Windows Windows 10 mit der SSD von T510 zu L530 umziehen?

Windows Betriebssystem

metterheck

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Hallo!

Ich würde gerne mit meiner Installation von Windows 10 21H2 von einem T510 4349-4JG auf ein L530 24814YG umziehen. Die 8 GB im T510 sind manchmal zu wenig, im L530 stecken 16 GB. Auf dem L530 habe ich testweise und ohne Probleme Windows 10 installiert, es hat eine "eingebaute" Windows-Lizenz. Ich scheue aber den Aufwand, auf dem L530 alle auf dem T510 genutzten Programme erneut zu installieren und alle meine Daten dorthin zu übertragen.

Kann ich für den Umzug einfach die SSD aus dem T510 ausbauen und ins L530 einbauen, das L530 statt des T510 in die Docking Station (Lenovo Mini Dock Plus Series 3) stecken und weiterarbeiten? Vorher empfiehlt es sich sicherlich, eine Sicherungskopie der SSD zu erstellen (ich dachte dafür an Clonezilla). Aber welche anderen Vor- und Nacharbeiten stehen mir bevor, welche Problem können auftreten?

Ich habe schon mal was über einen solchen Umzug hier im Forum gelesen, finde die Diskussion leider nicht mehr. Auch im Wiki war meine Suche bislang ergebnislos. Ich bin also für alle Verweise und Ratschläge dankbar.

Gruß, metterheck
 
Das sollte anstandslos funktionieren... Vorher mit Macrium ein Komplett-Image ziehen und dann bist du auf der sicheren Seite.
 
c't-WIMage könnte da etwas für dich sein. Dein aktuelles Windows wird in ein Image gesteckt, welches mit der Installationsroutine von Windows auf den neuen Rechner gebracht wird. Vorteil: zumindest die grundlegenden Treiber werden ans neue System angepasst.

Kannst du gleichzeitig auch als Backup benutzen, da du mehrere Versionen einer Installation so vorhalten und bei Bedarf dann einen bestimmten Stand zurückspielen kannst.

 
Etwas Geduld solltest du aber mitbringen...
1. Backup im alten System wurde ja genannt. Clonezilla geht sicher, aber auch jede andere Backup-Software unter Windows. Clonezilla ist etwas doof (nach meiner Auffassung), da man es sogut wie nicht mounten kann, um nur einzelne Dateien/Daten zurück zu holen. Man benötigt im Fall der Fälle also immer eine zusätzliche Platte oder eine genügend große Partition, auf der alles zurückgeschrieben werden kann/muss.
2. Prüfe die Bios-Einstellungen auf dem Zielrechner. Die sollten, so gut es eben geht, mit denen von der alten Installation übereinstimmen.
3. Wenn Win richtig startet, kommt es sicher zu einigen Neustarts, das die passenden Treiber für das neue Gerät noch installiert werden. Wenn das abgeschlossen ist, auch ruhig noch einmal manuell Windows-Update anstoßen. Manchmal kommen noch kleinere Updates oder weitere Treiber hinterher, die nicht essentiell sind.
4. Abschließend auch mit Lenovo-Vantage nach Updates suchen, um die passenden Lenovo-Treiber zu nutzen anstatt der generischen Windows-Treiber.
5. Prüfe den Gerätemanager auf gelbe Fragezeichen.
6. Wünsche Gutes Gelingen!

Grüße Thomas
 
Vorher mit Macrium ein Komplett-Image ziehen
Macrium kenne ich noch nicht. Wenn ich den prinzipiellen Unterschied zu Clonezille richtig verstehe, dann kann ich Macrium in dem Windows installieren, von dem ich eine Sicherungskopie erstellen möchte. Clonezilla würde ich stattdessen von meinem PXE-Server starten (schon vorhanden). Aber vielleicht gibt Vorteile von Macrium, die ich noch nicht kenne?

c't-WIMage könnte da etwas für dich sein
Leider habe ich keine zweite 2.5'' SSD (oder HDD), die so groß ist wie die in meinem T510. Hätte ich sie, würde ich gerne zunächst auf dem Zielsystem eine Kopie meiner Windows-Installation anlegen, um die Originalplatte bei Problemen unverändert zur Verfügung zu haben. Dafür wäre c't-WIMage wohl eine gute Wahl.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Etwas Geduld solltest du aber mitbringen...
...
6. Wünsche Gutes Gelingen!
Danke für die Anleitung! Geduld ist vorhanden. Aber auch eine gewisse Sorge, dass mein Arbeitsmittel nach dem Umzug rumzickt.
 
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c't-Wimage kenn ich auch nicht. c't ist sicher auch seriös (wenn c't die Zeitschrift meint). Auf der anderen Seite würde ich dann doch lieber den etablierten Experten, z.B. Marcium oder auch Clonezilla, trauen.

Grüße Thomas
 
c't ist sicher auch seriös (wenn c't die Zeitschrift meint). Auf der anderen Seite würde ich dann doch lieber den etablierten Experten, z.B. Marcium oder auch Clonezilla, trauen.
Ja, ich bin zwar seit Jahren zufriedener c't-Leser, aber mein Vertrauen in die c't-Software hält sich auch in Grenzen. Zumindest bei Desinfec't habe ich die Erfahrung gemacht, dass es bei Fragen oder Problemen kaum Hilfe gibt. Geschweige denn "offiziellen" Support.
 
Macrium kenne ich noch nicht.
Macrium wird vom Stick gebootet... Das finde ich deutlich eingängiger als Clonezilla. Und es kann Partionen beliebig vergrößern und verkleinern.

Wichtig ist lediglich, dass die beklonte Platte - also das Ziel - immer die im Rechner eingebaute ist. Das ist in deinem Fall aber nicht wirklich relevant, weil du ja nur ein Backup ziehst.
 
Ja, ich bin zwar seit Jahren zufriedener c't-Leser, aber mein Vertrauen in die c't-Software hält sich auch in Grenzen. Zumindest bei Desinfec't habe ich die Erfahrung gemacht, dass es bei Fragen oder Problemen kaum Hilfe gibt. Geschweige denn "offiziellen" Support.

Kann ich verstehen, gerade bei desinfec't. Mit c't-WIMage habe ich im Gegensatz dazu allerdings gute Erfahrungen gemacht. Liegt wohl (leider) auch an den jeweiligen Personen, die sich für ein Projekt verantwortlich fühlen.
 
Ich glaube der weitere Vorteil von Macrium ist die m.M. einfachere GUI. Meine Erfahrungen damit waren bisher auch alle positiv. Und du kannst danach das Image in Windows einfach mounten, das finde ich ganz nützlich. Sollte nur bei dir nich viel Unterschied machen, weil du ja alle deine Daten übernehmen möchtest.
Ich bin mir nicht sicher was die Windows Aktivierung sagen wird. Erstmal wäre es sicherlich im neuen Laptop unaktiviert. Aber wenn die Lizenz im Bios hinterlegt ist, aktiviert es sich möglicherweise direkt.
 
Aber welche anderen Vor- und Nacharbeiten stehen mir bevor, welche Problem können auftreten?

Als Nacharbeit stünde m.E an, das System von MBR auf GPT umzustellen und im BIOS-Setup dann das CSM abzuschalten. Ansonsten vergibt man halt Sicherheitsfeatures.

Ich bin ansonsten eher der Freund davon, bei deutlich unterschiedlicher Hardware auch sauber neu zu installieren.
 
In meinem X220 werkelt eine SSD die zuvor im X200 und davor im X61s mit Windows 7 lief. Im X200 wurde auf Windows 10 aktualisiert.
Außer ein paar neuen Treibern und Umstellung auf GPT (siehe Link von der_ingo) war nicht viel an Nacharbeit erforderlich und das System läuft stabil.
 
Allen vielen Dank für ihre Hilfe. Und fürs Protokoll ein kurzer Erfahrungsbericht.

Der Umzug vom T510 zum L530 verlief tatsächlich erfreulich problemlos. Zunächst habe ich eine Sicherungskopie der vollständigen Platte mit Macrium Reflect erstellt (die aber nicht zum Einsatz kam und deshalb ungetestet blieb). Beim ersten Start von Windows im neuen Rechner wurde lediglich ein automatischer Neustart ausgeführt, dann waren die Treiber für alle wesentlichen Geräte vorhanden. Alle Programme funktionieren problemlos, nur Microsoft Office forderte eine Reaktiverung.

Angepasste Treiber habe ich mit Lenovo System Update von der Supportseite für das L530 eingespielt (im Gegensatz zum T510 ist das L530 noch nicht EOL). Den Treiber für die Graphikkate des T510 (NVIDIA NVS 3100M) loszuwerden war etwas aufwendig, weil ein Eintrag in Systemsteuerung > Programme und Features fehlte (vielleicht ist er bei der Umstellung von Windows 7 auf Windows 10 verloren gegangen). Letztlich habe ich das Programm Display Driver Uninstaller (DDU) benutzt.

Im Geräte-Manager gibt es immer noch eine Fülle von alten Einträgen, die mit Ansicht > Ausgeblendete Geräte anzeigen zum Vorschein kommen (z.B. Akku, Lautsprecher, SATA ACHI-Controller, Netzwerkadapter, Prozessor, viele Systemgeräte und USB-Controller). Mir scheint aber, es ist sicherer und einfacher, die unangetastet zu lassen. Oder meint ihr, ich sollte da noch aufräumen?

