Ideale Größe der Systempartion für Windows, bei 512GB SSD

ole258

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Hallo,

bis jetzt habe ich mir wenig Gedanken um die ideale Größe der Systempartition gemacht und bei 512GB Gesamtkapazität (ja, die reichen mir), immer 100GB als Systempart. gemacht (Windows 11 Prof.) und den Rest für Daten.

Nachdem ich nun von einer PCIe 3.0 auf eine PCIe 4.0 SSD (Western Digital SN740, 2230) wechsele und diese keinen DRAM-Cache mehr hat, sondern nur noch SLC, scheint es ja aber nicht ganz unwichtig für die Performance zu sein, wie voll die SSD bzw. Partition beschrieben ist.

Deshalb stelle ich mir nun die Frage, ob die 100GB (ca. 40 GB belegt/60 GB frei) nicht zu klein bemessen sind? Falls ja, welcher Wert bzw. welches Größenverhältnis wäre besser?

Freue mich über Tipps.

Danke und Grüße
ole258
 
Spielt keine Rolle, da die SSD intern ihren gesamten Speicher zur Verfügung hat. Genausowenig es Sinn macht, statt 500 GB nur 450 GB zu partitionieren. Solange die 50 GB frei bleiben, egal ob partitioniert oder nicht, ist das Ergebnis gleich.

Lediglich Windows bzw. die NTFS-interne Dateitabelle kommt mit einer nicht vollen Partition besser zurecht.

Mein C:\ ist 80 GB. Nimm was immer dir reicht.
 
Für die Unterscheidung zwischen System und Daten gibt es eine praktische neue Funktion, die deutlich flexibler als Partitionen ist. Sie nennt sich "Ordner". Da kann man sogar "Unterordner" anlegen. Ergebnis: Man braucht sich gar keine Gedanken mehr um die Partitionsgröße machen, sondern legt einfach eine große Partition über den gesamten Datenträger an.

Aber Spaß beiseite: Gibt es einen Grund für deine Partitionierung? Abseits des "Reservierens" für den Cache?

Ob Bereiche partitioniert sind oder nicht ist für den Cache egal. Der Cache existiert auch nur pro SSD, nicht pro Partition. Wenn eine Partition randvoll ist und irgendwo sonst noch freie Bereiche, dann arbeitet die SSD intern auch mit den freien Bereichen als Cache - dann ist es ganz egal, ob die andere Partition randvoll ist.
Wenn du der SSD was gutes tun willst, kannst du sie einfach insgesamt nur zu ca. 90% partitionieren. So macht es der Samsung Magician auch, wenn man Over Provisioning auswählt. Wichtiger ist halt, die SSD nicht tatsächlich voll zu belegen. Dazu kann Over Provisioning natürlich beitragen, in dem es einen dazu zwingt.

Wenn ich Windows installiere, mache ich es folgendermaßen: Keine Partitionen anlegen bzw. alle bestehenden Partitionen löschen und im Installer einfach den unpartitionierten Bereich als Installationsziel anklicken. Windows legt sich dann selbst eine oder mehrere Partitionen an - je nach Gerät und je nach Windows-Version durchaus etwas unterschiedlich. Wenn das System fertig installiert ist, verkleinere ich die Haupt-Partition so, dass 10% der SSD unpartitioniert bleiben. Das geht bei Samsung-SSDs direkt im Samsung Magician, alternativ geht es natürlich auch über die Datenträgerverwaltung von Windows, nur muss man hier einmal manuell die Größe ausrechnen.
Bei Linux-Installationen partitioniere ich selbst, lasse aber ebenfalls 10% frei. Wie die Partitionierung aussieht, hängt in dem Fall vom Anwendungsfall ab (verschlüsseltes System braucht eine extra Boot-Partition, unverschlüsselt nicht, usw.).
Die 10% sind wie gesagt nicht nötig, sofern man immer ein bisschen tatsächlichen Platz auf der SSD freilässt - andererseits zwingt die 10% kleinere Partitionierung einen dazu, den Platz nicht zu belegen. Oder im Notfall (kleine SSD und man braucht kurzfristig dringend den Platz) kann man mal kurz den Platz mit einer "Not-Partition" belegen und hinterher leicht wieder freigeben.
 
Aber Spaß beiseite: Gibt es einen Grund für deine Partitionierung? Abseits des "Reservierens" für den Cache?

Ja, einen ganz banalen: Auf C: ist nur Windows inkl. Programme und auf D: der ganze "Rest" an Daten, mit der praktischen, neuen Funktion "Ordner" unterteilt(y). Warum? Weil, wenn C: irgendwie "abschmiert", zickt oder was auch immer (und eine Neuinstallation nötig macht), kann ich dort Windows unkompliziert neu installieren und alle Daten auf D: bleiben erhalten. Für mich pers. hat sich das in den letzten Jahrzenten als beste Lösung herauskristalisiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mache ich auch so. C:\ ist c:\ und die Daten liegen auf einer extra Partition bzw. zweitem Laufwerk. Diese Bibliotheken (eigene Dateien, Dokumente, Downloads... ) nutze ich gar nicht. Hat sich auch für mich als gutes Ordnungsprinzip bewährt.
 
Ich habe mit der Umstellung von Win7 auf 123GB erhöht (streng wissenschaftlich genauestens an den Hemdknöpfen orientiert :) ), es sind rund 73GB z.Zt. frei (gerade 7GB alte updtes entsorgt). Die Reserve ist eigentlich relativ hoch, aber leider lassen manche Programme (darunter einige Tools) keine Auswahl und hängen sich auf die C: Partition. Soweit möglich installiere ich immer in andere Partitions (ich habe nochmals Hobby und "Nutzanwendungen" getrennt und eine relativ große Partition für Downloads, USB-Stick-Input, etc. externes - werden später verschoben).

Man muß trotzdem noch bei etlichen Anwendungen aufpassen, daß man Profile, Ini, etc. von C: weg konfiguriert, weil manche heftig viel profile- und temp-Daten wieder default auf C: schreiben. Ich habe "Ransom"-Schutz aktiviert, der dann gleich meckert und man kann diese Kandidaten evtl. noch umkonfigurieren (oder gezielt erlauben). Ist manchmal etwas lästig, aber man hat doch mehr Kontrolle.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Gibt es einen Grund für deine Partitionierung? Abseits des "Reservierens" für den Cache?
Bei mir: Bei Multiboot-Systemen komme ich (praktisch) nicht drum herum. Ich habe eine zeitlang XP und Win7/Win10 parallel verwendet und da muß man einiges auch verstecken können. Dazu kam dann noch OS/2 als drittes System, wobei Win-xx und OS/2 als Backup auf verschiedenen PCs installiert sind (Partition-weise kopiert). Das ist etwas gewöhnungsbedürftig, gebe ich ja zu, aber wenn ich dafür 5-6 sub-level an directories in einer einzigen C: pflegen sollte ......... :) , geht ja heute alles, aber bei der alten 8.3 Namensgebung, da wurden früher bei kleinen Daten die Namen länger als die Daten :) :) . Ich habe mich einfach an meine Partitions und ihre (Un-)Ordnung gewöhnt.
 

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Es hängt immer von der Software ab. Vor allem Spiele sind wahre Speicherfresser geworden.

Im Zweifelsfall kannst du ja immer einen Ubuntu Stick einwerfen und mit GParted am System nachjustieren. Ich pflege denselben Stil (Homes auf D) und fahre damit recht gut. Auf meinen Systemen >1TB muss ich so gut wie nie an Speicherplatz denken, bei 500GB wird es mir schon Mal eng.
 
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