T540p DDR3 statt DDR3L

myscha

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In einem von meinen beiden T540p war ein Kingston KVR16S11/8 verbaut, der in beiden problemlos und auf Anhieb erkannt wird. Laut Datenblatt ist dies aber kein Low-Voltage-Typ. Was sind die Folgen? Korrupte Daten, Abstürze?
 
Höherer Energieverbrauch, heißere Chips. Ansonsten passiert nicht viel.
 
Höherer Energieverbrauch, heißere Chips. Ansonsten passiert nicht viel.
Kleiner Denkfehler:thumbup:
Der Speicher bekommt weniger Spannung als benötigt, bleibt also kühler, verbraucht weniger.

Das kann durchaus gut gehen. Auch wenn Speicher mit 1,5V spezifiziert, laufen sie auch mit weniger Spannung. Ist nichts anderes wie das Untervolten bei einer CPU. Ob er stabil läuft, sollte man testen und wird sich im Laufe der Zeit heraus stellen.
 
Höherer Energieverbrauch, heißere Chips. Ansonsten passiert nicht viel.
OK, damit kann ich leben. Ich war mir nur nicht sicher, weil auf der Thinkwiki-Seite nur von DDR3L die Rede ist und dachte es würde nur 1.35V-RAM unterstützt.
 
Kleiner Denkfehler:thumbup:
Der Speicher bekommt weniger Spannung als benötigt, bleibt also kühler, verbraucht weniger.
Das kann durchaus gut gehen. Auch wenn Speicher mit 1,5V spezifiziert, laufen sie auch mit weniger Spannung. Ist nichts anderes wie das Untervolten bei einer CPU. Ob er stabil läuft, sollte man testen und wird sich im Laufe der Zeit heraus stellen.

Da möchte ich wiedersprechen - die anliegende Spannung ist schlichtweg 1,5V - liefert das Board ausschließlich 1,35V würde es mit 1,5V Ram nicht booten (siehe einige ULV-Prozessoren, wo 1,35V erzwungen ist). Der Ram wird also ganz normal innerhalb seiner Spezifikationen betrieben.
 
Soweit das Wiki stimmt, liefert das Board aber nun mal nur 1,35V.

Wobei dies nicht unbedingt stimmen muß. Es gibt einige Desktop-Mainboard dieser Generation, die mit 1,35V- und 1,5V-RAM umgehen können.
Also durchaus möglich, daß das T540 tatsächlich 1,5V-RAM unterstützt.
Warum sollte er aber nicht mit weniger Spannung starten? Gibt genug Desktop-Mainboards, wo man overvolten als auch undervolten kann, CPU wie auch Speicher. Hat nichts mit einer ULV-CPU zu tun.
 
Weil der Speichercontroller definiert was er akzeptiert. Und der sitzt in der CPU. Einige Biose lassen eine manuelle Änderung zu (im Rahmen dessen was die CPU erlaubt). Erlaubt diese es nicht, geht es nicht. Warum das bei Haswell und Braodwell so ist musst du Intel fragen, vielleicht sind die ULV-Chipsätze nicht in der Lage 1,5V zu liefern?

Und warum sollte er mit weniger Spannung nicht starten? Weil er für einen gewissen Takt eine gewisse Spannung braucht - wenn du deinen CPU auf 0,5V setzt - warum sollte er nicht starten? DDR3 möchte nun einmal normalerweise 1,5V, einige 1,65V. Einige "Eco-DDR3" kamen schon früh mit 1,35 bzw. 1,2V klar. Wenn dein Riegel im Einzelfall den Takt auch bei niedriger Spannung schafft ist doch super - typischerweise werden solche Riegel aber höher getaktet und entsprechend teurer verkauft (CL9 statt CL11 bspw.)
 
Du kannst ja noch gern seitenweise von hätte und könnte und Theorien schreiben.
Es startet aber mit 1,5V-RAM! Obwohl der Controller eigentlich nur 1,35V liefert.
 
Hat das T540p eine ULV-CPU? Nein? Da hast du deine Lösung. Sie steuert den RAM mit 1,5V an.
 
Quelle? Wissen? Halbwissen?
Laut Lenovo läuft es nur mit 1,35V-RAM.
Und auch die Intel-Spezifikationen sprechen bei Haswell (nicht ULV!) nur von DDR3L, also 1,35V.
 
Aha, also können die SPD-Daten eine Intel-CPU überlisten :thumbsup:
Denn leidet bootet das T540 dann doch mit 1,5V-RAM...die es eigentlich nicht bekommt bzw nach Deiner Aussage der SPD eine Intel-Plattform dazu zwingt, dann doch die 1,5 zu liefern.
Ich lass das jetzt mal so stehen, daß wird hier hoffnungslos.
 
Nochmal ganz langsam für dich:

1. In der SPD steht, was der RAM möchte. In unserem Falle 1,5V
2. Die CPU ließt den SPD, stellt fest, daß er 1,5V statt erwarteten 1,35V möchte. Da dies vollkommen normal ist und es im T540p keine Sperre dagegen gibt (wie gesagt, nur wenige ULVs haben diese) wird das akzeptiert
3. Der Speichercontroller versorgt den RAM mit 1,5V.
4. Der Computer bootet erfolgreich.

Selber RAM in einer ULV-Platform wird nicht booten.

Effekt wie schon anfangs beschrieben - der RAM verbraucht bei 1,5V mehr Strom und wird etwas wärmer als bei 1,35V - etwa 0,2W-0,5W soll das ausmachen.

Suchworte für dich: SPD Profile (Jedec) und wenn du magst noch XMP (auch wenn das hier keine Rolle spielt)
 
Du hast Recht! Das WTC war nie ein Terroranschlag.
Die gesamte Hardwareindustrie und alle Händler verkaufen uns Haswell als DDR3L, obwohl das ja gar nicht stimmt. Das ist nichts anderes als das Diesel-Softwareupdate für den Green-PC.

Ich streite nicht ab, daß Haswell tatsächlich auch RAM mit 1,5V ansteuern kann. Aber dazu fehlen Fakten!

Der SPD kann wollen was er will, wenn Haswell es aber nicht kann. Übertakter sind froh, daß der SPD nicht unbedingt das will, was da drin steht bzw dessen Inhalt sich vom BIOS überschreiben läßt, sonst könnte man eben nicht übertakten. Suchergebnis brav Deiner Aufforderung, Zitat Wikipedia: "Some computers adapt to hardware changes completely automatically. In most cases, there is a special optional procedure for accessing BIOS parameters, to view and potentially make changes in settings. It may be possible to control how the computer uses the memory SPD data—to choose settings, selectively modify memory timings, or possibly to completely over-ride the SPD data (see overclocking)."
Grob übersetzt: Im SPD kann stehen was will, daß BIOS kann ohnehin die Daten umgehen. Interessant ist der SPD nur dann, wenn man alles auf automatische Konfiguration beläßt, was zB bei den meisten Notebooks der Fall sein dürfte.

Leider erwarte ich von Verschwörungstheoretikern keine Fakten, selbst auf Seite 100 wird man immer noch um den Brei/SPD herum reden, statt mal zu liefern, daß Haswell tatsächlich auch 1,5V bereitstellen kann.
Bei Haswell-Desktop-CPU spricht Intel ganz offiziell von DDR3 und DDR3L. Für den mobilen Haswell fehlt jeglicher Nachweis.
 
Pferdle komm mal runter. Das ist spätestens jetzt keine sachliche Diskussion mehr und im Ton einfach nur unangemesen.
 
