Von Ubuntu zu Debian Berichte über Erfahrungen gewünscht

cyrax

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Hey,

ich nutze jetzt seit ca. 3 Jahren Ubuntu als produktiv System auf einem T61. Lief bis jetzt alles super. Nun habe ich ein x301 und möchte das aus verschiedenen Gründen als neues System einsetzen. Da mir die offizielle Ubuntu Politik mit ihrer Annäherung an gewisse Firmen, die automatische online Suche, der ganze unötige Unity Grafik Schnick Schnack eher auf die Nerven gehen bin ich am überlegen Debian zu wechseln, ist halt einfach schnell und solide, nur hinnsichtlich der aktualität habe ich so meine Bedenken. Ich brauche etwas Resourcen schonendes, Gnome gefiel mir gut.


Was ich aktuell machen möchte:

1. Die Platte soll eine Vollverschlüsselung erhalten ggf. auch nur teilweise wenn die Geschwindigkeit zu sehr leidet
2. Libre Office bräuchte ich in einer schon recht aktuellen Version, muss nicht die neuste sein
3. Das System soll nur aus freier Software bestehen (Mp3 Codec, Multimedia sollen nur nach bedarf manuell ergänzt werden=
4. Ein grafisches Programm zum Internetradio aufzeichnen sollte laufen, unter Ubuntu ist Rythmbox + Add on sehr angenhem
5. K9copy muss laufen
6. Kommt alles auf eine SSD

Das System wird somit nur zum surfen, Office und hier und da mal ein Film schauen + Musik hören verwendet.

Mein X301 hat die Ausstattung, 1,6 Ghz, 4 GB Ram

Meine Überlegung jetzt: Ein Debian "stable" drauf machen und die benötigten Sachen (Libre Office aktuelle Version) nachinstallieren und glücklich sein. Oder aber gleich "Testing" nehmen?

Ich habe mir die Anleitungen etc. selbstverständlich schon zu gemüte geführt und bräuchte nur noch eine Antwort von aktuellen Nutzern die so was in der Richtung haben und mir sagen, dass es für meine Bedürfnisse die Richtige wahl ist.

Hinzu kommt, dass ich durch Ubuntu so gut wie nichts in der Konsole machen musste, alles lief über die "Software Verwaltung". Einerseits war das einfach, andererseits habe ich auch nicht viel gelernt in der Zeit, was dann auch wieder schade ist.
Außerdem könnte man ja Unity im 2D Modus laufen lassen und diese Online Suche deaktivieren. Aber warum sich ein System anschaffen, dass von der Entwicklug her eher dahin geht wo man selber nicht hin möchte, nur weil es bequem ist. :confused:

So, also hat jemand Debian so ähnlich laufen und ist zufrieden?

Gruß

cyrax
 
Hast du mal überlegt, einfach kubuntu oder xubuntu zu nutzen? Vielleicht reicht dir das schon aus ... Besonders xubuntu ist sehr viel performanter, und die Amazon-Suche gibt es da auch nicht. Unity muss man ja nun wirklich nicht zwingend nutzen.

Von Debian halte ich persönlich sehr sehr viel, es ist aber auch ein paar Ecken komplizierter, unter Debian bin ich persönlich sehr viel öfter im Terminal, aber das muss ja auch nichts schlechtes heißen.
Allerdings habe ich bei einem Stable-Debian auf einem Desktop/Laptop immer das Problem, dass die mitgelieferten Programme und die offiziellen PPAs immer sehr alte Software drin haben. Ist natürlich dann ziemlich stabil, im Falle vom Icewheasel/etc aber schon ziemlich nervig. Für mich ist Debian nur eingeschränkt Desktopgeeignet, und auch eher was für ambitioniertere Linuxuser.
 
Klar habe ich über kubuntu und xubuntu nachgedacht, aber es geht mir persönlich eher um die Frage der Zukunft. Da auch diese Varianten zu Ubuntu gehören und ich persönlich diese Neuerungen einfach nicht brauche, bzw. fragwürdig halte, wäre es auf lange Sicht vielleicht auch nicht die Lösung.

Hast du schonmal Debian "Testing" verwendet? Was für die Testing ist sollte für einen selber ja wohl stabil genug sein? Oder ist selbst das so veraltet?
 
Ich kann mir vorstellen, daß Point Linux etwas für dich wäre. Das ist ein Debian Stable mit dem MATE-Desktop, der Gnome 2-Abspaltung. Point-Linux hat auch ein bereits vorangepasstes Compiz in den Paketquellen, so daß du auf graphische Effekte nicht verzichten musst. Anstatt Iceweasel kommt die aktuelle Version von Firefox mit. Darüber hinaus gibt es eine Reihe aktueller, zurückportierter Pakete.

