Prof Theorie
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So so Aiphaton, wenn man also mit 4GB heutzutage nicht mehr arbeiten kann, dann frage ich mich was dann vermutlich 80% meiner fast 400 Kolleg:innen so den ganzen Tag bei uns treiben. Viele sogar mit 2 Monitoren am Gerät.
Wer nicht gerade im Grafik/Video oder sonstigen Bereichen mit immensem Leistungsbedarf unterwegs ist braucht das alles nicht. Vielmehr ist es betriebswirtschaftlicher Unsinn. Den betreiben nur die Firmen die das für "Schwanzvergleiche" vor Kunden und Partnern brauchen um ihre Deals durchzudrücken.
Bloß weil die Kollegen sich nicht beschweren heißt das nicht dass es vernünftig läuft. Klar, nicht jeder muss einen Threadripper-Desktop unter oder ein X1 Carbon auf dem Tisch stehen haben, aber wenn bei Mitarbeitern die die Firma 60-90k€/a kosten dann bei 100-200€/a Mehrkosten für einen vernünftig ausgestatteten Rechner geknausert wird ist das für den Einkauf vielleicht eine gute, insgesamt aber eine ziemlich beschissene Idee.
Ich hatte letztes Jahr das Vergnügen mit einem alten Elitebook mit Haswell-i5, SSD und 4GB Ram ausgestattet zu werden. Der Browser läuft gut, Word auch, Excel und Powerpoint wird je nach Größe schon knapp. Große Access-Datenbanken oder mehrere Office-Programme zeitgleich bedeuten dann aber ständige Wartezeiten und ruckelige Bedienung. Über den Tag verteilt kommen da schon einige Minuten an Zwangspausen zusammen, von der Frustration über den unterbrochenen Workflow ganz zu schweigen.
Bei mir als kurzfristig beschäftigtem Werkstudenten ist das noch nicht so relevant aber ich schaudere bei dem Gedanken dass der selbe Laptop dann einem externen Ingenieur hingestellt wird, für den die Firma 200€/h bezahlt.