Hallo,
...Leider ist aber die vorhandene hausinterne Verkabelung etwas wild aufgebaut. Aus der Wand führte ein zweiadriges Kabel (weiß/braun) in den Splitter. Dieses Kabel muss jetzt ja wohl mit einem TAE-Stecker versehen werden, damit das einzige Haustelefon wieder ans Telefonnetz kommt.
Vorausgesetzt, die Farben der Hausverkabelung sind ordnungsgemäß, ist folgender Anschluss richtig?
Stecker (von der Kontaktseite aus gesehen):
1 = weiß
2 = braun
Was würde passieren, wenn die Hausverkabelung vertauscht ist?
Sorry, etwas spät, und auch nur "lose" aufgeschrieben, aber:
Auf dem zweiten Bild, das sieht in der Tat seltsam aus: Da geht das untere, kleine schwarze Kabel dort in den Splitter, wo der TAE-Stecker reingeht (der Splitter wäre also mit dem weißbraunen Draht "doppelt" angeschlossen), und zugleich steckt in der TAE-Dose in der Wand ein weißer Stecker mit weißem Kabel, der ebenfalls "irgendwo hin geht", und auch aussieht wie ein Stecker eines Splitters oder NTBAs (zu breit, um links/rechts davon noch was reinzustecken).
Wenn der Splitter so funktioniert, dann würde ich mir beim Abklemmen der braun/weißen Doppelader merken, welche Ader im Splitter in der Klemme "a", und welche in der Klemme "b" steckt. Und dann die TAE-Dose mal aus der Wand schrauben und schauen, was da wo angeschlossen ist (wenn die braunweiße Doppelader zur TAE-Dose geht, und diese selbst nur mit einer weiteren Doppelader zum Telefonnetz, dann ist die nach draußen gelegte Ader logischerweise nutzlos, denn auf der TAE-Dose liegt das Signal an). Wenn das, was jetzt in der TAE-Dose steckt (weißer Stecker), ein Telefon ist, dann würde das eigentlich in den Splitter gehören (und der DSL-Anschluss dürfte nur funktionieren, solange das Telefon aufgelegt ist, und ansonsten mangels Splitter die Synchronisation verlieren), und danach gehört es natürlich in den VoIP-Router. Ansonsten mal schauen, wo das schwarze Kabel vom Splitter hingeht, und sehen, ob das DSL-Signal nicht eigentlich von dort kommt (= vom Splitter abziehen, schauen ob DSL weiter geht).
Natürlich kann es sein, dass der weiße TAE-Stecker irgendwie in das schwarze Kabel im Splitter mündet, dann wäre die Doppelader ebenfalls unnötig...
Oder, was genau ist mit einem "Haustelefon" gemeint? Ein Telefon, welches nur intern an einer Telefonanlage hängt, aber nicht am Telefonnetz, sondern nur in andere Räume des Hauses telefonieren kann? Denn das Telefonnetz würde nach der VDSL-Umschaltung/-Installation wohl eher nicht mehr funktionieren, ist ja dann alles VoIP... Wenn da eine Telefonanlage dran hängt, ist auch fraglich, ob die nicht das VDSL-Signal stören würde - eigentlich müsste man die dann an den TAE-Ausgang des Routers hängen, um weiter normal telefonieren zu können.
Wenn das "Haustelefon" ein normales Festnetztelefon ist, ohne Telefonanlage/"interne" Telefonie, dann einfach weg mit dem gesamten Rotz, und das nur in den Router stecken, der dann direkt in die TAE-Dose in der Wand kommt (und die braunweiße Doppelader könnte weg).
Alternativ könnte auch die TAE-Dose in der Wand tatsächlich an einem anderen Doppeladern-Paar hängen, als das braunweiße, was darüber aus der Wand herauskommt. In dem Fall muss an die braunweiße Doppelader jedoch
KEIN TAE-Stecker angeschlossen werden, sondern eine
TAE-DOSE. Hier gilt dann auch für die Verschaltung: a und b vom Splitter merken/markieren (es gibt auch einen Standard zu braun/weiß, noch aus Bundespost-Zeiten, was a und was b ist, und die Klemmen in den TAE-Dosen sind auch standardisiert, d.h. wenn sich bei der Beschaltung an den Farbcode gehalten wurde, dann kann man das auch nachlesen bzw. mittels Websuche herausbekommen...ich glaube, 1 und 2 in Bild 1 sind a und b, oder war es 3 und 4...). In dem Fall wäre das "Haustelefon" dann aber komplett vom Router unabhängig, und praktisch ein völlig anderer "Telefonanschluss". Natürlich braucht es dann die braunweiße Doppelader für den VDSL-Router. In wieweit die Polarität der Doppelader beim HF-Signal des VDSL eine Rolle spielt, weiß ich nicht, schließe mich aber der Vermutung an, dass man das ignorieren kann....unter der Gefahr, dann eben wieder Murks gemacht zu haben, wie es vorher anscheinend auch gemacht wurde...
Nochmal, hier die normale Reihenfolge:
TAE-Dose (Wand) -> TAE-Stecker -> Kabel zum VDSL-Router -> kleiner Westernstecker am VDSL-Router (RJ11 oder sowas) -> TAE-Dose im VDSL-Router -> Festnetztelefon via VoIP, im VDSL-Router konfiguriert.
Wenn Du einen TAE-Stecker an die Doppelader aus der Wand lötest, und den in die TAE-Dose am Router steckst, wird das unter Garantie
nicht funktionieren!