Wie vermeide ich Enttäuschungen beim Kauf von Notebooks auf ebay / ebay-kleinanzeigen

rumpumpel1

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Ich repariere hin und wieder ThinkPads und versorge auch den Freundes- und Verwandtenkreis mit harter Ware. Ich kaufe damit recht viel auf ebay / ebay-kleinanzeigen und ich fasse hier mal meine Erfahrungen zusammen.


Verpackung

Wenn ich so rückblickend überlege, was mich am meisten geärgert hat, dann ist es die oft mangelhafte Verpackung bei Privatverkäufern. Manchmal hatte ich den Eindruck, die Leute haben nicht ein hochempfindliches elektronisches Gerät verpackt, sondern einen Backstein. Die Paketdienstleister fordern, dass ein Paket einen freien Fall aus 80cm Höhe aushalten muss. Mit anderen Worten, es kann dem Postler schon mal aus den Händen rutschen. Wer jemals bei einem Paketdienstleiter gearbeitet hat, kann bestätigen, dass dies bei Weitem nicht alles ist, was ein Paket abkönnen muss. Leider sieht die aktuelle gesetzliche Regelung vor, dass bei einem Privatverkauf das Transportrisiko vollständig beim Käufer liegt. Die Verkäufer hingegen hüllen sich was ihre Verpackungskünste anbelangt meist in Stillschweigen. Mein Ratschlag: immer nachfragen und sich Verpackung genau erklären lassen. Bei ebay auch prüfen, was der Verkäufer als Verpackung angegeben hat. Ein 2 kg DHL Paket für einen 14" Laptop kann nicht gut gehen, denn die schmale Seite darf max. 30cm betragen, da bleibt für eine Polsterung nicht mehr viel übrig.


Die Verkäufer

Es gibt drei Arten von Verkäufern:
- die professionellen Betrüger, die auch PayPal mit Käuferschutz akzeptieren aber nie etwas liefern,
- die Unehrlichen, die durch Weglassen von Informationen oder auch durch gezielte Falschinformationen versuchen einen zu betrügen,
- und die Ehrlichen, leider fast schon eine Minderheit.

Vorneweg: es gibt eine einfache Methode sich vor einem Betrug weitgehendst zu schützen: KAUFT IMMER NUR MIT KÄUFERSCHUTZ!!! Egal ob PayPal oder der ebay-kleinanzeigen-Käuferschutz, niemals bei einem Unbekannten etwas ohne so einen Käuferschutz kaufen. Dabei geht es nicht so sehr um den Extremfall, dass ihr den gekauften Artikel gar nicht geliefert bekommt, sondern um die weitaus zahlreicheren Fälle der kleinen bis größere Betrügereien, bei denen ihr einen Artikel bekommt, der nicht euren Erwartungen entspricht.


Die Profi-Betrüger

Die professionellen Betrüger nutzen den Umstand, dass ein Staatsanwalt Besseres zu tun hat, als sich um solche Lappalien zu kümmern. Meist sind es Leute aus dem Ausland, wo eine Strafverfolgung doppelt schwierig ist. Sie versuchen nach dem Verkauf ihre Spuren möglichst zu verwischen, in dem sie z.B. ihre Mail Adresse beim Zahlungsdienstleister ändern. Sie geben als Versandnachweis meist eine UPS Sendungsnummer an, den UPS zeigt vom Empfänger immer nur die PLZ an. Diese stimmt dann auch, woraufhin z.B. PayPal einen geöffneten Fall sofort schließt. Man muss dann selber sich bei UPS um eine Bestätigung kümmern, aus der hervorgeht, dass die angegeben Sendungsnummer für jemand anderen bestimmt war. Viele machen das nicht, weil es ihnen zu aufwendig ist und schon hat der Betrüger gewonnen. Wie erkenne ich solche Betrüger: auf ebay-kleinanzeigen daran, dass der Zugang ganz neu ist und dass das Angebot ungemein günstig ist. Die Betrüger versuchen so schnell wie möglich Kasse zu machen, bevor der Zugang gesperrt wird. Leider passiert es aber auch immer wieder, dass Betrüger den Zugang eines anderen Nutzers durch Erraten des Passwortes knacken und missbrauchen. Diesen Betrug zu erkennen ist deutlich schwieriger. Allgemein sollte umso mehr Vorsicht geboten sein, je günstiger ein Angebot ist und im Zweifelsfall sollte man lieber auf das Schnäppchen verzichten. PayPal scheint Betrüger nicht sofort rauszuschmeißen, aber man kann bei einer Zahlung an solche Leute den Käuferschutz nicht mehr auswählen, also Finger weg von solchen Anbietern.


Die vielen kleinen und größeren Betrüger

Schaut man sich die Anzeigen der meisten Laptops an, so erkennt man schnell, dass gemessen an der Varianz der Ausstattung und an den Gebrauchsspuren die Beschreibungen meist sehr unvollständig sind. Vorneweg: unvollständige oder gar falsche Angaben sind nicht immer wissentlich gemacht. Viele Verkäufer haben schlichtweg keine Ahnung von den Details des Laptops, den sie verkaufen möchten. Aber es gibt eben auch immer wieder diejenigen, die Unwissenheit vortäuschen. Ein beliebter Fehler: auf der Suche nach den technischen Details nehmen manche Verkäufer die Machine-Type-Model Angabe (z.B. 20WJ001HPB) in der irrigen Annahme, diese würde die Details des Laptops eindeutig festlegen. Sie gehen dann mit google auf die Suche und landen auf Händlerseiten deren Angaben sie kopieren. Was sie dabei übersehen: bestimmte Angaben linkt der Händler auf einen Konfigurator, die sind also nicht fest, sondern wählbar. So steht nachher in der Anzeige eine Art Maximalkonfiguration, die aber nichts mit dem aktuellen Laptop zu tun hat. Eine weitere, häufige Fehlerquelle ist das ebay-Feature beim Erstellen einer Anzeige einem eine Liste von schon verkauften Laptops mit Detailangaben anzubieten, aus der man sich die passende auswählen soll. Aufgrund der hohen Varianz in der Ausstattung ist dies ein unmögliches Unterfangen. Aber anstatt der Möglichkeit ohne Auswahl fortzufahren wählen viele Verkäufer irgendeine der angegeben Konfigurationen, die dann in mehr oder weniger vielen Details falsch ist. Ich bin inzwischen dazu übergegangen diese Angaben bei ebay (Artikelmerkmale) völlig zu ignorieren.


Nur geöffnet, um Fotos zu machen

Immer wieder trifft man auf Anzeigen, in denen ein Gebrauchtgerät als neuwertig verkauft wird. Als Begründung steht dann: "habe die Packung nur geöffnet, um Fotos zu machen". Fotos macht man um Mängel und Gebrauchsspuren zu dokumentieren. Diese gibt es aber bei einem Neugerät gar nicht. Da kann man auch guten Gewissens ein Hochglanzfoto aus dem Herstellerprospekt zeigen. Öffnen nur um Fotos zu machen ist völlig sinnlos und damit unglaubwürdig.


Der X1 Carbon Trick

Die X1 Carbon Serie gibt es inzwischen in der 10. Generation. Die Grundregel (mit wenigen Ausnahmen) lautet: X1 Carbon Generation = Core-i Generation - 2. Dies machen sich manche Betrüger zu nutze und "verwechseln" die Core-i Generation mit der X1 Carbon Generation wodurch der Laptop 2 Jahre "jünger wird". Gibt es dann nach dem Kauf das böse Erwachen reden sich die Verkäufer heraus, in dem sie angeben, diesen Unterschied nicht gewusst zu haben. Eine geschickte Formulierung vorausgesetzt, aus der nicht so ganz eindeutig draus hervorgeht, welche Generation nun gemeint ist, wird diese Ausrede von ebay akzeptiert, als Käufer ist man der Dumme. An dieser Stelle der Hinweis, dass man sich bei ebay immer vor Augen halten sollte, dass ebay sein Geld mit Verkäufern verdient und nicht mit Käufern. Um es mal ganz hart zu formulieren: bei ebay gibt es nur einen Verkäuferschutz, aber keinen Käuferschutz. Bezahlung mit PayPal nutzt einem da auch nichts, denn da wird man immer abgewimmelt mit dem Hinweis, man solle sich an ebay wenden.


Auf die Formulierung kommt es an

Achtet beim Anzeigentext auf die genaue Formulierung: ein passendes Netzteil ist meist das Netzteil eines Fremdherstellers, also nicht Original Lenovo. Der Akku "für Lenovo" ist ungleich einem "Lenovo Akku". Ersterer ist meist ein Fremdhersteller. Gepaart werden diese Feinheiten noch durch Fotos: da wird schon mal nur ein Teil des Akkus gezeigt wo die Ecke, in der normalerweise "Lenovo" steht, ausgespart wird. Da wird beim Netzteil zwar der Slim-Tip Stecker gezeigt, nicht sichtbar ist jedoch, dass es sich eigentlich um ein altes Netzteil mit Rundstecker handelt, auf dem ein Adapter sitzt. "Könnte funktionieren, verkaufe es aber als defekt, da ich es nicht testen kann" heißt übersetzt: ganz sicher defekt! Da versucht jemand Hoffnungen zu erwecken, die er aber gar nicht einhalten muss. Die Beschreibung des Zustands beschränkt sich häufig auf so Buzzwords wie "Top Zustand". Diese haben keinerlei juristische Bedeutung und sind völlig wertlos. Im Zweifelsfalle würde ich gezielt nachfragen, z.B. "hat das Display Kratzer oder Tastenabdrücke". Manchmal wird statt einer Beschreibung nur auf Fotos verwiesen, die dann wegen mangelnder Auflösung nichts erkennen lassen. Auch hier sollte eine Nachfrage Klarheit verschaffen. Achtet darauf, was der Verkäufer mit einer Klarstellung macht: schickt er die nur euch oder arbeitet er sie auch in die Verkaufsanzeige ein. Macht er letzteres nicht, wird er wohl seine Gründe dafür haben ...


Bewertungen

Ganz allgemein ist man gut beraten, sich vor einem Kauf so gut es geht über den Verkäufer zu erkundigen. Als erstes stehen einem dazu Bewertungen bei ebay / ebay-kleinanzeigen zur Verfügung. Insbesondere die negativen ebay Bewertungen sollte man genau durchlesen. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, aber häufig sind es eben auch relevante Fakten. Im Zweifelsfalle lieber nicht kaufen. Keine Top-Bewertung bei ebay-kleinanzeigen ist für mich immer ein sofortiges Ausschlusskriterium. Bei ebay-kleinanzeigen würde ich auch auf das Verhältnis zwischen Followern und Anzeigen insgesamt achten: ist das hoch, dann muss der Verkäufer bestimmte grundlegende Sachen gut gemacht haben. Aber auch anhand der Anzeige selber, kann man schnell ersehen, ob der Verkäufer sich damit etwas Mühe gegeben hat, oder ob die Anzeige nur so hingeschludert wurde.


BIOS Passwort

Hier kommt schnell der Verdacht auf, es handelt sich um Hehlerware oder gestohlene Laptops. Dies muss nicht sein, mir fallen 2 Szenarien ein, wo alles legal ist: das ist zum einen die Insolvenz einer Firma, bei der die Angestellten das letzte Gehalt schon nicht mehr bekommen haben und der ITler wutentbrannt davongelaufen ist und alles hat stehen und liegen lassen. Der Insolvenzverwalter muss dann die meist mit BIOS Passwort versehenen Laptops zu Geld machen. Der andere Fall sind die Gepäckversteigerungen der Bahn oder Fluggesellschaften. Im Zweifelsfalle würde ich mir vom Verkäufer eine Rechnung als Eigentumsnachweis ausstellen lassen.
Hier ist das eigentliche Problem ist nicht das BIOS-Passwort an sich, ein Problem können aber die aktuellen BIOS Einstellungen sein: ist "Secure Boot" aktiviert, lassen sich die meisten Linux Distros nicht mehr nutzen. Ist als "Boot Device" nur die Festplatte zugelassen, wird eine Neuinstallation fast unmöglich. Eine Nachfrage beim Verkäufer sollte Klarheit verschaffen.


Und nun viel Erfolg bei eurem Einkauf.
 
Guter und fundierter Beitrag! Das Elend mit enttäuschenden Käufen über eBay kenne ich gut. Ich würde noch gern hinzufügen, dass der Kauf bei gewerblichen Anbietern zwar keinen sicheren Schutz vor den hier beschriebenen Ärgernissen garantiert und dabei bei meist mehr kostet, aber in der Regel preis-werter ist.
Ich nutze eBay dennoch gerne, würde inzwischen aber arglosen und möglicherweise unerfahrenen Interessenten von Gebraucht-Käufen abraten. Schade, denn dass sage ich als Mitglied seit über zwanzig Jahren.
 
Am liebsten mag ich die Anzeigen "Lebtob, defeckt" :D
Und die Fotos so, dass man bei keinem Bild irgendwelche Fakten erfährt :D

Bei ebay-Kleinanzeigen habe ich schon ein paar Thinkpads günstig gekauft, die als defekt inseriert waren und "nicht wirklich" defekt waren, sondern selbst für mich DAU reparabel. OK, mit Hilfe aus diesem Forum reparabel :D Oder sie waren so billig, das sie sich schon gerechnet haben, wenn ich irgendwann mal auch nur ein Teil daraus brauchen sollte. Bei ein paar davon wird es mir schon schwerfallen, sie nach Fertigstellung zu spenden. Und der, mit dem ich eigentlich den größten Ärger hatte, gleichzeitig aber auch den größten Spaß und ganz viel Freude, der bleibt hier.
Und gestern abend wollte mir sogar jemand einen der "Un-Thinkpads" SL510 schenken, nachdem ich ihn auf einen offensichtlichen Fehler in seiner Anzeige hingewiesen hatte. Aber hier ist derzeit wegen Überfüllung geschlossen. Erst muss mal wieder etwas weg.


Aber eine absolute Regel gilt für mich: ich kaufe entweder von sichtbar gewerblichen Verkäufern oder von Verkäufern, bei denen ich keinerlei Anzeichen finde, das sie laut Gesetzestext gewerblich handeln, das aber unter dem Mäntelchen des Privatmenschens. Ein oder zwei Laptops zwischen Kindersachen, Fahrrädern und einer Kaffeemaschine ist ok. Aber halt nicht 8 Laptops des Anbieters mit jeweils dem Text, dass man sich nun wegen Neuanschaffung von seinem langjährigen Begleiter trennen würde. Und die Verkäufer müssen schon seit ein paar Jahren angemeldet sein und gute Bewertungen haben.
Ansonsten höre ich auf mein Bauchgefühl. Ein Typ, der vor ein paar Tagen abends um 21:00 Uhr meinen 3D-Drucker kaufen und direkt abholen wollte, der war mir irgendwie nicht geheuer. Ganz komisches Gefühl. Gestern bekomme ich eine Mail von eK, das Benutzerkonto von ihm wäre gesperrt. Wenn irgendetwas auffällt, dann sperren die also augenscheinlich nicht nur das Konto, sondern benachrichtigen alle User mit denen derjenige Nachrichten ausgetauscht hat.

P.S.: Frage am Rande: Kann man eigentlich Thinkpad-Sammel-Süchtig werden? Irgendwie vermehren sich die Thinkpad-Halb- oder Ganz-Leichen hier wie die Karnickel :D
Beitrag automatisch zusammengeführt:

BIOS Passwort

Hier kommt schnell der Verdacht auf, es handelt sich um Hehlerware oder gestohlene Laptops. Dies muss nicht sein, mir fallen 2 Szenarien ein, wo alles legal ist: das ist zum einen die Insolvenz einer Firma, bei der die Angestellten das letzte Gehalt schon nicht mehr bekommen haben und der ITler wutentbrannt davongelaufen ist und alles hat stehen und liegen lassen. Der Insolvenzverwalter muss dann die meist mit BIOS Passwort versehenen Laptops zu Geld machen. Der andere Fall sind die Gepäckversteigerungen der Bahn oder Fluggesellschaften.
Der Fall den ich hier hatte, der kommt sicherlich auch häufig vor:
Ein Bios-Passwort bei einem Firmen-Laptop, der von der Firma als defekt entsorgt wurde. Der aber durch irgendwelche "Lücken" in der Entsorgung mitnichten im Recycling landete, sondern bei eK und dadurch bei mir. Offensichtig war das für mich, da noch ein Aufkleber der Firma auf dem Laptop war und eine verschlüsselte Festplatte darin. Ich habe mit der Firma Kontakt aufgenommen und denen die Festplatte zugeschickt. Als ich den Kleinen wieder hinbekommen habe, bekam ich tatsächlich das Bios-Kennwort. Da freue ich mich ehrlich gesagt immer noch drüber.
 
Zuletzt bearbeitet:
BIOS Passwort

.....Im Zweifelsfalle würde ich mir vom Verkäufer eine Rechnung als Eigentumsnachweis ausstellen lassen.....
Nein, ich würde komplett davon abraten, Notebooks mit gesperrtem BIOS zu kaufen. Ich lasse mir vorab bestätigen, dass ich Vollzugriff habe.

Ein Eigentumsnachweis ist natürlich trotzdem nett, aber ganz unabhängig vom BIOS-Kennwort.
 
Im Zweifelsfalle würde ich mir vom Verkäufer eine Rechnung als Eigentumsnachweis ausstellen lassen.
Nope, da man kein Eigentum an gestohlener Ware erwerben kann. Somit ich eine vom Verkäufer ausgestellte Rechnung nicht das Papier wert auf dem sie steht...
 
Vorneweg: es gibt eine einfache Methode sich vor einem Betrug weitgehendst zu schützen: KAUFT IMMER NUR MIT KÄUFERSCHUTZ!!! Egal ob PayPal oder der ebay-kleinanzeigen-Käuferschutz, niemals bei einem Unbekannten etwas ohne so einen Käuferschutz kaufen. Dabei geht es nicht so sehr um den Extremfall, dass ihr den gekauften Artikel gar nicht geliefert bekommt, sondern um die weitaus zahlreicheren Fälle der kleinen bis größere Betrügereien, bei denen ihr einen Artikel bekommt, der nicht euren Erwartungen entspricht.

Vielleicht sollte man auch einen Thread aufmachen, in dem Verkäufer Ihre Erfahrungen schildern. Diese Seite ist nämlich auch alles andere als rosig... Mein Motto bei Kleinanzeigen: Entweder der Käufer holt den Kram ab und bezahlt vor Ort oder er vertraut mir und überweist vorab. Gerne schicke ich meine vollständigen Kontaktdaten zu, diese frage ich auch regelmäßig bei Anbietern ab. Oft bekomme ich dann keine Antwort mehr, weil irgendwas nicht stimmt.

Ebay ist mittlerweile ganz übel. Ich habe dort letztes Jahr zwei Notebooks verkauft und beide Male wollte der Käufer die Notebooks wieder zurückgeben, weil irgendwas für ihn nicht in Ordnung war, also nicht seinen Erwartungen entsprochen hat. Und jedes Mal schreibe ich ausdrücklich in die Beschreibung, dass man offene Fragen bitte vor dem Kauf klären soll... Als Verkäufer ist man da echt aufgeschmissen, weil Ebay doch eher die Interessen der Käufer vertritt.
 
Ebay ist mittlerweile ganz übel. Ich habe dort letztes Jahr zwei Notebooks verkauft und beide Male wollte der Käufer die Notebooks wieder zurückgeben, weil irgendwas für ihn nicht in Ordnung war, also nicht seinen Erwartungen entsprochen hat. Und jedes Mal schreibe ich ausdrücklich in die Beschreibung, dass man offene Fragen bitte vor dem Kauf klären soll... Als Verkäufer ist man da echt aufgeschmissen, weil Ebay doch eher die Interessen der Käufer vertritt.
Anscheinend gibt es auch Menschen, die ordern Laptops und nehmen sich die benötigten Teile da raus. Ich hatte zumindest letzt einen Sicherungsaufkleber über einer Schraube. Das kann nur sein, um sowas zu verhindern.
 
Vielleicht sollte man auch einen Thread aufmachen, in dem Verkäufer Ihre Erfahrungen schildern. Diese Seite ist nämlich auch alles andere als rosig... Mein Motto bei Kleinanzeigen: Entweder der Käufer holt den Kram ab und bezahlt vor Ort oder er vertraut mir und überweist vorab.
Ja, das war auch mein erster Gedanke und ich halte es genau so bei Sachen die ich privat verhökere.

Sichere Bezahlfunktion bei Kleinanzeigen gut und schön, aber wenn ich das hier lese: "Der Verkäufer versendet den Artikel und erhält sein Geld, sobald der Käufer bestätigt, dass alles in Ordnung ist."
Und wenn der Käufer eben nicht bestätigt, dass alles o.K. ist, ist die (einwandfreie) Ware beim Käufer und der Verkäufer hat trotzdem kein Geld, denn das wird ja zurückbehalten.
Tolle Sache das.

