T470(s), X1C vs. Dell XPS 15/13

Scrat1000

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16 Feb. 2017
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Liebe Thinkpad community,
da bei mir demnächst ein neues Notebook anschaffen muss, wollte ich mal hier in der Community nachfragen. Ich weiß der Titel ist für ein Thinkpad-Forum ein wenig ketzerisch aber ich werde mal versuchen mich zu erklären.

Ich habe früher viel mit IBM thinkpads gearbeitet und war immer von der Qualität äußerst angetan und musste beeindruckt feststellen, dass diese Notebooks auch über viele Jahre hinweg gehalten haben. Das war während meines Studiums als ich auf Veranstaltungen gearbeitet habe und immer viel unterwegs war und die Laptops daher viel aushalten mussten. Ursprünglich als günstige Zwischenlösung gedacht, habe ich mir dann vor 6 Jahren ein Lenovo E525 zugelegt. Erstaunlicherweise hat das alles super mitgemacht und auch mehrer Stürze überlebt (bin sogar zweimal draufgestiegen) und es wurde daher zu meinem primären Notebook. Allerdings ist das mittlerweile nicht mehr Leistungsmäßig angebracht weshalb ich ein neues Notebook benötige. Allerdings war ich so beeindruckt, dass sogar dieser "billig-laptop" so viel aushält, dass ich mir vorgenommen habe, das mein nächster Laptop von Lenovo sein wird. Ich bin wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität und daher für das Campusprogramm bezugsberechtigt, was natürlich preislich schon einen großen Unterschied macht.

Ursprünglich wollte ich bereits im vergangen Jahr beim T460(s) zuschlagen, war dann allerdings doch etwas vom fehlenden USB-C/Thunderblot-3 port enttäuscht, da ich doch ein zukunftssicheres Notebook wollte. Nachdem ich also im vergangen Jahr ein wenig enttäuscht wurde war ich umso glücklicher bei der vorstellung der neuen Kaby Lake Thinkpads und auch die aktuellen Reviews haben mich sehr positiv bestimmt.

Mein Einsatzzweck:
- Bin in der Medizinischen/Biologischen Forschung an der Universität. Nachdem die stationären Computer hier im Krankenhaus reine Officemaschienen und aus Sicherheitsgründen stark zugriffsbeschränkt sind, brauche ich quasi einen Forschungs-Desktop-Ersatz.
- Benutze klassisch Office, Windows, Ubuntu und SAS in VMs. Statistik mit SAS und primär R (auch größere Datensätze). Bisschen Illustrator/InDesign. Bilder werden mit ImageJ analysiert und können durchaus mehrere Gigabyte groß werden. Eigentlich haben wir hierfür eine Workstation in einem anderen Gebäude, aber wenn ich hin- und wieder ein paar Dinge auch im Büro machen kann wäre mir schon sehr geholfen
- Prinzipiell, schleppe ich den Laptop nicht zu viel mit mir rum. Meistens bleibt er auch über Nacht im Büro wo er an einen externen Bildschirm angeschlossen ist. Sonst halt auf Kongressen oder mal zu Kollegen in ein anderes Institut. Bin also kein Außendienstler mit zig Kilometern jeden Tag.
- Wegen schlechtem WLAN empfang eigentlich WWAN aber habe mir jetzt einfach für 50€ einen LTE-Stick gekauft. Aufgrund des primär stationären Einsatzes kein Problem und sonst gibt es halt unterwegs mal den Hotspot mim Handy.

Meine Anforderungen an den Laptop:
- 16gb RAM (wegen den Bildern, Datensätzen)
- Prozessor eigentlich weniger wählerisch aber sollte zukunftssicher sein; sprich: i7 wenn bezahlbar
- Grafik sollte nicht zu langsam sein aber denke interne würde vielleicht auch ausreichen. Sonst aufrüstung mit Thunderbolt station und kleiner GraKa.
- ~14 Zoll
- USB-C (Zukunftssicherheit und Freundin mit Macbook)
- Budget max. 1500€

