1. TAE fällt aus der Wand

Schattenk

New member
Registriert
7 Okt. 2007
Beiträge
244
Moinsen,

da ich inzwischen auch darüber nachdenke mal Netzwerkkabel fest durch das Haus zu ziehen und somit den "Freihang" von Patchkabeln zu entfernen macht man sich doch über die ein oder andere Sache ein paar Gedanken.

Hier ist es unsere TAE-Dose. Unser Haus ist Baujahr 1995 und hält seit Jahren nur noch durch einen davor gestellten Schrank in der Wand. Meine Frage ist nun, ob man rein rechtlich direkt den Splitter in der Amtsdose auflegen darf oder ob man in die ~100 Eur für eine neue Dose durch die Telekom in Kauf nehmen muss. Sobald ich die Netzwerkverkabelung einziehen werde und sich alles im Keller konzentriert und es wäre halt schön, wenn ich nicht noch extra neben die TAE eine Netzwerkdose legen müsste.

Hat jemand von euch dort einen Überblick?

Gruss schattenk
 
Rein rechtlich darfst du als "Laie" erst ab der 1. TAE Dose tätig werden. Aber solange keine Störung auftritt, wer soll denn da was merken, wenn du die 2 Leitungen direkt im Splitter anklemmst?
 
"Unser Haus ist Baujahr 1995 und hält seit Jahren nur noch durch einen davor gestellten Schrank in der Wand."
- Wenn das stimmt, hast du andere Sorgen als die TAE-Dose...sorry für OT aber einfach zu cool!


Ansonsten: +1 für gerli, merkt keiner!
 
Pfff, also unsere (auch Baujahr 1995) hängt seit Jahren nur noch am seidenen Faden - Schrank hilft auch hier. Hält sich aber ganz gut, ich würde das vielleicht einfach ignorieren. :D
 
Die Dose. Und das ist nicht als Scherz gemeint. Beim Tapezieren, nimmt man die Abdeckung der Dose ja sowieso ab, kann man also auch die Schrauben festdrehen, die sie in der Wand halten bzw. ggf. neue Schrauben einsetzen, wenn die alten hinüber sind.
 
Seit es die Deutsche BundesP*st nicht mehr gibt, interessiert doch "rein rechtlich" nicht mehr im geringsten.

Die 1. TAE hat aber als wichtiges technisches Feature eine eingebaute Diode zwischen den Adern a und b, die bei Störungen zum Durchmessen der Leitung von der Vermittlungsstelle her benötigt wird. Darauf sollte man nicht verzichten. Also einfach wieder befestigen oder selbst austauschen (dabei auf korrekte Polung achten!).
 
Geh in den T-Punkt, hol Dir eine neue Gratisdose und dann viel Spaß bei basteln.

Oder Splitter direkt an die 2 Drähte.
 
Die 1. TAE hat aber als wichtiges technisches Feature eine eingebaute Diode zwischen den Adern a und b.

Naja, die Diode ist relativ unwichtig. Gemessen wird der 470kOhm-Widerstand, der mit der Diode in Reihe geschaltet ist. Falsch gepolt sperrt die Diode und der Techniker kann die Leitung nicht mehr korrekt "durchmessen".

Zum eigentlichen Problem: Nimm einen kleinen Schraubendreher und befestige die Dose einfach selbst. Den Splitter würde ich nicht direkt an die Leitung hängen. Solltest du irgendwann einmal Probleme mit der Telefonverkabelung haben und ein Telekom-Techniker entdeckt deine Bastelei, so wird die Telekom versuchen dir die Entstörungskosten in Rechnung zu stellen.

Grüße
 
Das mit dem Festschrauben ist gut gemeint, nur leider hält das nicht mehr. Die ist einfach mal, ich nehme an durch Materialermüdung, gebrochen, denn der Schrank kam erst nachdem die Dose bereits auf halb acht hing.