Anscheinend gibt es auch Menschen, die ordern Laptops und nehmen sich die benötigten Teile da raus.
Oder bauen Ihre defekten Teile da ein und ziehen dann die Widerrufskarte....
 
Kann man eigentlich Thinkpad-Sammel-Süchtig werden?
Ja! :ROFLMAO:
Irgendwie vermehren sich die Thinkpad-Halb- oder Ganz-Leichen hier wie die Karnickel :D
Das selbe hier!
Mit ein Grund ist, dass sich als Ersatzteillager gekaufte, vom Verkäufer als defekt deklarierte Geräte oft als erstaunlich vital herausstellen. Aber eben doch noch das eine oder andere Teil benötigen.
Was dazu führt, dass man das nächste Gerät als Ersatzteillager kauft. Was sich als erstaunlich vital herausstellt....

Probleme bei eBay kann ich so nicht betätigen. Ich kaufe relativ viel und wenn sich etwas als enttäuschend herausstellt, was hin und wieder aber nicht häufig vorkommt, dann liegt es in der Regel an mir, weil ich entweder die Beschreibung sorgfältiger lesen und die Bilder genauer hätte betrachten sollen oder weil ich zu sehr darauf spekuliert habe, dass das erworbene Teil vielleicht doch nicht so defekt ist wie beschrieben.

Neuware oder fast neue Ware würde ich aber auch nur bis zu einem geringen Wert bei eBay kaufen. Und dann auch nur von Händlern. Ansonsten hätte ich ein komisches Gefühl dabei.

Bei eBay-Kleinanzeigen habe ich bisher nichts gekauft und verkaufen würde ich dort nichts, weil ich nicht weiß, was für Gestalten zum Abholen auftauchen.

Insgesamt hat sich eBay inzwischen wieder zu dem hin entwickelt, was es früher einmal war: Eine Kruschelplattform für private und kleine gewerbliche Anbieter. Die Artikel sind zu einem guten Teil gebraucht.
Das war zwischenzeitlich auch mal anders aber eBay wurde von Amazon regelrecht überrollt. Ich arbeite bei einer Firma, die vor über 20 Jahren bei eBay angefangen hat und für die eBay lange Zeit das Hauptstandbein war.
Inzwischen spielt der eBay-Umsatz praktisch keine Rolle mehr und liegt im niedrigen einstelligen %-Anteil vom Gesamtumsatz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit ein Grund ist, dass sich als Ersatzteillager gekaufte, vom Verkäufer als defekt deklarierte Geräte oft als erstaunlich vital herausstellen. Aber eben doch noch das eine oder andere Teil benötigen.
Was dazu führt, dass man das nächste Gerät als Ersatzteillager kauft. Was sich als erstaunlich vital herausstellt....
Genau so ist es :D
 

Wie vermeide ich Enttäuschungen beim Kauf von Notebooks auf ebay / ebay-kleinanzeigen​

Indem man auf Kleinanzeigen die Ware nur selbst abholt und bei Gewerblichen auf empfohlene Händler a la thinkspot setzt. Wer den letzten Cent rausholen will, muss eben evtl. mit Überraschungen leben.
Es gibt drei Arten von Verkäufern:...

- und die Ehrlichen, leider fast schon eine Minderheit....

Sehe ich zumindest bei Privathändlern absolut nicht so. Mit gesundem Menschenverstand, sofern vorhanden, ist das Risiko äußerst gering. Und das sage ich als jemand, der über Kleinanzeigen wirklich schon sehr, sehr viel gekauft hat, und zwar immer ohne Käuferschutz. Klingt für manchen jetzt vielleicht naiv und für SIcherheitsfanatiker lebensgefährlich - aber wenn man vorher alles genau prüft, viele Fragen stellt, ein Telefonat führt, kommt man recht schnell zu einer guten Risikobeurteilung. Vorausgesetzt natürlich, es handelt sich nicht um Schnäppchen, die zu schön sind, um wahr zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe über ebay und ebay-kleinanzeigen eigentlich auch nur alte Römer gekauft (T6x und ein X301) und mir zuschicken lassen. Da war alles unter 100€ und ich habe das Geld auch überwiesen oder mit Paypal F&F bezahlt. Verpackung war da mal besser mal schlechter, aber meist ganz okay. Am besten fand ich das T60-Konvolut mit Tasche, brauchbaren Akkus, 15" SXGA+ Flexview T60 und Netzteil - alles in der Tasche und die Tasche dann ummantelt. Ist aber ordentlich angekommen.:)
Bei einem teureren Neugerät würde ich aber auch eher hinfahren oder es im Forum oder bei einem Händler bestellen. Oder mich wie Numinos mit dem Händler austauschen.
 
