Yay or Nay?

  • Yay

    Stimmen: 3 14,3%
  • Nay

    Stimmen: 18 85,7%

  • Umfrageteilnehmer
    21

T1!

Member
Registriert
16 März 2022
Beiträge
87
Hallo zusammen,



ich möchte euch das MNT Reform Laptop vorstellen, ein Gerät, das einige der traditionellen Stärken von Thinkpads wie Robustheit, Austauschbarkeit und Offenheit übernimmt.
Die Bude sitzt in Berlin und hat eine tolle Community.
Foto:
1706690564506.png
Das Design orientiert sich an alten Thinkpad-Modellen mit dickem Gehäuse, prägnanten Tasten und der Option für einen Trackball. Die Hardware und das Betriebssystem Linux sind vollständig offen dokumentiert. Auch Komponenten wie Akku, Festplatte oder RAM können einfach ausgetauscht werden.

Gleichzeitig bietet es moderne Schnittstellen wie USB-C.

Insgesamt könnte das Reform für Nutzer interessant sein, die Wert auf Offenheit, Austauschbarkeit und Robustheit legen. Ich bin gespannt auf Feedback und Erfahrungen aus der Community!


Auf deren Crowdsourcing Kampagne erscheint bald ein neuer Laptop, ähnlich einem Cyberdeck.

Bild siehe hier:

1706690542949.png
Was hält ihr von so einem Laptop?
Ich hoffe, dieser Vorschlag hilft eine sachliche Diskussion im Forum anzustoßen.
 
Ja, stimmt. :D

Mich erinnert es ein bisschen an das PinkPad, hier im Forum schon mal angesprochen.

Ist halt ein Ultra Mobile Personal Computer oder eben ein Cyberdeck.


Der Hersteller ist sehr nett und hört auf Wünsche der Community.

Es gibt sogar die "Selbstzusammenbau-Edition", was für einige sehr interessant sein wird.
 
Hm, vllt. ne gute Idee, aber in keiner Weise alltagstauglich. 1200€ für einen Laptop mit fast 2kg Gewicht, bei einer Leistung eines 120€-Moduls. Dabei sind RAM und CPU im Endeffekt nur aufrüstbar, wenn man sie gemeinsam austauscht, d.h. ein Ram-Upgrade ist nicht einzeln möglich. Das andere Modul (16 GB) kostet mal eben schlappe 600€ mehr - hat 2 Cores (was heute einfach nicht mehr brauchbar ist). Ach ja - kein HDMI-Output.

Usw. usf.. Vielleicht gibt es ganz spezifische Aufgaben, die solche Geräte voraussetzen (dort wird ja gerne Industrie genannt, wobei ich dafür die IO nicht so sehe, aber auch nicht tief im System stecke).

Im alltäglichen Betrieb wäre ich, da bin ich mir sehr sicher, bei solchen Geräten massivst in der Nutzung eingeschränkt. Letztlich, zumindest mMn, ist das Gerät ja letztlich "nur" ein Compute-Module/Bastel-PC (Banana Pi o.ä.) in einem Gehäuse mit nach außen geführter IO und nem Akku. Und dafür der Preis - zu dem Preis bekommt man sehr modulare Geräte mit langfristiger Upgradebarkeit und wirklicher Alltagstauglichkeit.
 
Irgendwie finde ich das Ding klobig und unstimmig.
Wie viele 3,5" Platten kann ich da rein dübeln?
 
Ich merk mir mal den Thread, aber ich denke das wird nix, für das gebotene zu teuer -> Rohrkrepierer
 
Das Teil schaut irgendwie aus, als wäre es einem Schulprojekt entsprungen.
Die Preiskalkulation ebenso... 1200€ in der billigsten Config. 2.000€ wenn man 16GB RAM und noch ein WLAN-Modul und eine NVMe-SSD draufpackt. Dafür bekommt man dann gerade mal ein Dual-Core ARM-Notebook mit 16GB DDR4, ohne HDMI Ausgang, Full-HD 12,5" Display, 3x USB3 und 1x Gbit-LAN - bei einem Gewicht von knapp 2kg und 4cm Dicke (ganz schöner Klopper!).
Mit den anderen CPU/RAM-Modulen bekommt man zwar für ~1400€ auch 4 schnelle und 2 Effizienzkerne, dafür aber nur 4GB RAM, nur noch USB2 und immernoch keinen HDMI-Ausgang. Alternativ gibt's HDMI und USB3, aber dann nur noch 4 Effizienzkerne und keine schnellen Cores mehr. Kurz: Einen großen Kompromiss geht man immer ein. Und das bei dem Preis.
Puh... Ist der Markt dafür wirklich vorhanden? Nur weil man zu einem großen Teil (aber nicht komplett) auf proprietäre Firmware-Blobs verzichten kann?

Irgendwie finde ich das Ding klobig und unstimmig.
Wie viele 3,5" Platten kann ich da rein dübeln?
Keine einzige. Für 150€ gibt's aber eine 1TB NVMe-SSD. Für 250€ 2TB. :rolleyes:
 
Das Pocket Reform wäre interessant, wenn ein sprachtaugliches GSM-Modem an Board wäre. Aus genau diesem Grund hatte ich mich ursprünglich für die Dragonboy Pyra interessiert, auch wenn ich die Gaming-Inputs nicht brauche.
Schade ist, dass beim Pocket alle Ports nur in Mini-Ausführung vorhanden sind.

Nachdem die Pyra immer mehr im Sande verlief, ist es dann bei mir ein GPD Micro PC geworden. Der kann leider auch nicht telefonieren, hat aber immerhin Ports in Vollgröße.
Und natürlich hat x86 auch Vorteile, auch wenn ARM (richtig aufgezogen) offener sein kann.
 
So was ähnliches hab ich mir mit nem Motorola atrix und nem RPi3 gebastelt.
Sah auch besser aus🫣

Der Preis geht einfach gar nicht.

Aber vielleicht können wir ja ne Challenge draus machen. R51 oder R60 mit SBC Platine oder so ähnlich 🤪
 
Wenn es um die Modularität (Austauschbarkeit von Komponenten) und Offenheit geht - und es nicht unbedingt ARM-Architektur sein muss, dann würde ich übrigens eher die Framework Laptops in den Raum werfen: https://frame.work/de/de/products/laptop-diy-13-gen-amd?q=processor
Preislich ist man in der Grundausstattung relativ ähnlich wie die Grundausstattung des Reform-Geräts. Dafür gibt's aber deutlich mehr Power, mehr Anschlüsse, mehr Flexibilität und das ganze bei weniger Gewicht, ähnlicher Grundfläche und deutlich weniger Dicke. Und vermutlich hat es auch noch einen deutlich besseren Bildschirm.
 
In meinen Augen geht die Beschwerde, dass die Hardware teurer ist als vergleichbare Massenware, am Zweck des ganzen vorbei. Natürlich kann kein Startup die gleichen Preise erreichen wie Samsung, Lenovo und Co. – das war bei Fairphone, Framework und Pine64 auch schon so.

(Manche!) Kunden freuen sich trotzdem über diese Unternehmen, weil sie z.B. auf offene Standards setzen, auf fairen Handel und gute Arbeitsbedingungen, auf einfache Wartbarkeit, Upgrades und Reparaturen usw. Dafür nehmen die Käufer dann auch höhere Preise hin. Das kann auch heißen, dass einzelne Komponenten (z.B. die besagte 1TB-SSD) weit über dem Einzelpreis des Bauteils rausgehen. Immerhin weiß man dann, dass die zusätzliche Marge den lobenswerten Idealen des Unternehmens dient – und nicht bloß Profit und Steuerhinterziehung, wie bei den RAM- und SSD-Preisen bei Apple.

That said: Für ARM-Hardware scheinen mir diese Geräte wirklich absurd klobig und schwer. Außerdem wäre mir persönlich das Risiko zu groß, dass bei so einem trenedigen Boutique-Hersteller einfach von einem Tag auf den anderen keiner mehr ans Telefon geht. Dann lieber Fairphone oder Framework, die dürften langsam aus dem Gröbsten raus sein und eine kritische Masse erreicht haben.
 
Hab mir da zufällig heute ein Video von Jeff Geerling dazu angesehen, bin aber schon vor einer weile darüber gestolpert. Ich finde die Idee wirklich interessant, das dieses Gerät aber nicht die "Massen" anspricht sollte klar sein.

Und bezüglich Dicke, es soll bereits an einem Nachfolger gearbeitet werden der deutlich schmäler ist, aber natürlich noch immer nicht mit einem aktuellen Gerät vergleichbar.

Hier das Video falls es jemanden interessiert:

 
und nicht bloß Profit und Steuerhinterziehung, wie bei den RAM- und SSD-Preisen bei Apple.
Hier ausgerechnet Apple zu nennen grenzt an Zynismus. Apple rangiert seit Jahren in allen Rankings, die Lieferkette Nachvollziehbarkeit, Fairness und Nachhaltigkeit bewerten auf den obersten Plätzen. Das aktuellste Ranking, das ich gesehen habe, sah nur Fairphone noch besser aufgestellt.
 
"ARM Cortex"

Fucking dropped. x86 or bust.

Also, €1100 for something like this, haha NO. I'll stick to used ThinkPads or Toughbooks, thank you very much.
 
