web.de-POP3 zu IMAP migrieren unter Outlook (MS365) und Gmail

johnnyra

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11 Jan. 2008
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Zum Neujahrstag wünsche ich euch ein insgesamt hoffentlich besseres Jahr 2022! Optimistisch bleiben.

Ich hatte die letzten Tage Zeit, mich mit einem Thema auseinanderzusetzen, das ich immer vor mir hergeschoben habe: wie mit meinem großen POP3 Postfach umgehen? Die Eckdaten:
- POP3 Postfach in Outlook, Mailprovider web.de Freemail, sicher seit 15 Jahren
- Die Outlook pst ist mehrfach von einer zur anderen Office Version umgezogen, aktuell bei Outlook 2019
- Irgendwann kam dann mit mobilen Endgeräten, gmail und dem großen Speicherplatz dort die Wertschätzung für IMAP, wobei ich das web.de Konto weiterhin durchgehend für Empfang und Senden benutze
- deshalb möchte ungern auf die web.de Adresse verzichten
- alte Email-Leichen, teils von 2005, habe ich die letzten Tage begonnen, rigoros zu löschen, die Datendatei hat aktuell noch 2,3 GB

Jetzt steht der Austausch meines stationären PCs bevor und ich möchte auch in die Postfach-Geschichte Ordnung bringen. Sicher, es besteht wieder die Möglichkeit die Datendateien in das Outlook von MS365 umzuziehen. Das wäre vermutlich das einfachste. Mehr Ordnung, Übersicht und Datensicherheit dürfte mEn aber nur durch Migration aller Elemente aus dem POP3 in ein IMAP Konto gehen. Wie stelle ich das am schlauesten an? Bei web.de möchte ich mein Emailarchiv nicht liegen lassen, da habe ich irgendwie nicht das richtige Vertrauen, zumal ist der Speicher nicht gerade üppig.
Wie dann? Das Postfach mithilfe von Outlook in Gmail migrieren? Ggf ein zweites gmail Konto nur dafür aufmachen? Dann die neuen web.de Nachrichten automatisch durch Gmail abrufen lassen? Aber andererseits will ich ja weiterhin von Outlook aus die über web.de eingehenden Mails beantworten bzw. senden. Da stehe ich jetzt auf dem Schlauch. Ich hoffe, ich habe es einigermaßen verständlich rüber gebracht. Vielleicht hat jemand noch andere Ideen dazu?

Danke und beste Grüße
 
Für mich klingt es noch etwas wirr. Das E-Mail Postfach von meiner Frau habe ich im letzten Jahr von POP auf IMAP umgestellt. Bei ihr ist ein älteres Office2010 (bitte keine Anmerkungen dazu, ich bin mir der Situation des nicht mehr vorhandenen Supports sehr bewusst!! ) im Einsatz und neben dem PC ist das Postfach noch mit Handy und Tablett verbunden. Provider ist hier GMX, also im Prinzip ähnlich wie web.de.
Ich habe es mir sehr einfach gemacht und darauf vertraut, dass beim Kopieren nichts schief geht (falls doch, es sind keine kritischen E-Mails auf die man ggf. verzichten kann):
- Zunächst Handy und Tablett abgestellt, damit nichts dazwischen funkt.
- In Outlook dann ein lokales Konto "Archiv" mit neuer PST-Datei erzeugt.
- Alle Mails vom GMX-Server mit dem POP-Zugriff ins neue, leere Archiv verschoben.
- Die Mails per Web-Interface dann dort gelöscht.
- Auf dem Server dann einen "Verschiebeordner" angelegt und alle Mails von Handy und Tablett dorthin kopiert und dabei die jeweiligen Ordner beibehalten.
- Dann diesen Verschiebeordner mit in das Archiv überführt.
- Jetzt das Archiv manuell auf Duplikate durchsucht, allerdings nur innerhalb der jeweiligen Ordner. Es gibt sicher Software, die das übernimmt, aber wenn man auf Betreff, Sender/Empfänger und Datum achtet, geht das doch erstaunlich schnell, auch bei fast 3000 E-Mails.
- Jetzt alle POP-Konten gelöscht (Outlook, Handy, Tablet)
- Neues IMAP-Konto in Outlook angelegt und die Ordner von der Archiv-PST in das neue IMAP-Konto kopiert.
- Anschließend IMAP-Konto auf Handy und Tablett erstellt und synchronisiert.
- Das lokale Archiv-Konto gelöscht, die zugehörige PST-Datei ist jetzt sozusagen die Datensicherung zum Umzugszeitpunkt.

Grüße Thomas
 
Hi,
ich kann hierzu noch eine Info Warnung zu IMAP mit T-Online und dem Umzug zu Office 365 (Exchange Mailbox) geben.

Hintergrund war die Migration von POP3 zu IMAP

Migriert werden sollte ein 2-3GB Postfach mit enormer Struktur (nicht fragen, der User hatte 1000+ Ordner).
Da er bei T-Online (mit POP3) war, kam der Gedanke ein IMAP Konto mit 15GB zu buchen (iPhone und Laptop sollten zugreifen).

Das IMAP war schnell gebucht und der User fing also an, lustig zu verschieben.
Irgendwann (nach wenigen Minuten) kamen dann die ersten Fehler und das Chaos war perfekt.
Jetzt fehlen einige Ordner und Mails und sind nicht wirklich aufzufinden.

Also, wichtig hierbei:
  • Niemals IMAP bei der Telekom verwenden (Erklärung unten).
  • Lieber ein O365 Abo nehmen oder Exchange Online (Plan 1) für 4-5€ im Monat.
  • Immer mit einem Offline PST / Archiv arbeiten
  • Aus dem Archiv in´s Ziel (O365 - Exchange) kopieren - Nicht verschieben
Office 365 verwendet Exchange Online mit 50GB (aus meiner Sicher sehr komfortabel, wenn man mit verschiedenen Endgeräte zugreifen will).

IMAP bei der Telekom

Die Telekom verwendet im Premium IMAP System einen schwindligen Mail Server, dieser beherrscht maximal 50 Ordner!


Gruß

Jürgen
 
Ja vielleicht habe ich das zu umständlich geschrieben. Nochmal in kürze:

Ziel ist es,
- das in outlook vorhandene POP3 Konto (~25 ordner)
- auf den Mailserver eines anderen Providers zu migrieren
- um es fortan per IMAP zu verwalten
- der Mailclient des neuen Providers soll weiterhin die neuen Mails von web.de abholen und ermöglichen, Mails als ....@web.de zu senden

Ich hoffe so ist das verständlicher. Der online Speicher bei web.de ist übrigens nahezu leer, da alle Mails dort nach 30 Tagen gelöscht werden.
 
Für so etwas verwende ich das Programm Mailstore Home:
Installieren und das POP3-Konto als Eingabe, Sichern auf einen lokalen PC.
Danach sind alle Mails schon mal gesichert.
Dann alle Mails in das neue IMAP Konto zurücksichern
Im IMAP bereinigen, wenn nötig und eine neue Sicherung im Mailstore anlegen.
Mache ich regelmässig mit meinen Konten und suche fortan nur noch im Mailstore,
einzige Restriktion der kostenlosen Mailstore Home Version ist die Beschränung auf 3 Konten.
 
@helmuel
Das Programm sehe ich mir mal genauer an, liest sich interessant. Wenngleich ich den Umzug in Outlook einfach mit drag and drop von einem zum anderen Postfach machen würde.
 
Das mit drag and drop klappt eigentlich gut. Man sollte nur drauf achten, dass nicht zu viel auf einmal kopiert / verschoben wird, um das System nicht zu überlasten. Am besten als jeden Ordner einzeln abarbeiten und zwischen den Orden dann noch eine kurze Pause machen.

Grüße Thomas
 
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