Linux Ubuntu: zusätzliches Hintergrundbild im Standardordner nicht auswählbar

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boletusmaximus

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Hallo zusammen.
Ich brauche eure Hilfe bei einer Desktopendanwenderfrage :) .
Ich habe, zusätzlich zu den standardmäßig vorhandenen Bildern, ein weiteres Bild (doom) in die Liste der Hintergrundbilder unter /usr/share/backgrounds kopiert und die Rechte so geändert, dass sie denen der anderen Bilder entsprechen. Zur Sicherheit als png und jpeg:

usr_share_backgrounds.png

Wenn ich nun über das Einstellungsmenü unter dem Punkt "Hintergrund" das Bild auswählen möchte, steht es nicht als Auswahl zur Verfügung:

1644151609198.png

Warum ist das so? Was gibt es noch zu beachten, damit das klappt?
Zu der Bilder-Slideshow lässt sich das Bild problemlos durch editieren der entsprechenden xml-Datei unter /usr/share/backgrounds/contest hinzufügen und wird dann auch angezeigt:

1644152005957.png

Was man an der Momentaufnahme auch sieht:

1644151902004.png

Das das Bild nun oben rechts bei den Bilder erscheint, liegt daran, dass es das gerade angezeigte Bild der Slideshow ist. Eine Slideshow erkennt man an dem kleinen weißen Kringel rechts im Vorschaubild.
Als Einzelbild steht es aber nach wie vor nicht zur Verfügung.

Ich weiß, dass ich ein Hintergrundbild einfach durch Rechtsklick als Hintergrundbild festlegen kann.
Auch kann man über das Einstellungsmenü unter dem Punkt "Hintergrund" weitere Bilder hinzufügen, die dann in einem Extrabereich aufgelistet werden.
Beides möchte ich aber nicht. Es muss doch möglich sein, einfach die Bilder im Standardordner um weitere Bilder zu ergänzen und die auswählbar zu machen?
 

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2. Bild, oben rechts, "Bild hinzufügen .." --> dann das Bildchen wählen und gut ist's. Du kannst da auch Bilder ohner Verrenkung in deinem $HOME nehmen :)
 
2. Bild, oben rechts, "Bild hinzufügen .." --> dann das Bildchen wählen und gut ist's. Du kannst da auch Bilder ohner Verrenkung in deinem $HOME nehmen
Gut und schön, aber wie ich geschrieben habe, ist es genau das, was ich NICHT möchte.
Ich wollte wissen, ob es möglich ist, eigene Bilder zu denen ins Verzeichnis hinzuzufügen, die Ubuntu von haus aus mitbringt.
Bzw. möglich ist das ja, ich kann sie aber dann nicht auswählen.
Ich frage mich woran das liegt. Müssen dieses Bilder dann noch irgendwo eingetragen werden?

Und was ich mich grundsätzlich mal wieder in dem Zusammenhang frage:
Ist es eigentlich Ziel von Linux, es dem Endanwender möglichst schwer zu machen?
Ich fand den Gedanken jedenfalls naheliegend, dass man Bilder, die man zusätzlich als Hintergrund verwenden möchte, einfach in das Verzeichnis kopiert, wo die liegen, die Linux, in dem Fall Ubuntu, schon mitbringt.
Das man das Verzeichnis nur mit googeln findet? Geschenkt.
Aber schon wenn man einfach Bilder dort hin schieben möchte, stellt man fest: keine Berechtigung. Warum nicht? Es handelt sich um Hintergrundbilder. Keine Staatsgeheimnisse oder sonst wie schützenswerte Informationen.
Also gegoogelt, wie ging das mit dem Kopieren mittels Konsole nochmal? Ok, erledigt.
Bilder sind aber über die Einstellungen, obwohl sie nun mit den anderen im Verzeichnis sind, nicht wählbar.
Ok, ich sehe die Berechtigungsstruktur bei den Bildern sind unterschiedlich, vielleicht liegt es daran.
Wie geht das mit den Berechtigungen? Wie passe ich die an? -->Googeln.
Nachdem das erledigt ist: Daran hat es also auch nicht gelegen.
Merkwürdig. Aber da gibt es ja noch diese Slideshows für Hintergrundbildern? Ich entdecke das Unterverzeichnis mit den dazugehörigen *.xml-Dateien, schaue mir das an und pflege das zusätzlich ins Verzeichnis kopierte Bild ein.
DAS funktioniert.
Das Bild einzeln als Hintergrund wählbar machen immer noch nicht.

Warum ich das überhaupt so haben möchte und nicht einfach mit der rechten Maustaste "Als Hintergrund festlegen" wähle?
Na ganz einfach: Weil ich gerne alle Bilder an EINEM Platz hätte, z.B. um sie da auch mal komplett weg kopieren zu können.
Aber das "Als Hintergrund festlegen" kopiert eben das so gewählte Bild nicht zu den anderen dazu (Warum eigentlich nicht?).