Da die offiziellen Dokumente von Intel eine Kompatibilität ausschliessen, es aber dennoch funktioniert könnte man Vermutungen anstellen.
Fakt ist - und das von "offizieller" Stelle - das selbst Skylake noch "nur DDR3L (1,35V)" unterstützt, aber dennoch mit RAM mit 1,5V und 1,65V läuft. Intel warnt allerdings davor, daß diese Spannung dem IMC (integrated memory controller) schadet. Dabei ist ausdrücklich nicht von Übertaktung die Rede, sondern von der Verwendung alter DDR3-Riegel.
Hierzu habe ich Links für dich:
https://www.itworld.com/article/298...es-cause-confusion-around-skylake-memory.html
https://www.tomshardware.com/news/skylake-memory-support,30185.html

Vielleicht hält uns der TO ja mal ein Multimeter an den Ram :) Ansonsten würde ich nach dieser Warnung sagen, daß die Funktionsfähigkeit gegeben ist - aber ein Risiko des vorzeitigen Ausfalls besteht. Ich würde den RAM also gegen DDR3L tauschen.

PS: Du widersprichst dir mit deinem Zitat selber - das Notebook wählt aufgrund mangelnder Ovrclocking-Settings die "Auto"-Einstellung, also den SPD-Eintrag.
 
Ah, okay. Bei Skylake wußte ich noch nicht mal was von DDR3...für mich läuft der mit DDR4. Wobei hier der Controller auch auf zwischen 1,2V und 1,35V ausgelegt ist.

PS: Du widersprichst dir mit deinem Zitat selber - das Notebook wählt aufgrund mangelnder Ovrclocking-Settings die "Auto"-Einstellung, also den SPD-Eintrag.
Es wählt das, was der Hersteller im BIOS programmiert hat. Ob es "Auto" oder etwas anderes ist, weiß keiner. Da hilft tatsächlich nur messen.

Bleibt also immer noch offen, was da nun anliegt. Mich würden beide Varianten nicht wundern.
Mich beschleicht ohnehin das Gefühl, daß die Speicherhersteller eh nur DDR3L über die Bänder laufen lassen. Es wird halt je Nachfrage gelabelt. Macht Intel mit seinen CPU ja auch nicht anders, nach Bedarf wird da einfach Cache totgelegt. Immerhin läuft jeder DDR3L auch mit 1,5V. Da ist schnell in den SPD die 1,5 eingetragen und ein passender Aufkleber aufgepappt.
Anders würde mich nicht wundern, wenn der mobile Haswell wie auch der Desktop mit beiden umgehen kann. Nur "green" und lange Akkulaufzeit sind ein besseres Verkaufsargument.
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Beiträge.

Ich habe eben in einer "Operation am offenen Herzen" im Betrieb mit dem Multimeter die Spannung an den Kondensatoren des betreffenden 1.5V-Riegels gemessen und es liegen nur 1.36V an. Der Riegel wird also außerhalb der Spezifikation betrieben und ich habe lediglich Glück, dass das (bis jetzt) funktioniert (hat).

Ich werde daher wieder 4GB DDR3L einbauen, statt den 8GB DDR3. 12GB sind zwar nett, aber egtl. nicht nötig und das Risiko eines Absturzes oder, schlimmer noch, korrupter Daten möchte ich nicht eingehen.
 
Verdammich - jetzt verstehe ich es nicht mehr und Pferdle hat Recht. Ich weiß nicht was mich mehr ärgert :)
Ich habe früher recht häufig SPDs manipuliert - für Pinmods oder zum unlauteren Over/Underclocking. Der SPD wurde bei mir nie ignoriert.....

PS: Wenn Pferdle Recht hat mit seiner Vermutung sind alle Riegel DDR3L - dieses ist Dual-Voltage fähig (also 1,35V und 1,5V). Daher wird auch der Riegel funktionieren - zumal er kein aussergewöhnliches Clocking hat. Ich würde einfach einen MEMTEST ne Nacht drüber laufen lassen. Wenn der Fehölerfrei bleibt wirds schon passen.
 
Es ist heutzutage nicht unwahrscheinlich, daß Kingston DDR3L Chips verwendet, auch wenn das SPD aus Kompatibilitätsgründen auf "nur DDR3 / 1.5V" programmiert ist.
 
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