eduroam + Network-Manager = Verbindungsabbrüche

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Habt ihr auch die Erfahrung gemacht, dass man in der Uni oft Verbindungsabbrüche kriegt, wenn man sich in eduroam einloggt?
Bei mir äußert sich das so, dass man sehr oft mehrere Anläufe braucht um reinzukommen, das sehe ich bei Windows oder Apple Usern nicht.
Auch kommt es mir komisch vor, dass die Verbindung ziemlich instabil ist.

Distanz kann ich ausschließen, saß auch schon mal unter einem WLAN Repeater und ebenso im Rechenzentrum, wo das WLAN besonders stark ist.

Kennt einer, der das Problem auch hat(te) eventuell irgendwelche Anpassungen, um das zu beheben?
 
Habe ich unter Mint 15 auch. Nicht nur bei eduroam, sondern auch beim normalen Hochschulnetz, das ist ebenfalls sehr instabil. Alle 14 Tage freitags (kein Witz!) kann ich mich mit dem zwar verbinden, nach etwa einer Minute habe ich aber keinen Internetzugriff mehr. Wenn ich dann auf eduroam ausweiche, geht es manchmal beim ersten Versuch, manchmal dauert es ein paar Minuten, manchmal komme ich gar nicht rein und manchmal fliege ich nach einiger Zeit ohne Vorwarnung wieder raus.

Mir kommt es aber so vor, als wäre eduroam in letzter Zeit deutlich stabiler geworden. Interessanterweise habe ich beim Woodstock an der Uni in Mainz eduroam genutzt - morgens um halb 10 eingewählt, durchgängige Verbindung bis 18 Uhr gehabt. Entweder lag es am Samstag und der dann geringeren Auslastung vom Netz oder der Mainzer Admin kennt sich besser aus als unserer :)
 
Das Problem habe ich mit Android, unter Windows allerdings nie gehabt...
Wenn ich mich dann neu einwähle klappt es manchmal direkt, manchmal steht da einfach nur "warten auf ip adresse".
 
Dieses "eduroam" ist einfach ziemlich Sch***. Ich habe das bei mir an der Uni damals auch schon gehabt. Von keine Verbindung möglich bis zu ständig "rein" / "raus". Damals allerdings noch mit XP ... ;)
 
Das ist normal. Es gibt Zeiten, da ist das WLAN an der Uni einfach total überlastet. Habe ich früher jeden Tag in Hannover erlebt, heute geht es besser (oder liegt das daran, dass ich nicht mehr zu diesen überfüllten Vorlesungen gehe?).
 
In Hannover hab ich selbst bei randvollem Hörsaal in Hannover noch nie wirklich Probleme gehabt...
Allgemein erscheint mir Hannover was deren "Internettechnik" angeht ziemlich gut ausgestattet. Wenn ich dann wieder höre bzw. von Freunden in anderen Städten erfahre, dass dort Internet auf ein paar GB pro Monat oder gar auf ein paar GB pro Semester beschränkt wird oder die Geschwindigkeit auf 1-2Mbit/s gedrosselt wird.
In Hannover lädt man per WLAN gerne mit ca. 25Mbit/s in beide Richtungen, wenn man alleine in einem Router hängt (z.B. wenn man das A-Band nutzt), aber selbst nach G-Standard kommt im randvollen Hörsaal meist noch was durch. Die einzigen Momente, wo man manchmal zurückstecken muss, ist während Spielen der deutschen Nationalmannschaft. Aber da bricht nicht nur das WLAN zusammen, sondern auch der Stream beim Anbieter ;)
Inzwischen gibt es auch Router, die nach N-Standard senden, aber nur im 5GHz-Band. Ausprobiert hab ich es noch nicht. Dafür hab ich es per Kabel ausprobiert, irgendwo zwischen 700 und 800Mbit/s war Schluss :D
 
Ich hatte früher auch mal solche Probleme, unter Linux lag es am Networkmanager - manuelle Konfiguration mittels wpa_supplicant schaffte Abhilfe.

Hier in Kaiserslautern habe ich normalerweise immer über 2MByte/s, im 5GHz Band sogar oftmals 6Mbyte/s und mehr.

Traffic ist auf 4GB Up+4GB Down pro Woche beschränkt. Ob es deswegen so schnell ist? ;)

Edit: Achja, weder unter Linux, Windows, noch unter Android irgendwelche Probleme heutzutage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nutze auch Ubuntu, aber auch WIN 7 auf meinem x220i. Eduroam (Uni Osnabrück) unter Win gefühlt keine Probleme, unter Ubuntu ständig reconnect, damit es geht. Samstag war ich auch in der Bib, da weniger los mal hat eduroam sogar gut funktioniert mit Linux.
 
Ich mache an der Uni seit ca. anderthalb Jahren die Erfahrung, dass andere Leute mit Ubuntu oft Verbindungsprobleme haben, während ich mit Fedora im gleichen Raum zur gleichen Zeit keinerlei Probleme habe. Sowohl mit dem uni-eigenen WLAN über einen VPN-Tunnel als auch per eduroam. Keine Ahnung, was die unter Ubuntu eigentlich machen. Ich verwende jedenfalls schon immer den NetworkManager mit der grafischen Oberfläche von GNOME 3.
 
Selbst wenn die Verbindung super ist und über 5GHz geht, bereitet eduroam oft Probleme. Das Problem ist, dass wpa_suppliccant einfach nur scheisse ist, und willkürlich von 5GHz bei 80% Signalqualität auch mal auf einen AP springt, der nur 40% auf 2.4GHz anbietet.

Ich hab die Sources vom wpa_supplicant deswegen mal abändern müssen, damit dieser Müll aufhört. Seitdem klappt es ohne Abbrüche.
 
Benutze seit ewigkeiten den wicd als netzwerkmanager und da läuft alles tadelos unter debian und arch linux.
 
Eduroam ist zickig, wenn man nicht alles haargenau richtig eingestellt hat, und das variiert teilweise sogar unter Windows Versionen. So muss man z.B. unter Win8 die Logindaten in nem Settings-Dialog hinterlegen, damit die Verbindung nicht alle 5 Minuten abbricht, während unter Windows 7 die Logindaten nur beim allerersten Mal 1x abgefragt werden und die Verbindung dann steht...

Auf meinen Rechnern (2x Win7 und 1x Win8.1) ist das Ganze mittlerweile so weit, dass ich es als perfekt bezeichnen würde - seit Monaten keinerlei Probleme. Android läuft auch mittlerweile (seit 4.2 oder so) einwandfrei. Wichtig ist halt dieses komische Telekom CA2 Root Zertifikat Dingens... ist das Ding drauf, lüppt et.
 
Uni Saarbrücken hier:

Eduroam-Problem besteht auch hier unter beliebigen Linux-Distros (Fedora, CentOS, Ubuntu...) trotz sehr gut ausgebauter und zuverlässiger Wireless-Infrastruktur.
Bei Windows keine Probleme, bei OSX nur sporadisch. Teilweise garkeine Verbindung oder eben auch kein Internetzugriff - trotz angeblich zugewiesener IP.
 
Ich will ja nix behaupten, aber habe schon immer das gefühl gehabt es liegt dem Netzwerkmanager (ist anscheinend bei fedora, ubuntu und centos das standardtool), habt ihr mal was anderes wie wicd oder direkt konfiguration ohne GUI probiert?
 
Für die, die damit was anfangen können, hier der Patch der wpa_supplicant das destruktive Roaming austreibt und die Verbindung wesentlich stabiler hält:

Code:
--- wpa_supplicant/events.c.old    2013-10-15 14:20:35.874008300 +0200
+++ wpa_supplicant/events.c    2013-10-15 14:20:56.891159034 +0200
@@ -1006,13 +1006,15 @@
         current_bss = wpa_bss_get_bssid(wpa_s, wpa_s->bssid);
 
     if (!current_bss)
-        return 1; /* current BSS not seen in scan results */
+        return 0; /* current BSS not seen in scan results */
 
     if (current_bss == selected)
         return 0;
 
     if (selected->last_update_idx > current_bss->last_update_idx)
-        return 1; /* current BSS not seen in the last scan */
+        return 0; /* current BSS not seen in the last scan */
+
+    return 0;
 
 #ifndef CONFIG_NO_ROAMING
     wpa_dbg(wpa_s, MSG_DEBUG, "Considering within-ESS reassociation");

Das Problem scheint zu sein, dass der supplicant zufällig gerne von APs mit perfekter Qualität zu schrecklichen APs roamt, wenn diese die gleiche SSID haben, so wie es mit eduroam üblich ist. Schlimmer noch, wenn diese so vollgestopft sind, dass gar keine Verbindung möglich ist, steht er danach ganz ohne Verbindung da. Das sieht dann in den Logs so der ähnlich aus: "Roaming to (none) ((none))".

Es gibt zwar einen Define names CONFIG_NO_ROAMING, aber der hat keinen wirklich Einfluss auf diesen Müll. Der Patch stellt Roaming kurzerhand (fast) ganz aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eduroam ist zickig, wenn man nicht alles haargenau richtig eingestellt hat, und das variiert teilweise sogar unter Windows Versionen. So muss man z.B. unter Win8 die Logindaten in nem Settings-Dialog hinterlegen, damit die Verbindung nicht alle 5 Minuten abbricht, während unter Windows 7 die Logindaten nur beim allerersten Mal 1x abgefragt werden und die Verbindung dann steht...
Nö. Unter Windows 8 und Windows 8.1 hat eduroam so unkompliziert wie noch nie funktioniert.
 
Wenn das zugrunde liegende WLAN an an deren Orten ähnlich schlecht konfiguriert ist wie an der HHU Düsseldorf, dann kommen die Verbindungsabbrüche wohl nicht durch eduroam sondern durch die stümperhaft konfigurierten Accesspoints.
Wie man auf die Idee kommen kann
a) Alle 13 Kanäle im 2,4GHz Band zu nutzen.
b) Eine einigermaßen gescheite Frequenzverteilung einer Etage 1:1 für alle Etagen des Gebäudes zu übernehmen.
c) Die automatische Sendeleistungseinstellung der APs für eine mehrere hunder Accesspoint Installation zu aktivieren wo HP selbst davon abrät.
d) Auf Verbindungsprobleme damit reagiert die Sendeleistung der APs zu erhöhen.
e) Darauf schwören kann, dass UTP Flachbandkabel besser und störungsunanfälliger als STP Kabel sind.

Da wundert es dann auch nicht, wenn man einen Laptop im Gebäude aufstellt (und nicht bewegt) und binnen 10 Minuten 100 verschiedene Accesspoints sieht und mehr als 10 mal automatisch den AP wechselt.
Das erzeugt dann auch wunderbar Last im Medium, schließlich muss der Wechsel ja jedesmal koordiniert werden.
Da wundert es dann auch nicht, dass irgendwann mal die Verbindung nicht mehr klappt.

Aber vielleicht haben andere Unis ja auch besser gemanagte WLANs ;)
 
Wenn das zugrunde liegende WLAN an an deren Orten ähnlich schlecht konfiguriert ist wie an der HHU Düsseldorf, dann kommen die Verbindungsabbrüche wohl nicht durch eduroam sondern durch die stümperhaft konfigurierten Accesspoints.
Wie man auf die Idee kommen kann
a) Alle 13 Kanäle im 2,4GHz Band zu nutzen.
b) Eine einigermaßen gescheite Frequenzverteilung einer Etage 1:1 für alle Etagen des Gebäudes zu übernehmen.
c) Die automatische Sendeleistungseinstellung der APs für eine mehrere hunder Accesspoint Installation zu aktivieren wo HP selbst davon abrät.
d) Auf Verbindungsprobleme damit reagiert die Sendeleistung der APs zu erhöhen.
e) Darauf schwören kann, dass UTP Flachbandkabel besser und störungsunanfälliger als STP Kabel sind.

Da wundert es dann auch nicht, wenn man einen Laptop im Gebäude aufstellt (und nicht bewegt) und binnen 10 Minuten 100 verschiedene Accesspoints sieht und mehr als 10 mal automatisch den AP wechselt.
Das erzeugt dann auch wunderbar Last im Medium, schließlich muss der Wechsel ja jedesmal koordiniert werden.
Da wundert es dann auch nicht, dass irgendwann mal die Verbindung nicht mehr klappt.

Aber vielleicht haben andere Unis ja auch besser gemanagte WLANs ;)

Personelle Unterversorgung und Kostenoptimierung. Das Präsidium oder Dekanat schert sowas nicht wirklich. Da ist es wichtig, dass eine möglichst durch Laien resetbare, günstige Lösung gefunden wird, die irgendwie funktioniert. Wenn sie das tut, besteht kein Bedarf zu Optimierung.
 
Nö. Unter Windows 8 und Windows 8.1 hat eduroam so unkompliziert wie noch nie funktioniert.

Interessant, bei mir funktionierte unter 8.x erst alles, als ich haargenau nach Anleitung alles konfiguriert habe... unter Win7 dagegen verbinden, Login-Daten, fertig.
 
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