Was ist mit meinem T43 los?

katze1

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18 Feb. 2024
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Ich habe gerade ein seit zwei Jahren unbenutztes IBM Thinkpad T43 hervorgekramt. Ich konnte es zunächst ganz normal hochfahren. Dann habe ich es heruntergefahren; aufgrund des angeschlossenen Netzteils leuchtete die Batterie-LED natürlich weiter. Als ich dann den Einschaltknopf gedrückt habe, um das Thinkpad wieder hochzufahren, ging die Batterie-LED aus, und das Thinkpad stellte sich einfach tot, es ging nichts mehr, absolut kein Lebenszeichen. Dann habe ich es mit folgender Prozedur wiederbelebt:
- Akku raus, Netzteil ausstecken
- Einschaltknopf drücken
- Akku rein, Netzteil noch nicht reinstecken
- Einschaltknopf drücken (erst dann Netzteil rein)
Nach dem Herunterfahren stellt es sich dann jedes Mal wieder tot, und jedes Mal kann ich es dann mit der selben Prozedur wiederbeleben.

Als ich das Thinkpad vor zwei Jahren benutzt habe, hat es schon einmal beschlossen zu streiken, allerdings auf eine ganz andere Art. Beim Versuch, das Gerät hochzufahren, leuchteten einige LEDs, und ich glaube sogar der Lüfter ging an, aber der Bildschirm blieb schwarz und es tat sich nichts. Ich konnte es damals auch nicht mit Akku raus/Akku rein o.ä. wiederbeleben, aber nach ein paar Tagen ging es wieder, als wäre nichts gewesen. Nach einigen Wochen/Monaten passierte dann nochmal exakt dasselbe, aber diesmal blieb es dann auch kaputt, weshalb ich es dann verstaut und zwei Jahre lang nicht mehr benutzt habe.

Was könnte die Ursache dieses merkwürdigen Verhaltens sein? Wie kriegt man das wieder hin? Lohnt sich die Reparatur überhaupt?
 
Könnte mit Glück das Netzteil sein an dem uU ohne Last trotzdem noch 16V anliegen können,
gff passenden Verbraucher dazwischen,
oder checken ob der Akku sich bei angeschlossenem Netzteil deutlich entleert,
bzw ob das NT nen Akku der auf "gelbe LED" runter ist wieder auf "grüne LED" lädt.

Sonst ist vmtl ein Bauteil für die Stromversorgung auf dem mainboard hin, Reparatur ist möglich,
vom jemand der seine Brötchen damit verdient durchgeführt wird das den realen Zeitwert weit übersteigen.
 
CMOS Batterie leer?
Ich weiß erst seit Kurzem, daß bei Notebooks wie bei Desktops CMOS und RTC vom Stromnetz versorgt werden, falls vorhanden, aber nicht vom Akku.

Hab bei nem nicht-Thinkpad von 2016 präemptiv die BATT getauscht(noch 3,04v,das war nicht in letzter Minute) gegen eine, die ne falsche Polung hatte.
Da stellte sich auch gleich raus, daß die Inbetriebnahme um wenigstens ins Bios zu kommen auch schon ein Akt war. Jedes mal nach Stromverlust und Wiederanschließen geht das Notebook bei PowerON mehrmals gleich wieder aus oder es leuchtet bloß die Power-LED. Da würden manche schon aufgeben.
Nach dem x-ten Versuch aber ging das Notebook dann dreimal von alleine aus und wieder an, dann kamen drei Warnmeldungen hintereinander und der Weg ins Bios war frei.
Wechsel bei laufendem Notebook von Netz auf Akku und zurück war möglich.
Daß alle Bios-Settings weg waren ist ja normal bei Batteriewechsel (und müsste hier auch der Fall sein wenn die oll ist) und weil am Netz dann alles paletti war auch nach Aus- und Wiedereinschalten hat es gebraucht bis zur Erkenntnis, daß ich ein Problem hatte und nochmal ran durfte. Die Mini- oder Mikro-DIL Stecker lassen sich gerade noch so mit Hilfe einer ultrafeinen Nadel umpinnen, wie ich das bei Standard-DIL schon mehrmals aber easy tun musste. Ist wohl fifty-fifty, daß die Polarität auf Anhieb paßt wenn die BATT nicht speziell fürs Modell angeboten wird.

Von der Akkuproblematik hatte ich schon gelesen, hielt das für ne Framework-Eigenheit. Das ist aber nur die Tatsache, daß die statt Batterie einen viel kleineren Knopfakku verwenden, der nach wenigen Wochen ohne Netzanschluß leer ist. Neuere Frameworks puffern Cmos aber per Hauptakku, was ich auch bis Widerruf für normal hielt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde erst einmal das ganze Prozedere ohne Akku durchgehen. Ein sterbender Akku kann so manche seltsame "Features" hervorrufen...
 
Danke für eure Antworten!

Ich habe jetzt ein anderes Netzteil probiert - und zwar ein originales von IBM anstatt des bisher verwendeten LITEON-Netzteils. Und siehe da, das Problem tritt nicht mehr auf. Allerdings macht das LITEON-Netzteil absolut keine Probleme bei meinen anderen Laptops - weder bei den anderen beiden Thinkpads (T41 und R51) noch bei meinem Medion-Laptop. Und auch beim T43 macht das LITEON keine Probleme, wenn es im laufenden Betrieb eingesteckt wird und vor dem Herunterfahren wieder abgezogen wird - es darf lediglich zu keinem Zeitpunkt beim ausgeschalteten Laptop dringesteckt haben, ansonsten hilft nur die Akku raus/rein-Wiederbelebung.

Die Symptome von vor zwei Jahren passen sehr gut zum Flexing, das aktuelle Problem scheint aber nach meinen jetztigen Beobachtungen ein ganz anderes zu sein als damals.

Die CMOS-Batterie ist tatsächlich leer, aber es wäre mir neu, dass das derart schwerwiegende Probleme verursacht. Normalerweise führt das ja lediglich zu einer Fehlermeldung bei jedem Start und einer falschen Uhrzeit.

Mit dem Akku wird all das wohl auch nichts zu tun haben, ich habe zwei verschiedene Akkus probiert und den Laptop auch ganz ohne Akku getestet. Der Akku lädt bei angeschlossenem Netzteil auch ganz normal auf.

Was kann ich eigentlich tun, damit das mutmaßliche Flexing von vor zwei Jahren nicht wieder auftritt?
 
Ich hab damals mein Board im Backofen gebacken. Aber das ist nicht unbedingt jedermanns Sache. Am besten möglichst wenig bewegen bzw. durchbiegen.
 
Ich habe einige vergleichbare Geräte (T43, R51 etc.) die bis auf ein R51 alle damit auffallen MIT gestecktem Akku irgendwann einzufrieren bzw. nicht mehr zu starten.... Am Akku liegt es nicht, weil dieses eine R51 damit problemlos läuft (auch tagelang) und startet wie es soll. Es scheint da etwas zu sein, was diese Geräte gestecktem Akku im Alter blockieren kann.... Details dazu habe sich keine, behelfe mir aber mit Nutzung OHNE Akku, da laufen die alle. Das Flexing ist ein alters- und nutzungsbedingtes Ablösen von Bauteilen vom Motherboard und da kannst Du leider kaum etwas dagegen machen.
 
Naja, so ein Problem hab ich mit einem T61 ebenfalls, aber da ist auch der Akku definitiv hinüber. Ich hab den Akku daraufhin ausgehöhlt und benutzte ihn nun als Dummy, damit das Thinkpad hinten nicht so leer aussieht.
 
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