PC: Boot hängt nach Einschalten (im BIOS?), noch vor Windwos

harry-67

Member
Registriert
6 Apr. 2015
Beiträge
491
Hallo zusammen,

ein alter PC, steht bei meiner Tante, bootet häufig nicht, oft erst nach etlichen Versuchen.
Es kommt kein Hinweis von wegen CMOS, anbei zwei Bilder.
Will man ins BIOS, muss man auch ca. 1 Minute warten.

Die SSD ist ok, am Windows liegt es m.E. auch nicht, denn wenn er mal startet, geht das ohne Probleme.

Woran kann das liegen?

Danke im Voraus
 

Anhänge

  • 20230705_132404.jpg
    20230705_132404.jpg
    116,2 KB · Aufrufe: 25
  • 20230705_132432.jpg
    20230705_132432.jpg
    107,2 KB · Aufrufe: 25
Ein Klassiker wäre es, wenn die Stützbatterie für das BIOS auf der Hauptplatine leer ist. Das Du diese schon nachgemessen?
 
Messen kann ich die leider nicht, aber ich hatte die ausgetauscht als sich das BIOS Datum und Uhrzeit nicht mehr gemerkt hat.
Vielleicht muss ich ja nochmals tauschen...
 
Wurde ja schon alles erwähnt. Einfach mal die Bios Batterie tauschen, so eine Zelle wirst bei Tedi und co. für einen Euro im Kassenbereich bekommen.

Wahrscheinlicher wird aber sein, das der eine oder andere Elko "aufgebläht" ist, schaut dann so aus:

101_4286-beschriftet-500x.jpg
 
Ich habe schon vieles an Hardware mit defekten Elkos gerettet, u.a. auch mehr als ein dutzend Servernetzteile und diverse andere Dinge. Aber ganz ehrlich: Dass der Elko dabei aufgebläht war, ist mir nur ein einziges Mal passiert und selbst der sah nicht annähernd so aus wie der in dem Bild. Der war höchstens ganz minimal dicker oben. Die restlichen defekten Elkos sahen alle genau so aus wie neue...

Soll heißen: Man sieht das leider nicht immer optisch. Eigentlich fast nie. So zumindest meine Erfahrung.
 
Man könnte auch sagen, wenn die Elkos so aussehen, sind sie defekt, aber bei gesundem Aussehen nicht unbedingt auch gesund.
 
Tja, man kann auch noch nachsehen, ob der Elko sich sein Elektrolyt auf die Beinchen gepi äh entleert hat. Vollends Gewißheit bekommt man, wenn man den ESR mißt. Einen kurzgeschlossenen oder kapazitätslosen Elko kann man meist auch mit einem Multimeter messen
 
Ich fürchte, dass ich es nur mit der Batterie versuchen kann.
Messen kann ich leider nicht, im Zweifel muss ich ein ähnliches Mainboard suchen...
 
Wird der PC, wenn aus, vom Netz getrennt? Über Schalter oder Steckdose.
Sofern der Rechner immer an der Steckdose hängt, ist eine leere CMOS-Batterie egal. Das Mainbord wird dann ständig über die 5V-StandBy-Leitung mit Strom versorgt, darüber wird auch per Knopf am Gehäuse gestartet. Alle WakeUp-Funktionen würden sonst auch nicht funktionieren.
Nur steinalte Rechner vor ATX hatten einen richtigen ON/OFF-Schalter, mit dem tatsächlich alle stromlos geschaltet wurde.
Wenn kein Hinweis CMOS kommt und das Datum noch stimmt, ist soweit auch alles ok.

SSD ok ist eine Seite, aber auch die Kabel?
Es kann sich auch um irgend eine Kontaktstelle am Kabel, eine der Steckkarten (Grafik oä) oder RAM handeln. Die korrodieren gern mal nach der Zeit. Mal alles absiehen und wieder einstecken, damit die Kontakte wieder blank gerieben werden.
Wenn das BIOS irgend etwas aus der alten Konfiguration nicht findet, sucht der neu. Beim RAM läuft dann jedes mal ein detailierter Speichertest durch.
Normal kann man sich statt dem Startbildschirm, dem blauen mit Logo, auch den Bootvorgang im Detail anzeigen lassen. Da sieht man, wie RAM, Laufwerke und Steckplätze initialisiert werden oder ob er da wo stecken bleibt.
 
Teste mal mit einem anderen Netzteil. - Wenn das Board das Signal "Power-Good" nicht vom Netzteil erhält, dann startet der Rechner nicht. - Mit ein Grund für die Elektronik im Netzteil.

Ich habe schon mehr als nur einmal ein Desktop-PC-Netzteil austauschen müssen, weil es defekt war (auch mit ausgelaufenen Elkos)
 
Update:
Auf Verdacht das SATA-Kabel und die BIOS-Batterie getauscht (dort die Feder an der Unterseite etwas straffer gestellt).
Elkos alle optisch wie neu.
Beim nächsten Boot hat der RAM hochgezählt, aber dann hing Windows beim Boot.
Danach SSD ausgebaut, am Laptop als externe Platte drangehängt, Windows hat Fehler erkannt und repariert.
Danach nochmal chkdsk /f /r ohne Probleme.
Dann wieder eingebaut, normal gebootet, aber Fehler im Komponentenspeicher gefunden.
Den dann repariert und jetzt funktioniert es.
Dem. SSD Fresh ist der Zustand der SSD "Optimum".
Ich würde sagen, wenn's wieder Probleme gibt, bleibt nur das Netzteil...
 
Wieso, die Sachen die du jetzt gefunden hast hatten doch mit dem Netzteil nichts zu tun? Zumindest nicht erwiesenermaßen.

Meine Vermutung ist dass das SATA-Kabel kaputt war, hatte ich auch schon mal. Gib acht dass auf der SSD alle Daten ohne "faule Bytes" vorhanden sind, sonst kann das OS durchaus anfangen zu spinnen. Am besten mit einem Backup abgleichen. Macht deine Tante sowas? fragte er hoffnungsvoll.

Zum Testen des NTs kannst du auch mal einen anspruchsvollen Benchmark laufen lassen wie den Prime95.
 
RAM-Module tauschen und Memtest laufen lassen. Lässt sich die Grafikkarte tauschen?
 
Wieso, die Sachen die du jetzt gefunden hast hatten doch mit dem Netzteil nichts zu tun? Zumindest nicht erwiesenermaßen.
Ich meinte es so, dass wenn wieder Probleme auftreten, es nur noch am Netzteil liegen kann.

Gib acht dass auf der SSD alle Daten ohne "faule Bytes" vorhanden sind, sonst kann das OS durchaus anfangen zu spinnen. Am besten mit einem Backup abgleichen. Macht deine Tante sowas? fragte er hoffnungsvoll.
Wie finde ich denn "faule bytes", insbesondere nachdem chkdsk schon gelaufen ist?
Das Backup mache ich regelmässig ;-)
 
Hmm.. einfach mal die Programme eines nach dem anderen starten und schauen ob alles so läuft wie es soll, würde ich sagen. Wenn nicht hast du ja die Backups. Die Idee mit dem Byte-Check klang gestern noch gut, aber da wird man ja bescheuert bei einem nicht statischen System.
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben