Im Born Artikel wird dagegen ein ganz anderer Ton angeschlagen.
Ich schätze ihn ja auch, aber ich denke auch, dass hier ein extremst selten auftretendes Problem mit sehr deutlichen Worten zu einer grundsätzlichen Katastrophe umgedeutet wird.
Ich bin ja nun seit über zehn Jahren in den Microsoft Foren unterwegs. Mir sind dort im Windows Bereich keine solchen Geschichten in Erinnerung geblieben. Das mag nicht heißen, dass es sie nicht gab. Aber es ist eben nichts, wovon man dort ständig liest. Und ich glaube, dass sich die Leute vielleicht doch eher in Microsofts Foren darüber beschweren würden, als in einzelnen Blogs. Auch wenn sie so bekannt sein mögen wie Günthers Blog bzw. Dr. Windows.
Dass es offenbar keine Möglichkeit gibt, im Ernstfall überhaupt einen Grund zu erfahren für eine Sperrung und scheinbar auch keine Einspruchsmöglichkeiten, ist sicherlich ein Problem. Dass man dort keine Art "Three Strikes" Modell nutzt, ist m.E. auch ein Fehler. Das allerdings als generellen Grund gegen alles was mit einem Microsoft Konto zu tun hat zu nehmen, sehe ich als massiv übertrieben an.
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Aktivierungsprobleme bei einem BS sollte es nicht geben dürfen. Ein Rechner ohne BS ist nun einmal nicht zu nutzen. Aber : so wirkliche Probleme sehe ich da auch nicht bei den Win Produkten. Nachdem ich Probleme mit einer SSD hatte, und zwei mal auf Garantie ausgetauscht wurde, konnte ich auch meine Win 10 Lizenz nicht mehr aktivieren. Und das am Wochenende. 30 Minuten später und nach Paypal Zahlung von 12,95 € hatte ich wieder eine Win 10 Lizenz und die läuft auf meinem Tower seit zwei Jahre ohne Probleme.
Für 12,95 hast du sicherlich keine Windows Lizenz bekommen, sondern nur einen Key. Wenn du auch vorher nur so einen Key hattest, ist es nicht verwunderlich, dass Aktivierungsprobleme auftauchen.
Natürlich darf es auch mal Probleme bei einer Produktaktivierung geben. Das ist nun einmal Technik, die auch Fehler haben kann. Und solange eine Software nicht kostenlos an jeden verteilt wird (wobei man dann halt ein anderes Modell zu ihrer Finanzierung finden muss), muss der Hersteller nun einmal irgendeine Form der Lizenzüberprüfung einbauen.
Aus Erfahrung mit der Microsoft Aktivierung bei Windows seit XP kann ich aber sagen, dass man sich dort eigentlich immer sehr fair gegenüber dem Kunden verhalten hat und eine ganze Menge mehr möglich ist, als an sich dem Nutzer zustehen würde. Offiziell lassen sich OEM Versionen nicht auf andere Hardware übertragen. Geht aber trotzdem. Offiziell gibt es kein kostenloses Upgrade mehr. Geht aber trotzdem. Offiziell laufen keine Keys aus dem grauen Markt. Läuft aber trotzdem. Man kann MSDN Keys an eine digitale Lizenz binden und der Rechner aktiviert sich dann wieder über diese, ganz ohne Key. Sollte auch nicht gehen, geht aber trotzdem. Die sind bei diesen ganzen Aktivierungssachen sehr zurückhaltend und wollen ihre Nutzer nicht ärgern.
Wenn es denn mal wirklich nicht mehr geht, dann hat die Sache normalerweise auch Hand und Fuß. Und Keys, die von dubiosen Händlern in der Bucht gleich an Dutzende armer Trottel verkauft werden, werden halt irgendwann mal gesperrt, wenn sie dutzendfach aktiviert wurden. Das ist verständlich. Sowas fliegt einem halt um die Ohren, wenn man denkt, man bekäme für 12,95 ein Produkt, was an sich das Zehnfache kostet.