T4xx (T400-450 ohne "T440s/T450s") T410s überhitzt oder schaltet einfach plötzlich ab

Dudovtiz

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Hallo liebe Community und HelferInnen in der Not,

ich schreibe gerade meine Bachelorarbeit und jetzt dass! Mein T410s (Windows 7 Pro) hatte letztens einen Bluescreen bekommen vom Debug USB Controller oder ähnliches (könnte mir vorstellen, dass der durch einen USB - RS232 Adapter entstand). Danach habe ich den Rechner wieder hochgefahren. Nach Passworteingabe kam der Windows 7 Desktop für wenige Sekunden und zack bums. Schwarzen Bildschirm habbich! Der Rechner hat sich ohne Ansage, ohne Alles einfach ausgeschaltet. TPFanControll zeigte dabei eine CPU Temperatur von 103Grad an. Sollte (wenn das der Grund zum ausschalten war) nicht aber noch nen bluescreen kommen?
Der Lüfter ist auf jedenfall erst vor ca. nem Monat gereinigt worden, sieht beim durchleuchten noch gut aus und lief bis gestern problemlos. Seit dem hat der Rechner es auch schon wieder mal zu einem längeren Arbeitsprozess geschafft. Mittlerweile habe ich das Gefühl ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Temperatur auf einmal schlagartig ansteigt und sich nichts mehr tut (bevor er sich ausschaltet, friert auch das Bild ein. Cursor lässt sich nicht bewegen und die berühmte Windows "Ich arbeite"- Anzeige (ich nenns mal "neue Form der Sanduhr") friert ein).

Eine weitere Sache die mir durch den Kopf ging als mögliche Fehlerquelle ist die Festplatte. Das Betriebssystem läuft auf einer 1.8" SSD die mittlerweile auch bestimmt 2 Jahre auf dem Buckel hat. Kann die dazu führen, dass die CPU in so ne Art Loop kommt und sich dadurch so hoch heizt?

Wenn ich das Laptop aus der docking Station nehme, habe ich das Gefühl, dass es etwas länger durchhält. Vorhin ist es mir erst nach ein paar Minuten, in denen ich auf Virensuche ging, einfach ausgegangen. TPFanControll hatte dabei erst unter 50Grad angezeigt, die dann schlagartig auf die 90er bis kurz auf 103 hoch gehen und weg wara dann wieder.

Stehe hier gerade mit meiner Ratlosigkeit und dem Druck gefühlt kurz vor nem psychischen Zusammenbruch. Habe tierisch Angst mit weiteren Hochfahraktionen den Rechner völlig zu grillen. Habt ihr ne Idee ob es sich hier um ein Hardwareproblem oder um ein Softwareproblem handeln könnte? Ich habe in einem Thread gelesen, dass viele Leute dieses "Plötzlich geht der Rechner aus" Problem haben, was wohl mit einem defektem Spannungsregler in den T400er, T500er und den Folgegenerationen zu tun hat.

Werde gleich mal noch den Versuch mit ner Xubuntu Life CD probieren ...

Alle Tipps und Ideen sind mir herzlichst willkommen.

Vielen Dank fürs Zeit nehmen!

Lenni
 
Hallo,
erste Frage - ist ein Backup der BA vorhanden? Wenn nicht, bitte sofort (!!) durchführen.
Den Rechner wirds nicht gegrillt haben und auch weiterhin nicht grillen, denn genau dafür ist ja die Notabschaltung da. Dennoch ist das natürlich kein Zustand.

Abhilfe könnte zunächst sein, in den Energieeinstellungen die CPU auf niedrigste Leistung zu stellen, damit sie unter der Temperaturgrenze bleibt. Danach kannst Du entweder erstmal weiterarbeiten (natürlich regelmäßige Backups machen) oder aber auf Fehlersuche gehen (Per Taskmanager, Ressourcenmonitor oder Process Explorer).

