SSD für "Dauer-an"-System - sinnvoll?

cyberjonny

Active member
Registriert
22 Sep. 2007
Beiträge
9.671
Hi miteinander,

ist es sinnvoll respektive okay, ein System, welches tagsüber dauerhaft an ist, mit einer SSD auszustatten?
Bei dem System handelt es sich zwar um keinen (Home-) Server, allerdings um einen Office-Rechner (also hauptsächlich Surfen, Office, Bildbearbeitung, Emails, mal ein Video oder kleines Spielchen, nichts großartiges...), der meistens morgens einmal an und irgendwann spät am Abend wieder aus gemacht wird; teilweise läuft er auch mal durch. OS ist Windows 7 Pro x64.


Verkraftet eine halbwegs aktuelle normale SSD solch ein Szenario gut?
Oder sollte man bei "dauer an" lieber doch bei HDDs bleiben?


Mich würden eure Erfahrungen und Einschätzungen dazu interessieren! :)

Dank euch!
Gruß, Jonny
 
Ja ..

wir verbauen in einigen Windows7ThinClients SSDs und bisher machen dien guten Eindrucken ;)

Laufen halt von 8 - 17Uhr jeden Tag (mindestens)

Da bei einer SSD, anders als bei einer HDD, die PowerOn-Zeit relativ ist ist ist das egal ob die an oder aus ist ;) Die SSD arbeitet nur wenn die gebraucht wird.

Ne HDD hat ja den nachteil wenn die 24/7 an ist das sich die Pattern dauerhaft drehen.

Lange rede kurzer Sinn:

Ja kannst machen ;) (würd wohl nich die billigste vom billigsten reinschrauben)
 
Hallo!

Mein Nutzungsszenario sieht an zwar nicht sieben, aber doch etwa vier oder fünf Tagen (und etwas weniger Nächten) pro Woche genau so aus und macht mit einer Postville G2 seit ca. zwei Jahren keine Probleme.

Gruß

Quichote
 
Ne HDD hat ja den nachteil wenn die 24/7 an ist das sich die Pattern dauerhaft drehen.

...welchen Sinn hat dann die Einstellungsmöglichkeit im Energie-Manager "Festplattenlaufwerk nach xx Minuten abschalten"?

Und welchen Riesenvorteil hat die teurere SSD in einem Rechner, der für die genannten Aufgaben verwendet wird? Klar ist die schneller, aber braucht man das für den Zweck?
 
...welchen Sinn hat dann die Einstellungsmöglichkeit im Energie-Manager "Festplattenlaufwerk nach xx Minuten abschalten"?

Und welchen Riesenvorteil hat die teurere SSD in einem Rechner, der für die genannten Aufgaben verwendet wird? Klar ist die schneller, aber braucht man das für den Zweck?

Für eine HDD ist es gesünder durchgehend zu drehen, als wenn der Kopf immer wieder auf- und absetzen muss. Die Einstellung kommt also eher der Stromrechnung zu gute.
Aber ich geb dir Recht, in nem Thinclient macht ne SSD nicht unbedingt Sinn.
 
Klar macht die Sinn Oo

Unsere ThinClient sind lautlos. Was mit der SSD erhalten bleibt.

Zudem kann mit ner SSD problemlos Windows 7 auf einem Atom D525 betrieben werden. Mit ner "normalen" HDD fast unmöglich damit ordentlich zu arbeiten.

Die Bootzeit minimiert sich von 3-5Minuten auf <1Min. Viele, fast alle Kunden, fordern extrem schnelle Bootzeiten.

Da werden aber einige hundert Thinclients eingesetzt und dann rechnen die Hoch. 200 x 5 Minuten x 5 x 30 (ein Monat) sind 150000Minuten (~104 Tage, kurzum drei Arbeiten umsonst) die die SSDs sparen.

Etc pp.
 
Zuletzt bearbeitet:
31,5 Tage, kurzum einer Arbeitet umsonst
Na da hätten sie lieber mal die 5 min Kaffepause gestrichen, während der der PC gestartet wird ;)


Ansonsten hatte ThinkBrett wohl eher den Anwendungsbereich von cyberjonny gemeint:
hauptsächlich Surfen, Office, Bildbearbeitung, Emails, mal ein Video oder kleines Spielchen, nichts großartiges...
Erschließt sich mir nämlich auch nicht ganz. Ich gönne mir selbst für mein TP noch keine SSD weil es mir schlicht zu teuer ist, und da mach ich durchaus alles Mögliche (bestimmt auch Großartiges ;) ) drauf!
 
