Wasser in der Garage

PPrecht

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Hallo,

ich habe vor zwei Jahren ein Haus gebaut und dabei eine Doppelgarage. Leider haben die Maurer den Boden nicht so hergestellt, dass das Wasser, das vom Auto abläuft aus der Garage wegläuft. Es verteilt sich in alle möglichen Richtungen. Auf Dauer dürfte das der Aussenwand nciht bekömmlich sein.

Jetzt suche ich eine günstige Möglichkeit, dass damit Ruhe ist.

Was für Möglichkeiten gibt es und mit was für Kosten muss ich ca. rechnen.

Innenmaß der Garage = ca. 5,50 x 5,50 m.

- Ausgiessen mit Fließspachtel bringt wohl nichts, weil dann alles glatt ist und kein Gefälle
- Bekleben mit Klinkerriemchen , dazu müsste aber das Gefälle entsprechend im Kleber aufgebracht werden
- Estrich raufmachen lassen?
- Um das Auto herum so Fliesenkanten kleben, damit die Feuchtigkeit unter dem Auto bleibt, Boden mit Kunststofffarbe streichen?


Wie habt Ihr so ein Problem vielleicht schon einmal gelöst?
 
Hallo PPrecht,

mir fällt da spontan Gewährleistung im Werkvertragsrecht ein. Für die Herstellung von Garagenböden gibt es doch sicherlich DIN-Normen.

Verjährungsfrist nach § 13 VOB idR 2 Jahre (Wann abgenommen?)
Verjährungsfrist nach § 634a BGB bei Bauwerken idR 5 Jahre (Abnahme?)

Grüße, thinkit.
 
Ich plädiere auch für die oben genannten Gewährleistungsfristen und Inanspruchnahme des ausführenden Unternehmens zur Nacharbeit.

Falls nein; würde ich den Beton (?)-Garagenboden mit Fliesen auslegen lassen und den darunter erforderlichen Estrich leicht schräg anlegen lassen, so dass das Wasser nach vorne, also Richtung Garagentor abläuft (sofern Ablaufmöglichkeit vorhanden)
 
Du kannst entweder fliessen (selbst oder machen lassen, selbst kostet ca. 250-400 je nach gewaehlter Fliessenart) oder du streichst den Boden mit spezieller 'Farbe'. Allerdigns weiss ich nicht mehr wie diese heisst, da es beim durchrechnen keinen grossen Unterschied im Preis gemacht hat. An meine Vorredner: Je nachdem was beim Bau vereinbart wurde, brauch man nicht mit dem Anwalt kommen.
 
Hi, nach dem die Bauphase fast beendet war, hatte ich die Baufirma auch anders kennengelernt. Im Bau war die Pflasterung der Wege mit drin. Als dann die Straße kam, fehlte am Weg zum Hause ein halber Meter, vor der Garage 10 Zentimeter. Das mag ja noch angehen - allerdings war die Pflasterung der Garageneinfahrt 10 Zentimeter tiefer als das Strassenniveau. Auf meine Fristen zur Behebung des Mißstands gab es Monate keien Reaktion.

Das zu klären hat zu einem Prozess geführt. Hierin gab es einen Haufen merkwürdiger Einfälle der Baufirma:

- Pflasterarbeiten waren nicht drin
- Planung erfolgte angeblich von mir
- angeblich hätten sie vorab keine genauen Pläne von der Gemeinde erhalten wie tief die Kanalisation war (und damit die Höhe der Straße)

Und das Schönste: die Rechtsschutzversicherung tritt für Nichts ein, was mit dem Bau zusammenhängt.

Also will ich es so lösen - ohne wieder dem Gericht und den Anwälten Geld in den Hals zu schmeissen..


Und wie ich nachher erfuhr, hatte der Pflasterer keine Lust für die Firma zu arbeiten, da er von denen noch 35.000 EUR zu bekommen hatte
 
dass das Wasser, das vom Auto abläuft aus der Garage wegläuft. Es verteilt sich in alle möglichen Richtungen. Auf Dauer dürfte das der Aussenwand nciht bekömmlich sein.

was bzw. wieviel Wasser ist das :confused: es kann sich ja eigentlich nur um normales "Tropfwasser" handeln welches das nasse (feuchte) Auto mit sich bringt wenn Du im Regen gefahren bist -- das sollte in der Regel von alleine (!) wegtrocken; ohne jedes Gefälle oder ähnliches
ist das bei Dir wirklich soviel, dass das irgendwo hinlaufen kann = auf dem Boden steht bzw. sich an den Wänden sammelt? (kenne das nur als maximal feuchte Stelle am Boden, exakt dort wo das Auto auch gerade steht)
 
Dann bist Du noch nicht mit einem zugeschneiten Auto in die Garage gefahren.....
Da kommen schon ein paar Liter zusammen, die nicht mal eben so über Nacht wegtrocknen.

Mit zugeschneiten Autos soll man ja auch nicht fahren, die sind mit nem Besen auch schnell abgekehrt.
Also wenn es daran hängt ^^

Ich würde entweder Fliesen (lassen) und das nötige Gefälle über die vorbereitenden Maßnahmen herstellen, oder mal schauen ob man denn keine Rillen fräsen kann die nach außen hin tiefer werden.
Bei nem bekannten haben sie das nachträglich auf der Terasse gemacht wo kein Estrich drauf konnte (wegen so komischen Gehweg Platten die auf Gummisockeln liegen).
 
Okay Regen ist nicht das Thema: Aber es ist schon erstaunlich, wieviel Schneematsch unter dem Auto und in den Radkästen hängt. Und da es in der Garage wärmer als draußen ist, taut es da verstärkt.

Und wenn pro Einfahrvorgang 7-10 Liter an Wasser anfällt - gibt es schon einen kleinen See :huh:
 
Dann bist Du noch nicht mit einem zugeschneiten Auto in die Garage gefahren.....
Da kommen schon ein paar Liter zusammen, die nicht mal eben so über Nacht wegtrocknen.

doch doch, auch bei uns schneit es (ab und an) - aber das ist i.d.R. am nächsten Tag weg

(selbst wenn es 10 Liter Wasser sind... die sollten keinen Schaden anrichten, nicht auf einer Fläche von 5x5 m - doof und für die Bausubstanz gefährlich ist es eigentlich auch nur dann wenn es "ständig" oder regelmäßig feucht/ nass wird und das Wasser irgendwo steht)

wenn es wirklich so schlimm ist beim TE

a) komplette Garage Estrich bzw. Fließbeton legen lassen, Gefälle kann dann direkt mit eingebracht werden - grosse Lösung
(kostet auch nicht die Welt - meistens günstiger wie man denkt!)

b) nur an den Aussenmauern einen "Streifen" von 10 + 10 cm mit Flüssig-Kunststoff streichen (hat jeder gute Dachdecker, wird meist auch zum abdichten von Falchdach oder Balkon verwendet -- lässt sich ähnlich wie Farbe verarbeiten aber härtet aus und ist auch flexibel was Belastungen angeht)
--> 10 + 10 cm = 10 cm breit "vor" der Aussenwand + 10 cm an der Aussenwand "hoch" - 90 Grad Winkel welcher die horizontale Bodenplatte mit der senkrechten Wand wasserdicht abschliesst und keine Feuchtigkeit mehr in der Wand aufsteigen kann
--> zudem entsteht durch den Auftrag des Flüssig-Kunststoffs eine kleine "Kante" welche schon dafür sorgt, dass nicht mehr soviel Wasser in Richtung Aussenwand vordringen kann (sondern das Wasser sich eher in der Mitte bzw. Richtung Toröffnung sammelt wo es keinen Schaden anrichtet
als kleine Lösung
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei nem bekannten haben sie das nachträglich auf der Terasse gemacht wo kein Estrich drauf konnte (wegen so komischen Gehweg Platten die auf Gummisockeln liegen).

jep - habe ich auch auf dem Balkon
-> unter den Platten ist ein Hohlraum, das Wasser fliesst ab --> funktioniert aber nicht in einer Garage
a) Gewicht des PKW zu gross als das es die Platte mit dem Hohlraum bzw. Gummisockeln vertragen würden
b) dann wird in der Garage die Konstruktion zu hoch (man baucht ja Platz für die Platten und zusätzlich Platz für den Holhraum) - würde in der Summe eine äussert doofe Kante an der Toreinfahrt ergeben
 
Ich meinte ja eigentlich nur die Rillen alleine ...
Dann kann das Wasser schön ablaufen.
 
Vorsicht bei Gefälle in der Garage, nicht übertreiben, sonst klebt irgendwann das Auto am Garagentor
(vor allem bei längeren Standzeiten soll man ja die Handbremse nicht immer angezogen lassen um ein Festwerden zu verhindern):eek:
Die Idee mit den "Streifen" an den Wänden der Garage ist gut (man will nicht glauben wieviel Wasser das ist, ich merk's auch erst seitdem ich einen Industriefußboden drin hab)

Bei mir hat sich schließlich so ein Gummischaber(schaut aus wie ein Besen, hat aber unten nur eine Gummilippe),
wie sie bei jeder Feuerwehr haben bewährt (4-5 mal schubern und die Garage ist trocken!)
 
Erkundige dich mal über Nachgründungen. Zum Beispiel über Presspfähle, da gibt es verschiedene Anbieter.
Mit Presspfählen kann man punktuell Gebäude "hochheben". Das wäre wahrscheinlich die kostengünstigste Variante im Bereich der Nachgründung.
 
Mittig den Boden schlitzen, eine Faserbeton-Rinne setzen und dann von der Rinne zu den aufgehenden Wänden hin aufbetonieren mit einem faserverstärkten Betonmörtel(PCC). Mindestauftragsstärke 5mm und dann auf 0,5% Querneigung gehen.
Die Rinne selber mit integriertem Längs-Gefälle kaufen, einen Ablauf integrieren und an die Regenentwässerung des Grundstücks anschließen oder eben einen Sickerschacht anlegen.
 
Selbst mit 2% Gefälle wird das wenige Wasser fast stehen bleiben. Das Problem an der Garage scheint mir eher zu sein, dass dass nicht (oder zu wenig) gelüftet wird.
Wenn es nackter Betonboden ist, würde ich "Tiefgaragenlack" aufbringen und die Ränder mit Fliesen als Abschlussleiste zumachen.
 
(selbst wenn es 10 Liter Wasser sind... die sollten keinen Schaden anrichten, nicht auf einer Fläche von 5x5 m -

Wenn die 10 Liter sich auf die volle Fläche verteilen würde, wäre es kein Problem, aber das wasser zieht in zwei Bahnen nach links und rechts ab, jeweils vielleicht einen halben Meter breit.. und erreichen dann die Außenwand...


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Bedenke aber, dass man eine Lage Estrich nicht beliebeig dünn machen kann, der Untergrund auch nicht mit einer glatten Oberfläche oder Fliesen versiegelt sein sollte...
Sonst reißt der Estrich und alles ist schlimmer als vorher, da würd' ich eher Fließbeton (Ausgleichsmasse wie sie zur Fußbodenvorbereitung verwendet wird) verwenden!

Ich an deiner Stelle würde ich die Kante zur Außenwand mit Industriefußbodenfarbe(2-Komponenten-Kunstharz ;) ) streichen und wenn sich Wasser sammelt mit einem Gummischaber aus der Garage rauswischen.
Übrigens: So ein Industriefußboden trägt so ca.1mm auf, wodurch das Wasser, wenn du die Kante alleine streichst, wieder zurück in die Mitte fließt
 
Hi,

anbei mal ein Foto der Garage:

Garage.jpg

Das Auto steht im grünen Bereich. zwischen den roten Pfeilen läuft das Wasser zur Seite. Auf der linken Seite läuft es unter das Regal und von dort aus an der linken Wandseite in Richtung Garagentor.

Laut Estrichleger ist die Mindestschichtstärke übrigens 4 cm.
 
Wenn das Wasser immer so läuft wie auf dem Bild zu sehen, ist der Estrich der drin ist genauso wie er sein soll, nämlich so eben wie möglich ;)
Am besten also Bodenausgleichsmasse drauf(vom Fliesenleger deines Vertrauens / Baumarkt) und evtl. mit Industriefußbodenfarbe streichen!
Dabei immer drauf achten, dass du nach außen beides dicker aufträgst (Fußbodenfarbe evtl. sogar außen eine Schicht mehr als innen) dann sollte das Wasser immer schön in der Mitte bleiben.

P.S: Den jetzigen Estrich rausreißen(abfräsen) und einen neuen rein wär eindeutig rausgeschmissenes Geld( da gibt's viel schlechtere :D )
P.P.S: Finger weg vom 4cm Estrich obendrauf, der wird dir reißen und (vor-Allem in der Garage) nach ca. 10 Wintern eine Kraterlandschaft hinterlassen :p
 
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