Garantie ist wohl nicht mehr vorhanden? Noch besser als jede Garantie ist sowieso ein Reserverechner, gerade bei solchen "Office"-Sachen reicht z.B. ein Gerät der T6x-Serie ;)

Ist die Luft, die aus dem Luftauslass kommt, warm? Wenn nicht, ist was faul. Dann kann man dann den Lüfter nochmal kontrollieren - ist die neue Wärmeleitpaste auch nicht zu dick aufgetragen, kleben noch Schutzfolien an den Wärmeleitpads etc.
Wenn Du ganz großes Pech hast, ist Dir die Heatpipe kaputt gegangen, aber wir wollen mal nicht gleich den Teufel an die Wand malen... Ein solcher Defekt äußert sich darin, dass die Heatpipe über der CPU warm wird, am Luftauslass jedoch kalt bleibt.
viel Erfolg!
mfg

EDIT: Auch wenn für Thinkpads TPFC das Nonplusultra ist: Mit dem Programm "Speedfan" kannst Du die Temperatur als Graph anzeigen lassen. Da die Temperatur bei voller Belastung exponentiell (T(t) = 1-e^(-t)) steigt, kann man, ohne den Rechner zur Notabschaltung zu zwingen, die "Endtemperatur" T und damit die Funktionstüchtigkeit des Kühlsystems abschätzen. Würde ich machen, wenn Du den Lüfter mal angesehen hast.
Volle Belastung erreicht man z.B. mit Prime95.
Nebenbei kann Speedfan auch die SMART-Werte der Platte auslesen, solange dort kein rotes Zeichen erscheint, ist die Platte vermutlich in Ordnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn der überhitzungsschutz der cpu auslöst, gibt es keinen bluescreen, sondern die kiste geht einfach aus um schäden an der hardware zu verhindern.
wenn du cpu-intensive sachen laufen lässt, solltest du die priorität von tpfc erhöhen (siehe oben im menü verlinktes wiki) oder das tool vorerst deaktivieren. mit der ssd hat das alles nichts zu tun.

edit:
das abshcalten des turbos sowie einer eventuell vorhandenen nvidia-grafik können helfen die temperatur im zaum zu halten. letzteres deaktiviert aber auch die digitalen monitorausgänge
 
Bachelorarbeit ist gesichert. Aus Erfahrung und wegen solchen Sachen liegen die Daten generell im Dropbox. Der Rest wird gerade im abgesichert Modus gesichert (habe das gerade im nicht abgesicherten Modus probiert und sobald er anfing die Daten zu sammeln sprang die Temperatur wieder in die 90er. Habs abgebrochen, aber die Schutzschaltung schlug dann doch wieder zu.
Das Thinkpad ist unten zumindest schon nicht gerade kühl, aber auch nich so richtig heiß. Eher so wie er sonst auch war, wenn er halt ordentlich was zu tun hatte. Mit der aktuellen Innentemperatur meines Zimmers ist lüften wahrscheinlich auch einfach nicht mehr so gut wie im Winter. Aber ich checke das nochmal gleich nach.

Mit Wärmeleitpaste habe ich bei dem Laptop noch garnicht rumgespielt ... das dürfte noch das olle Pad sein. Zumindest habe ich für die Lüfterreinigung die Heatpipe nicht entfernt.

Garantie ist natürlich schon durch ja ... Myrphie würde so ne einfache Lösung wohl nicht zulassen ^^

Das mit dem runtertakten ist nen guter Punkt. Das könnte auch erklären, warum er den Eindruck macht ohne Docking Station stabiler zu laufen als mit ... Den Resourcenmonitor habe ich mir schonmal angeschaut und der sagt z.B. dass er 1.5GB Ram direkt nach dem Hochfahren gefüllt hat. Das doch nicht normal bei Windows 7 pro oder? Unter Prozesse läuft nichts wo ich sagen würde dass das komisch für mich aussieht. Einige sagen mir zwar nichts, aber da steht dann wenigstens nicht Hersteller: Unbekannt oder ähnliches. Wirkt dort noch alles Seriös. Unter Services steht eine doch sehr sher lange Liste wo ich keinen Überblick habe. Könnt man da zur Fehlersuche mal ansetzen? Überlege gerade ob ich das Windows nich einfach neu mache. So ne Fehlersuche birgt bei mir immer die Angst noch viel länger zu dauern ...

Achso und die Grafik ist dieses Intel HD zeugz vom i5 Prozessor. Turbo abschalten werd ich mal eben suchmaschineln.

Besten Dank übrigens für die schnelle Unterstützung. Ihr Jungs hier seit einfach TOP!
 
Mit Wärmeleitpaste habe ich bei dem Laptop noch garnicht rumgespielt ... das dürfte noch das olle Pad sein. Zumindest habe ich für die Lüfterreinigung die Heatpipe nicht entfernt.

