Linux Zorin OS 16.3 (Core) auf einem TP x61

Linux Betriebssystem

danica_talos

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Aus Neugier hatte ich gestern Zorin OS 16.3 in der Core Version installiert.

Nach einigen Anpassungen und Installation von Conky etc. läuft Zorin bis jetzt sehr zuverlässig. In der Pro Version die allerdings kostenpflichtig ist kann man noch mehr Einstellungen machen (mehr Desktop-Themes etc.).

Ich denke, für Otto-Normi ist die Core Version absolut ausreichend. Apps gibts jede Menge.

zorin-16.3.png
 
Die übliche ketzerische Frage: Warum soll man sich eine künstlich verkrüppelte Version von wasauchimmer antun, wenn's das selbe wo anders intakt und vollständig gibt?
 
Die übliche ketzerische Frage: Warum soll man sich eine künstlich verkrüppelte Version von wasauchimmer antun, wenn's das selbe wo anders intakt und vollständig gibt?
Weil jede/r das Recht hat das zu installieren, was er/sie möchte. Ich habe mich nie auf eine Distri alleine verlassen, probiere immer wieder mal was anderes/neues aus. ;-)

Und was bedeutet bei dir "woanders", "intakt" und "vollständig"?
 
ZorinOS ist Ubuntu mit ein bischen anderen Defaulteinstellungen. M$ User mögen so was interessant finden. Distohopper auch. Manche gebe gerne Geld für das "Profifeeling" aus ... wie im Baumarkt.
 
ZorinOS Ist doch eine super Option, wenn man sich einmal abseits von Windows bewegen möchte und zumindest optisch erstmal nicht so viel Veränderung braucht. Mit dem ganzen Unterbau macht man sich dann einfach später vertraut. Zudem kann man mit ZorinOS wie hier im Beispiel super alte Hardware wiederbeleben. Versuch das mal mit Windows 11 hinzubekommen.

Mit Zorin Appearance, Connect, Education, Grid und bereits vorinstalliertem Wine hat das OS zudem Alleinstellungsmerkmale, was manche Experten hier aber sicher bereits wissen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
ZorinOS ist Ubuntu mit ein bischen anderen Defaulteinstellungen.
Und Ubuntu ist ein verbogenes Debian. Und der Debianinstaller ist nichts weiter als ein GUI/TUI-Wrapper um debootstrap.
Mittlerweile installiere ich meine Systeme standardmäßig per debootstrap.

Aber schon wenn man auf dem Level Debian-Minimalinstallation angekommen ist, und den Unterschied zwischen Paket-Abhängigkeiten und -Empfehlungen verstanden hat, dann erkennt man, dass die ganzen "schlanken" Distributionen im Grunde doch nur Bloat in variierendem Gewand sind.

Ein X61 ist ja auch noch relativ performante Hardware. Im Moment versuche ich gerade herauszufinden, was man 2024 wohl noch mit einem EEE 701 4G als Desktop-System anfangen kann.
 
Ah, 'Profifeeling im Baumarkt' – genau das, was jeder echte Computerenthusiast sucht! Weil wir alle wissen, dass wahre Professionalität darin besteht, Stunden im Baumarkt zu verbringen, verwirrt zwischen den Regalen umherzuirren, um dann herauszufinden, dass das, was du wirklich brauchst, entweder ausverkauft ist oder eine Spezialanleitung erfordert, die in sieben Sprachen, aber nicht in Menschlich geschrieben ist. Ganz wie bei der Auswahl einer Linux-Distribution. Warum sollte jemand ein vorgefertigtes, effizientes Werkzeug wie Zorin OS wählen, das alles hat, was man braucht, in einem ordentlich organisierten Paket, wenn man stattdessen das 'echte Profifeeling' haben kann, indem man alles von Grund auf neu zusammenstellt? Sicher, es könnte Wochen dauern, es könnte frustrierend sein, und am Ende funktioniert es vielleicht nicht einmal – aber hey, das ist der Preis für das 'Profifeeling', nicht wahr? Also, lass uns alle unsere metaphorischen Werkzeuggürtel anlegen und uns ins Chaos stürzen – denn wer braucht schon Effizienz und Benutzerfreundlichkeit, wenn man stattdessen stolz darauf sein kann, dass man es selbst (irgendwie) zusammengezimmert hat?
 
Ich habe vor einigen Jahren Zorin Os auf ner alten Gurke installiert, als XFCE noch der Standard Desktop war und ich war nicht wirklich überzeugt vom dem Konzept. Ich meine damals die Lite Version genommen habe. Wirklich minimalistisch war es trotz XFCE nicht, da es am Ende soviel optischen Überbau erfahren hat, dass es mMn nach wieder zu bloatig wurde. Ob es mit Gnome nun anders ist, kann ich nicht beurteilen, aber mein größter Minuspunkt bei Zorin OS waren die in unregelmäßigen Abständen releasten Updates. Meist verging auch echt lange bis man was von Upstream übernommen hat. Das war vielleicht auch nur so ne Phase bei den DEVs weil man sich da auf andere Entwircklungen konzentriert hatte, wie gerade auch bei Pop_Os! wo man merkt dass die Manpower mehr in Richtung Cosmic Desktop geht...Es ist dennoch nicht verkehrt mal was anderes auszuprobieren...wems gefällt.
 
Also, lass uns alle unsere metaphorischen Werkzeuggürtel anlegen und uns ins Chaos stürzen – denn wer braucht schon Effizienz und Benutzerfreundlichkeit, wenn man stattdessen stolz darauf sein kann, dass man es selbst (irgendwie) zusammengezimmert hat?
Es regnet, hat grausliche 5° und ich verbreite dunkle Stimmung ... "Effinzienz und Benutzerfreundlichkeit" sind Marketingfloskeln. M$ ist weder benutzerfreundlich noch effizient. Im Baumarkt findet man jede Menge Angebote für "Profis die wissen wie's geht", nur eben keine Profis - warum wohl? "Anfängerfreundlich" und "Umsteigerfreundlich" ist was für DAUs. "Anfänger" und "Umsteiger" werden entweder bald zu "Fortgeschrittenen" - dann merken sie , dass das "anfängerfreundlich" in Wirklichkeit "eingeschränkt" bedeutet oder sie bleiben DAUs, dann gehen sie sowieso zu M$ zurück (der bekannte Teufel ist sympatischer als der unbekannte Engel). "Selbst zusammengeschustert" ... das ist so das Argument von allen "Beratern", die gerade ihr Dunning-Kruger-Outing erleben. Was ist denn "Entwicklung" anderes als "Selbst zusammengeschustert" - und gott bewahrte, welch Frevel, vielleicht noch nach den eigenen Bedürfnissen? Das ist ja dann gar nicht mehr "Effinzienz und Benutzerfreundlichkeit" (aka "selbst zusammengeschustert" nur von jemand anderem)!
 
Einfach in den Schrank stellen. Lebenszeit ist zu kostbar, um 2023 solche Geräte zu installieren und zu betreiben.
Ich betrachte das als interessante Spielerei. Einen 901 habe ich noch im Einsatz. Meine erste Wahl wäre er aber natürlich in keinem Szenario mehr.
Beim 701 kommt als zusätzliche Herausforderung das Display hinzu. Mit 480 Px in der Vertikalen funktionieren leider nicht mehr alle Programme sinnvoll. In wie weit man dem mit Framebuffer Scaling beikommen kann, muss ich noch testen.
 
Auf meinem x61 fahre ich in der Regel drei Systeme (alle aus Spielerei, keines ist ein Produktivsystem):

- MacOS 10.7.5 Lion (Hackintosh). Zwar alt, aber dafür laufen Fingerprint, WWAN etc. wunderbar. So einen Mac hatte Apple bis vor ein paar Jahren nicht im Portfolio. Und mit internem WWAN ohnehin nicht.