Point-Linux läuft auf meinem Thinkpad R500 - und ich bin damit unendlich zufrieden. Hier der Link zu einem Test: http://mylinuxexplore.blogspot.de/2013/10/point-linux-22-review-beautiful-debian.html

So weit ich mich erinnere, bietet der eigene Point-Linux-Installer keine Vollverschlüsselung an. Aber zumindest dein Heimverzeichnis kannst du verschlüsseln. (Ich hoffe, ich erinnere mich jetzt nicht falsch...)

Nachtrag:
Hier noch ein kleiner Bericht in Deutsch: http://www.linux-community.de/Inter.../08/Point-Linux-13.04-Wheezy-mit-Mate-Desktop
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich selber hab Testing nie verwendet, sorry. Nutze Debian selbst nur auf Geräten, die eben zuverlässig laufen müssen, und nicht auf aktuelle Softwarepakete und Treiber angewiesen sind, aber da können dir bestimmt andere weiterhelfen :D

Die gehören formal zu Ubuntu, werden seit Jahren aber immer weniger von Canoncial-Entwicklern betreut, und immer mehr von Ehrenamtlichen betreut, von daher sehe ich bei den beiden keine Gefahr, dass die den gleichen Weg einschlagen wie ihr Mutter-OS.
 
bei debian musst du einiges mehr machen als bei ubuntu. wenn du z.b. einen dienst installierst, dann ist der nciht wirklich konfiguriert und schon gar nicht gestartet.
debian testing ist um einiges aktueller als stable, aber wenn das nächste stable vor der veröffentlichung steht, tut sich selbst bei testing fast nichts mehr.

schau dir doch mal fedora an. die sind immer auf einem recht aktuellen stand und liefern auch viel aktualisierte pakete nach. in den repos befindet sich nur foss
 
Ich würde auch Fedora vorschlagen. Software immer allerneust. Ist auch nicht wirklich schwieriger zu bedienen als ein *buntu, wie oft behauptet wird. Zudem bist du ja kein Anfänger mehr... Debian ist für Server gut und schön, aber für Laptops m. E. nicht state of the art.
 
Ich bin vor längerer Zeit auch von Ubuntu (LTS) zu Debian (stable) gewechselt und habe es absolut nicht bereut. Die von dir gewünschten Punkte sollten sich eigentlich ohne Probleme erfüllen lassen.
Fedora wäre natürlich auch eine Möglichkeit und setzt, wie auch Debian, in erster Linie auf FOSS. Der Nachteil wäre natürlich erstmal der im Gegensatz zu Ubuntu andere Unterbau. Bei Debian würdest du dich da eher zu Hause fühlen. Da du aber bis jetzt eh kaum was im Terminal gemacht hast, dürfte die Umgewöhnung nicht sonderlich schwer fallen.
 
Danke für die Antworten,

@ Erdranbeohner das hört sich interessant nur bin ich auf der Suche nach einem System mit möglichst großer Community, da ich sleber noch nicht so viel Erfahrung mit dem ganzen habe.

Ich habe mich jetzt entschieden folgende Systeme zu testen:
1. Debian (stabel und testing) und zu versuchen das was ich brauche nach zu installieren
2. Fedora mal anschauen und einlesen was da so die Unterschiede sind zu der Debian Ubuntu Familie
3. Xubuntu

Ich teste die einfach alle und das was gefällt wird dann genommen und soll für den "Konsolen Einstieg" die nächsten Jahre genutzt werden. Will das doch irgenwann mal verstehen und nachvollziehen können. Ich finde die große Auswahl an Umgabungen und Systemen zwar toll nur verwirrt einen das ganz schön, es gibt ja einfach 100 verschiedene Sachen in allen möglichen Ausfürungen. Na ja lieber so als andersrum.
Werde den Thread hier aber fortführen und dann berichten welches System es dann geworden und warum. Vielleicht ist das für den einen oder anderen ja interessant, der vor ähnlichen Problemen steht.
 
Zu Fedora: es gibt einige Unterschiede zu Debian, aber die meisten sind unter der Haube und du kommst damit kaum in Kontakt. Was mir so spontan einfällt:
1. Paketverwaltung: apt-get heisst hier yum, mit ähnlicher (leicht anderer) Syntax. Inzwischen finde ich yum sogar besser als apt-get. Zudem geht es auch grafisch mit PackageKit bzw. Yum-Extender (also z. B. wenn man etwas sucht.)
2. Multimedia. Im wesentlichen muss man da ein oder zwei Repos aktivieren, die Fedora aus rechtlichen Gründen strikt vom Hauptsystem getrennt hat. Ist aber keine große Sache, wenn man danach googelt (bzw. hier nachfragt).
3. Ein Manko ist (oder auch nicht), dass Fedora immer nur ca. 13 Monate supported wird. Die positive Seite davon ist, dass es immer neueste Technologie bietet.
4. Im Vergleich zu *buntu gibt es sicherlich weniger deutschsprachige Supportseiten (aber es gibt sie). Aber wenn englisch kein Problem ist, hat man natürlich quasi unbegrenzten Support.

Deine aufgezählten Punkte können allemal erfüllt werden.
 
Ich brauche etwas Resourcen schonendes, Gnome gefiel mir gut.
Gnome ist nicht wirklich ressourcenschonend.

1. Die Platte soll eine Vollverschlüsselung erhalten ggf. auch nur teilweise wenn die Geschwindigkeit zu sehr leidet
Der Debianinstaller bietet eine Vollverschlüsselung (abgesehen von /boot) an.

2. Libre Office bräuchte ich in einer schon recht aktuellen Version, muss nicht die neuste sein
In Wheezy ist 3.5.4 und in den Backports zur Zeit 4.1.0.

3. Das System soll nur aus freier Software bestehen (Mp3 Codec, Multimedia sollen nur nach bedarf manuell ergänzt werden=
Ein völlig Freies System sollte gehen wenn du auf WLAN verzichten kannst. Für die in Thinkpads üblicherweise verbauten Intel-Module wird eine unfreie Firmware benötigt.

4. Ein grafisches Programm zum Internetradio aufzeichnen sollte laufen, unter Ubuntu ist Rythmbox + Add on sehr angenhem
Rhythmbox ist in Debian enthalten.

5. K9copy muss laufen
K9copy flog vor über einem Jahr wegen mangelnder Maintaineraktivität aus Debian und ist auch nicht mehr in Ubuntu vorhanden.

6. Kommt alles auf eine SSD
Verschlüsselung und SSD beißt sich etwas. Der Debianinstaller legt standardmäßig nicht die Mountoption discard in die fstab. Die kann man nachtragen, das hat aber bei Vollverschlüsselung wenig Sinn. Darüber muss man sich keine großen Sorgen machen, es ist aber nicht schön.
Das Problem ist betriebssystemunabhängig.

Hinzu kommt, dass ich durch Ubuntu so gut wie nichts in der Konsole machen musste, alles lief über die "Software Verwaltung". Einerseits war das einfach, andererseits habe ich auch nicht viel gelernt in der Zeit, was dann auch wieder schade ist.
Das sollte weitgehend auch bei Debian so gehen - macht aber keiner den ich kenne. Daher gibt es vermutlich ein paar Stolpersteine. Was mir spontan einfällt sind dist-upgrades. Die sollte man besser nicht bei laufendem X-Server machen.


bei debian musst du einiges mehr machen als bei ubuntu. wenn du z.b. einen dienst installierst, dann ist der nciht wirklich konfiguriert und schon gar nicht gestartet.
Das stimmt so pauschal nicht. Wenn du einen Dienst installierst hat der eine Standardkonfiguration (welche auch sonst? der Installer kann schließlich nicht hellsehen) und wird direkt nach der Installation gestartet, wenn das so im postinst-Script steht (siehe samba).


Allerdings habe ich bei einem Stable-Debian auf einem Desktop/Laptop immer das Problem, dass die mitgelieferten Programme und die offiziellen PPAs immer sehr alte Software drin haben.
"offizielle PPAs" ist ein Oxymoron.

Ist natürlich dann ziemlich stabil, im Falle vom Icewheasel/etc aber schon ziemlich nervig.
Iceweasel wird seit Wheezy im Rahmen der Update-Suite auf der letzten noch von Mozilla unterstützten esr-Firefox-Version gehalten.

Für mich ist Debian nur eingeschränkt Desktopgeeignet, und auch eher was für ambitioniertere Linuxuser.
Ich bin vor knapp 6 Jahren bei Debian ins kalte Wasser gesprungen und seitdem dabei geblieben. So schwer kann das also nicht sein.

Für Versionsjunkies ist natürlich stable nichts und für Neulinge verbietet sich eigentlich alles andere als stable. In testing rappelt es gerade ordentlich wegen Xorg.
 
Verschlüsselung und SSD beißt sich etwas. Der Debianinstaller legt standardmäßig nicht die Mountoption discard in die fstab. Die kann man nachtragen, das hat aber bei Vollverschlüsselung wenig Sinn.
Da gibt es keinerlei Probleme. Die Einrichtung steht im Ubuntu-Wiki, sollte größtenteils bei Debian identisch sein. Warum discard bei Verschlüsselung wenig Sinn hat, verstehe ich nicht. Die Verschlüsselung arbeitet transparent, auf der "Platte" sind die entsprechenden Daten an den gleichen Stellen geschrieben, nur eben verschlüsselt.

Was mir spontan einfällt sind dist-upgrades. Die sollte man besser nicht bei laufendem X-Server machen.
Kann man auch problemlos bei laufendem X-Server machen. Sehe da keine Probleme. Und Hunderttausende oder gar Millionen andere auch nicht.
 
Warum discard bei Verschlüsselung wenig Sinn hat, verstehe ich nicht. Die Verschlüsselung arbeitet transparent, auf der "Platte" sind die entsprechenden Daten an den gleichen Stellen geschrieben, nur eben verschlüsselt.
Tut mir leid, das war missverständlich ausgedrückt. Ich hatte gestern nur die fstab im Blick, nicht die crypttab.

Kann man auch problemlos bei laufendem X-Server machen. Sehe da keine Probleme. Und Hunderttausende oder gar Millionen andere auch nicht.
Wenn während des dist-upgrades ein kaputter X-Server geholt wird (wie kürzlich geschehen) und die postinst-Scripts sofort Teile des neuen X-Servers laden, kann es sein dass der X-Server während des dist-upgrades nicht ordnungsgemäß funktioniert.
Das allein wäre noch nicht wirklich tragisch, aber wenn man das dist-upgrade aus einer Anwendung mit Xorg-Abhängigkeiten heraus startet (Synaptic, irgendein Terminal statt tty), kann dabei das dist-upgrade in einem inkonsistenten Zustand abbrechen, was im schlmmsten Fall zu einem unrettbar beschädigten System führt.
 
Hallochen,

nach Lektüre des Threads denke ich auch, dass ein debian stable das Richtige für Dich ist. Hast Du dir schon mal den minimalen debian-Ansatz von Crunchbang angeschaut? Hier wird ein minimales System im Sinne von "no frills" angesetzt, an dem Du nach Herzenslust schrauben kannst, aber halt auf Basis eines stabilen Debian. Im Urzustand läuft ein openbox-WM (wie ihn auch z.B. Archbang verwendet), allerdings sind hier schon fast alle kleinen Helferlein mit dabei und Du kannst Dich entscheiden, ob Du doch ein LXDE/XFCE/Gnome wie auch immer hinzufügen möchtest, oder aber beim gebotenen bleibst und Dich an die leckere Steuerung per Tastatur-Shortcuts / Maus / Menü gewöhnen kannst - was meiner Meinung nach unglaublich praktikabel ist.

Wie weiter oben erwähnt: Zu 100% frei wird Dein System nicht sein können wegen der Module der WLAN-Karte.

Was das Thema Dienste unter debian oder einer anderen Paketierung angeht: Ein bißchen Arbeit kann man sich machen, aber selbst unter debian ist das alles minimal udn ein Werkzeug wie z.B. rcconf kann einem doch prima bei den Runlevels helfen.

Was ich übrigens immer noch nicht verstehe: Warum sich User Ihre Distri nach der mitgelieferten Software aussuchen. Nichts ist doch einfacher, als sich in einer Distri der Wahl seine gewünschte Software zusammen zu stellen. K3B aus dem KDE-Lager ist immer noch mein Favorit, auch wenn das System unter debian oder arch läuft. Ebenso Krusader und Gwenview.

Was noch einen Blick für Dich wert sein könnte: Arch Linux. Ansatz ist aufwendiger, aber Du kannst unglaublich viel lernen dabei und Spaß macht es auch noch. Mich nervt nur dann und wann, dass jeden Tag zig MB an Updates anfallen, der Preis des "bleeding edge" - Denkens halt :)

Es grüßt: Das elektrokid
 
Was ich übrigens immer noch nicht verstehe: Warum sich User Ihre Distri nach der mitgelieferten Software aussuchen. Nichts ist doch einfacher, als sich in einer Distri der Wahl seine gewünschte Software zusammen zu stellen.
Ja warum nur? :p
Hast Du dir schon mal den minimalen debian-Ansatz von Crunchbang angeschaut? Hier wird ein minimales System im Sinne von "no frills" angesetzt, an dem Du nach Herzenslust schrauben kannst, aber halt auf Basis eines stabilen Debian. Im Urzustand läuft ein openbox-WM (wie ihn auch z.B. Archbang verwendet), allerdings sind hier schon fast alle kleinen Helferlein mit dabei
 