Dann wirst Du vermutlich genau hier ansetzen müssen. Ich verstehe unter Lüfterreinigung nämlich immer auch, dass man Paste und, wenn vorhanden und verschlissen, Pads tauscht - hab das schon sehr oft gemacht und glaub mir, es wirkt Wunder... Gerade bei solch dünnen Geräten muss man die Kühlung dann öfters mal warten.

Gerade mal das HMM konsultiert - Die gute Nachricht ist, dass Du nur Wärmeleitpaste brauchst. Die schlechte ist, dass das Gerät komplett auseinander genommen werden muss - wenn Du dafür keine Ruhe hast, würd ich also das Runtertakten erstmal probieren. Bei Windows würde ich den Fehler vorerst nicht suchen, wenn sonst alles zufriedenstellend lief...

mfg
 
So habe das gute Stück mal aufgeschraubt und mit soner Druckluftbuddle drinne rumgepustet und lasse gerade nochmal ein BackUp laufen, da er dabei ja vorhin noch die Notabschaltung gebraucht hat. Die Meiste Zeit kursiert er um die 80 Grad rum, kommt ab und zu malRichtung 95, jetzt wo ich schreibe coole 60. Scheint mir so als wenn das Säubern wohl doch was gebracht hat ... Wenn ich bei 90Grad und rund 5000rpm vom Lüfter die Hand dran halte, fühlt sich die Luft definitiv eher kühl als sehr heiß an.
Werd jetzt doch nochmal nen bisschen stress testen und mal schauen was passiert.

Ist der Temperatursensor sonst auf der Platine vom i5 drauf? Sprich könnte ich mit ner neuen CPU das Problem beheben wenn es das denn ist?

Bin trotz erster Heilung doch noch sehr misstrauisch und für jede Idee die man prüfen sollte dankbar ... und sonst auch extrem Dankbar. Wenn es tatsächlich nur der Dreck war könnt ich glatt rot im Gesicht werden ... Solche Unterschiede hatte ich beim T61 noch nicht.

Besten, Größten und vielsten Dank!!!
 
95 Grad ist auch immer noch echt viel... habe meinen i5-540M im X201 nur unter 100% Vollast auf knapp über 80 Grad gebracht, nicht bei einem Backup und auch nicht auf 95 Grad.
Hast du die Wärmeleitpaste nun schon getauscht?

Der Temperatursensor ist in der CPU, ja. Aber der wird nicht defekt sein ;)
 
Wenn ich bei 90Grad und rund 5000rpm vom Lüfter die Hand dran halte, fühlt sich die Luft definitiv eher kühl als sehr heiß an.
Also ist was mit der Wärmeleitung von CPU zum Kühlkörper (oder eben innerhalb des Kühlkörpers von der CPU zu den Wärmetauscher-Lamellen --> kaputte Heatpipe) nicht in Ordnung. Ich tippe ganz stark auf Ersteres, daher nochmal der Tip, die Wärmeleitpaste zu erneuern ;) Wenns erstmal wieder geht, kannst Du das natürlich noch etwas aufschieben, aber früher oder später ist das einfach mal "dran".

Ist der Temperatursensor sonst auf der Platine vom i5 drauf? Sprich könnte ich mit ner neuen CPU das Problem beheben wenn es das denn ist?
Der Temperatursensor ist auf dem i5 drauf, allerdings habe ich noch nie gehört, dass der kaputt gegangen ist.

mfg
 
Wow das ja mal nen Maßstab iYassin. Gerade nochmal den Rechner etwas gestresst (so auf 50% CPU Auslastung ... sollte ja eigentlich lächerlich sein) und nach ner kurzen Weile war er dann Weg. Mein Mitbewohner kam spontan in meiner Zimmer rein und sagte den Satz: "Mann das ist ja ne Hitze hier drinne" (Sonne knallt gerade richtig schön ins Fenster) Daraufhin habe ich den selben Test nochmal im Nachbarzimmer gemacht und schwirre jetzt bei so rund 80 Grad wieder rum. Werde sobald ich wieder zu Hause bin und an meine Wärmeleitpaste komme (kommenden Sonntag) das mal in Angriff nehmen. Bis dahin werd ich ihn wohl sicherheitshalber mal runter takten und die Paste erneuern. Mich wundert halt nur, dass das Problem aufeinmal so schlagartig auftaucht. Und dann auch noch der Bluescreen mit dem meiner Meinung nach alles angefangen hat...
 
cpu-tausch kannstdu knicken. die ist aufs board gelötet. wird der kühler im bereich der lamellen warm? wenn nicht, könnte es in der tat an der heatpipe liegen.
wie warm ist es denn bei dir im zimmer?
 
Zimmertemperatur kann ich nicht genau feststellen, da ich hier nirgends nen Thermometer habe ... "nicht schön" will ich mal sagen.

Die CPU ist festgelötet? Ist das beim T410s aus platzgründen so gemacht worden oder wat? Dachte die lassen sich immer auf- und abstecken?
 
das ist der preis für den schlankheitswahn. bei allen x-tps und den t4*0s wird das so gemacht. in zukunft wird das sicherlich noch verbreiteter werden, dank der ganzen ultrabooks, tablet etc.
 
Aufpassen, es gibt zwei Sensoren:
Ein Core-Sensor in der CPU, der z.B. von Speedfan ausgelesen wird und einen unter der CPU auf dem Board, der vom BIOS und TPFanControl ausgelesen und zur Steuerung des Lüfters herangezogen wird. Letzterer läuft über den Embedded Controller.

Daraus erklären sich auch Temperaturunterschiede von ca. 2-5°C bei Auslesen der Temperaturen mit diversen Programmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und noch was zu den Sensoren:
Es gab von 2008-2011 diverse falsch kalibrierte Sensoren quer durch alle CPU Reihen, sowohl bei Intel als auch bei AMD. Kann man auch bei der ersten Core i Generation noch schön sehen wenn man sich mal CoreTemp o.Ä lädt was die Kerntemperaturen anzeigt. Da haben die Cores teilweise 10°C weniger als der Sensor im / unter dem Sockel anzeigt.
 
Hm und ich dachte ich hätte mich über die austauschbare CPU informiert ... Naja hat sich bisher eh nicht als wirtschaftlich erwiesen ^^

An eine falsche Kalibrierung glaube ich tatsächlich nicht so recht. Das hätte ich in den zwei Jahren wohl schonmal mitbekommen. Das mit dem zweiten Sensor ist ganz interessant, da Speedfan dem Rechner nämlich gleich den Rest gegeben hat, bevor auch nur irgendwas ausgelesen wurde.
 
so dann habe ich das gute Stück mal auseinander genommen. Hier mal ein Bildchen von der Heatpipe die eigentlich noch ganz gut aussieht wenn man mich fragt und eines von der Wärmeleitpaste die von Herstellerseite drauf war. Muss das so enorm viel sein? Hätte da jetzt nur die Oberflächen ein wenig eingeschmiert.

https://lh6.googleusercontent.com/-b7270RVnH8Y/Ue-KlxcjD4I/AAAAAAAADlY/xlmLTBFlBdo/s451/Heatpipe.jpg

https://lh5.googleusercontent.com/-...AAAAADlg/TQ_OwN9AeX0/s512/W%C3%A4rmepaste.jpg

sorry dasses nur Links sind, aber irgendwie kann er wohl keine temp Datei erstellen oder ähnliches. Dann schnapp ich mir mal nen Lappen und die Tube Wärmeleitpaste.
 
Ich hatte neulich ein T510i hier, bei dem der Lüfter ununterbrochen lief, die Temperatur der CPU aber durchgehend hoch war. Der Kühler sah optisch einwandfrei aus, allerdings stellte ich fest, dass die Hitze, die über der CPU entstand, nicht über die Pipe bis zum Lüfterauslass transportiert wurde. Schließlich führte nur ein Wechsel des kompletten Kühlers zur Lösung des Problems.

An deinem Kühler war definitiv schon jemand dran, es wurde in der Tat viel zuviel Wärmeleitpaste aufgetragen.
 
Verwenden die Lenovo Fritzen nicht durchgehend WLPads? Kenne ich zumindest nur so. Das sieht eher aus wie als wenn da schon mal wer dran war. Wenn der Abstand zwischen WLPaste und Kühler zu hoch ist bringt sie so gut wie nichts, daher werden dann WLPads eingesetzt und natürlich weil die fehlerhafte Montage eines Pads wesentlich seltener vorkommt als die falsche Anwendung von WLPaste.
Bei den Lenovos die ich zwischen hatte waren immer Pads eingesetzt, vom R60 bis Heute war so ziemlich alles einmal dran.
 
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