Gnome 3.2 - Eure Erfahrungen/Meinungen

Evilandi666

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Grad kam Gnome 3.2 in Arch Linux als Update.

Damit wir einen Thread dafür haben und nicht die ganze Zeit in "[FAZ-Artikel] Piratenpartei - Die Linux-Demokratie" diskutieren, dachte ich,ich eröffne mal einen.

Hier mein erster Eindruck:

Gott wie nervig: Warum machen die Extension nicht endlich versionsunabhängiger?
(Bei den Zwischenversionen ging es ja, aber jetzt lassen sich einige Addons gar nicht mehr überreden)

Fassen wir zusammen:

-- Extensions gehen teilweise gar nicht mehr, teilweise von selbst oder nach Update, manche nach Überredung
-- Wechsellaufwerkspopupding nervt mich bei jedem Start und hat keine ignore Funktion für bestimmte Devices (Container usw.)
- Hab mir kurz Documents,Contacts, usw. angeschaut, danach gleich wieder gelöscht, wegen Nutzlosigkeit. Für mich total ohne Mehrwert.
+ Nautilus ist hübscher als vorher
++ Bessere Ränder zum Fenster ziehen (Meiner Meinung nach das Top Feature)
+ GDM sieht konsistenter aus
- GDM sieht gleichzeitig aber auch schlechter aus, finde ich.
- Desktop Suche unnütz -> gleich deinstalliert (kommt mit Documents und der Indizierungseinstellungssache) -> find und "Nach Dateien suchen" tut es auch.
+ Energiestatistik ist ganz okay aber irgendwie überflüssig wegen powertop (kann das gleiche + mehr)
- Contacts kennt nur Googleaccounts und nur für Evolution/Empathy
+ Mehr Einstellungen in Gnome
- genau eine davon sinnvoll (Farbverwaltung*)
- eog (eye of gnome; gnome bildbetrachter) sieht mal richtig inkonsistent aus (schwarz). Bug? Oder soll das so sein?
- Sushi (Nautilus Previewfunktion oder sowas) ist zwar installiert, geht aber nicht
- Caribou ist nun immer installiert (Touchtastatur) **

Erklärung:
- -> schlecht, aber ertragbar =-1
-- -> pita = -2
+ -> brauchbar, aber könnte man auch ohne leben = +1
++ -> Danke, das ist sinnvoll! = +2

Damit liegen wir bei -6 -7 (Edit: siehe unten) Punkten. :facepalm:

Fazit für mich: Ich hätte bei meinem Update von Gnome 3.2 die Prioritäten anders gelegt. Das meiste davon war leider Zeitverschwendung, meiner Meinung nach.
(Ich weiß die machen das umsonst in ihrer Freizeit. <- deswegen ist das Fazit auch recht nett)

* = Gabs vllt. auch schon vorher und habs nur nie gesehen/hat neues Logo
** = Eventuell Packagingfehler in Arch und sollte eigentlich eine opt-dependency sein.

... War natürlich nur mein erster Eindruck. :thumbup:

Für mich als Gnome 3 Fan irgendwie eine Enttäuschung. Viele Änderungen sind kosmetisch, manche sogar Verschlimmbesserumgen. Die richtigen Neuerungen sind ohne Rücksicht auf Leute mit anderen Chatclients bzw. Emailprogramme gemacht worden, ohne aber mal die eigenen Pendants (Evolution/Empathy) auf konkurrenzfähiges Niveau zu heben. Das meiste scheint aber sowieso recht unnütz, beispielsweise Contacts/Documents. Immerhin gibt es eine gute Neuerung: leichter greifbare Fensterränder.

Edit: mhh irgendwie hab ich die Liste jetzt ja zweimal dastehen .. naja das obere sind Gedanken, das untere die Punktevergabe :D
Edit2: So nochmal alles umgeändert. Ich will es nochmal betonen: Das sind MEINE ersten Eindrücke. Ihr dürft gerne anderer Meinung sein ;)
Edit3: Einige Einstellungen wurden zurück gesetzt - hab ich mich vorhin gewundert als mein Rechner plötzlich im Standby war. Hat Gnome einfach selbstständig den Timer auf 30 Minuten eingestellt .. vorher wer auf "nie". Nachträglich ein Minus dafür.
 
Zuletzt bearbeitet:
Evilandi666 schrieb:
- Das Wechselmedienpopup nervt halt gleich mal, weil es Container, Dropbox (encfs) usw, als Wechseldatenträger erkennt....
- Ignorieroptionen gibts keine bei dem Wechselmediending
Probier doch mal das Teil im dconf-editor auszuschalten.
 
Erkennt Gnome wenn der Focus auf Video abspielen oder Präsentation liegt und unterdrückt den Screensaver ?
 
Probier doch mal das Teil im dconf-editor auszuschalten.