In meinen Augen geht die Beschwerde, dass die Hardware teurer ist als vergleichbare Massenware, am Zweck des ganzen vorbei.
Jein. Klar, dass es teurer ist - ist ja z.B. das Framework 16 auch, wenn man es mit gleicher Hardware vergleicht. Aber trotzdem, auch die ersten Framework-Geräte waren mehr, als reine Liebhaberei. Das hier ist für mich eher ein reines Test/rumspielsystem. Ich sehe dafür einfach keine brauchbaren Einsatzzwecke. Dass die SSD dort teurer ist - geschenkt. Die müssen so schnell wie möglich Kapital ranholen & dass das auch ein wenig abfischen von finanzstärkeren Kunden ist, ist klar. Das stört mich weniger.
Hier ausgerechnet Apple zu nennen grenzt an Zynismus. Apple rangiert seit Jahren in allen Rankings, die Lieferkette Nachvollziehbarkeit, Fairness und Nachhaltigkeit bewerten auf den obersten Plätzen. Das aktuellste Ranking, das ich gesehen habe, sah nur Fairphone noch besser aufgestellt.
Hm, hast du dafür Quellen? (Wobei das eher ein Thema für außerhalb des Threads wäre). Apple hatte noch garnicht so lange her diverse Probleme hinsichtlich Arbeitsrecht. Beispiele:
- Antigewerkschaftliches Verhalten: https://www.mactechnews.de/news/art...cher-Screensharing-Panne-verklagt-183784.html
- Verstöße gegen Arbeitsrecht (in China, lol): https://www.derstandard.de/story/20...verletzungen-in-china-bewusst-ignoriert-haben
- abgeriegeltes Werk (mit Arbeitern da drin eingeschlossen) während Corona: https://www.spiegel.de/wirtschaft/u...lossen-a-757f69d6-c3d1-4d36-b0c1-ea3085599d07

(Ja, andere betrifft das sicher auch, das ist klar. Das betrifft quasi alle Hersteller, durch die Bank weg).

Und nachhaltig, da bin ich am zweifeln. Am nachhaltigsten ist es eigentlich, wenn Geräte so lange wie möglich verwendet werden. Moderne Mackbooks sind quasi kaum noch reparierbar (u.a. SSD), der RAM ist auch nicht aufrüstbar und es werden auch heute noch obsolete Geräte mit 8GB verkauft (mögen heute noch reichen, in 5 Jahren sicherlich nicht mehr). Macbooks haben regelmäßig mit den miesesten Reparierbarkeitsscore: https://de.ifixit.com/reparierbarkeit/laptop-reparierbarkeitsbewertungen.

Und da wären wir wieder beim Laptop hier, um den Bogen zu schlagen: Das Notebook ist an sich gut reparierbar, d.h. Komponenten sind austauschbar etc.. Problematisch ist aber der Kern: Die CM sind super schwach, nicht als Notebook gedacht. In der Summe: Es wird, nicht selten, gekauft und dann nur zum rumspielen rausgeholt. Das ist vmtl. das am wenigsten nachhaltige: Produzierter Elektroschrott.
 
Hm, hast du dafür Quellen? (Wobei das eher ein Thema für außerhalb des Threads wäre). Apple hatte noch garnicht so lange her diverse Probleme hinsichtlich Arbeitsrecht. Beispiele:
- Antigewerkschaftliches Verhalten: https://www.mactechnews.de/news/art...cher-Screensharing-Panne-verklagt-183784.html
- Verstöße gegen Arbeitsrecht (in China, lol): https://www.derstandard.de/story/20...verletzungen-in-china-bewusst-ignoriert-haben
- abgeriegeltes Werk (mit Arbeitern da drin eingeschlossen) während Corona: https://www.spiegel.de/wirtschaft/u...lossen-a-757f69d6-c3d1-4d36-b0c1-ea3085599d07
GreenPeace hat seine letzte Liste wohl 2020 rausgebracht:
2017:
Lieferkettennachvollziehbarkeit 2023:

Vielleicht hängt es auch stark am Suchbegriff. Und es ist klar, dass es nur bedingt weiterbringt der Einäugige unter den Blinden zu sein. Was ich sagen wollte: Nahezu jedes Tech-Unternehmen weltweit hätte hier besser hingepasst, weil man mit Apple eben jenen Einäugigen rauspickt.
(Ja, andere betrifft das sicher auch, das ist klar. Das betrifft quasi alle Hersteller, durch die Bank weg).
Ich neige nicht zu Whataboutism.
 
und nicht bloß Profit und Steuerhinterziehung, wie bei den RAM- und SSD-Preisen bei Apple.
Hier ausgerechnet Apple zu nennen grenzt an Zynismus.
Einspruch Euer Ehren. Ich präsentiere der Jury Beweisstück A (wie Apple):


849,00 € Ist für vier Rollen wirklich nicht zu viel verlangt. Da diese, im Gegensatz zu vergleichbaren Rollen aus dem Eisenwarenhandel oder Baumarkt, mit Sicherheit von Apple zur Sommersonnenwende in spezielles Sonnenlicht getaucht wurden, welches den einzelnen Molekülen das besondere Apple-Feeling verleiht.
;)
 
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