T5xx (T500-550 ohne "p") [erledigt] T510i Fan Error, Rotor dreht sich jedoch einwandfrei

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Archlinux-Gnome3

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T510i, Type: 4314-9VG
i5-450M(2.4GHz), 4GB RAM, 320GB 7200rpm HD, 15.6in 1600x900 LCD, 512MB nVIDIA Quadro NVS3100m.

Habe hier einen Pflegefall der beim Einschalten das Thinkpad Logo anzeigt, dann 1x kurz piept, "Fan Error" anzeigt, mehrmals kurz piept und dann abschaltet, "Esc" drücken bringt nichts, ins Bios kommt man nicht.

Habe ihn zerlegt und festgestellt, der Lüfter ist nicht verstaubt und dreht einwandfrei wenn ich ihn anschiebe.
Sieht alles sehr sauber und ordentlich aus, alle Kleinteile vorhanden bis auf die Gehäuseschrauben (M2x14mm, M2x4mm) vgl. HMM S. 112ff, die fehlten leider. Startet nur, wie oben beschrieben, wenn ich im oberen Bereich (Thinkvantage Button) Druck ausübe. Verbaut ist der Original 4gb RAM und ein zusätzlicher 2gb RAM (mit diesem startet das TP nicht, ohne schon), kein DVD Laufwerk, keine Festplatte.

Versucht habe ich bisher:
- Powerknopf 30 sek. drücken
- Biosbatterie 60 sek. entfernen
- komplette Kühleinheit ausgebaut und auf sichtbare Fehler geprüft, nix gefunden
- WLP erneuert

Neue Schrauben habe ich reichlich, kann es ein dass der zusammen geschraubt sein muss damit die Fehlermeldung verschwindet?

Gibt es eine Möglichkeit zu überprüfen ob nur der Lüfter erneuert werden muss oder gleich das ganze Mainboard?
(Könnte ja sein, das etwas auf dem MB defekt ist, da der Lüfter leichtgängig ist und dreht, nur nicht von alleine)

Kann man in ein T510 auch ein T410 Mainboard einbauen, sind die baugleich?
(Gibt es zur Zeit günstig als refurbished von Lenovo in der Bucht)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei unbekanter Historie musst Du mit allem rechnen..... Wasserschaden, falsche Schraubenlänge zerstört Bauteile, Kurzschlüsse an Connectoren....
Ich würde mit einem baugleichen Lüfter ohne viel Einbauen mal die Kiste starten versuchen. Das sollte schon mal erhellend sein;-)
 
Ich sehe das ähnlich wie LZ_ und tippe mal auf ungültige Werte vom Fan Sensor. Austausch des Fans sollte Klarheit bringen
 
Einen baugleichen Lüfter habe ich leider nicht da und nur zum testen einen neuen kaufen ist zu teuer, falls dann doch was am Mainboard defekt ist. Ich Schraube mal alles zusammen und gucke was er dann macht.
 
Archlinux-Gnome3 schrieb:
ihn zerlegt und festgestellt, der Lüfter ist nicht verstaubt und dreht einwandfrei wenn ich ihn anschiebe.
Zum Vergrößern anklicken....

Auch wenn der Lüfter sich per Hand problemlos drehen lässt, ist die Elektronik sehr sensibel, wenn der Lüfter beim Einschalten nicht schnell genug anspricht. Ich würde die Lüfterachse mal reinigen und neu einschmieren (z.B. Nähmaschinenöl, Ballistol), evtl. ist dann wieder alles in Ordnung...
 
Wenn der Lüfter zumindest den gleichen Stecker, die selbe Pinbeleung (sieht man gut an den Farben) und die gleiche Spannung (steht meist drauf) hat kannst du ihn mal kurz anschließen, ohne ihn zu verbauen. So viel Wärme produziert die CPU beim starten jetzt nicht, dass sie sofort auf den Lüfter angewiesen ist. Mich stört, dass Druck hilft. kannst du das genauer lokalisieren? Direkter Druck auf Lüfter / Kabel / Motherboard?

Du schreibst einerseits, dass es läuft, wenn du oben drückst, aber andererseits, dass du ihn anschieben musst, damit er dreht? Oder betrifft das den ausgeschalteten Zustand?
 
ACHTUNG: Ballistol ist zum Schmieren der Lager denkbar ungeeignet! Grund ist der, dass es sich bei den Lagern um Bronzesinterlager handelt und Ballistol Kupfer und Messing anlöst (und damit auch Bronze...). Was bei der Waffenpflege durchaus gewünscht ist. Hier aber nicht! Nimm lieber Nähmaschinenöl. Sonst machst du nur unnötig mehr kaputt.
 
@ mitfritscher
Der Druck muss direkt unter dem Thinkvantage Button ausgeübt werden, damit der Startet, es sind keine Gehäuseschrauben drin deshalb ist alles ziemlich locker, der Druck fixiert es ein wenig. Der Lüfter dreht nur für kurze Zeit wenn ich ihn im ausgeschalteten Zustand anschiebe, beim Einschalten gar nicht.

@ Spiggles
habe dieses hier, ist das ungeeignet?
Ballistol Technische Produkte Silikonspray
Hätte auch normales Maschinenöl hier.
 
Archlinux-Gnome3 schrieb:
Hätte auch normales Maschinenöl hier.
Zum Vergrößern anklicken....

Wenn Du ganz "sicher" gehen willst, nimm dieses. Die Aufregung um Ballistol kann ich allerdings nicht nachvollziehen, hier laufen im Kunden- und Freundeskreis etliche Lüfter schon seit Jahren leise und problemlos, die mit klassischem Ballistol (dem mit dem gewöhnungsbedürftigen Geruch) behandelt worden sind...
 
OT:

@Chris K Das ist keine "Aufregung" sondern eine Eigenschaft von Ballistol, die bei dem eigentlichen Verwendungszwecke - der Waffenreinigung (dort will man keine Kupfer-/Messingablagerungen im Lauf) gewollt ist. Zudem ist Ballistol kein Schmier-, sondern ein Reinigungs- und Pflegemittel. Ich nutze das auch sehr gerne. Aber nicht zum Schmieren. Das ist schon deswegen doof, weil im Laufe der Zeit Ballistol zu einem eher zähen Film wird (was viele fälschlicherweise für ein Verharzen halten. Was es aber nicht ist. Sondern im Zuge der Konservierung gewünscht). Du darfst gerne Ballistol weiter nutzen, wenn du das für dich verantworten kannst.

Ich selbst hab das auch mal in Unwissenheit bei Kupferhaltigen Legierungen zum Schmieren verwendet und einige böse Überraschungen erlebt. Eine Recherche im Netz brachte dann Klarheit in Form eines offiziellen Statements des Herstellers zu dem Sachverhalt.
 
Kühleinheit ausgebaut, Lüfter zerlegt (aufgeschraubt), gereinigt, Aufkleber entfernt, Lager geölt, zusammengebaut, nix, der Lüfter springt nicht an. Aber wenigstens bin ich ohne Lüfter ins Bios gekommen und habe Time/Date einstellen und nach Passwörtern suchen können, keine PW's gesetzt zum Glück.

Gibt es auf dem Board einen Controller der das verursachen könnte oder
bin ich auf der sicheren Seite wenn ich einen neuen CPU Lüfter kaufe?
 
Jag doch mal 5V in den Lüfter. Wenn er da nicht sauber anläuft -> weg damit. Schließ, wenn du hast, zw. gelb und masse bzw 5V mal ein Frequenzmessgerät oder Oszi an - da musst du dann ne Frequenz ca im einstelligen kHz Bereich sehen.
 
Alter ich bin seit 20 Jahren Schrauber kein Elektroniker. Ich suche das dysfunktionale Bauteil und tausche es aus.
Ich weiss noch nicht mal wie man ein Multimeter oder Oszi sinnvoll benutzt, geschweige denn wie ich 5V in den Lüfter jagen/anschliessen soll. Bevor mir hier die Hütte abfackelt, lasse ich es lieber und bestelle einen neuen Lüfter.

Mich würde halt nur interessieren ob es auf dem Mainboard auch noch Fehlerquellen für den Fan Error gibt,
neue Boards sind gerade extrem günstig zu bekommen.
 
Naja, die Wahrscheinlichkeit, dass der Lüfter hin ist ist halt deutlich größer. Natürlich kann es den Mosfet von der Lüfteransteuerung zerhaun haben, das glaub ich aber nicht.

Nunja, wenn du es schafft mit dem Lüfter das Haus abzufackeln - Respekt :-D
Einfaches Rezept: nimm ein 5V Ladeteil für Smartphone o.ä. , nimm ein USB Kabel, schneid es durch, isolier das rote und schwarze Kabel ab und halte es an die entsprechenden Pins des Lüfters. Entweder es dreht oder es ist kaputt ;-) Nur Mut :) Alternativ kannst du auch eine der kleinen schaltbaren Steckernetzteile verwenden.
 
Hi, hast du mal die FRU von dem Lüfter, evlt. liegt noch ein passender bei mir im Keller.

Nobby
 
@ mifritscher
Habe nur das Ladenetzteil von meinem BlackBerry und das ist a bisserl kostspielig...
Ein neuer Lüfter kostet nicht die Welt, ich probiere das mal aus.

@ Nobby
Die FRU der Kühleinheit lautet "60Y5491 AVCSH Rev:B01".
Der Lüfter selbst hat leider keine Lenovo FRU, der Aufkleber gibt folgende Infos:
Sunon
MagLev
GC055010VH-A
DC 5V 0,235A
Model: 13.V1.B4160.F.GN Rev. A01

K0411Q
ZP
CLX

FRU, Heatsink.jpg Lüfter.jpg
Wäre echt super wenn du sowas rumliegen hättest.
 
Hi, gerade aus dem Keller gekommen, hier liegt einer mit der FRU 60Y4979, stammt aus einem T510 mit nVidia Graka.

Kannst du gerne zum testen haben.

Nobby
 
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