Erfahrungsbericht Lenovo 3000 C200

Nach sechs Jahren grab ich mal diesen Thread aus, immerhin ist das C200 nach dem C100 das erste Lenovo-Book außerhalb der TP Reihe.
Fast neun Jahre Dienst, teils 24/7 und blanken Tasten, zwei verbrauchten HDD mit jeweils rund 19.000, bzw. 15.000 Stunden, rennt das Gerät trotz des mageren BIOS erstaunlich schnell.

Zu verdanken der Samsung 850 Evo mit 250GB, dem C2D 7400 (Merom) und 4GB Ram unter Win 7 x64 Ultimate. Was mir auffällt ist, das trotz fehlender AHCI-Unterstützung -wie erwähnt unterstützt das BIOS lediglich IDE-,
die SSD nach der Deaktivierung diverser Dienste das Book mindestens so schnell laufen lässt wie beispielsweise ein x200 mit Sata2/AHCI.
Das C200 Mainboard unterstützt nur SATA1, über 109 Mb/Sek Durchsatz ist nicht drin, was aber durch die sehr hastige Zugriffszeit der 540 Evo mehr als wieder wettgemacht wird.
CCFL ebenfalls tadellos, die hellste Stufe in im Dunkeln zu heftig, sollte, sofern der Inverter nicht schlappmacht, noch einige Zeit durchhalten.

Der Flaschenhals wäre die Intel GM 945 Grafik, Hd-Video ist machbar, also eher 1280 × 720, Full Hd (soweit mit 4:3) teils mit Rucklern, je nach Framerate.
Und wirklich Energieeffizient ist die 65nm-Struktur im Verhältnis zu aktuellen CPU mit 22 oder 18nm nicht grade, aber wenigstens Umweltverträglicher als einen Fabrikneuen Rechner zu kaufen, der Rohstoffe und jede Menge Energie verschlingt.
Mein Kriterium steht vor allem für das matte 4:3 Panel und dem Keyboard, was in der Qualität den aktuellen Modellen meiner Meinung seines Gleichen sucht.
 
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Vielen Dank für deine Erfahrungen mit diesem nicht-Thinkpad.
Wie sehen eigentlich die Scharniere aus, haben die schon Spiel?
 
Fast neun Jahre Dienst, teils 24/7 und blanken Tasten, zwei verbrauchten HDD mit jeweils rund 19.000, bzw. 15.000 Stunden, rennt das Gerät trotz des mageren BIOS erstaunlich schnell.

--> http://www.chip.de/artikel/Lenovo-3000-C200-Notebook-Test_26475031.html (16.05.2007)

... und dem Keyboard, was in der Qualität den aktuellen Modellen meiner Meinung seines Gleichen sucht.

Das ist wahr, die Tastatur des C100, C200, N100 und N200 ist unübertroffen, was am langen Hub und an der soliden Grundplatte aus Aluminium liegt. Hätten diese Geräte nicht so grauenhafte Lüfter, die offenbar von der Strahlturbinen-Abteilung von Rolls-Royce entwickelt wurden, wären sie die optimale Schreibmaschine. Erwähnenswert ist noch das PHOENIX-BIOS ohne Whitelist, welches alles verbauen lässt, was das Herz begehrt.
 
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Moment, der Lüfter ist -wie bei fast allen Notebooks- CPU/GPU spezifisch, hörbar, wenn statt der betagten CPU eine etwas aktuellere Intus wäre, würde es deutlich ruhiger zugehen. Bzw.,damals mit der Celeron war selbst bei Vollast wenig zu hören. Das Lüftermanagment ist mit etwa 10-14 Stufen okay.
Die Scharniere wackeln seit '09 minimal, haben halt mehr Last zu bewältigen als ein 13 Zoll Display.
Und was das BIOS betrifft; das Mainbord, oder wesentlich schlimmer, der Chipsatz, scheint auf der Basis des R60 aufgebaut zu sein.
Bei 2,9GB RAM ist Ende, der Ressourcenmonitor deutet 1034 Mb als die üblichen 'für Hardware reserviert'. Rückblickend wäre Win7 x32 sinnvoller gewesen, im Verbund mit der 850 Evo vielleicht noch ein Tick schneller.
Cisco 4.1 Cardreader läuft unter 7 ebenfalls nicht, ergo deaktiviert mangels Treiber. (Cisco eben..)

Die Laptop-BIOS sind seit je her kastriert, besonders das Phoenix des C200. Ich meine, SATA-150 hat 2002 das Licht der Consumer erblickt, SATA-300 seit 2005. Eigentlich. Das erklärt im Nachhinein, woran Lenovo beim 3000 C200 gespart hat. Ansonsten lässt sich mit dem BIOS wirklich einiges bewegen. Abgesehen vom fehlenden AHCI-Modus natürlich. Im Verhältnis zu modernen UEFI bietet das Bios kaum Parameter.

PS; @Chris 1308
Schau mal auf Seite 22, anno 2009 sind von den Scharnieren ein paar Bilder hochgejagt worden. Sollten aus Spritzguss/Sintermetall sein. Die T oder X-sonstwas Scharniere sind im Kern kaum besser; lediglich die Blende macht einen auf BlinkBlink. Vor Lenovo's Zeiten war da so gut wie kein Spiel.
Der gute Ingo, einst Herr vom *Biotop der Bekloppten*, hat den eigentlichen Thread wesentlich besser dokumentiert& bebildert als meine Wenigkeit..

Noch ein Wort zum Lüfter(verhalten); ich habe die drittstärkste CPU verbaut, nämlich den C2D T-7200. Unter dem T-7600G mit offenen Multiplikator zwecks Übertakten, pfeift der Fan wie anfänglich bei jedem Neustart, dann aber permanent je nach Auslastung.
Das schöne an der gesamten 3000 Serie ist ja, das man beispielsweise an die CPU von unten durch die Abdeckung rankommt,
so dass ein Wechsel aller Komponenten ein Kinderspiel ist. Im ganzen Benutzerfreundlicher als so manches TP.
Der Radiallüfter ist zudem großzügig gestaltet, um auch die Abwärme der dezidierten Grafikkarten der N-Serie zu bewältigen.

3000 C200 HMM:
http://download.lenovo.com/ibmdl/pub/pc/pccbbs/mobiles_pdf/42t7841_01.pdf

PS; der Vollständigkeit halber, was dem Chipsatz und dem Sata-1 Bus betrifft.
Intel i945 GM Rev. 03
Southbridge: 8280 GHM (ICH7_ M/U) Rev.BO
3 Gb RAM maximal angesprochen, DualChannel 2x1,5 Gb., genau wie etwa im T/R 60.

Win7 x64 läuft problemfrei, angesichts des beknackten 3Gb-Chipsatzes m. Meinung aber
Geldverschwendung. Außer, es liegen zufällig 2x2Gb SO-Dimms herum.

Die verbaute, oft bemängelte Broadcom-802.11 bg W-Lan Card präsentiert sich ebenso gut
wie die Atheros-Konkurrenz. Große Reichweite, keine Treiberprobleme, schnell.
(aber: CMOS-Batterie ist fix aufgelötet)
 
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  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
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