Hab ich auch schon dran gedacht, aber das ist auch keine so gute Lösung, weil eigentlich ist es ja praktisch für USB Sticks und sowas. Es fehlt halt eine ignore Funktion für gemountete Container/Images usw.

Erkennt Gnome wenn der Focus auf Video abspielen oder Präsentation liegt und unterdrückt den Screensaver ?

Nicht probiert, werde ich aber mal drauf achten. Bisher hab ich dafür am Laptop immer den manuellen Präsentationsschalter (Addon) genutzt.
 
-- Wechsellaufwerkspopupding nervt mich bei jedem Start
-- und hat keine ignore Funktion für bestimmte devices
Also 4x Minus für diese eine Funktion?

Bei den restlichen Punkten würde ich auch andere Meinungen zulassen. Gerade der von dir genannte Punkt mit der Desktopsuche. Ich fand die unter Windows Vista/7 ziemlichen Dreck, wenn die von GNOME aber einigermaßen mit der von Mac OS X mithalten kann, dann ist das eine sehr feine Sache. Mit SSD ist das dann nochmal ein Stück genialer. Der komplette Datenbestand auf Knopfdruck durchsucht. Und ja, man kann seine Dateien in tausenden sauberst strukturierten Ordnern ablegen, aber wenn ich eine PDF-Datei suche, bei der ich nur noch einen Satzbruchteil in Erinnerung habe, nutzt mir das exakt gar nichts :).
 
Also 4x Minus für diese eine Funktion?

Bei den restlichen Punkten würde ich auch andere Meinungen zulassen.

Ups! Werde mal -2 machen.

Natürlich sind andere Meinungen zugelassen, ich sagte ja das ist meine Erfahrung, ich finde es absolut okay wenn es Leute gut finden.

Zu der Suche .. es gibt halt find und es gibt halt auch die Suche "Nach Dateien Suchen" .. irgendwie sollte man dass dann zumindest in letzteres vllt. integrieren.

Aber wie gesagt, es mag für andere durchaus sinnvoll sein, das streite ich gar nicht ab :)

Ich hab mal das Eingangspost angepasst und Punkte umverteilt. Das soll kein Gnome Hassthread werden, ihr sollt auch positive Erfahrungen posten ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
-- Wechsellaufwerkspopupding nervt mich bei jedem Start und hat keine ignore Funktion für bestimmte Devices (Container usw.)

Ja, ganz großer Schrott, wenn man noch ein altes LG-DVD-RAM-Laufwerk besitzt, das einen internen Speicher hat, der, sofern keine Disk im Laufwerk ist, so tut als seine eine drin.
 
Noch ein Bug: gdm 3.2.0 hat wohl probleme mit ecryptfs homeverzeichnissen, zumindest geht das nicht mehr.

Wie ich sowas nicht brauchen kann .. updates und nachher geht die Hälfte nicht mehr...^^
 
Ein Update ist wohl schon draußen. Aber ob es diesen Bug einschließt, kann ich Dir leider nicht sagen.
 
Der ist insoweit gefixt, dass man ein paar Änderungen in der gdm Konfig von pam.d durchführen muss ;)
 
Sushi geht!

Man muss eine Datei markieren und Leertaste drücken! Ob das der Usabilitykönig wird? Glaub ich nicht.

Es ist so unglaublich intuitiv, dass man von selbst nicht drauf kommt :D

(und .NEFs werden immernoch net korrekt dargestellt)
 
scheinbar genauso intuitiv wie das rebooten oder runterfahren. wie soll man bitte darauf kommen, dass man die alt-taste zu drücken hat??? :facepalm:
grundfunktionalität muss sich von selbst erklären. doch gerade dort verbocken die gnome-jungs gerade einiges. prinzipiell finde ich gnome3 echt interesant, doch manchmal kann ich mir echt nur noch an den kopf greifen.
 
Ja zumal die alternate-status-menu extension nicht mehr geht, obwohl die vom gnome team selbst stammt. (die fügte den Ausschaltenknopf hinzu)

Aktuell such ich noch nach einer möglichkeit das hotplugging-notify ding dazu zu bewegen meine Container nicht als USB Sticks zu erkennen und mich bei jedem Start zu nerven ...

Dann hab ich "kurz" versucht (2 Stunden?) die activity button extension umzuschreiben auf 3.2, weil sich da einiges geändert hat - nicht geschafft. Frustriert aufgegeben weil der Workflow total beschissen ist. Debugging besteht aus Try & Error, einen Debugger gibt es nicht, mal von den Fehlermeldungen in Looking Glass abgesehen. (<- das sind die einzigen Anhaltspunkte woran der Fehler liegt, wenn einer da ist.).Dokumentation gibt es auch keine, das darf man sich aus den .js Dateien selbst raussuchen, wie die Objekte usw. heißen. Dann stürzte Gnome auch alle 2-3 Extension-aktivier-Versuche gleich ab, so dass ich es dann gelassen hab nach 2 Stunden.
Sehr geil .. das freut das Coderherz!
 
Also ich finde es ist ein Schritt nach vorn. Die Ideen sind gut und es wird nicht gleich alles über den Haufen geworfen, von Version zu Version. Zwei Sachen gefallen mir allerdings nicht: es ist im Moment sehr instabil... Auch wenn ich Arch benutze, sollte das Update nicht gleich alles zerlegen. 2. gefällt mir nicht, das die Extensions gar nicht mehr funktionieren... ich hoffe nicht, das sie die ganze API geändert haben. Idr fehlt wohl nur in der metadata.json die richtige Shell Version einzutragen....
 
ich hoffe nicht, das sie die ganze API geändert haben. Idr fehlt wohl nur in der metadata.json die richtige Shell Version einzutragen....

Doch haben sie. Da Extensions jetzt "live" enabled/disabled werden können.

Und z.B. für die Activitybutton Extension muss man den Activityknopf anders ansprechen, wie und was genau geändert wurde ist aber nirgends dokumentiert, kann man sich selbst aus den .js zusammensuchen. Wie ich ja oben sagte. Man sollte es dringend unterlassen dass jetzt mit jedem Majorversionssprung zu machen, das nervt mal ungemein.

Die meisten Extensions gehen aber, sofern man die metadata.json ändert und eine init(),enable(),disable() Funktion einbaut.

Aber es stimmt, vieles ist ein Schritt nach vorne (Caribou z.B. .. aber halt als Zwangsabhängigkeit.. lol?), aber 90% ist eben nicht zu ende gedacht oder schließt manche Nutzer aus (Contacts,Accounts) oder ist nicht so richtig nachvollziehbar (totem/eog nutzen als einzige jetzt schwarze themes, ohne option das zu ändern <- geht aber mit nem trick).
 
Man muss eine Datei markieren und Leertaste drücken! Ob das der Usabilitykönig wird? Glaub ich nicht.

Es ist so unglaublich intuitiv, dass man von selbst nicht drauf kommt :D
Naja, da wird wohl vorausgesetzt, dass die Nutzer das von Mac OS X kennen, woraus das ja ganz offensichtlich geklaut ist, und dort als QuickLook ebenfalls über die Leertaste gestartet wird
pfeif22x18.gif
 
Da hast du recht. In der Softwareentwicklung sind eben bestimmte Standards einzuhalten. Insbesondere dann, wenn mehrere Entwickler tätig sind und noch wichtiger dann, wenn das Projekt groß ist, die Entwickler nicht in einem Haus sitzen, andere Entwickler das Produkt benutzen und viele viele User die Software verwenden (aber hey, MS kriegst genauso nicht hin... also was solls :D). Da ist noch nachholbedarf in Sachen Doku, API Stabilität und Konfigurierbarkeit.

Die schwarzen Themes sind eine Design-Entscheidung - sie sollen den Fokus auf die angesehenen Medien (Bilder/Vids) lenken und nicht auf das programm, da das Programm idr nur zum Anschauen verwendet wird. Schön finde ichs allerdings nicht... bin jedes mal überrascht, wenn EoG aufpoppt... Verrätst du uns den Trick? Wie lassen sich die schwarzen Themes ändern?
 
Ja klar:

in /usr/share/themes/Adwaita/gtk-3.0 einfach die folgenden Dateien umbennen, ich hab aus .css einfach .cs_ gemacht.
gtk-dark.css
gtk-widgets-assets-dark.css
gtk-widgets-dark-overrides.css

Damit es konsistent bleibt nach Updates könnte man sie noch in /etc/pacman.conf einfügen (sofern man Arch hat), als NoUpgrade.

Es gibt zwar nen gtk3 schalter dafür in irgendeiner Settingsdatei, der wird aber ignoriert.

Shell neustarten (Alt+F2 -> r+Enter) nicht vergessen.

Die Idee ist ja schon gut, nur irgendwie verwirrt das wenn sonst alles weiß ist ^^
 
Ich muss allgemein bemängeln, dass in Gnome3 die Einstellung für die "Energieverwaltung" über die Oberfläche auf zu wenig Optionen beschränkt wurde.

Beim dem Update von 3.0 auf 3.2 wurden, zumindest bei mir, die erweiterten Einstellungen über den dconf-editor auch reduziert.
Ich habe es schon gern wenn der Monitor des Laptops sich im Akkubetrieb etwas abduckelt :(
Ich habe erstmal den gnome-power-manager aus 3.0 installiert und es funktioniert.
 
Ich darf euch noch ein neues 3.2 Feature vorstellen: Er stürzt manchmal ab und neustartet sich selbst. Ist zwar nicht so schlimm und könnte auch an einer Extension liegen, trotzdem .. war halt bei 3.0 nicht.
 
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