Ist das ganz wirklich wichtig? Nein natürlich nicht. Aber schön ist es eben auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du verwendest Ubuntu. Das ist ... na ja ... nicht gerade eine gute Wahl, wenn man hinter die Kulissen schauen möchte :)
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich vergaß: Unter *nix bist du ein Benutzer. Deine Rechter erschöpfen sich in dem, was du in deimen $HOME anstellst. Warum? Damit du nichts kaputt machst und die anderen User des Systems damit störst. *nix ist nicht Windows ist nicht DOS. Einlesen ist eine gute Idee (ja ja, RTFM ... ich weiß, echte Männer lesen keine Handbücher ..)
 
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Seufz. Ich kriege die Bilder ja dahin, wo alle anderen auch sind, die ich über "Einstellungen/Hintergrund/" auswählen kann, nämlich nach /usr/share/backgrounds. Nur nutzt das nichts, sie stehen unter den Einstellungen einfach nicht zur Auswahl.
Warum ist das so? Offensichtlich fehlen da noch Einträge an anderen Stellen.
Kannst du mir sagen wo?
Und nur nochmal zur Sicherheit: Es geht mir nicht darum ein Bild entweder über Rechtsklick oder über "Einstellungen/Hintergrund/Bild hinzufügen" zum Hintergrundbild zu machen, dass das geht ist mir klar.
Es geht mir darum, dass Bilder die ich manuell zusätzlich ins Standardverzeichnis /usr/share/backgrounds kopiere nicht unter Einstellungen/Hintergrund/ zur Verfügung stehen. Warum ist das so?
 
Nabend :)

Vorweg: Ich nutze kein GNOME, dafür habe ich ziemlich jeden anderen Desktop schonmal eine Weile benutzt. Bislang fuhr ich immer gut damit meine Wallpaper in einem eigenen Unterordner in /home/amazingmumford/Bilder/wallpaper abzulegen und dem jeweiligen Hintergrundbildsetzdings zu erklären: "Benutze auch diesen Ordner" - was sie auch alle verstanden haben.

Wie der Kollege oben etwas unausgefeilt ausgebreitet hat dient das mit den Rechten Deiner Sicherheit und - das hat er vergessen: zudem deinem Komfort! Wenn alles in /home/boletusmaximus/ liegt dann kannst du es umso leichter einfach komplett kopieren und nach einem Systemwechsel einfach wieder reinkopieren......und es LÄUFT wie gewohnt.

Was mit bei Deiner Gnome-Geschichte auffällt ist dass der mir von anderen Desktops bekannte Knopf "Ordner hinzufügen" fehlt. Aber kein Problem: Installier halt einfach den Cinnamon Desktop dazu und schau wie sich der anfühlt..
Es geht mir darum, dass Bilder die ich manuell zusätzlich ins Standardverzeichnis /usr/share/backgrounds kopiere
Das ist das Standardverzeichnis für die vom System vorgegebenen Wallpaper! DEIN Standardverzeichnis lautet /home/boletusmaximus/ und du hast in /usr/share/backgrounds nix verloren.... Die WindowsWallpaper sind in meiner Erinnerung auch iiirgendwo im System verscharrt und man findet sie kaum!

Edit: Geh halt einfach den umgekehrten Weg: Kopiere die Systemwallpaper raus in Deinen eigenen Ordner .../Bilder/Wallapper/ so sind sie auch alle zusammen :)

Als Faustregel nimm mal an dass du KEINE root-Rechte oder sudo hast! Deine Kosmetikwünsche sollten sich trotzdem immer umsetzen lassen :)

Nun klarer? :)

Grüße von
mumford
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn ich wieder mal als unangenehm hochnäsiger Linux Snob dastehe...

Die Idee ist oder war, /usr/share sollte tabu sein für eigene Dateien.

Notfalls kann man in /usr/local/share oder /opt umschauen aber richtiger wäre $HOME.

*nixe sind oder waren dafür gedacht, dass man das Admin Passwort nicht kennt und der Rechner von vielen genutzt wird.

Dann loggt sich ein anderer Nutzer ein und ärgert sich, dass jemand seine Einstellung versaut hat.

Man nimmt extra eine Zange bzw. Linux in die Hand und will genauso verfahren wie mit einem Schraubendreher bzw. Windows. Wozu dann überhaupt die Mühe?
 
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten! :)
Da habe ich ja durchaus was zu tun.