Zurück zum Thema:
Glaube Intel hat für seine zweite Generation mal gesagt dass man über 20 Jahre lang jeden Tag 20gb schreiben könnte ohne dass die Funktion übermäßig beeinträchtigt wird. Ne SSD nutzt auch beim ein- und ausschalten nicht ab bzw. es gibt keine Chance wie bei einer HDD auf einen Headcrash o.Ä.
Geeignet sind die aktuellen SSDs auf jeden Fall für den Dauereinsatz. Habe selbst in meinem Desktop PC und in meinem Thinkpad sowie bei der Arbeit jeweils eine SSD als Systemlaufwerk und möchte nicht mehr ohne :D

Ob es nun Sinn macht bzw. ein schnelleres Booten die Kosten in so einem Anwendungsfall rechtfertigt ist eine andere Sache.

/EDIT Intel Postville SSDs Mean Time Between Failures: 1200000 hours (= 1200000/24/365 = ~135 Jahre)
 
Zuletzt bearbeitet:
Seh ich genau so Neo :)

Geht ja nicht nur um booten. der ganze PC reagiert agiler :)

Ich bin da aufjeden fall auch pro SSD :)
 
Für den Dauerbetrieb sind SSD´s mit Sicherheit sinnvoller weil es denen nichts ausmacht Wochen ohne Pause zu laufen. Ich Betreibe seit etwa 3 Wochen mein X301 mit einer 128GB Samsung MUP MLC SSD als Desktop-Replacement und habe bis jetzt noch keine Probleme. Eine SSD hat auch den Vorteil dass sie keine Wärme erzeugt und keinen Lärm macht und dank TPFC ist mein X301 nicht zu hören. Würde an deiner stelle auch eine SSD nehmen!
 
Danke euch für eure Beiträge - ihr habt mich überzeugt! :)


Noch kurz zu den Vorteilen, die ich persönlich darin sehe:
1. Es soll ein Silent-PC werden - und eine SSD macht naturgemäß deutlich weniger Geräusche als eine HDD ;)
2. Den Performance-Zuwachs empfinde ich selbst bei "normaler" 08/15-Nutzung als enorm! Gerade das spricht eigentlich für eine SSD (im Gegensatz zu einer dickeren CPU/GPU/whatever). Ich hab in meinem X200s für ähnliche Aufgaben (nur seltener/unregelmäßiger) auch eine SSD und möchte sie einfach nicht mehr missen (der höhere Preis ist mir da mittlerweile - leider :D - auch egal).
3. Je nachdem soll der PC komplett passiv bzw. nur mit einem größeren, langsam drehenden Lüfter gekühlt werden, wobei eine SSD per se schon weniger Wärme produziert als eine HDD.


Das alles ist für mich eigentlich überzeugend genug - nur bei der Dauerbetrieb-Geschichte war ich mir nicht sicher.
Aber natürlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob und wenn ja was einem eine SSD wert ist. Für mich mittlerweile keine Frage mehr...

Gruß, Jonny
 
Ja, macht mir ruhig die Nase lang. :crying:

Aber ich hab mir das eiserne Limit gesetzt erst über den SSD-Kauf nachzudenken, wenn der Preis/GB bei unter 1 € liegt. Und da ich von Haus aus geizig bin warte ich wahrscheinlich auf 50 Cent (nein, nicht den Musiker ;) ).
Naja, vielleicht kaufe ich mir dann in 2-3 Jahren wenn's soweit ist auch einfach ein neues ThinkPad, vielleicht gibt's dann ja schon SSDs serienmäßig. Oldtimer
 
Najo dieses Jahr sollen se unter <1€/GByte fallen.

Bin selber gespannt. Ne größerer wäre Charmant.

Aber glaub mir, wenn du in dein T400 ne kleine 60er SSD einbaust du wirst danach sabbern ;)
 
..und ich habe hier schon ewig eine Samsung 470 -neu- rumliegen und denk' immer "Ach das T61 läuft doch so schön mit der 320er Hitachi HDD...":facepalm:
 
Zuletzt bearbeitet:
..und ich habe hier schon ewig eine Samsung 470 -neu- rumliegen und denk' immer "Ach das T60 läuft doch so schön mit der 320er Hitachi HDD...":facepalm:
Wenn deine Systempartition kleiner ist bzw weniger Platz belegt ist als die SSD groß ist kannste doch in 1-2h das System auf die SSD migrieren :D
Mein T61 bootet in 28s (+-2) bis zum Desktop :thumbup:
 
Ist ja nicht nur das booten .. meins geht zb nur in den Standby .. ABER!

Bei Openoffice seh ich noch nich ma mehr den Splash-Screen.
FF ist instantly da wenn ich doppelklick gemacht habe etc pp.

DAS ist das was ne SSD so wertvoll macht :)
 
Für eine HDD ist es gesünder durchgehend zu drehen, als wenn der Kopf immer wieder auf- und absetzen muss.
Nicht ganz. Das kommt drauf an, ob es ein für Desktop bzw. Laptop spezifiziertes Modell ist – die mögen lieber Start/Stop-Zyklen als Dauerlauf - oder eines für Server – dort ist es genau umgekehrt.
 
Klar macht die Sinn Oo

Unsere ThinClient sind lautlos. Was mit der SSD erhalten bleibt.

Zudem kann mit ner SSD problemlos Windows 7 auf einem Atom D525 betrieben werden. Mit ner "normalen" HDD fast unmöglich damit ordentlich zu arbeiten.

Die Bootzeit minimiert sich von 3-5Minuten auf <1Min. Viele, fast alle Kunden, fordern extrem schnelle Bootzeiten.

Da werden aber einige hundert Thinclients eingesetzt und dann rechnen die Hoch. 200 x 5 Minuten x 5 x 30 (ein Monat) sind 150000Minuten (~104 Tage, kurzum drei Arbeiten umsonst) die die SSDs sparen.

Etc pp.

Interessante Rechnung. Aber wo kommt die zweite fünf her?
Gehen wir von 200 Clients und einem täglichen Gewinn von jeweils 5 Minuten aus (und dass wir lokal Arbeiten - in so großen Umgebungen wird ja durchaus auch mal über den Einsatz von Terminalservern nachgedacht, ne). Das sind jeden Tag 1000 Minuten. Bei durchschnittlich 23 Arbeitstagen wären das 23000 Minuten, also etwa 380 Stunden die wir im Monat sparen.
Bei 8 Stunden am Tag komme ich auf 48 Tage, also zwei Kräften zu 40 Stunden/Woche die ich mir in meiner kleinen Idealwelt einspare (effektiv ist das natürlich weniger). Sagen wir die beiden gesparten Arbeitnehmer würden 2000€ im Monat verdienen, und eine SSD gegenüber einer mechanischen Platte 100€ Aufpreis kosten. Dann kosten uns die 200 SSDs 20000€ (wenn sie nicht noch eingebaut oder extra eingerichtet werden müssen, der Aufwand also der gleiche wie bei HDDs ist). In dieser kleinen Idealwelt hätte sich der Kauf von SSDs also schon nach 5 Monaten amortisiert - ein gar nicht so schlechtes Argument.
 
Oh jo .. verrechnet :) naja habs nebenbei getippst da is tatsächlich eine 5 zuviel ;)

Aber so argumentieren die Firmen .. nicht WIR!

Viele Firmen ham zb Windows7 drauf .. braucht in der Version ~4-5Gb. die wollen trotzdem ne 30GB ssd (für ca 50€ brutto (geizhals.at)) anstelle einer 8GB CF-Card die wesentlich billiger ist weil es einfach schneller ist.

Das Win7 ist dann aber "nur" ein Terminal. Die Arbeiten dann halt aufm Server.

Und ja das sind alles Ideale etc pp. Wir distributieren nen Linux selber .. und die Kunden rechnen uns das vor was die sparen würden wenn das OS 10 Sekunden (anstatt 45sekunden 35 zb) schneller starten würde.
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben