A different shade of blue: Wusstest ihr, dass...?

gru3n3r

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Wusstet ihr, dass...

- das erste Thinkpad gar kein Notebook, sondern ein Tablet mit Stifteingabe war? http://www.eweek.com/c/a/Midmarket/Lenovo-ThinkPad-Laptops-Tablet-Get-Windows-7-Intel-Makeover-492037/
- Dr. Ted Selker, der Erfinder des Trackpoints, die Namensvorschläge "pogo Stick" und "Whiskers" (Katzenschnurrhaare, Wortspiel zu mouse) favorisierte, die allerdings in der Kürze der Zeit nicht Weltweit gesichert werden konnten?
- die Marketing-Abteilung den Namen Thinkpad gar nicht toll fand und lieber nach IBM-Manier sowas wie IBM Personal Systems/2 Modell XXX durchsetzen wollte?
- es bei den ersten "portables" von IBM nicht so sehr auf die Features ankam wie darauf, sie leichter als 35 Pfund zu machen?! (portable meinte in diesem Zusammenhang eher so etwas wie "mit Tragegriff" :eek:)
- Compaq während dieser Zeit IBMs härtester Konkurrent war?
- das von Richard Sapper entworfene Thinkpad 700C von einer Japanischen Lunch Box inspiriert war? (nagut, das wusstet ihr vermutlich schon...)
- der Trackpoint erst blau werden sollte ("normal control funktion", IBM=Big Blue), Selker aber einen roten wollte? (In diesem Zusammenhang wurde auch der Punkt auf dem i rot). Ein roter Trackpoint ging allerdings nicht, da rot laut IBM Safety Standards für emergency power off vorbehalten war. Gegen IBM Standards wurde dann ein MAGENTA-farbener Trackpoint durchgesetzt, der erst in der Fertigung zu rot hin geändert wurde.. (mit einem magenta-farbenen Pogo Stick wäre IBM sicher ein Knüller gelungen)
- die ersten Thinkpads beinahe grau-beige geworden wären, da die deutschen Arbeitsschutzbestimmungen schwarze Geräte verboten? IBM Germany regte aufgrund der zu hohen Kosten einer Sonderanfertigung für Deutschland an, ALLE Thinkpads in grau-beige fertigen zu lassen, was vom Design-Team abgeschmettert wurde. Die ersten Thinkpads hierzulande trugen daher auf dem Manual fett den Schriftzug "NOT FOR OFFICE USE".

Hintergrund: ich lese gerade "Thinkpad: A different Shade of Blue" und finde manche Details sehr amüsant. An dieser Stelle sei auch an Herrentortes Rezension verwiesen
Falls ich noch ein paar interessante Fakten finde, füge ich die oben hinzu.
Wer das Buch auch mal lesen möchte: Ich bin bald fertig und gebe es zurück ans Forum, ist allerdings schon reserviert für puntohgt2008, also hinten anstellen :)
 
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Bitte mehr von diesen interessanten Infos :thumbup:

Achte beim Lesen mal bitte darauf, ob in dem Buch auch die "Episode" des PS/55 Note bestätigt wird.
 
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ich würde den Wälzer gerne nach puntolesen wollen und stell mich mal in die Warteschlange!
 
.... gibbet das Buch nicht als pdf ebook, wennse alle so scharf druff sind?
 
Mir ist nicht bekannt, daß der Verlag das Buch (das ich selber auch besitze) als eBook anbietet.
Und nach einer Kopie, die ohne Zustimmung des Rechteinhabers angefertigt wurde, fragst du hier im Forum ja sicher nicht...!
 
@Mornsgrans: Was genau meinst du? Das PS55/Note taucht zumindest in der Timeline hinten im Buch auf.

Habe außerdem noch ein paar Sachen oben eingefügt.
 
Ich zitiere ergänzend aus "Elmars virtuelles Computer Museum":
Nachdem IBM Japan mit der Einführung ihrer PC-Familie "JX" im Jahre 1984 relativ erfolglos geblieben war, brachte sie im Jahre 1987 eine neue PC-Familie auf den japanischen Markt, die mit der modernen 32-bit-Microchannel-Architektur ausgestattet war (jedenfalls die meisten Modelle). Diese neue PC-Familie hieß "PS/55" ("Personal System 55") in Anlehnung an die amerikanische "IBM PS/2"-Computerfamilie, mit der sie technisch eng verwandt war. Die PS/55-Modelle unterschieden sich von den PS/2-Modellen - abgesehen von der japanischen Tastaturbeschriftung - im Wesentlichen durch ein modifiziertes BIOS, um den Erfordernissen der japanischen Sprache gerecht zu werden. Dadurch bedurfte es allerdings für die PS/55-Computer besonders angepasster Softwareversionen, was diese zu den IBM-Kompatiblen eigentlich weitgehend kompatible Computerfamilie dann doch wieder teilweise "inkompatibel" erscheinen ließ.

Die weltweit erfolgreiche Notebook-Familie von IBM namens "Thinkpad" geht tatsächlich auf den in Japan entwickelten und dort mit großem Erfolg verkauften (oben abgebildeten) PS/55-Notebook namens "PS/55 note" zurück, der danach auch für den amerikanischen und europäischen Markt adaptiert wurde und dort ebenfalls erfolgreich war.
 
Mir ist nicht bekannt, daß der Verlag das Buch (das ich selber auch besitze) als eBook anbietet.
Und nach einer Kopie, die ohne Zustimmung des Rechteinhabers angefertigt wurde, fragst du hier im Forum ja sicher nicht...!

... die Regeln hier im Forum sind mir bekannt, es könnte doch sein, dass der Rechteinhaber so freundlich sei, wenn er die Bücher nicht mehr druckt oder verkauft, sie in dieser Version anbietet, egal ob kostenlos oder gegen Gebühr.
 
Jetzt ein wenig von mir aus dem Buch zusammengefasst:

Zu Anfang erst einmal die Klassifizierung aus dem Buch
Klassifizierung:
  • Transportable (luggable): über 6,8kg, passt nicht in eine Aktentasche, benötigt Netzstrom
  • Laptop (portable): besitzt Clamshell-Design, Gewicht > 3,2kg, nutzt Akku- oder Netzstrom
  • Notebook PC: 2,27 bis 3,63kg, max.22,8x30x5cm – populärer ist die Klassifizierung mit bis 2,27kg und maximal 3,8cm Höhe; Notebook PC haben eine auswechselbare Drivebay, dessen typischen Komponenten aus CD- und Floppylaufwerk und Akku bestehen
  • Tablet: ein portables System ohne Tastatur und mit einem Stylus als Eingabegerät
  • Subnotebook: wiegt 1,81kg oder weniger, darf ein externes Diskettenlaufwerk oder Portreplikator benötigen, generell kleine Tastatur mit weniger als 17mm Tastenabstand
  • Ultraportable: ohne interne Laufwerksbay, Standard-Tastatur mit 19mm Tastenabstand und 12,1“-13,3“ Bildschirm

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Vorgeschichte:
Im Jahre 1982 kamen eines Tages drei junge Texas Instruments Ingenieure auf die Idee, den freien Raum des im Vorjahr erschienenen IBM PC anderweitig zu nutzen, da sehr viel „Luft“ in den großen Gehäusen umbaut worden war.

Sie skizzierten einen Rechner halb so groß und halb so schwer wie der IBM PC mit eingebautem 9“ CRT Monitor bei einem geplanten Gesamtgewicht von etwa 18kg.

Da sie das Gerät selbst vermarkten wollten, gründeten sie eine eigene Firma. Ursprünglich sollte die Firma „Compact Computer Corporation“ heißen, befürchteten aber markenrechtliche Probleme. Aus diesem Grund kam man auf die Idee, das „ct“ in „Compact“ durch ein „q“ zu ersetzen.

So entstand die Marke „Compaq“.

Der schon zur Comdex 1982 vorgestellte „Compaq Portable“ besaß folgende Eigenschaften:
* Intel 8086 CPU
* 64KB RAM
* 2 x 5,25“ Diskettenlaufwerke
* 9“ monochrom CRT Bildschirm
* Gewicht ca. 15 kg
und sah eher aus, wie eine Nähmaschine (Formfaktor: „Sewing machine“) im Transportkoffer. Aufgrund des Gewichts wurde der Rechner nicht als „portable“ sondern als „luggable“ (=Gepäck) bezeichnet.

Aus lizenzrechtlichen Gründen entwickelte man auch ein eigenes BIOS. Als IBM-Händler diesen Computer zu Gesicht bekamen, riss man Compaq diesen regelrecht aus den Händen.

Anfänge
!984 beschloss die IBM PC Unit, den Wettbewerb mit Compaq im Bereich „Portable Computer“ aufzunehmen, nachdem jene nun auch in den Desktop-Markt zu drängen begannen. IBM startete somit in den Markt portabler Computer, als Compaq dort bereits Marktführer war.

Noch im gleichen Jahr kündigte IBM seinen ersten portablen Computer an, den „IBM Portable Personal Computer“.

Stromversorgung über Netzstrom, amberfarbener Bildschirm, zu schwer und zu groß, der Bildschirm war furchtbar, Passform, Haptik und Ergonomie waren schrecklich, weshalb sich der Rechner zu einem Ladenhüter entwickelte, den niemand haben wollte.

„Er sah nicht gut aus, er fühlte sich nicht gut an, er arbeitete nicht gut. Er kam zu spät, war zu teuer einfach zu alles. Es war nicht das, was man mit sich führen wollte. Es war ein Desaster.“ - so Bob Kanode von der IBM System Produktion über das erste unter seiner Leitung gefertigte Produkt.

Im April 1986 kündigte IBM den 5140 Convertible PC an.Der Codename dieses Modells lautete „Clamshell“. Eine besondere Neuheit waren die 3,5“ Diskettenlaufwerke, die im 5140 erstmals verbaut wurden. Aus Kompatibilitätsgründen war aber auch ein externes 5,25“ Diskettenlaufwerk erhältlich.
Dem Codenamen entsprechend wurde der Displaydeckel im Clamshell Formfaktor gebaut.
Technische Daten:
* 80C88 CPU 4,7MHz
* 640x200 monochrom LCD 10"
* 256KB RAM (512KB max.)
* 2 x 3,5" 720 KB Floppy-Laufwerke

Über den Verkaufserfolg des IBM Convertible ist nichts bekannt.

Nach und nach drängten neue Wettbewerber auf den Markt:
Apple, NEC, Zenith.

NEC stellte 1988 den „NEC Ultralite“ vor:
* NEC V30 8086 compatible CPU, 9,83 MHz
* elektrolumineszentes Hintergrundbeleuchtetes LCD
* 640KB RAM
* kein Diskettenlaufwerk
* 1 bis 2 MB HDD
* 2400 baud Modem
* Gewicht: 2kg

Der „Zenith Minisport“ glänzte durch folgende Eigenschaften:
* 80C86 CPU 8/4,4 MHz
* transreflektives LCD (hintergrundbeleuchtet)
* 640KB RAM, max. 1 MB
* 2 * 3,5“ Diskettenlaufwerke
* 1200/300 baud Modem (optional)
* Gewicht: 2,7kg

So kam was kommen musste:
Die Wettbewerber präsentierten neue Modelle als erste und IBM reagierte mit zeitlicher Verzögerung. Dies führte neben anderen Problemen dazu, dass IBM Ende der 80er Jahre IBM erhebliche Probleme hatte:
  • die Microchannelarchitektur kam nicht so an, wie erhofft
  • man konnte keine portablen Rechner liefern, wie der Kunde sie sich wünschte
  • man leistete schlechte Arbeit im Entwickeln und Fertigen portabler Computer
  • man baue wenig ansprechende Portables, die zu spät auf den Markt kamen.
  • man hat zahlreiche Führungskräfte vor Allem in den ersten Jahren an Compaq verloren
  • OS/2 wurde auch nicht zum erhofften Renner, zumal sich IBM-und Microsoft-Entwickler gegenseitig über den einzuschlagenden Weg stritten, anstatt zu programmieren
  • der PC-Bereich erwirtschaftete $1,4 Mrd. Verlust bei nur noch 40% Marktanteil


... wird fortgesetzt...
 
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@Morns: Danke für die Rezension :) Du hast das Buch jetzt also auch? Dann kann einposter sich ja einen neuen Nachleser suchen...
 
Du hast das Buch jetzt also auch?
Jap - mein "Alter-Ego" (moronoxyd) hat es mir ohne Ankündigung einfach zugeschickt ;)

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Umbruch
IBM erkannte Anfang 1988, dass Microsoft sich immer mehr in Windows engagierte, wovon man nicht partizipierte und OS/2 für den Kunden mit Mehrkosten verbunden war, da man mehr RAM und größere Festplatten benötigte.
Zur Steigerung der Effektivität wollte man das Beste aus OS/2 und Windows zusammenführen und zur Intensivierung der Zusammenarbeit und Effektivität Micorosoft näher an IBM binden.
Ein Ankauf von 40% Microsoft-Anteilen, dem Bill Gates zugestimmt hatte, wurde von der IBM-Führung abgelehnt.

Gleichzeitig wurde die PC-Fertigung von Florida nach North Carolina verlegt, um kürzere Transportwege für Zulieferer und Absatz zu erhalten und die Vertriebsstruktur umgebaut.

1989 beschloss man bei IBM, einen neuen portablen Rechner zu entwickeln. Diesmal wollte man es besser machen und befragte Kunden nach ihren Wünschen vor Allem bezüglich Formfaktor, Tastatur, Display, Desktop-Funktionalität und Leistung.

Niemand aus der PC-Division wollte sich jedoch an der Entwicklung und Produktion des dritten Portablen beteiligen, zumal die PC-Sparte gerade einen neuen Höhenflug absolvierte.

So entwickelte das „Skunkworks“ - Entwicklerteam alleine und musste ganz von vorne anfangen. Nur wenige IBM-Manager wussten etwas über dieses Projekt. Das vierköpfige Entwicklerteam flog nach Japan, um die dort vorhandenen Ressourcen von IBMs Yamato labs nutzen zu können.
Es bildete sich ein gemeinsames Team, welches das Portable unter dem Codenamen „Aloha“ entwickelte. Die Zusammenarbeit war hierbei so gut, dass dieses Team in Zukunft zusammenblieb und später gemeinsam ein Modell nach dem anderen entwickelte – bis in die Thinkpad-Ära hinein.


... wird fortgesetzt ...
 
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Erste Erfolge
Im Mai 1989 wurde als erstes Ergebnis dieser Zusammenarbeit das IBM PS/2 P70 mit einem VGA Plasmabildschirm angekündigt. http://thinkwiki.de/Modell_P70
Im September des gleichen Jahres wurde das P70 von der Zeitschrift „PC-World“ mit dem „Best Buy“-Award ausgezeichnet. Ein halbes Jahr später kam die Auszeichnung „Editor's Choice Award“ durch „PC Magazine“ („wunderbar nutzbar“ und „am besten durchdachtes 386 Portable“) hinzu.

Es reichte zwar nicht zur Erlangung der Marktführerschaft, aber ab hier begann die Erfolgsgeschichte der IBM portablen Computer.
1989 erwirtschaftete die PC-Division wieder $1,2 Mrd. Gewinn, zu dem auch der P70 auf Platz zwei aller weltweit verkauften Portable PC beitrug.

Bereits ein Jahr später, im November 1990 wurde das Nachfolgemodell P75 mit XGA Plasmadisplay angekündigt. http://thinkwiki.de/Modell_P75

So großartig die P70 und 75 waren, so war die Entwicklungsarbeit für die Katz', da Compaq die Karten neu gemischt und ein Notebook auf den Markt gebracht hatte.

Die Forderung nach kleineren und leichteren tragbaren Computern im Format eines Spiralblocks von 8,5x11“ (21,6x27,9cm) zwang die Hersteller, sich von den großen schweren CRT-Monitoren abzuwenden und sich den neuen STN-Displays zuzuwenden.

Schon im Oktober 1989 brachte Compaq sein erstes Notebook auf den Markt.

Der Compaq LTE 286 Notebook PC besaß folgende Daten: http://en.wikipedia.org/wiki/Compaq_LTE
* 80286 CPU
* 4MB RAM
* 40MB HDD
* 3,5“ Diskettenlaufwerk
* 8,5“ monochrome LCD
* Full-size Tastatur
* Akku- und Netzbetrieb
* Gewicht: 2,72kg


Presse und Kunden waren begeistert und bekamen endlich den portablen Rechner, den sie seit fünf Jahren erwarteten – aber vom „falschen“ Hersteller.


Innovation durch Druck
IBM-Kunden fragten bei IBM an, wann es denn einen solchen Rechner von IBM gäbe. 1990 wurden die Spezifikationen für das L40SX festgelegt. Erneut wurde das Entwicklerteam zu mehreren hundert Kunden geschickt, um deren Wünsche zu berücksichtigen.

Nach den Befragungen häuften sich beim IBM CEO die Kundenanfragen, wann das Laptop den endlich erscheine. Auf Grund des zunehmenden Kundendrucks wurde aus dem Projekt ein „Crash-Projekt“.
Man entschied sich, einen Laptop zu bauen, das nur geringfügig größer, als ein Notebook war. Der Grund hierfür war banal:
Man hatte keine passende Tastatur!

Nach den schlechten Erfahrungen mit der Chiclet-Tastatur des PC Junior, die mit ihren kleinen Tasten zu einem Notebook gepasst hätte, wollte man den Kunden die beste verfügbare Tastatur zur Verfügung stellen.
Das Ergebnis waren zahlreiche Auszeichnungen für Design, hohe Qualität der Tastatur und „look and feel“.

