Zweite SSD in HP 820 G3

Django-Nudo

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Moin, ich habe mir ein HP Elitebook 820 der dritten Generation zugelegt. Auf die m2-ssd (sata, nicht nvme) habe ich Windows 10.

Jetzt gibt es die inoffizielle Möglichkeit direkt darunter noch eine 2.5 Zoll Platte einzubauen. Wie in diesem Video:

HP rät in der Anleitung nicht direkt dazu. Was haltet ihr davon? Soll ich es wagen oder seht ihr Gefahren?

Ich fände es nett, einen zweiten Speicher oder gleich einen mit einem weiteren Betriebssystem zu haben.

Einen wwan Slot hat das Gerät auch noch, witzig wäre es wenn eine msata auch noch passen würde.
 
Das mit der M.2- und der 2,5"-SSD übereinander scheint ja zu passen, zumindest in der Kombination einseitig bestückte M.2-SSD und 7mm hohe 2,5"-SSD.
Ich hätte da keine Bedenken, wenn die M.2-SSD zum Festschrauben nicht verbogen werden muss.
Im Zweifelsfall könntest du ja das PCB der 2,5"-SSD aus ihrem Gehäuse befreien (Garantieverlust). Wenn da tatsächlich eine HDD hin soll, dann geht das natürlich nicht und ich denke, mit einer 9,5mm-HDD passt das auch nicht.

Was den WWAN-Port angeht, da hilft wohl nur Ausprobieren. Mechanisch brauchst du eine M.2-SSD (nicht mSATA) mit (mindestens) B-Key. Ob das Notebook dort dann SATA oder NVME haben will, oder beides ok ist oder keines von Beiden, lässt sich vorher nicht sagen.
Im X240/X250 geht hier z.B. nur SATA. Die Lanes hat Lenovo im X260 entfernt, was zu so viel Stunk geführt hat, dass sie beim X270 wieder verbunden sind. Undokumentiert geht im X270 wohl auch NVMe und ich vermute, dass das auch schon auf das X260 zutrifft. Aber NVMe-SSDs mit B(+M)-Key sind selten, insbesondere in 2242.
 
Danke, ich probiere es heute Abend mal aus mit einer Samsung 850 pro. Aufmachen würde ich sie ungern. Und wenn es zu eng wirkt, lass ich es lieber. (wenn sich die SsdS leicht berühren sollten, wäre das noch unbedenklich?) Was mich bisschen stört ist dass man die 2.5 wohl nicht festschrauben kann.
(„Platte“ habe ich nur so gesagt, meinte aber eine ssd. Obwohl ich eine dünne hdd auch auftreiben könnte)

Die wwan Karte, wenn vorhanden, dürfte wohl diese sein https://www.amazon.de/HP-lt4120-EV-DO-HSPA-WWAN/dp/B018VIEMHY
Stimmt, das entspricht wohl der Größenordnung einer m.2 2242 kann ich mir vorstellen.

Hab das Notebook bisher noch nicht aufgemacht, es sind 12 hinter Gumminoppen versteckte Schrauben. Das G1 konnte man noch in einer halben Sekunde aufmachen. :)

Das Gerät kann bezüglich m.2 angeblich sowohl sata als auch nvme ssds. Wisst ihr ob nvme tendenziell noch dünner sind? Und ob es sich generell lohnt auf so einen flotten Flitzer umzusteigen? Aber das ist schon wieder ein anderes Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt einen Test zum 820 G3 bei Notebookcheck, inklusive Bilder der Innereien. [1] Dort ist zu erkennen, das die verbaute M.2-SSD eine NVMe-SSD mit M-Key ist.

(wenn sich die SsdS leicht berühren sollten, wäre das noch unbedenklich?)
Ja, so lange sich da nichts verbiegt oder bewegt ist alles ok.

Was mich bisschen stört ist dass man die 2.5 wohl nicht festschrauben kann.
Das ist so wie von HP gedacht (ohne zusätzliche M.2-SSD) vermutlich kein Problem. Zur Seite kann die 2,5"-SSD nicht weg und von unten wird sie durch den Unterboden gehalten.
Wenn dazwischen nun eine M.2-SSD liegt, dann wird die natürlich mechanisch belastet (weniger statisch durch die "Masse" der 2,5"-SSD, sondern eher dynamisch durch Erschütterungen). Dagegen könnten zwei Streifen Pappe rechts und links der M.2-SSD in entsprechender Dicke helfen, falls der Platz da ist. Ist der Platz nicht da, dann musst du vermutlich doch die 2,5"-SSD "entkleiden" und das PCB dann z.B. mit doppelseitigem Klebeband befestigen.

Das Gerät kann bezüglich m.2 angeblich sowohl sata als auch nvme ssds.
Das bezieht sich auf den primären M.2-Port und muss nichts für den WWAN-Port heißen (siehe X2xx).

Wisst ihr ob nvme tendenziell noch dünner sind?
Nein, sind sie nicht. SATA- und NVMe-SSDs nehmen sich hier nichts. Die einzige Variable in der Dicke macht die Bestückung aus (einseitig vs. doppelseitig).

Und ob es sich generell lohnt auf so einen flotten Flitzer umzusteigen? Aber das ist schon wieder ein anderes Thema.
Jein. Für 90% der Nutzer spielt das Protokoll überhaupt keine Rolle. Praktisch relevant wird das nur, wenn du große Datenmengen (ab 2-stellige GB) am Stück transferierst.


[1] https://www.notebookcheck.com/Test-HP-EliteBook-820-G3-Subnotebook.161366.0.html
 
Das Hard Drive Kit hat die Teilenummer 821665-001
Im Maintenance Manual ist nicht erwähnt, dass man nicht beide Slots belegen kann und Platzmäsig sieht das doch auch gut aus.

Tatsächlich erwähnt das Maintenance Manual mit 821665-001 auch (genau) eine NVMe-Ssd neben 7 M.2 SATA SSDs.

Ich habe in mein 255 g8 auch zusätzlich zur Nvme eine SATA-SSD eingebaut und das tut problemfrei (da sind die Drives nicht übereinander verbaut). Ich musste nur den Connector zulaufen, der war nämlich nicht verbaut.

Nachtrag: je nach NVMe-SSD empfehle ich diese zusätzlich passiv zu kühlen.
 
Hab es jetzt mal getestet, es klappt, die neue (2.5) wird auch gleich erkannt. Sie liegt/„schwebt“ nur leicht schräg, vielleicht mach ich ein klein bisschen zusammengerolltes Klebeband runter. (Normalerweise soll man für die 2.5 wohl eine Art Caddy benutzen - bei HP eher ein schwarzer Lappen - dann ließe sie sich auch fixieren. Würde dann aber vermutlich eng werden mit der m.2)

Mein nächster Schritt: ich baue die m.2 kurzzeitig aus, installiere Ubuntu Budgie auf der 2.5 und bau hinterher die Windows-m.2 wieder ein. Dann habe ich zwei getrennte Betriebssysteme. Vielleicht knaps ich von der 2.5 noch 100gb in Ntfs-Form ab, als gemeinsamen Datenspeicher für beide.
Habt ihr Einwände oder hat das Hand und Fuß?
 

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Die Teilenummer des 'Caddys' habe ich dir ja gegeben. Am 255 G8 ist das Teil nicht erhältlich und ich habe das Laufwerk mit etwas Schaum Stoff und doppelseitigem Klebeband fixiert. Ich bin kein Fan davon, wenn der SATA-Stecker die einzige Fixierung ist.

Prinzipiell hat das Hand und Fuß, was du schreibst. Du musst dann halt entweder nach dem Zusammenbau Grub updaten oder immer das UEFI Bootmenü bemühen. Ich installiere immer Linux nach Windows, dann landet das Windows automatisch im grub.
 
Ich danke dir, ja ich überlege mal ob ich den „Caddy“ noch irgendwo bestelle oder mir etwas anderes stabilisierendes (aber schlankes) bastel. Mit dem bootloader..ja ich hatte halt überlegt ob es nicht schicker ist ohne grub und wenn Windows und Linux gar nichts voneinander wissen. Auch wenn es umständlicher ist immer übers Bios zu gehen wenn ich Linux starten will. (Was auch noch kurios ist: im Bootmenü vom Bios sehe ich auch bei eingesteckten Ventoy Stick gar nichts, alles weiß. Aber an anderer Stelle die Boot Reihenfolge ändern geht wiederum). Ich würde mit dem Umweg leben können wenn es dafür die Gefahr minimiert dass Windows mit dem grub Ärger macht. Macht das Sinn was ich sage?


Mit dem Caddy alias Hardware Kit: 30 Euro Aufwärts wollen manche haben aber bei eBay gerade auch für 15.. sollte ich vielleicht machen..aber wenn die Geschichte dann zu dick wird ärgere ich mich..

(wenn ich BIOS schreibe meine ich vermutlich uefi, ist eine Mischung aus Unwissenheit, Umgangssprache und Gewohnheit)

Nachtrag: oh im uefi Bootmanager ist doch einiges aufgelistet. Würde ich jetzt Linux auf die 2.5 Zoller machen gäbe es hier einen Eintrag der „grub ubuntu boot manager“ oder ähnlich heißt, richtig?

Ich hoffe ich nerve keinen, ich habe die gleichen Fragen ja schon zu meinem anderen Hp Gerät, dem 820 G1, gestellt. Ich möchte einfach nur ein möglichst idiotensicheres Dual OS Gerät haben auf dem sich niemand in die Quere kommt und die Installation automatisch alles richtig macht. Bei „Einbindungspunkt / einfügen“ hätte ich schon Angst etwas falsch zu machen.
 

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Ich habe noch nie erlebt, dass Windows mit Grub Probleme macht. Aber vielleicht bin ich gesegnet.

Ja, bei meinem wollten sie für das Kabel mit Connector 65€... Hab mir eines für 10€ aus China kommen lassen. Das tut es auch.
 
Ok, du würdest also die Windows-„Plattte“ nicht abklemmen und dem Ubuntu Installator einfach vertrauen? Ist es letztendlich egal wo er den bootloader hinmacht?

Hab gerade noch mal den Boden aufgemacht, die 2.5 Samsung lässt sich gar nicht so leicht rausholen. Ich werte das mal als gutes Zeichen, dass sie nicht alleine rausrutscht. Aber du hast auf Dauer vermutlich recht dass Caddy oder eine andere Verstärkung sicherer wäre. Wenn man annimmt dass sie doch einen mm oder so pro Monat rausrutscht..
 
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Ich persönlich würde keine Platte ausbauen, genau. Grub wird dann aif sda geschrieben und schiebt sich in der Bootorder eh automatisch nsch vorne.
 
Ok, Schlaf ich mal drüber, vielleicht hast du recht und ich sollte keine Angst haben. Es wäre dann so als wären sie auf einer Platte oder? Und die Gefahren „Windows Update zerschießt grub“ und „Windows würde ohne grub nicht starten können“ (wenn mit dem Linux bzw dessen Laufwerk was passieren sollte) schätzt du nicht hoch ein?
 
Ok, Schlaf ich mal drüber, vielleicht hast du recht und ich sollte keine Angst haben. Es wäre dann so als wären sie auf einer Platte oder? Und die Gefahren „Windows Update zerschießt grub“ und „Windows würde ohne grub nicht starten können“ (wenn mit dem Linux bzw dessen Laufwerk was passieren sollte) schätzt du nicht hoch ein?
Ich nicht. Wie gesagt bin ich vielleicht auch gesegnet.
Wenn Windows GRUB überschreiben sollte (das habe ich auch schon lange nicht mehr erlebt) kannst du den z.B. per SuperGrubDisk auch wiederherstellen. Wenn Grub plötzlich kein Windows mehr anzeigen sollte hast du immernoch das UEFI-Bootmenü.
 
Zur Fixierung der 2,5"-SSD:
Wenn sie aktuell nicht Richtung Akku vom SATA-Port wegrutschen kann, dann würde ich das so lassen. Wenn du magst, kannst du ja an den Seiten rechts und links jeweils noch einen Streifen Pappe dazwischenklemmen. Bei meinem T530 ohne HDD-Caddy funktioniert das gut.
Der Klemmkraft des Ports selbst würde ich es aber nicht überlassen, die SSD an Ort und Stelle zu halten.

Am Ehesten würde ich aber noch auf (bzw. unter die SSD etwas legen. Zwischen 2,5"-SSD und montiertem Unterboden ist ja offenbar ein Spalt, sonst würde dort die M.2-SSD nicht passen. Die fungiert momentan als vertikale Fixierung für die 2,5"-SSD. Diese Last würde ich ihr gerne abnehmen wollen.
 
Danke, ja ich werde wohl was basteln, in Richtung Akku hätte sie leider prinzipiell noch etwas Luft.

Was die Dualboot Sache angeht, habe ich wohl die Qual der Wahl zwischen verschiedenen Optionen, die alle nicht „richtig“ oder „falsch“ sind. Bitte korrigiert mich wenn erforderlich.

1. Windows ssd vorher rausnehmen. Getrennte OS. Beim nächsten Grub Update würde Windows auch in die grub Auswahl kommen. Würde die Windows ssd trotzdem noch unabhängig von der Linux m.2 starten können?

2. beide drin lassen. Grub Auswahl. Ängste vor komischen Alleingängen durch Windows ausblenden.

3. beide os auf ein Laufwerk. Die andere ssd als gemeinsamen Speicher. Könnte ich mich mittlerweile auch schon mit anfreunden. Aber in meinem Denken wäre es irgendwie „Verschwendung“, die schöne Samsung ssd nur als Ablage für Filme usw zu benutzen.
 
Beim nächsten Grub Update würde Windows auch in die grub Auswahl kommen.
Das gilt nur, wenn auch os-prober installiert ist, was die eigentliche Erkennung anderer Betriebssysteme beim Erstellen einer Grub-Konfiguration macht.

Würde die Windows ssd trotzdem noch unabhängig von der Linux m.2 starten können?
Ja, du kannst auch weiterhin Windows über das UEFI starten.

Aber in meinem Denken wäre es irgendwie „Verschwendung“, die schöne Samsung ssd nur als Ablage für Filme usw zu benutzen.
Warum hast du denn jetzt zwei SSDs verbaut? Nur, um die Betriebssysteme physisch voneinander zu trennen? Das halte ich für eher sinnlos. Wenn Windows etwas Komisches macht um das Bootverhalten zu beeinflussen, dann wird es das wohl im UEFI machen. Und dann ist es egal ob Linux auf einer getrennten SSD liegt.
Wenn die zweite SSD nicht als Speichererweiterung gebraucht wird, dann kannst du die auch in einen anderen Rechner einbauen.
 
Du hast ja recht, unsinnige Denkweise von mir. :) Ich hab mir die Samsung ssd halt für ein gutes Notebook aufgespart, für ganz alte Dinger würde ich mir eine gebrauchte Intenso holen. Aber jetzt ist wohl der Zeitpunkt gekommen, sie einzusetzen. Was ist denn schonender für eine ssd: sie für Betriebssystem und Programme zu nutzen oder öfter mal Dateien hin und her zu schieben? Eine schmale Hdd hätte ich sonst auch noch, mehr Speicher, aber die Nachteile einer Festplatte (langsamerer Zugriff, Erschütterungssensibilität, höherer Stromverbrauch) würden vielleicht doch nerven? Wobei ich bei meinem guten alten T420s eigentlich ganz problemlos fahre mit einer hdd im Ultrabay.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

So, ich habe jetzt doch Ubuntu mit auf die kleine M.2 gemacht und verwende die 2.5 als Datenspeicher. Vielleicht nicht die beste Entscheidung weil die kleine nur 128gb groß ist (hab Windows ca 70 und Budgie 45 gb gegeben) aber mal schauen, ich werde die nicht zu voll knallen (bzw hoffe das Windows das nicht von alleine macht). Habe einfach die von der Installationsmethode einfachste Variante gewählt und bleibe flexibel, die „Datenplatte“ bei Bedarf durch eine größere zu ersetzen.

Ich danke euch allen für die tolle Beratung!

Die 820 Reihe von Hp mag ich echt ganz gerne. 12 Zoll Format ist mein Ding. :) Ich vergesse nicht wo ich hier bin und träume weiter auch von einem X270 oder ähnlichem..aber die Elitebooks haben durchaus ähnliche Features - Multi Drive..und sogar einen Trackpoint:)

Ich wünsche einen schönen Abend.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

..irgendwie bereue ich jetzt doch schon, dass ich die kleine 128gb-ssd (netto 117gb) für Windows UND Ubuntu genommen habe und nicht die 256gb. (Zumal die leere 2.5 laut Linux ohnehin schon als „erste“ Platte gilt und sda heißt oder ist das komplett irrelevant?)
Habe Angst vor dem Faktor „Zumüllung“ durch Windows Updates, temporäre Dateien und eventuell doch mal anfallende größere Programme. Wäre es empfehlenswert, sicher und einfach die Inhalte zu tauschen bzw die m.2 Eins zu Eins (also mitsamt Grub, Windows und Ubuntu) auf die leere größere ssd zu klonen? Habe noch nie geklont, würde in meiner Vorstellung aber lieber z.B. mit Clonezilla arbeiten als mit Testversionen kommerzieller Anbieter. Voraussetzung oder Wunsch wäre eine verständliche Benutzeroberfläche bzw. ein vollautomatisches Programm, das mich von Anfang an an die Hand nimmt. Sobald irgendwo steht „etwas anderes“ und ich in einer Tabelle mit unzähligen Partitionen eine Entscheidung treffen muss, bin ich immer schnell überfordert.
 
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