Meine Überlegung jetzt: Ein Debian "stable" drauf machen und die benötigten Sachen (Libre Office aktuelle Version) nachinstallieren und glücklich sein. Oder aber gleich "Testing" nehmen? So, also hat jemand Debian so ähnlich laufen und ist zufrieden?
Ja, hier. Debian Stable auf allen Systemen. Stabil ja, aber gnome-3 ist nicht mein Fall. Auf einigen Systemen ist noch der Gnome-2, auf anderen habe ich schon zu XFCE migriert, das ist noch schmaler und tut alles, was ich will. Läuft soweit "rund". Den Browser sollte man vielleicht aus einem separaten Repository nehmen, gibt es für Debian, ferner kann man noch Debian-multimedia hinzufügen, dann ist alles dabei, was man so braucht. Ich bin damit recht glücklich. Testing soll auch recht stabil sein, allerdings bin ich da eher der "rundum-sorglos" Typ und habe keine Lust auf Experimente. Achja, Systeme hier sind ein X230, ein Fujitsu-Siemens T4215, drei Generationen von BW-PCs, ein uralt-Fujitsu-Siemens S6010 (glaube ich), drei "selbstgebaute"... Was soll ich sagen: Läuft. Wo notwendig, habe ich den NVIDIA-Treiber installiert (geht besser), ansonsten siehe oben. Ubuntu, Unity oder was auch immer... nicht meine Sache. X starten, xterm und emacs, und gut ist.
 
Da jetzt erstmal ein Unzug vor der Tür steht werde ich mich mit den Sachen erst etwas später in Ruhe auseinandersetzen können.
Arch Linux empfehlen recht viele und an sich zum lernen bestimmt eine gute Sache. Doch für die Uni brauche ich auch ein zuverlässiges System mit dem ich arbeiten kann.
Vielleicht mach ich Arch mal auf eine andere Platte drauf zum spielen nebenbei.

Werde jetzt auch zuerst Debian ausprobieren und dann mal schauen.

Zu 100% frei geht natürlich nicht alleine wer mp3s hören will oder Filme schauen kommt nicht drumherum. Aber ich möchte im Gegensatz zu früher jetzt halt genau wissen was ich wie auf meinem System installiere und ungerne, wie früher bei Ubuntu, einfach ein Paket installieren und gut ist. Dafür könnte man denn auch bei Windows bleiben.
Es geht mir ja um mehr als einfach ein cooles "Ubuntu" zu haben und wie manche die ganze Software per Wine zu emulieren.
 
Ich nutze beides parallel.

Auf Server nutze ich Debian wg. der Stabilität. Auf Desktops sind die Debianpakete doch zu gut abgehangen. Bei Daemons mit langer Historie bringen ein paar Jahre keine umwälzende Neuerungen aber bei Tools die nur wenige Jahre auf dem Buckel haben erkennt man sie nach drei, vier Jahren ja schon fast nicht mehr wieder. Auch betreffen Störungen im Falle eines Desktops nur mich selbst und nicht eine ganze Arbeitsgruppe, Abteilung, Firma etc. Außerdem sitzt man in der Regel vor dem Rechner wenn etwas nicht funktioniert und muss nicht erst um einen Zugang zum Rechner, sei es durch SSH oder einer Anfahrt bemühen.
 
Zu 100% frei geht natürlich nicht alleine wer mp3s hören will oder Filme schauen kommt nicht drumherum.
Hier bitte nicht Patentrecht und Lizenzrecht vermischen!
Auch wenn bei mp3 patentierte Algorithmen verwendet werden können Dekoder unter Freien Lizenzen veröffentlicht werden. Daher kannst du unter Debian auch dann mp3 abspielen wenn du nur Software aus dem main-Repository nutzt. Für viele patentrechtlich geschützte Videocodecs gilt das Gleiche.

Im Unterschied zu Debian berücksichtigt Fedora (und openSuse?) bei der Beurteilung was im Sinne des Projekts Frei ist auch das Patentrecht soweit ich weiß. Daher brauchst du dort Software aus zusätzlichen Repositories.

Aber ich möchte im Gegensatz zu früher jetzt halt genau wissen was ich wie auf meinem System installiere und ungerne, wie früher bei Ubuntu, einfach ein Paket installieren und gut ist.
Dafür gibt es eine nette Spielerei in Form des Pakets vrms. Mehr als eine Spielerei ist es aber natürlich nicht.
 
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