Am 26. März 1991 wurde das erste PS/2 L40SX ausgeliefert. http://thinkwiki.de/L40SX
* 80386SX 20MHz CPU
* 2MB RAM (auf 18MB aufrüstbar)
* 60MB HDD
* 3,5“ Diskettenlaufwerk
* 10“ VGA monochrome Bildschirm
* Gewicht: 3,49kg

Es wurden über 100.000 Stück verkauft, gerechnet hatte man mit 20-30.000 Stück.
Das L40SX wies zahlreiche Besonderheiten auf. Neben der hochgelobten Tastatur, war dieses Modell das erste mit LCD-Statusanzeigen und verbrauchte dadurch weniger Akkustrom als mit den bisher üblichen Status-LEDs.
Einige das Powermanagement betreffende Patente fanden auch in den Thinkpads Anwendung.
 
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"Test- und „Spielwiese“
Das L40SX wurde bei IBM auch als „Versuchskaninchen“ verwendet. Man testete auf diesem erstmals die Funktion des Trackpoints, und baute versuchsweise ein 10,4“ Farbdisplay ein. Es wurden auch versuchsweise schwarze L40SX hergestellt, aber die IBM-Verantwortlichen lehnten diese Farbe als „zu wild und außerhalb des Charakters des PC-Markts“ ab.

Einer der Entscheider gegen die schwarze Farbe des L40SX hatte jedoch bereits 1990 gemeinsam mit Richard Sapper festgelegt, dass bei einer neuen Notebook Produktlinie die schwarze Farbe zu einem signifikanten Merkmal werden sollte. Schwarz sollte nach Sapper in Verbindung mit einem spezifischen neuem Design auf Basis der japanischen Lunchbox die neue Farbe werden.
Das L40SX passte nicht zu Sappers Design-Konzept. Man versuchte zwar, das L40SX auf Sappers Lunch-Box-Konzept zu adaptieren, aber letzlich beschloss man, dass das L40SX so zu belassen und das Gehäuse somit im IBM-Beige zu fertigen.

Die Notebook-Entwicklung nahm bei IBM inzwischen für IBM-Verhältnisse rasante Formen an. Lag der Produkt-Entwicklungszyklus im PC-Bereich bei drei Jahren, startete die Unit, die für die portablen PC zuständig war, mit einem 18-Monate Entwicklungszyklus, der sich beim L40SX auf 11,5 Monate reduzierte.


Rückschläge
Kurze Zeit später jedoch wurde ein Teil der Führungsriege in den USA und in Japan ausgewechselt.

Im März 1992 wurden neue Modelle angekündigt:
PS/2 N51SX und N51SLC http://thinkwiki.de/N51SX
PS/2 CL57SX http://thinkwiki.de/CL57

Trotz der innovativen schwarzen Farbgebung reagierte der Markt nicht sehr begeistert auf diese neuen Modelle.
Industriebeoachteter werteten IBMs Portable – Pläne bestenfalls als katastrophal. Es stellte sich die Frage, warum IBM trotz seiner Ressourcen nicht in der Lage war, ein gutes Notebook zu produzieren.

Nach dem L40SX und dessen vorzeitiger Einstellung wurde ausschließlich in Japan für den heimischen Markt weiter entwickelt (Anm. Mornsgrans: Die Entwicklung erstreckte sich auf die PS/55 - Modelle http://thinkwiki.de/PS_55_Note) . Da dieses Systeme aber als Desktop-Ersatz entwickelt wurden, hatten diese Geräte nur kurze Akkulaufzeiten bei hohem Gewicht, was für den amerikanischen Markt inakzeptabel war.

Interne Analysen kamen zum Ergebnis, dass IBM bestenfalls Nischenprodukte produzierte, während Compaq mit Vorsprung vor Toshiba als „Visionäre“ zu bezeichnen waren, wobei alle drei zu den Marktführern gehörten.


Wird fortgesetzt...
 
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LOL ich hab mir das Buch auch mal gekauft aber hatte dann irgendwie nie Lust es zu lesen... :facepalm: sollte ich vielleicht dann doch mal tun :D

Was ist der Grund für diese deutschen Arbeitsbestimmungen, daß Bürogeräte nicht schwarz sein dürfen?
 
Was ist der Grund für diese deutschen Arbeitsbestimmungen, daß Bürogeräte nicht schwarz sein dürfen?
Zu schnelle Ermüdungseffekte der Augen, wenn der Blick ständig zwischen weißem Papier und schwarzen Arbeitsgeräten hin und herwechselt. - Irgenwann erscheint das Papier schwarzgescheckt zu sein.
 
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