Was ich nicht verstanden habe:
Ubuntu ist ein Desktopsystem. Es wendet sich von der Aufmachung her wohl auch nicht zuletzt an ganz normale Endanwender wie mich, die nicht unbedingt den Anspruch haben das Prinzip Linux komplett zu durchschauen (ich versuche mich zu bemühen ;)).
Aus dem Grund habe ich nicht erwartet, das etwas zumindest vordergründig so einfaches wie ein Ordner für Hintergrundbilder so unzugänglich verankert ist, bzw. sich die Einstellungen über die Benutzeroberfläche nicht um zusätzlich hinein kopierte Bilder scheren.
Man nimmt extra eine Zange bzw. Linux in die Hand und will genauso verfahren wie mit einem Schraubendreher bzw. Windows. Wozu dann überhaupt die Mühe?
Weil Ubuntu auf alten ThinkPads völlig problemlos installierbar ist, ohne das man sich Gedanken um Konten und Lizenzen machen muss.
Und weil es im Alltag problemlos funktioniert. Ich verwende es gerne und privat momentan ausschließlich.
Das ist das Standardverzeichnis für die vom System vorgegebenen Wallpaper! DEIN Standardverzeichnis lautet /home/boletusmaximus/ und du hast in /usr/share/backgrounds nix verloren.... Die WindowsWallpaper sind in meiner Erinnerung auch iiirgendwo im System verscharrt und man findet sie kaum!
Ja, so wird mir das schon klar. Würde man das anders lösen müsste man die selben Bilder standardmäßig für jeden User einzeln in sein Standardverzeichnis kopieren, das wäre nicht sinnvoll, weil es zu unnötigen Mehrfachanlegungen führen würde.

Trotzdem verstehe ich es jetzt rein technisch immer noch nicht, warum die Bilder nicht über die Einstellungen auswählbar sind, wenn ich sie praktisch mit "Gewalt reingemurkst" habe.
Aber ich gehe mal euren Hinweisen nach, vielleicht wird es mir dann klarer :) .
 
Hallöchen :)

Ich schaue mal ob ich es in einem Satz hinkriege: Du hast kein LINUX Problem sondern ein GNOME Problem! Nein...werden doch zwei Sätze :D
Leider wird "Ubuntu" synonym für "Linux" verwendet und Es und dessen Desktopumgebung "Gnome" sind mittlerweile (war früher anders!) das genaue Gegenteil dessen was Linux eigentlich auszeichnet: Du MUSST nichts, du DARFST alles, so war es auch mal bei Ubuntu.

Du hast die Möglichkeit und das Privileg alles ändern zu KÖNNEN, musst das aber nicht tun. Ganz besonders Gnome hat vor einiger Zeit begonnen dem Nutzer weniger Möglichkeiten anzubieten, harsche Kritiker würden sagen es beschneidet Dich in deiner Freiheit - genau wie andere proprietäre Systeme wie Windows und MacOS das tun.

So gesehen ist die Kombi aus Ubuntu und Gnome zwar für einige Umsteiger "leicht zu bedienen"...weil sie eben nix...respektive nicht mehr alles einfach ändern können. Der Gute Ruf dieser Kombi stammt aber aus Zeiten die eben vergangen sind! Eine erheblich angenehmere Benutzererfahrung liefern andere Desktopumgebungen die überwiegend sogar von Gnome abstammen....den Benutzer aber weniger darin beschneiden was er darf, oder vorgeben was er/sie/es "tun sollte".

Bleib halt erstmal bei Ubuntu wenn du nicht schon wieder neu installieren willst, aber wechsle wirklich die Desktopumgebung: Cinnamon oder Mate wären Lösungen die dir keine allzu großen Umstellungen abnötigen, dir aber eine Reihe mehr Möglichkeiten und Freiheiten geben. Du machst nix kaputt wenn du im GTK-Zirkel bleibst, lediglich den Mix aus QT und GTK sollte man meiden, sprich: Gnome und KDE gleichzeitig ist nicht unbedingt die tollste Idee. Sonst spricht aber nichts dagegen auf einem Rechner fünf verschiedene Destopumgebungen zu installieren und sie gegeneinander zu testen :)

Du kommst am besten durch ausprobieren drauf was dir am besten liegt und da sind wir wieder beim Privileg: Nimm es dir und spiele mit den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten!


Bis morgen dann ;)

mumford
 
Sicher, Ubuntu hat sich sehr verdient gemacht wenn es um Desktopfähigkeit geht.

Dennoch, vieles ist halt noch übrig aus Multiusertradition.

Erinnere an früher. Wenn es zäh wurde habe ich nachgeschaut wer sich sonst noch auf dem Rechner eingeloggt hat und wenn sich dort zu viele tummelten auf einen alten PC mit *nix gewechselt statt guten Sun. Da war es halt schön, wenn meine Konfigurationen in $HOME gespeichert war und über OS und CPU hinweg nahtlos mitwandert.

Ansonsten denke ich ist das nicht Anfassen von bestimmten Verzeichnissen auch im Desktopszenario durchaus nützlich. ist So vermeidet man Upgradekatastrophen von denen man hört. Hält man sich an die Verbotsschilder die wenn vielleicht auch nicht so offensichtlich an einigen Stellen stehen macht man sich das Leben leichter weil OS Upgrades mittlerweile doch recht schmerzlose Angelegenheit geworden ist.
 
es gibt doch einen einfachen Merksatz den uns der Prof in Datenstrukturen beigebracht hatte: für die Installation und oder Deinstallation von Programmen in Linux ist nur die Paketverwaltung zuständig. In usr werden von dieser Paketverwaltung nun einmal die Tools, Bibs und Programme installiert. Also Finger weg von diesem Verzeichnis. Gibt imho nur eine Ausnahme: /usr/local/

Ich hoffe, ich hatte gut aufgepasst und das gilt Heute immer noch.
 
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