BIOS-Upgrade auf dem x220t

Peter.S.

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Hallo Forum,

ich versuche seit einiger Zeit ein BIOS-Upgrade auf einem x220t zu machen. Das hat auch fast funktioniert.

Bedeutet: ich habe den USB-Stick fertig vorbereitet, aber der Laptop "sieht" ihn nicht. Es dürfte an den BIOS-
Einstellungen liegen, denn alles andere ist geprüft und funktioniert.

) Der Stick wird von einem anderen Gerät (Mini-ITX) erkannt und zum Booten benutzt. - Ist also in Ordnung

) Die USB-Buchse am Laptop funktioniert ebensfalls (damit habe ich das Debian installiert).

Der Stick mit dem upgrade wurde wie in den Anleitungen im Netz mit geteltorito und danach ein dd erzeugt. Leider steht in den Anleitungen nicht, welche BIOS-Einstellungen am x220t benötigt werden, um davon zu booten.

Hat das (BIOS-Upgrade) schon mal wer gemacht? Wie?

Viele Grüße
Peter
 
Fange doch einfach damit an:
Einschalten mit eingestecktem USB-Stick
Ins BIOS gehen
unter Startup - Boot, den Stick (vermutlich "USB-HDD") zu finden und in die Liste der Bootgeräte aufnehmen, wenn unter "deactivated" aufgeführt.

Anschließend sollte der Stick beim Neustart nach drücken der Taste <F12> auswähl- und bootbar sein.
 
Hallo Mornsgrans,

ich hab' versucht direkt vom Mail-programm zu antworten - sehe die
Antwort aber nicht, also nochmal im Browser:

wenn ich das Boot-Menue mit F12 auswähle bekomme ich den
Stick:

Boot Menu
ATA HDD0: Samsung SSD 870 EVO 2TB
USB HDD: General UDisk
ATA HDD0: Samsung SSD 870 EVO 2TB
USB HDD: General UDisk

so angezeigt (warum das doppelt angezeigt wird verstehe ich
nicht - ist aber so). Wähle ich dann den Stick aus, wird der
Schirm ca 10 Sek. dunkel, die LED am Stick zeigt Aktivität
an (blinkt einmal). Danach ist das Boot-Menue wieder am
Schirm. -> Greift zwar zu kann aber offensichtlich mit den
Daten nichts anfangen.

Wenn ich am Desktop den Stick anstecke, zeigt sich aber:

peter@tiny:/media/HR_US$ ls -al
insgesamt 202
drwx------ 6 peter peter 16384 Jän 1 1970 .
drwxr-xr-x 3 root root 4096 Mai 8 19:33 ..
-rwxr-xr-x 1 peter peter 58 Apr 4 2008 AUTOEXEC.BAT
-rwxr-xr-x 1 peter peter 54654 Dez 30 1993 COMMAND.COM
-rw-r--r-- 1 peter peter 123 Apr 15 2009 CONFIG.SYS
drwx------ 3 peter peter 2048 Apr 4 2008 FLASH
-rw-r--r-- 1 peter peter 14160 Nov 18 1994 HIMEM.SYS
-r-xr-xr-x 1 peter peter 40758 Dez 30 1993 IBMBIO.COM
-r-xr-xr-x 1 peter peter 37174 Dez 30 1993 IBMDOS.COM
-rw-r--r-- 1 peter peter 12663 Apr 23 1999 RAMDRIVE.SYS
drwx------ 2 peter peter 2048 Mai 15 2015 $RECYCLE.BIN
drwx------ 2 peter peter 2048 Apr 4 2008 Recycled
drwx------ 4 peter peter 2048 Apr 4 2008 System Volume Information
-rw-r--r-- 1 peter peter 9349 Dez 30 1993 WINA20.386
peter@tiny:/media/HR_US$

... dass die Daten erstens da sind und zweitens lesbar sind.

Irgendetwas im BIOS scheint aber verstellt, so dass der
Laptop mit den Daten nichts anfangen kann.

Nachfolgend habe ich die Einstellungen im BIOS mal
herausgeschrieben.


BIOS Einstellungen:
-----------------------------------------------------------
main
uefi biso version: 1.40
uefi bisodate: 2015-05-14

config
usb uefi bios support: enabled
always on usb: enabled
always on usb charge in off mode: enabled
sata controller mode option: ahci

security
flash bios updating by end-users: enabled

i/o port access
usb enabled
anm.: eigentlich alles enabled (ausser fp-reader)

startup
network boot: pci lan
uefi/Legacy boot: both
uefi/Legacy boot priority: legacy first
boot mode: quick
option key display: enabled
boot device list f12 option: enabled
boot order lock: disabled
reserve memory for uefi boot manager: disabled
-----------------------------------------------------------

Viele Grüße
Peter
 
Der Stick mit dem upgrade wurde wie in den Anleitungen im Netz mit geteltorito und danach ein dd erzeugt. Leider steht in den Anleitungen nicht, welche BIOS-Einstellungen am x220t benötigt werden, um davon zu booten.

Leider erfahren wir auch nicht, ....
  • ob der USB-Stick mit einem MBR-Bootloader geflasht wurde, was dann ein Legacy-Boot im BIOS erfordern würde,
  • oder ob der USB-Stick mit einem EFI-Bootloader geflasht wurde, was dann ein UEFI-Boot im BIOS erfordern würde.
 
Die BIOS-Einstellungen sind in Ordnung.
@jrc:
So weit kommt der Bootversuch ja gar nicht.
 
Hallo Alle,

@think_pad: ja das ist eine gute frage - und ich habe:
) erstens keine Ahnung, welcher Bootloader da benutzt wird (das Image: 8duj31us.iso ist mit geteltorito bearbeitet und danach mit dd auf den Stick geschrieben worden).

) zweitens keine Ahnung wie man das feststellt.

@ jrc: es ist ein funktionsfähiger Akku eingebaut - nützt aber gar nix.
Der Betrieb am Netz und mit Akku ist exakt gleich.

@Mornsgrans: Richtig, es kommt keinerlei Fehlermeldung, ich kann den Stick auswählen
und es erfolgt ein Zugriff darauf, aber keinerlei Reaktion (in Form einer Fehlermeldung, Beep oder sonst was) - nach kurzer Zeit erscheint einfach wieder das Bootmenue.

Ich denke, dass thin_pad richtig liegt, genau an so etwas habe ich auch gedacht, wenn ich BIOS-Einstellungen meine. Leider habe ich nicht nur keine Ahnung wie das "neue" Zeug wirklich funktioniert, ich habe auch gefühlt alle Einstellungen durch.

Viele Grüße
Peter
 
Hallo Alle,

wir machen Fortschritte :).

@linrunner die Seite ist gut, ich hatte damals eine englische Anleitung, auf der der Hinweis mit der Version von geteltorito kleiner 0.6 fehlte. Ich habe 0.5 installiert. Das hat sich auch nach einem Update nicht geändert. Auf github nachgesehen - dort gibt's auch nur 0.5.

Der Link an die Uni-Koblenz ist leider im Moment nicht nutzbar (dort gibt es nur eine Statusmeldung). -
Kann mir das Skript jemand bitte als Attachment senden?

Die auf der Seite geforderten BIOS-Einstellungen habe ich geprüft, die sind alle gleich. Bleibt also als erster Fehler eine veraltete Version von geteltorito.pl.

@Mornsgrans ob es genau diese Seite war kann ich nicht mehr sagen. Sicher ist aber, dass es ein Lenovo-Server war.

Viele Grüße
Peter
 
@Peter.S. der Link an die Uni-Koblenz funktioniert bei mir. Probier's einfach nochmal.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Der Stick muss auf jeden Fall mit MBR beschrieben sein, da ein MS-DOS gebootet wird.
In diesem Fall irrelevant, da das Schreiben des Images per dd ja einen MBR samt Partitionstabelle sowie die eigentliche Partition mitbringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo linrunner,

ich hab den Link nochmals versucht - geht nicht. Könnte es sein, dass österr. IP's geblockt werden?

Viele Grüße
Peter
 

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Hmm - ja, ich war recht schnell mit meiner Einschätzung :). Aber da ich mit der Uni ja nix am Hut habe, kann ich natürlich auch das VPN nicht benutzen. Deshalb würde ich mich freuen, wenn sich jemand finden würde, der mir das Skript als Attachment schicken kann.
 
Attachments sind in Forum und Wiki auf bestimmte Dateitypen eingeschränkt. Ich habe auf der Wikiseite eine alternative Downloadmöglichkeit eingebaut.
 
Hallo linrunner,

danke für den Link. Hab gerade das Image neu gemacht auf den Stick geschrieben und ausprobiert.

Es ist exakt das gleiche Verhalten wie vorher. - Ein kurzes Timeout mit dunklem Schirm und das war's.
Das kann es also nicht gewesen sein. Nur was kann es sein(?), die Einstellungen, die im Wiki stehen
hab ich geprüft. Die Version der Software ist jetzt auch Okay. Irgendwelche Ideen?

Viele Grüße
Peter
 
Wenn Du eine i7 CPU im X220 Tablet hast, verwende einen der USB 2.0-Anschlüsse zum booten.
 
Hallo Mornsgrans,

ich hab' alle drei USB-Anschlüsse gestestet, das Verhalten war gleich. Abgesehen davon gibt es am x220t meines Wissens nur USB2. Nur die normalen Laptops haben auch 3er-Anschlüsse. Ich will das mit einem Card-Adapter nachrüsten, aber erst wenn ich das BIOS-Upgrade gemacht habe und ein Speicher-Upgrade steht dann auch noch an.