Zum Abschluss habe ich das Partitionsschema von MBR auf GPT und den Boot-Modus von Legacy auf UEFI umgestellt. Sicherheitshalber habe ich MBR2GPT unter Windows PE ausgeführt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst problemlos im Gerätemanager aufräumen. Du solltest allerdings die Softwaretreiber in Ruhe lassen. Also beispielweise bei Audio oder Bluetooth finden sich häufig im Gerätemanager ausgeblendete Geräte, die zu Windows selbst gehören. Die sollten nicht deinstalliert werden.

Alle sonstigen nicht vorhandenen Geräte, die nicht mehr vorhandene Hardware-Komponenten darstellen, können problemlos deinstalliert werden und sollten es auch.
 
Ich würde ja gerne im Geräte-Manager aufräumen, weiß aber nicht, ob ich für jeden Einträge die richtige Entscheidung treffen kann. Z.B., wie ich Einträge für Softwaretreiber von solchen für nicht mehr vorhandene Hardware-Komponenten zuverlässig unterscheiden kann. Ausgegraut oder nicht ist offensichtlich kein zuverlässiges Kriterium. Ein paar Beispiele:
  • Am Rechner sind zwei Monitore HP Z24n über DP angeschlossen. Unter Audioeingänge und -ausgänge gibt es aber vier Einträge HP Z24n (High Definition Audio Device). Zwei sind ausgegraut; bei denen steht "Dieses Hardwaregerät ist zurzeit nicht an den Computer angeschlossen. (Code 45)" in den Eigenschaften
  • Unter Human Interface Devices sind gibt es fast alle Einträge aktiv und ausgegraut: HID-konformes Benutzersteuergerät, Lenovo Optical Mouse (HID), USB-Eingabegerät und ein zweites USB-Eingabegerät. Immer eins "nicht angeschlossen", ein "funktioniert einwandfrei"
  • Unter USB-Controller gibt es ein Fülle zwölf Einträge Generic USB Hub, sechs "nicht angeschlossen", sechs "funktionieren einwandfrei"
  • Unter Systemgeräte gibt es ebenfalls eine Fülle doppelter Einträge, mal "nicht angeschlossen", mal "funktioniert einwandfrei", z.B. für ACPI-Thermozone, DMA-Controller, Hauptplatinenressourcen, Lenovo PM Device. Und ein paar Einzelgänger: Sieben graue PCI Standard-Host-CPU-Brücken. sechs graue PCI-PCI-Brücken und einen PCI-Bus
Kann ich also pauschal alle ausgegrauten Einträge löschen ("Gerät deinstallieren"), in deren Eigenschaften "Dieses Hardwaregerät ist zurzeit nicht an den Computer angeschlossen" steht? Wohl nicht, denn unter USB-Geräte stehen nur ausgegraute Einträge (Apple Mobile Device USB Composite Device, sechs Apple Mobile Device USB Device, zwei Apple Recovery (iBoot) USB Composite Device). Alle "zurzeit nicht angschlossen". Allerdings gibt's hier auch nur zwei iPads....

Werden die Einträge im Geräte-Manager in einem Wiederherstellungspunkt gesichert? D.h., kann ich einen Wiederherstellungspunkt erstellen, im Geräte-Manager "aufräumen" und zum Wiederherstellungspunkt zurückkehren, falls ich zu gründlich aufgeräumt habe?
 
Die ausgeblendeten Geräte können entfernt werden, sfern es sich nicht um Geräte handelt, die nur temporär angeschlossen sind. Diese wiederum kannst Du nacheinander anschließen und nachprüfen, ob die Gerätemanager-Einträge "erwachen" oder ausgeblendet bleiben und neue Treiber installiert werden.

Bei meinen Windows-Versionen, die derartige Hardware-Upgrades durchgemacht hatten, habe ich mich nie um diese "toten" Einträge gekümmert.
 
Ich habe mein System ebenfalls von X220 über X230 zum jetzigen X280 mitgeschleppt. Von ehemals vorhandener Hardware, welche nicht mehr vorhanden ist, werden die Treiber eben einfach nicht mehr genutzt. Digital ist eben digital. Da beißt sich nix. Sobald eine Hardware-ID nicht 100% übereinstimmt, wird da auch kein ("falscher") Treiber geladen.

Früher als ich noch keine Ahnung hatte, wollte ich auch dauernd "neu installieren", weil ich (aus Unkenntnis) dachte," "sauberes" System = schnelles System" :ROFLMAO:
Doch Dinge, die ungenutzt auf der Platte liegen, stören eben den laufenden Betrieb nicht und bei den heute üblichen Festplattengrößen, kann auch der Platz, welcher auf der HD/SSD eingenommen wird vernachlässigt werden.
 
Ich habe jetzt nur diejenigen Geräte deinstalliert, die sich aufgrund ihrer Bezeichnung eindeutig dem alten T510 zuordnen ließen.
 
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