ist bei den älteren Windows 10 LTSB Enterprise Versionen ein Upgrade auf 1709 Pflicht um die Sicherheit zu gewährleisten?
Oder werden die älteren Versionen auch 10 Jahre mit Sicherheitsupdates versorgt?
LTSC Versionen werden 10 Jahre mit Updates versorgt. Es gibt aber nicht von jeder Build eine LTSC Version.
Was sagt 1511, 1607 und 1709 bei LTSB aus?
Die Version, bzw. das Erscheinungsjahr. Wie bei sonstigen Windows 10 Versionen und mittlerweile auch vielen anderen Microsoft Produkten auch.
für die PCs der nicht technikaffinen Elterngeneration wäre es ideal.
Warum? Monatliche Updates sind eh Pflicht, auch für nicht-technikaffine Menschen. Wenn alle halben Jahre mal ein Update ein wenig länger dauert, kümmert das eigentlich gerade dort nicht wirklich.
In der Universität haben wir leider auch nur die Education ohne LTSB, das zu Administrieren ist ein Horror. Aktuell hab ich die Labors schon Microsoft frei, an den anderen Arbeitsplätzen wird es vermutlich bei MacOS enden.
Worin liegt der Horror? Die Administration von LTSC und CB läuft doch exakt gleich. Du gibst zu passenden Zeiten halt Updates frei, wobei zwei Mal im Jahr ein größeres Update dabei ist. In der Uni habt ihr ja hoffentlich irgendwas wie WSUS im Einsatz, dann lässt sich das problemlos steuern.
Und bei Apple bist du genauso gezwungen, zeitnah OS Updates einzuspielen, weil ältere macOS Versionen auch nicht bzw. nicht lange bzw. nicht verlässlich mit Updates versehen werden. Meist kommen ja Sicherheitsupdates noch für die vorherige Version und vielleicht noch für die davor. Leider wird das aber nirgendwo offiziell von Apple zugesichert. An sich musst du also auch dort immer upgraden. Und MacOS Upgrades kommen auch jährlich.
Dummerweise bindest du dich dann auch noch mit Haut und Haaren an einen einzigen Lieferanten für Hardware. Gerade im öffentlichen Umfeld eigentlich ein Unding. Projektpreise bei unterschiedlichen Lieferanten sind quasi ein Witz, weil am Ende der gleiche Hersteller dahinter stehen muss. Wer sowas ernsthaft will, hat m.E. den Schuss nicht gehört!
Ich kümmere mich hin und wieder um Rechner im näheren und entfernteren Bekanntenkreis, auch ältere Menschen sind oft dabei. Da das Windows 10 aktuell zu halten, ist oft ein Krampf.
Früher war es das, als Leute einfach auf nicht mehr unterstützten Windows Versionen festhingen, Upgrades Geld kosteten und jedes Upgrade eine riesige Aktion war. Warum sollte es das jetzt aber gerade mit Windows 10 ein Krampf sein? Das System hält sich doch automatisch aktuell. Es gibt auch nicht jedes Mal eine komplett andere Oberfläche oder ähnliche Ärgernisse, insofern wird doch auch die Eltern-Generation dadurch jetzt nicht wirklich überfordert.
Von den Endanwendern wird es häufig sogar überhaupt nicht gemacht.
Der Endanwender wird doch gar nicht weiter gefragt!? Sinnvollerweise werden Updates eingespielt, ohne dass sich der User drum kümmern muss. Irgendwann wird er zum Neustart gebeten und danach ist das System aktualisiert.
Man kann es einem älteren Menschen nicht vermitteln, dass da sein Rechner evtl. sogar mit schnarchlahmer HDD stundenlang irgendwas upgradet.
Man kann auch älteren Menschen eine SSD in den PC bauen. Die sind schon älter, die haben nicht mehr so viel Zeit fürs Warten auf HDDs. ;-)
Dass manch einer auf historischer Hardware mit alten, lahmen HDDs festhängt, kann doch kein Grund gegen regelmäßige Windows Updates sein!
Hätte man als Privatanwender Zugriff auf LTSB wäre das das einzige was ich nicht-technikaffinen Leuten auf ihre Rechner installieren würde.
Und dann fehlen die monatlichen Sicherheitsupdates, wenn die Anwender in deinem Umfeld da so viel Probleme mit Windows Update haben. Was hast du dann gewonnen? Nichts! Sicherheitsupdates musst du also trotzdem monatlich einspielen. Die sind kumulativ und werden somit auch immer etwas größer. Da hab ich lieber dann zwischendurch eine neue Build und hinterher anfänglich wieder kleinere Updates.
Wenn es bei dir im Umfeld viele Probleme mit Windows Updates gibt, geh lieber den Ursachen auf den Grund. Wer das System mit "Sicherheits-" und "Tuning-Software" hinrichtet, muss sich nicht wundern, wenn dann Updates und Upgrades nicht mehr klappen. Gewöhn den Leuten die Nachinstallation von solchem Mist ab, dann ist die ganze Sache ziemlich schmerzfrei. Niemand muss als nicht-technikaffiner User irgendwas "tunen" oder "cleanen". Die Zeit, die man dafür verschwendet, kann man sinnvoller einsetzen.
Wobei gerade die halbjährige Upgrades bzw. Neuinstallationen mit Migration echt nerven.
Warum? Das passiert doch einfach im normalen Update-Rahmen. Da dauert halt ein Update mal etwas länger.
Die Zeiten, in denen man nach einem Upgrade alle möglichen Dinge wieder einstellen musste, sind ja nun zum Glück vorbei. Die aktuellen Builds übernehmen normalerweise alle Einstellungen, beachten es auch wenn Apps deinstalliert wurden und Upgrades sind normalerweise unproblematisch.
Ich hab hier ein L430, welches von Anfang an die Insider Builds mitbekommen hat. Alle. Ohne Neuinstallation zwischendurch. Das ist von der ersten Windows 10 Build bis zu den aktuellen RS4 Previews upgegradet worden. Ist schön über die Registry nachvollziehbar. Und das läuft problemlos, ohne dass ich mir irgendwie Gedanken machen müsste, dass das Windows irgendwelche Probleme hätte, die da mitgeschleppt wurden. Da sind also teilweise mehrere Upgrades pro Woche gelaufen und ihr wollt mir erzählen, dass zwei Upgrades pro Jahr absolut nicht tolerabel sind. Das kann doch irgendwie nicht sein.
Der PC von meinem Vater wurde von Windows 7 auf 1511 upgegradet und läuft seitdem, macht problemlos alle Upgrades mit. Mutterns X230 wurde mit 1607 neu installiert und hat seitdem die Upgrades bekommen. Wenn die ständig mit Problemen ankämen, würde mich das auch nerven. Kommen sie aber nicht, das läuft einfach. Und ich muss mir keine Gedanken machen, ob die Systeme dort auch aktuell sind.