das OS/2 relativ zeitgemäß herzurichten, wie ich am Hamburger Stammtisch gesehen habe und wie es auch dieses tolle Video zeigt. :eek:
Ich denke, OS/2 wäre das NonPlusUltra an Nostalgie-Software für ein 600.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

schweift zwar vom Thread-Thema minimal ab aber:
Hat jemand eine funktionierende WLAN-Lösung für OS/2 am TP 600? Am 600x ists ja einfach: mini-PCI-Karte und GenMac drauf und die Chancen stehen gut, das es geht. Aber am 600 geht ja nur was per CardBus (und da schwächelt die Antenne im Keller) oder per USB und da schwächelt OS/2 dann endgültig...
Und nochwas: mein OS/2 will am 600 ums Verrecken die Soundkarte nicht erkennen - unter 98SE und W2K geht aber alles prächtig.

Und für die ganzen Linux-Spezis: Kann mal jemand eine einigermassen idiotensichere Beschreibung herausgeben, wie ich eine moderne (wegens Sicherheit und vor allem WLAN-Unterstützung) Distribution auf nem 600 oder älter (hab da spezifisch nen Mitac 5033 mit P-MMX-233 und nicht aufrüstbaren 64 MB RAM) aufsetze. An sich gehen tut sowas ja - Suse 7 lief dereinst auf dem Dingens, nur eben ohne WLAN...

Danke für Tips!

Grüße

Torsten
 
Für das Thinkpad 600 gibt es aber einen Audiotreiber bei Lenovo - hast Du den schon probiert?

Mit WLAN dürfte es so eine Sache sein, da zu OS/2-Zeiten kaum WLAN-Karten existierten. Der User mac4tp hatte mal eine PCMCIA (nicht Cardbus!!) WLAN-Karte unter OS/2 auf seinem 701C zum Laufen gebracht (WPA), jedoch spielte Netscape beim Browsen nicht mit.
 
Torsten2 schrieb:
Und für die ganzen Linux-Spezis: Kann mal jemand eine einigermassen idiotensichere Beschreibung herausgeben, wie ich eine moderne (wegens Sicherheit und vor allem WLAN-Unterstützung) Distribution auf nem 600 oder älter (hab da spezifisch nen Mitac 5033 mit P-MMX-233 und nicht aufrüstbaren 64 MB RAM) aufsetze. An sich gehen tut sowas ja - Suse 7 lief dereinst auf dem Dingens, nur eben ohne WLAN...

Hier ist eine Anleitung mit Bilder sollte iditogensicher genug sein.
http://www.gambaru.de/blog/2012/06/28/netzinstallation-mit-debian-und-bildern-schritt-fur-schritt/

Auf der Seite gambaru.org solltest du dann auch in Ruhe etwas stöbern, denn dort wird ein Thinkpad 600 auch eingesetzt und ansonsten mal ins Debianforum gehen.

HPL
 
Hi,

schweift zwar vom Thread-Thema minimal ab aber:
Hat jemand eine funktionierende WLAN-Lösung für OS/2 am TP 600?

Ich würde immer wieder einen 3com x-jack Cardbus-Adapter wählen. Treiber für Win, OS/2, und Linux sind zu finden. Vorteil dieser Lösung... lässt sich ein/ausschalten (Akkulaufzeit) steht nicht aus dem Gehäuse, wenn ausgeschaltet.

ThinkPad 600 ist ja nicht ThinkPad 600... je nach Prozessor, Speichermenge und Festplattendurchsatz kann es sinnvoll sein, bei den älteren BS zu bleiben. Ein 600x läuft jedenfalls mit 700MHz unter Win7 recht zufriedenstellend (nicht langsamer als mit XP - ok, Bootvorgang und Programmstarts sind langweilig, aber wenn zB. Firefox hoch ist, lässt's sich damit gut surfen. Das gilt auch für OO.

Was in der Aufzählung noch fehlt... die ganz dünnen 600 "ohne" mit wenig Speicher laufen fein unter DOS + GeoWorks Ensemble (hard to find), OS/2 1.x bis 2.0, Win bis 98se.
 
Was in der Aufzählung noch fehlt... die ganz dünnen 600 "ohne" mit wenig Speicher laufen fein unter DOS + GeoWorks Ensemble (hard to find), OS/2 1.x bis 2.0, Win bis 98se.
Munter werden die 600er (ohne "E" oder "X") auch mit Puppy-Linux mit einer 5400 rpm HDD (wenn auch ein wenig langsamer, als z.B. Win98, womit man nicht ins Netz gehen sollte).
 
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