Ursprünglich dachte ich damit an den Kauf eines T470 oder X1C und stand eigentlich kurz davor zuzuschlagen. Aber je länger ich darüber nachgedacht habe desto skeptischer wurde ich, was mich zu dem Titel meiner Frage führt. Ein T470 mit i7 und 16gb kostet im Campusprogramm bereits 1400€. Mit i5 wäre ich immerhin bei ca. 1250€. Das ist schon ein extrem teures Stück Hardware wenn ich mir Überlege, dass ich dafür bei den Vorjahresmodellen einen X1C bekommen habe und dieses Jahr nur das vermeintliche "Einstiegs-Thinkpad" (Ich weiß das ist E und L aber ich denke es ist klar was ich meine).
Ich habe daher angefangen wieder rum zusuchen und bin auf Dell gekommen. Anscheinend kann man ja mit denen ein bisschen verhandeln und 10% rausschlagen (oder auf Gutscheincodes warten). Dann würde ich für etwa 1600€ ein XPS 15 mit i7, 1050 GraKa und großem akku bekommen. Eigentlich dachte ich mir, dass das etwas zu groß ist aber im genauen vergleich ist der XPS15 nur 2.5mm tiefer und knapp 2cm breiter als das T470. Nachdem im Zug ja eher die Tiefe als die Breite ein generelles Problem ist sollte das also wenig Unterscheid machen. Auch das Gewicht mit 2kg statt 1.7kg halte ich jetzt mal für vernachlässigbar. Akkutausch und Aufrüstbarkeit ist ja zumindest laut den Notebookcheck test auch kein wirkliches Problem. Alternativ gäbe es auch das XPS13 mit 16gb, i7 und Linux für ~1400 (nach 10% Rabatt), als X1C/T470s alternative.

Ich weiß, dass ich daher auf ein bisschen Verarbeitungsqualität verzichte und im Falle vom XPS15 auf ein bisschen Akkulaufzeit aber ist das in meinem Falle wirklich relevant? Ich lese immer wieder in Foren (auch hier), dass die Qualität von den XPS-Modellen nicht so gut wie bei den Thinkpads sein soll aber ist das wirklich relevant wenn man nicht Außendienstler oder viel unterwegs ist? Mein E525 als vermeintlicher Plastikbomber hat auch zigtausend Kilometer auf der Straße, viele Flüge und co durchgehalten. Er schaut zwar ein bisschen Ramponiert aus und mein Erstzakku hat irgendwann meinen Hauptakku ersetzt aber sonst funktioniert er top.
Der Auswechselbare Akku ist auf alle Fälle kein Argument. Hatte mir bei meinem alten Notebook einen zugelegt und mehr als Gewissensberuhigung war das nicht. Er wurde nie als Ersatz gebraucht und hat dann einfach irgendwann den Hauptakku ersetzt. Ein interner den man nach ein paar Jahren gut austauschen kann reicht mir völlig. Auch ist mir klar, dass der Service bei Lenovo ein anderer ist mit 3 Jahre Vor-Ort-Garantie und co. Aber wiederum: Wenn ich mir Gedanken um die Garantie machen muss, sollte ich vielleicht generell ein bisschen an der Qualität zweifeln?

Mein Frage wäre daher ob ich in meinem Falle zu den Dell Modellen greifen kann oder ob eurer Erfahrung nach, die bessere Verarbeitung der Lenovos es doch rechtfertigt, trotz des Preisanstiegs zum Vorjahr ein Thinkpad zu kaufen?

Vielen lieben Dank für eure Hilfe!
 
Hallo,

auch wenn es nicht bei deiner Entscheidung zwischen den genannten Geräten viel helfen wird aber was die Qualität angeht muss sich Dell kein bisschen von Lenovo verstecken, ganz im Gegenteil...

Wenn ich meine beiden Latitudes mit der aktuellen T-Reihe der Thinkpads vergleiche kommen einem die Thinkpads billig vor. Was den "Pro" oder "Premium" Support angeht, da sollte Lenovo mal bei der Hotline von Dell anrufen da können sie noch viel lernen. Verstehe mich bitte nicht falsch aber andere Mütter haben auch schöne Töchter und ich benutze beide Marken ;-)
 
Doch in der Tat helfen Sie mir damit bei meiner Entscheidung.
Für mich sind die neuen Thinkpads irgendwie das was ich von den letzten Erwartet hatte. Leider sind sie preislich aber nicht mehr so attraktiv wie davor. Irgendwie habe ich das Gefühl bei Dell mehr für mein Geld zu bekommen, insbesondere da ich die klassischen Eigenschaften die hier immer heraushegoben werden, wie Trackpoint oder auswechselbarem Akku, einfach nicht wirklich brauche.
Mir ist zwar klar, dass sich in Foren prinzipiell eher die sehr zufriedenen und die sehr unzufriedenen Nutzer finden aber insbesondere bei Notebookcheck drehen sich sehr viele Kommentare um die vermeintlich schlechte Qualität bei Dell.