Bisher habe ich bei ebay Kleinanzeigen alles mit Überweisung verkaufen können.
Eine Anfrage mit Käuferschutz habe ich abgelehnt, dem Käufer mein Problem ebay gezeigt und da ich auch bei Kleinanzeigen top bewertet bin, hat es geklappt.
Ebay mache ich schon lange nichts mehr (Gebühren und Käuferschutz, der gerne mal zu Unrecht in Anspruch genommen wird).
Ich kenne meine Ware und biete immer auch Abholung an.
Es war schon mal ein Tierarzt bei mir, der dann gleich beide T60 mitgenommen hat ;-)
Gekauft habe ich 1x etwas > 100€ mit Vorkasse. Hab vorher mit dem Verkäufer telefoniert und mir seine Bewertung angesehen.
Vorsicht ist natürlich immer geboten.
Und übrigens: Kauf / Verkauf "Friends" bei Paypal verstößt gegen deren AGBs.
Noch sanktionieren sie es nicht...
 
Interessantes Thema. Wie überall im Leben habe ich auch bei eBay Kleinanzeigen solche und solche Erfahrungen gemacht. Also sowohl Superschnäppchen und meganette Kontakte als auch Enttäuschungen. Besonders ärgerlich aber allein mein Problem sind die Knallerangebote die ich schon an der Angel hatte, aber wegen meiner zögerlichen Art dann leider doch nicht gekriegt habe.

Stabiles Verpacken kann man bestenfalls vorher ansprechen, meistens kriegen die Menschen das halbwegs hin.

Eine Grauzone sind die, ich nenne sie mal „ehrlichen Betrüger“. Sie sind transparent damit, dass du eine Katze im Sack kaufst und geben keine Garantie auf nichts. So weit so gut, nichts versprochen, nichts verbrochen. (Gibt es das Sprichwort oder habe ich das gerade selbst erfunden?). Sie hätten das z.B. Thinkpad selbst vor Jahren gebraucht gekauft um es einzurichten, seien dann aber nie dazu gekommen. Jetzt läge es seit Jahren ungenutzt im Schrank. Nicht ein einziges Mal angeschaltet.. Und dann kriegt man ein Gerät mit Passwortsperre und dröhnendem Lüfter. Ich kann es solchen Verkäufern nicht offen vorwerfen aber ich bin zu 99% sicher, dass sie doch wussten was sie da haben.

Paypal Friends ist natürlich manchmal ein mulmiges Gefühl aber ich verstehe auch wenn man auf die geschützte Variante keine Lust hat (Gebühren, Wartezeit, Betrug durch Käufer möglich). Glaube auch nicht ganz warum eine Überweisung sicherer sein sollte als Paypal, da ist im schlimmsten Fall auch das Geld einfach weg. Bitte belehrt mich hier keines besseren, ich bin damit schon ganz blöd auf die Schnauze gefallen und habe damit abgeschlossen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Glück/Pech (50:50 Chance ??) beim ebay-Kauf ? Also dann lieber einen Kauf hier im Forum - vorzugsweise bei einem

Well-known member !!!​

Aber wg. der seit 1/2023 geltenden Restriktionen wirds auch hier im Forum schwieriger ....
Mit Gruss
 
Glaube auch nicht ganz warum eine Überweisung sicherer sein sollte als Paypal, da ist im schlimmsten Fall auch das Geld einfach weg. Bitte belehrt mich hier keines besseren, ich bin damit schon ganz blöd auf die Schnauze gefallen und habe damit abgeschlossen.
Geld ist gleichermassen weg; einzig falls man den Rechtsweg beschreiten will, kommt man evtl. mit einer IBAN leichter an einen Menschen ran, als mit einer Paypal - Adresse.
 
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