- Windows 10. Das lahmste der drei OSes. Wird auch wenigsten "bespielt".

- Zorin OS. Meine Linux Spielwiese. Hatte auch schon Mint drauf. Aber nachdem 2x das System nach Updates nicht mehr hochfuhr und selbst nach Hilfe aus der Comm. man mir dann ein Neu-Install empfahl, kam das Aus für Mint. MX-Linux lief wunderbar auf dem x61. Aber der xfce Desktop ist nicht meine Welt. Ubuntu mag ich nicht, da fühle ich mich nicht wohl. Mal schauen, wie sich Zorin schlägt.

Übrigens wegen identischer Probleme mit Mint bin ich auf meinem MBP von Linux Mint weg hin zu LMDE. Super stabil, angepasst wie ich es möchte.
 
@zwieblum ,Du bist aber auch immer so hart und herzlos!
Wo wären wir denn, wenn nur Experten Computer benutzen könnten?
Jetzt kommts: das Leben wäre mMn leichter zu ertragen (moralisch), wenn auch schwerer zu bewerkstelligen (im Sinne von Kraft, nm). Es gäbe weniger Fitnessstudios.

Natürlich genieße ich es, wenn meine Azubis bewundern, wie ich 'alles mit so Wörtern steuere' (keine Sprachsteuerung). Dabei hab ich nur simpel den PiHole mit apt geupdated. X-D
 
Im Baumarkt findet man jede Menge Angebote für "Profis die wissen wie's geht", nur eben keine Profis - warum wohl? "Anfängerfreundlich" und "Umsteigerfreundlich" ist was für DAUs.

Profi oder nicht: Nach der Arbeit solltest Du auf jeden Fall Deine Klamotten (und ggf. Zorin OS) entsorgen:
 
Zwischenstand zum 701 mit 2GB RAM und 4 + 8GB(SD-Karte) Festspeicher:
- Debian Bookworm mit lxde-core (nicht der gesamte fette Desktop) bootet in unter drei Minuten durch.
- Wikipedia in Netsurf geht Ruckzuck. Dieses Forum sieht etwas zerquetscht aus, ist aber bedienbar. (Für den Firefox-Test muss ich erst neuen Kaffee kaufen.)
- Musik mit Quodlibet quäkt genauso schön wie aus aktuellen Notebooks.
- Youtube-Videos mit Smtube, mpv und yt-dlp laufen annehmbar. Es gibt Framedrops, aber das Ruckeln ist so gleichmäßig, dass es von den Artefakten bei 240p praktisch vollständig geschluckt wird und so gar nicht auffällt. Bei Aufnahmen von Fußballspielen kann man sogar die Mannschaften unterscheiden. Die ungefähre Position des Balls lässt sich leicht aus den Bewegungen der Spieler und der Kamera rekonstruieren.
- Abiword, Gnumeric, Atril und Geeqie laufen anstandslos. (bei kleinen Bildern)
- gnome-paint funktioniert annehmbar, wenn man die Werkzeugleiste entkoppelt, damit das Fenster nicht zu hoch wird.
- openttd läuft ordentlich (64x64Px-Karte, einstellige Anzahl Züge)
- Widelands sieht auf den ersten Blick auch spielbar aus, vorausgesetzt, man skaliert den Framebuffer auf mindestens 600Px Höhe um an die Steuerelemente zu kommen.
- Blobby Volley ist spielbar. Man muss nur den Spielstand mit Stift und Papier notieren, weil der Punktestand abgeschnitten ist.
- Boswars und Micropolis erinnern in Darstellung und Geschwindigkeit an originales C&C1 und Sim City, und wecken so Nostalgiegefühle.
- Hedgewars? Keine Cance! Aber es gibt ja noch Warmux.
- Flare muss ich noch eingehend testen. Ohne Gegner und Effekte auf dem Schirm scheint es gerade so spielbar.

Ich habe mir vor kurzem einen Ryzen-Desktop augebaut. Ich weiß gar nicht mehr wozu eigentlich. ;)
 
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