Naja dann werde ich mir das wohl durch den Kopf gehen lassen. Vielen lieben Dank für Ihre Hilfe!
 
Als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität und damit bezugsberechtigt für das Lenovo Campus Programm würde ich mir trotzdem mehrmals überlegen ob ich zu Dell wechseln will. Ich würde mir an Deiner Stelle das X1 Carbon 2017 20HQS03P00 für 1599.- € bei www.ok1.de oder www.campuspoint.de bestellen. Du liegst dann zwar 99.- € über Deinem geplanten Budget, aber den Kauf bereust Du garantiert nicht. Ich könnte mehr schreiben, aber das wesentliche ist gesagt :)
 
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Ich habe zwar den Vorgänger des aktuellen XPS 15 (siehe Signatur), jedoch ist das aktuelle Modell nahezu identisch (mit Ausnahme von CPU und GPU).

Es sprengt vielleicht leicht deinen preislichen Rahmen (siehe: http://www.dell.com/de/p/xps-15-9560-laptop/pd?oc=cnx95606&model_id=xps-15-9560-laptop), ich habe damals beim Chat etwas nachgehakt und ein paar Prozent Rabatt ohne Probleme angeboten bekommen.

- Display (Full HD, matt) wirklich hervorragend, sehr kompaktes Gerät für ein 15.6"
- Tastatur wenig Hub, ich habe mich größtenteils daran gewöhnt, bevorzuge aber weiterhin ein Thinkpad Keyboard, Cursor- und Enter-Tasten zu klein
- miese Webcam-Position
- Dell USB-Dock (WD15) mittlerweile - aus meiner Sicht - mackenfrei
- wie bei vielen Laptops mit nvme: keine sinnvolle Verschlüsselungsoption - mit Ausnahme von von Softwarelösungen wie Bitlocker (siehe: https://thinkpad-forum.de/threads/205116-Full-Disk-Encryption-mit-nvme-SSDs)
- "Fingerprint-Magnet" im Innenbereich
- tolles Touchpad
- gute Akkulaufzeit für ein Quad-Core Gerät (in der Konfiguration mit dem matten Display)

Ich pers. würde aktuell zwischen einem T470p und einem XPS 15 schwanken, falls ich ein neues Gerät kaufen müsste. Beide haben ihre Vor- und Nachteile.

Das XPS kann ich aber in Summe in der Konfiguration matt/i7/großer Akku/nvme SSD (trotz der oben erwähnten Nachteile) bedenkenlos empfehlen.

Zum Thema Verarbeitung (da im Ausgangspost mehrfach erwähnt) möchte ich noch ausdrücklich betonen, dass mein XPS 15 besser verarbeitet ist, bessere Materialien verwendet, als alle meine Thinkpads zuvor (siehe meine Historie).
 
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Eine Entscheidung die du grundsätzlich treffen solltest, wäre ob du einen Quad-Core brauchst oder nicht. Ob nun i5U oder i7U sollte keinen gigantischen Unterschied machen (das Präfix i7/i5 bildet nicht mehr die Leistungsklasse der CPUs ab, Achtung!), ob i7U oder HQ CPU aber definitiv - zumindest wenn die Programme entsprechend die Kerne ausnutzen. Die Bildbearbeitung tut das sicher, ob R mehr als 4 Threads nutzt, kann ich nicht sagen. Hast du dir in dem Kontext das T470p angeschaut, oder fällt das direkt raus wegen dem fehlenden USB-C?
Nachteil beim XPS15 wäre noch, dass du eine GPU bezahlst, die du nicht brauchst (oder?).
Anschauen könntest du dir bei Dell noch das Latitude E5480 mit Quad-Core. Im Gegensatz zum XPS gibt es die Latitude Modelle auch mit LTE.

Noch eine Notiz: Achtung, eine eGPU per TB3 kostet derzeit ab 350€ aufwärts, ohne GPU.
 
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Ich finde der Vergleich von XPS und Thinkpad T/X ist ein bisschen unausgeglichen.

Das Thinkpad T oder X Notebook ist ein Notebook vom Typ "Business".
Das XPS ist kein Business Notebook sondern ein Multimedia/Gamer (Consumer) Notebook. Ich weiß das in den letzten Jahren die Unterschiede nicht mehr so scharf sind wie vielleicht früher, aber grundsätzlich gilt sowas Allgemeines wie hier immer noch: http://www.gruenderszene.de/it/business-notebook-consumer-gerat Die Zielgruppe ist einfach sehr relevant beim Notebook-Kauf.

Das XPS hat "fette" Ausstattung zu einem günstigen Preis, wenn du nur CPU/RAM/GPU vergleichst, ist das XPS tausend mal besser als jedes Thinkpad T/X, einfach wegen der anderen Zielgruppe. Consumer (typische Mediamarkt-Käufer) vergleichen Notebooks auf Basis der "fetteren" CPU und Grafikkarte, deswegen müssen diese Notebooks so gut ausgestattet sein, der Hersteller MUSS dann woanders sparen. Oft ist es nicht immer sofort ersichtlich wo genau gespart wird.

Ein besserer Vergleich wäre Thinkpad T/X Serie mit der Dell Latitude Serie.


Noch ein Tipp dazu: Wenn du mit dem Laptop Geld verdienst, d.h. wenn deine Arbeitskraft wichtig ist, solltest du für die Nutzungsdauer deines Laptops eine gute Hersteller-Garantie haben. Dell/Lenovo Support ist vergleichbar, mal gibt es hier Probleme, mal dort... schenkt sich nichts. Wenn du dein Laptop 3 Jahre nutzen willst, also 3 Jahre Garantie, einfach um deine Arbeitskraft abzusichern. Beim XPS, wenn du dich dafür entscheidest, kannst du die Garantie für ~200 EUR verlängern, das wäre meiner Meinung nach eine must-have Investition.
 
Ich kann zwar keine wirkliche Kaufempfehlung geben, weil ich selber sehr unschlüssig bin, was ich mir kaufen soll, aber ich habe eine Bemerkung zu deinen Überlegungen bezüglich Größe und Gewicht.
Ich hab vor 4 Jahren mein erstes Thinkpad gekauft. Geschielt hatte ich damals auf die X-Serie, weil die Mobilität und die damals revolutionäre Akkulaufzeit ihren großen Reiz hatte. Auf Grund des mageren Budgets eines Studenten ist dann die Entscheidung zum L430 gefallen. Das war zwar aus ökonomischer Sicht absolut gerechtfertigt und als Grund absolut ausreichend, aber ich habe damals trotzdem versucht, die Unterschiede klein zu machen. Was sind schon ein paar cm? Ob jetzt ein Kg mehr oder weniger, ich bin doch ein großer, stämmiger Mann. De facto ist es aber immer eine mühsame Qual, das für ein 14" Notebook gigantische L430 in die Tasche zu quetschen, die dann mit dem Ladegerät eigentlich komplett überfüllt ist. Und das Gewicht auf der Schulter ist dann auch eher unangenehm nach einiger Zeit.

Selber bin ich gerade in einer ähnlichen, neuen Zwickmühle. Bei einer Neuanschaffung würde ich zwischen dem X270 und dem X1C tendieren. Von der Bauform würde mir letzteres besser gefallen, aber ist dann auch im Academy Programm gleich mal 33% teurer.
 
Das XPS ist kein Business Notebook sondern ein Multimedia/Gamer (Consumer) Notebook. Ich weiß das in den letzten Jahren die Unterschiede nicht mehr so scharf sind wie vielleicht früher, aber grundsätzlich gilt sowas Allgemeines wie hier immer noch: http://www.gruenderszene.de/it/business-notebook-consumer-gerat Die Zielgruppe ist einfach sehr relevant beim Notebook-Kauf.

Das Business Äquivalent zum XPS 15 ist das Precision 5520. Gleiche Materialien, gleiche Interna (mit Ausnahme der GPU), gleiche Displays, andere Serviceleistungen, ggf. andere Windows Version. Ansonsten identisch.

Das XPS ist eher wie Macbooks positioniert: spricht Pros an (z.B. aufgrund der bis zu 32GB Ram schon beim letzten Modell) und ambitionierte Consumer, dabei recht hochpreisig.

Ein Gamer-Laptop ist es sicher nicht. Dafür sind die GPUs zu schwach.
 
aber grundsätzlich gilt sowas Allgemeines wie hier immer noch: http://www.gruenderszene.de/it/business-notebook-consumer-gerat
selten so herrliche Satire gelesen! xD eine noch subtilere und subversivere Art, gegen die Degradation der Business-Books zu demonstrieren, ist mir selten untergekommen! :D
Schneller und unkomplizierter Support ist im höheren Preis der Business-Produkte schon enthalten. Dadurch können meist schon am nächsten Arbeitstag Teile oder das komplette Gerät getauscht werden und die Arbeit geht weiter.
Ein nicht zu unterschätzender und oft vergessener Punkt ist die Geräuschentwicklung, denn bei dem neuen Superangebot aus dem Technikgroßmarkt klingelt nicht nur das Sparschwein, sondern nach fünf Minuten auch die Ohren.(...) Im Vergleich dazu kann das Profigerät glänzen. Auch unter starker Belastung verrichtet der groß dimensionierte und leise Lüfter gute Arbeit und erzeugt nichts als heiße Luft.
herrlich! :D Feinster Zynismus!

ich hoffe zumindest, dass der Autor des Artikels das ganze als Satire gedacht hat und nicht ernst meinte...
 
Ich habe ein XPS13 und ein T460p.

MMn ist das XPS von der Verarbeitungsqualität & Haptik besser als das Thinkpad, insgesamt ein Top-Gerät.

Vorteile des Thinkpads sind Tastatur (wobei die vom XPS auch nicht schlecht ist, nur eben nicht ganz so gut), der Trackpoint und die Tatsache, dass es den hochauflösenden Bildschirm auch in nicht spiegelnd gibt (FHD ist beim XPS auch nicht spiegelnd, die i7-Varianten mit QHD sind glossy).

Ansonsten wollte ich noch anmerken, dass es für R / Machine Learning-Themen sinnvoller sein könnte, einen (gebrauchten) Desktop als Rechenknecht unter den Tisch zu stellen.
In dem Bereich ist Rechenleistung spottbillig, denn in den letzten Jahren hat sich leistungsmäßig nicht so viel getan. Hol Dir z.B. so was: https://www.nbwn.de/products/54542/...l-tower-pc/dell-optiplex-7010-desktop-pc.html, stecke noch ein, zwei RAM-Riegel und eine SSD rein, fertig. Falls Du irgendwann Graka-Beschleunigung brauchst, kannst Du das auch günstig nachrüsten - das geht beim Notebook nicht so einfach. Und die Kiste kann dann auch mal ein paar Stunden vor sich hinrechnen, während Du mit deinem Notebook andere Sachen machst.

Und beim Notebook kannst Du dann einfach "dünn und leicht" kaufen, z.B. ein Skylake-XPS 13 mit FHD / 8GB RAM / 256 GB SSD, die Dinger sind zur Zeit für ca. 900€ zu haben.
 
Eine Entscheidung die du grundsätzlich treffen solltest, wäre ob du einen Quad-Core brauchst oder nicht. Ob nun i5U oder i7U sollte keinen gigantischen Unterschied machen (das Präfix i7/i5 bildet nicht mehr die Leistungsklasse der CPUs ab, Achtung!), ob i7U oder HQ CPU aber definitiv - zumindest wenn die Programme entsprechend die Kerne ausnutzen. Die Bildbearbeitung tut das sicher, ob R mehr als 4 Threads nutzt, kann ich nicht sagen. Hast du dir in dem Kontext das T470p angeschaut, oder fällt das direkt raus wegen dem fehlenden USB-C?
Nachteil beim XPS15 wäre noch, dass du eine GPU bezahlst, die du nicht brauchst (oder?).
Anschauen könntest du dir bei Dell noch das Latitude E5480 mit Quad-Core. Im Gegensatz zum XPS gibt es die Latitude Modelle auch mit LTE.