Ich hab mir auch das Perl-Skript genauer angesehen. der Unterschied von 0.5 (auf Github und von Debian) und der 0.6 Version von der Uni ist eigentlich in meinem Fall nichtig,.da die Änderung nur Windows betrifft:

-----------------------------------------------------------
16c16
< $utilVersion="0.6";
---
> $utilVersion="0.5";
18,24d17
< # Version 0.6
< # 2015/02/25
< # I included a patch by Daniel Kekez, daniel.kekez@utoronto.ca to make geteltorito
< # better compatible with windows:
< # "To run this Perl script using using Strawberry Perl under Windows, I
< # found it was necessary to explicitly open the files in binary mode since
< # Windows will default to text mode when open() is called."
61c54
< open(FILE, "<:raw", $file) || die "Cannot open \"$file\" \n";
---
> open(FILE, $file) || die "Cannot open \"$file\" \n";
81c74
< open(OUT, ">:raw", $name)|| die "$0: Cannot open outputfile \"$name\" for writing. Stop.";
---
> open(OUT, ">".$name)|| die "$0: Cannot open outputfile \"$name\" for writing. Stop.";
-----------------------------------------------------------

... sagt zumindest ein diff über die zwei Versionen.

Viele Grüße
Peter
 
Ich habe aus Neugier mit dem von Morns verlinkten ISO ein Bootmedium erzeugt und mein X220 erfolgreich damit gestartet. Bevor das eigentliche Updatetool startet, erscheint für 2-3 Sekunden ein dunkler Bildschirm.

Ich habe dabei übrigens festgestellt, dass das BIOS-Update fürs X220 keineswegs im UEFI, sondern im Legacy Modus bootet, denn mit UEFI only landet man nach der Auswahl des USB-Mediums sofort wieder in der Bootauswahl. Ist im Wiki angepasst.

Vielleicht setzt Du dein BIOS mal auf Defaults zurück (Vorsicht: dabei werden vorhandene UEFI-Booteinträge installierter Betriebssysteme im NVRAM gelöscht, die musst Du hinterher recovern). Auch einen anderen USB-Stick würde ich unbedingt probieren. Dass deiner an einem anderen PC funktioniert, ist keine hinreichende Bedingung, dass er das mit dem BIOS-Update beim deinem X220t auch tut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo linrunner,

die "Dunkelphase" dauert bei mir wesentlich länger, ich habe zwei Sticks ausprobiert (und verglichen, was dann eben dazu geführt hat, dass ich die zwei Skripte verglichen hab) - mit dem gleichen Ergebnis. Dabei wurden zwei Sticks auf allen drei Anschlüssen probiert.


Ich habe auf "https://www.thinkwiki.org/wiki/BIOS_Upgrade#GRUB2:_booting_CD_Image" einen recht interessanten Ansatz gefunden. Mit "grub-imageboot" funktioniert das hervorragend. Leider habe ich einmal nicht aufgepasst und das System geschrottet - durfte also neu installieren. Aber nach dem update-grub2 kann man recht bequem in ein beliebiges (so kann man auch mehrere Updates nacheinander einspielen ohne viel Aufwand) ISO-Image booten. Das besondere dabei: die Daten (Image) vom Hersteller werden nicht verändert.Ist vielleicht was für's Wiki.

War das jetzt schon die Lösung? Leider Nein.

Das Update/Flash-Programm wird zwar gestartet, aber nach der ersten Warnung geht es dann nicht mehr weiter. Bedeutet: das Update wird nicht in den Speicher geschrieben. Irgendwo bleibt die
Software hängen und ich kann nur mehr das Gerät abschalten.

Mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher, ob das BIOS nicht beschädigt ist. - Zum Booten reicht es noch aber ein Update ist scheinbar nicht mehr möglich (obwohl die Software dazu im Update steckt???). Auch dass nach einem Neustart (Warmstart aus Linux) das Bootmenue leer ist und bei einem Kaltstart die Laufwerke doppelt (zwei idente Zeilen untereinander) sehe ich jetzt mit anderen Augen. Solange man nur das Teil einschaltet, benutzt und wieder ausschaltet ist alles gut.
Weicht man von davon ab, beginnen die Probleme.

Wie es jetzt weiter geht . keine Ahnung. Ich will eigentlich nur 16GB RAM haben ansonsten wäre das Update eigentlich egal. Vielleicht kann man den Speicher auch direkt flashen (die Art wie es die Leute von coreboot machen). Mal sehen.

Da sich das "Bootproblem" jetzt von einer anderen Seite zeigt, ist auch ein das empfohlene"Factory-Reset" wahrscheinlich nicht mehr sinnvoll (ich wüsste auch nicht wie ich die Daten aus dem NVRAM sichern und recovern sollte).

Auf alle Fälle wäre ich für ein paar gute Ideen/Erklärungen/Erfahrungswerte sehr dankbar.

Viele Grüße
Peter
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
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