Zu heiß / Temperaturproblem / Lüfterproblem

Tyrone

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5 Nov. 2008
Beiträge
896
Hallo Leute!

Mein Mitbewohner hat ein 15" R60 mit Radeon X1400 und leider unterdessen abgelaufener Garantie.
Das Gerät wird allerdings unverschämt heiß, ohne dass der Lüfter der Meinung wäre mal bis zum Maximum hochzudrehen. Beim Spielen führt das dann dazu, dass es kurzerhand abschmiert (mit verschiedenen Symptomen, die aber alle hitzebedingt zu sein scheinen).
Der Versuch über TPFacnControl den Lüfter von Hand hochzureißen hat ein seltsames Verhalten dessen zu Tage geführt, denn nachdem man auf "Nachbrenner" stellt, braucht es ne ganze Weile, bis das Gerät überhaupt reagiert (30 sek.?) und dreht dann extrem langsam hoch, es dauert etwa weitere 30 sek. bis er auf maximaler Geschwindigkeit angekommen ist. Was ist da los?
Das Dumme ist aber, dass auch das nicht wirklich hilft. Es dauert zwar länger, aber das R60 wärmt sich dennoch stark genug auf um nach einer Weile wieder abzuschmieren (ohne auf Maximum laufendem aber Frischluft-ziehenden Lüfter geht das Ding innerhalb kürzerster Zeit auf > 75° CPU und > 80° GPU - mit steigender Tendenz). Die einzige Möglichkeit das zu verhindern ist es im Energiesparmodus laufen zu lassen, nur ist das eben nicht das Gelbe vom Ei.
Hat zufällig jemand auch nen 1,83GHz Core2Duo in so einem Gerät, und kann mir grob ne Richtung sagen, wie weit er mit der maximalen Spannung runter geht?

Und vor allem: Wie krieg ich das Gerät wieder hin?
Lüfter austauschen? Vernünftige Wärmeleitpaste auftragen? Irgendwo hab ich was von Wärme leitenden Kupferplättchen unter den Kühlkörpern gelesen, allerdings schien der Versuch nicht von großem Erfolg gekrönt gewesen zu sein. Hat sich da was geändert? Hat jemand gute Erfahrungen damit gemacht?
Ach, und hat noch jemand ne Tastatur dafür rumfliegen?

Vielen Dank schon mal für eure Antworten!

Tyrone
 
Erst einmal Lüfter und -grill entstauben. Danach Test unter Linux (Ubuntu oder Knoppix Live-CD).
- Liegen die Temperaturen im Normalbereich, dann unter Windows testen. Gehen Temperaturen unter Windows hoch ---> Virenscan.
- gehen Temperaturen unter Linux auch hoch, Lüfter und Wärmeleitpad prüfen und Wärmeleitpad gegen Paste austauschen.


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Die Temperaturen sind im Idle in Ordnung. Allerdings schafft das Gerät nicht die maximal entstehende Wärme abzugeben.
Sauber gemacht habe ich das Gerät natürlich.
 
Schon mal mit der Alternative PFanControl probiert? Ansonsten würde ich das Verhalten des Lüfters mal mit troubadix ausdiskutieren.
Wie steht es um das Wärmeleitpad? Wurde es schon gegen Wärmeleitpaste ausgetauscht? Möglicherweise ist das Pad porös geworden.


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Da das Problem praktisch ein halbes Jahr nach Kauf begann, vermute ich nicht, dass das Pad porös wurde, versuchen werd ich's trotzdem.
Ach, und dass er ein schrecklich dummer Mensch ist, dass er das Gerät nicht einschickte, weiß er auch - ich habe es ihm oft genug gesagt ;)


Ach, und: Ich meinte PFControl.
Das ist genau das Programm, das ich dafür verwende - und bisher auch recht gute Erfahrungnen mit machte.
Grundsätzlich ist das nicht so wild, dass der Lüfter so langsam hochdreht, problematisch wird es ja bloß dadurch, dass er gar nicht bis zum Anschlag geht.
Ich werd Atomic mal diesbezüglich anschreiben.
 
troubadix: TPFancontrol
Profiler: PFanControl

Es könnte auch sein, dass der Lüfter schwergängig ist - da dürfte die Paddelpatrick - Ölkännchen-Methode helfen.


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Das Problem ist unterdessen gelöst, und zwar habe ich folgendes gemacht:

Das Gerät erstmal auseinander genommen und gereinigt (allerdings war da nicht viel zu holen).
Dann habe ich die Wärmeleitpaste auf der CPU durch Arctic Cooling MX-2 ersetzt. Die GPU und der südlich davon liegende Chip sind mit wirklich sehr seltsamen Konstruktionen mit dem Kühler verbunden, jeweils mit sehr fragwürdigen Wärmeleitpads. Die hab ich dran gelassen, weil die Entfernung zum Kühler einfach mit Wärmeleitpaste nicht überbrückbar wäre, allerdings habe ich die Chips gereinigt und ebenfalls dünn mit MX-2 bestrichen.
Außerdem geht eine Art Spange von der Bluetooth/Modem-Karte in Richtung der Festplatte, die den Kühler über der GPU runterdrückt, allerdings nur an einer Schraube befestigt ist. Ich habe ein Stück Spielkarte auf diese Spange geklebt, um den Anpressdruck den die Tastatur auf die Spange und damit auf den Kühler (und damit auf die GPU) ausübt, zu erhöhen.

Klingt alles zwar nicht so richtig überzeugend, allerdings hat es die maximale Temperatur die die GPU erreicht von min. 85°C auf 68°C erniedrigt. Auch die CPU wird nicht mehr wärmer als 65°C. Ein voller Erfolg also - und die Kiste läuft endlich wieder stabil!

Außerdem habe ich noch ein wenig WD-40 in die Lüfternabe gegeben, was gefühlt den Lüfter etwas leichtgängiger auf Spannungserhöhungen reagieren lässt, mit Sicherheit kann ich's allerdings nicht sagen.

Vielleicht hilft es ja mal Jemandem ;)

Edit: Außerdem läuft die CPU stabil auf 1,0V bei vollem Multiplikator.
 
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