Noch eine Notiz: Achtung, eine eGPU per TB3 kostet derzeit ab 350€ aufwärts, ohne GPU.

Wie du ja richtig herausgestellt hast, werde ich die Quad-CPU im normalfall nicht brauchen. Bei R bin ich mir nichtmal sicher ob das wirklich gut auf 2 Threads läuft. Da denke ich ist die Single-Core Leistung wirklich am relevantesten. Für wirklich anspruchsvolle Aufgaben haben wir ohnehin Workstations und für R einen Server. NUr die Bildbearbeitung braucht dann doch eine gewisse Rechenpower, da selbst "normale" Bildersequenzen ein paar GB an Speicher brauchen. Die immerwieder genannten Nachteile des XPS15 spielen bei mir auch nur eine untergeordnete Rolle:
- Gewicht: Bin nicht allzumobil und nur hin- und wieder auf Reisen. Wobei ich natürlich "tuep" recht geben muss, dass weniger immer besser ist.
- Geräuschentwicklung: Mein Büro ist ehrlich gesagt nicht wirklich leise. Klimaanlage und Straße direkt nebenan halten doch einen gewissen grund-Geräuschpegel weshalb mich der Lüfter mit Sicherheit nicht wirklich stören würde
- Akkulaufzeit: Das maximalste sind wirklich 2-3 Stunden meetings. Mehr Akkulaufzeit brauche ich eigentlich selten. Das war zu Studienzeiten wirklich anderst wenn keine Steckdose den ganzen Tag in der nähe war oder man sich um die Zwei oder Drei im ganzen Hörsaal prügeln musste.
- Tastatur: meist stationärer Einsatz
- Trackpoint: zugegebenermaßen ganz nett aber bin da kein Fetischist
- Display: wiederum meist stationärer Einsatz

Ursprünglich wollte ich mir den neuen T470 zulegen und das ganze dann mit dem Acer graphics dock mit integrierter 960M verbinden. Dann hätte ich unterwegs die Akkulaufzeit und am Arbeitsplatz, dann doch die Grafikunterstützung wenn ich sie hin und wieder brauche. Leider habe ich bereits mit Acer kontakt aufgenommen und die wurde aus dem Programm genommen und es wird vorerst auch keinen Nachfolger geben. Die momentanen Docks für Gamer sind natürlich absolut keine Alternative. Ich weiß auch nicht wer bei den Preisen wirklich zuschlägt. Das Acer-Dock fande ich halt Spitze weil es ausreichend Leistung beitet und mit 350€ sogar weniger gekostet hat ein "normales" Thunderbolt-3 Dock und trotzdem alle Anschlüsse hat.

Die Idee mit dem XPS war dann eher, dass wenn ich schon so viel Ausgebe, dann auch das "Rundum-sorglos" Paket habe und die nächsten Jahre mir keine Sorgen mehr um die Leistung machen muss. War auch jetzt im Chat und würde vermutlich 10% Rabatt bekommen. Weshalb das preislich dann schon wieder interessant wird. Das T470p ist wie du gesagt hast wegen mangelndem USB-C keine option. Ich muss sagen ich bin da sehr zuversichtlich, dass sich der Anschluss relativ zügig durchsetzen wird und möchte dann nicht in 2-Jahren mit einem veralteten Notebook dastehen. Und nachdem sich meine Freundin ein Macbook zugelegt hat, würde ich bei uns eh alles ein bisschen auf USB-C umstellen (Drucker z.B.).

Vielleicht ist das auch alles ein bisschen irrational aber irgendwie passt mir das Preis-Leistungs-Verhältnis bei den neuen Thinkpads nicht mehr.
- T470: sicherlich gutes Notebook aber einfach zu teuer für die Leistung. Die Anbindung von nur zwei PCI-Lanes an die SSD ist für mich auch nicht wirklich schlüssig. Natürlich merkt man den Unterscheid kaum aber das ist schon irgendwie eine gewisse Grundsatzfrage
- T470s: sehr gutes Notebook aber auch preislich irgendwie Grenzwertig. Wenn ich das mit dem XPS 13 vergleiche, bekomme ich da einfach das bessere Notebook (wenn wir jetzt mal sagen, dass auch das XPS eine gute Qualität zu bieten hat)
- X1C: Ja das ist ein wahnsinnig gutes Notebook aber der Aufpreis für das mehr an mobilität ist schon recht hoch. Und bei einem Notebook das die meiste Zeit auf dem Schreibtisch steht bin ich sicherlich nicht die richtige Zeilgruppe. Und auch hier ist das XPS 13 ein nicht zu vernachlässigbarer Gegner.
- X270: Wiederum ein gutes Notebook aber auch hier würde ich das XPS bevorzugen.
- T470p: Naja, zugegebenermaßen das einzige im 14-Zoll format, aber altes Gehäuse, kein USB-C/Thunderbolt halte ich jetzt auch nicht für Zeitgemäß, die 940M ist jetzt auch keine wirkliche Bereicherung.

Ich denke es gibt im Endeffekt zwei mögliche Wege und man muss sich selbst überlegen was man möchte:

1. Man ist viel unterwegs und braucht wirklich einen Reisebegleiter der auch die wiedrigsten Umstände übersteht. Dann sollte man vielleicht das Thinkpad nehmen (Die Dell Business-Geräte sind schon wieder Presilich zu weit weg, zumindest für mich)
2. Man ist nur normal mobil (vielleicht ist der Begriff Consumer, da doch ganz passend da auch hier der Laptop keine Weltreise überstehen muss) und nimmt dafür für den gleichen Preis (Ein XPS 15 mit 10% kostet dann ~1600€ genau wie das X1C) halt das mehr an Leistung (auch hier wieder ein bisschen wie beim Consumer: unabhängig davon ob man es wirklich braucht)

Irgendwie kauft man ja auch etwas für das Gewissen: Ich kaufe mehr Leistung als ich brauche um mich zu beruhigen, dass ich immer genug haben werde. Ich kaufe das mehr an Mobilität obwohl ich nur ein paar mal pro Jahr unterwegs bin, aber wenn ich dann dochmal muss, habe ich kein Problem. Ich kaufe das mehr an Robustheit obwohl ich eigentlich immer gut drauf aufpasse und es viel rumsteht, aber ich beruhige mein Gewissen, dass es doch mehr aushalten würde.

Dann werde ich wohl mal überlegen müssen, welchen Teil meines Gewissens ich am meisten Beruhigen muss. :)
 
Seit das XPS von Dell vor ein paar Jahren veröffentlicht wurde, hab ich eigentlich nur immer sehr positive Kritiken darüber gehört.
Egal ob XPS 13 oder XPS 15.

https://www.golem.de/news/xps-13-9360-im-test-wieder-ein-tolles-ultrabook-von-dell-1702-125965.html

http://www.notebookcheck.com/Test-Dell-XPS-13-2015-Ultrabook.136065.0.html

http://www.notebookcheck.com/Test-Dell-XPS-13-9360-FHD-i5-Laptop.184647.0.html

http://www.techradar.com/reviews/pc...aptops-and-netbooks/dell-xps-15-910607/review

usw.

Im Bekanntenkreis gibt es auch ein XPS 15 (2016er) und auch dort kenne ich nur positives Feedback.
Dell scheint mit den XPS13/15-Reihen wirklich ein grosser Wurf gelungen. Besonders die Verarbeitungsqualität wird überall gelobt.

Selbst habe ich auf Arbeit ein T460p und privat auch Thinkpads aber solch Lobeshymnen in der Presse hab ich über Lenovo Thinkpads bisher nicht gelesen.

grüße
 
Für mich pers. gilt: ich würde das XPS 15 erneut kaufen, aaaaaaber: die Tastatur ist m.E. (auch nach 13 Monaten) immer noch der schwächste Punkt des Gerätes, insbesondere das deutsche Layout:

- zu wenig Hub,
- viel zu kleine Enter-Taste bei deutschem Layout,
- Cursor-Tasten zu klein,
- Backlight nur mit obskurem Hack dazu zu bewegen, nicht nach 3 Sekunden auszuschalten

Man kan sich an alles gewöhnen, ich pers. finde das Keyboard immer noch deutlich besser, als z.B. das der aktuellen Macbook Pros. Aber an die Tastatur eines Thinkpads (kenne die aktuelle T-Serie) oder die eines Macbook Airs 13 kommt das XPS nicht heran (imho).

Würde ich nicht 80% meiner Zeit mit einer Docking-Station arbeiten, störte es mich vermutlich deutlich mehr.
 
Ich finde die Tastatur bei meinem XPS 13 auch den größten Nachteil zu meinen Thinkpads, aaaber das hier:

Würde ich nicht 80% meiner Zeit mit einer Docking-Station arbeiten, störte es mich vermutlich deutlich mehr.

sehe ich genau anders herum. Wenn ich, was manch mal vorkommt, nur mit meinem XPS auf Reisen bin und ein, zwei Wochen nichts anderes nutze, finde ich die Tastatur ganz gut. Als Negativum fällt sie mir eher dann auf, wenn ich häufiger hin und her wechsle.
 
ich hatte auch kurz das XPS 13 und die größe, gewicht, verarbeitung, display waren wirklich klasse. schwachpunkte waren für mich die tastatur (kann man damit leben, aber wirklich individuell zu testen), das trackpad (in meinem modell nicht exakt steuerbar, regierte erst nach großer bewegung) und leichtes cpu whining.
trotzdem muss ich sagen, dass ich das XPS 13 v.a. auch im hinblick auf das P/L verhältnis noch immer sehr attraktiv finde. habe gerade das HP elitebook 840 G4 bei mir und wenn ich bedenke, dass das in etwa auf dem selben preisniveau liegt...
 
Irgendwie kauft man ja auch etwas für das Gewissen: Ich kaufe mehr Leistung als ich brauche um mich zu beruhigen, dass ich immer genug haben werde. Ich kaufe das mehr an Mobilität obwohl ich nur ein paar mal pro Jahr unterwegs bin, aber wenn ich dann dochmal muss, habe ich kein Problem. Ich kaufe das mehr an Robustheit obwohl ich eigentlich immer gut drauf aufpasse und es viel rumsteht, aber ich beruhige mein Gewissen, dass es doch mehr aushalten würde.
Um deine Überlegungen von oben nochmal anders zu formulieren - welches Szenario tritt häufiger auf und was ist nerviger? Also bist du öfter unterwegs oder bearbeitest du öfter Dinge, wo ein Quad-Core nützlich wäre? Und daran anschließend - was ist schlimmer für dich. Mit 2kg unterwegs sein, oder länger auf Bildbearbeitung warten?

Die Sache mit der Qualität würde ich mal außen vor lassen. Die Äußerungen der User hier deuten ja drauf hin, dass das XPS sich nicht hinter den ThinkPads verstecken muss (sieht man ja auch am Preis, z.B. von XPS15 vs. T470p/P50), bzw. die Verarbeitung- und Design-Philosophie dahinter etwas unterschiedlich ist. Thinkapds mit besserer Wartbarkeit und mehr allgemeinen Optionen (Anschlüsse, WWAN, etc.), das XPS dafür kompakter und in Abhängigkeit der Vorerfahrungen für viele Menschen "schöner". Es wäre schön wenn sich die TPs, Elitebooks und Latitudes in der Verarbeitungsqualität merkbar von "Pro-sumer"-Geräten wie dem XPS, der Spectre Serie und ähnlichem absetzen können, ist aber meiner Meinung nach nicht so. Die Business-Geräte haben meist nur mehr Optionen und sind tendenziell modularer, besser wartbar, etc.
Richtig gut differenzieren kann man das wahrscheinlich nur, wenn beide Geräte vor sich hat und 2 Wochen testen darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich geb zu das der Link nicht so toll war (einfach erstes Suchergebnis) hier steht es noch mal besser: https://www.netzwelt.de/forum/threa...ooks-oder-plastikschrott-vs-qualitaet.172851/

Schaut mal beim Notebookscheck Forum, da berichten einige über starke Verarbeitungsmängel beim XPS: http://www.notebookchat.com/index.php/topic,65236.15.html

Das ist es nämlich auch, Business Notebooks werden von Firmen massenhaft gekauft und der Hersteller kann sich eine hohe Quote bei Verarbeitungsmängel nicht leisten. Wenn eine Firma 1000 Notebooks bestellt und davon sind 10% mangelhaft... das geht einfach nicht. Bei Consumer Geräten ist es nicht so schlimm... die werden nur einzeln von Endkunden gekauft und eine Mängelquote von 10% fällt nicht auf und ist für den Hersteller nicht so schlimm.
 
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