Mh, http://de.wikipedia.org/wiki/Passiver_Prüfabschluss , wusste ich gar nicht, ich müsste mal gucken mein aktuelles Splitter/NTBA-Kombigerät den eingebaut hat, ggf. über DMM ist sowas ja kein Aufwand mehr nachzuprüfen falls es nicht ersichtlich ist (vllt. gejumpert, mal gucken). Ansonsten müsste ich mal den alten (aus der Zeit der ersten DSL-Anschlüsse) Splitter rauskramen oder in die Dose gucken, das "Altmodell mit Brücke" kommt mir verdammt bekannt vor :)

Alternativ muss ich mal gucken ob ich die TAE einfach direkt neben die Amtsdose packen kann, ich glaube fast das wäre die sauberste Lösung auch bezüglich "der Kompatibilität zu Haushaltsmitgliedern" - natürlich mit Dose und PPA

//Edit: Zur Diode, naja, ich würde sie nicht als "unwichtig" erachten, so wie ich es verstanden habe sperrt sie im normalen Betriebszustand. Es ist zwar nur eine Last von 470kOhm, aber ich weiß jetzt nicht was die restlichen Geräte für einen Innenwiderstand haben. Wenn der ordentlich hoch zieht der durch seine Parallelschaltung den Anschlusswiderstand ordentlich nach unten...damit ist dann auch keinem geholfen

Ich danke euch!

Gruss schattenk
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe mal davon aus, dass ein normaler Splitter die Diode am Eingang auch hat, sonst wären die vorhandenen Anschlüsse für die Amtsleitung ja technisch sinnlos.
 
Naja, die Diode ist relativ unwichtig. Gemessen wird der 470kOhm-Widerstand, der mit der Diode in Reihe geschaltet ist. Falsch gepolt sperrt die Diode und der Techniker kann die Leitung nicht mehr korrekt "durchmessen".
Hallo Kollege :D



Gerli schrieb:
Ich gehe mal davon aus, dass ein normaler Splitter die Diode am Eingang auch hat, sonst wären die vorhandenen Anschlüsse für die Amtsleitung ja technisch sinnlos.

Nope, der Splitter ist Platt gesprochen nur eine Art Frequenzweiche. Sollte der Anschluss irgendwann auf anderer Anschlusstechnik (AnnexJ, andere Anbieter,...) umgestellt werden ist es ohne 1.TAE nervig. Also wie schon gesagt wurde, lieber die 1.TAE wieder richtig festschrauben und gut ist. Die lassen sich normalerweise noch gut Nachziehen. Ansonsten einfach um 90° drehen, ist zwar nicht besonders schön, hält aber meist.
 
Hallo!

Ich habe keinen Telekomanschluß, aber die letzte Meile hat mein Anbieter von der Telekom gemietet. Letztes Jahr haüften sich DSL-Verbindungsprobleme und ein Telekom-Techniker kam vorbei und hat neben Arbeiten in einem Schaltverteiler auch meine 1. TAE-Dose gewechselt, weil dort die Kontakte vom N-Gerät ausgeleiert waren (ich mußte das Analog-Modem immer rausziehen in vor-DSL-Zeit.)

Der Freundliche Techniker hat auch gleich die von mir eingebaute Dose neben der Fritzbox im Nebenraum mit auf die 1. TAE-Dose draufgeklemmt (früher kam das Kabel der 2. TAE mit einem TAE-Stecker versehen aus der Hohlwanddose und steckte in der 1. TAE-Dose).

Guido
 
Zitat von Gerli
Ich gehe mal davon aus, dass ein normaler Splitter die Diode am Eingang auch hat, sonst wären die vorhandenen Anschlüsse für die Amtsleitung ja technisch sinnlos.
Muss mich selbst korrigieren. Ich habe mal einen aktuellen Splitter aufgemacht, da ist weder eine Diode noch ein 470k Widerstand drin, sondern nur ein paar Kondensatoren und Spulen. Das würde also heißen, dass man den Splitter zwar per Installationskabel an den Klemmen a und b anschließen kann, aber immer nur hinter der 1. TAE Dose. Wieder was dazugelernt :).
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben