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- 20 Apr. 2007
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Gestern Abend hatte meine Tochter mal wieder richtig "gemault", weil ihr R40 erneut mitten in ihrem Browsergame abgestürzt war.
Also ließ ich den Rechner etwas abkühlen, startete ihn neu und installierte erst einmal TPFanControl. Nach dem Reboot und Öffnen des TPFanControl-Fensters musst ich erst einmal schlucken - CPU: 62° im Idle - Lüfter lief artig
Rechner ausgeschaltet und Kühlkörper ausgebaut. Die CPU-DIE war schön, wie es sich gehört, hauchdünn mit Wärmeleitpaste versehen. Diese habe ich erst einmal abgewischt und durch einen Tropfen frische Wärmeleitpaste ersetzt.
Anschließend wischte ich noch die restliche Wärmeleitpaste von der Auflagefläche am Kühlkörper ab und ... - HALT, was was denn das?
Wie sieht denn die Auflagefläche aus????
Anhang anzeigen 36646
Nach Entfernen der weißen WLP kam eine graue, körnige Schmodderschicht zum Vorschein. Sah fast aus, wie Kleberrückstände. Wie sahen denn die Ränder der Auflagefläche aus? Berg- und Talfahren könnte man ja darauf!
Mit Isopropanol bekam ich die zweite Schicht nicht ab - also nahm ich ein Küchenmesser mit gebogenem Klingenrücken und schabte vorsichtig mit dem Klingenrücken die Schmodderschicht ab. Darunter kam eine graue, glänzende Metallschicht zum Vorschein. Blei? Zinn? Sah schon komisch aus. Diese Metallschicht war jedenfalls sehr weich - aber auf keinen Fall war es Kupfer!
Glücklicherweise lagen die Erhebungen am Rande der Auflagefläche weit genug von der Kontaktfläche zur CPU-DIE entfernt, dass sie nicht störten. Nach Aufsetzen des Kühlkörpers und wieder abnehmen war die Wärmeleitpaste gleichmäßig verteilt.
Glückliches Ende:
Nach dem Zusammenbau kam die CPU im Idle nur noch auf 42°C - ein 2 GHz Pentium IV Mobile übrigens.
Offen blieben jedoch folgende Fragen:
Wie kam diese zerklüftete Oberfläche auf dem Kühlkörper zustande?
Warum pulst der Lüfter, wenn TPFanControl aktiv ist?
Warum kann TPFanControl im BIOS-Mode die Lüfterumdrehungszahl manchmal nicht ermitteln?
Nur der Vollständigkeit halber:
Seit das Board entflext worden war, kann ohne Systemakku keine Information im CMOS gespeichert werden, obwohl die BIOS-Batterie voll ist und auch mehrfach gegen fabrikneue ausgetauscht wurde. (gilt übrigens auch für das zweite R40 mit Pentium M 1,6 Ghz - Board, das von jemand anderem entflext worden war)
(Ich habe hierfür keine Antwort parat)
Also ließ ich den Rechner etwas abkühlen, startete ihn neu und installierte erst einmal TPFanControl. Nach dem Reboot und Öffnen des TPFanControl-Fensters musst ich erst einmal schlucken - CPU: 62° im Idle - Lüfter lief artig
Rechner ausgeschaltet und Kühlkörper ausgebaut. Die CPU-DIE war schön, wie es sich gehört, hauchdünn mit Wärmeleitpaste versehen. Diese habe ich erst einmal abgewischt und durch einen Tropfen frische Wärmeleitpaste ersetzt.
Anschließend wischte ich noch die restliche Wärmeleitpaste von der Auflagefläche am Kühlkörper ab und ... - HALT, was was denn das?
Wie sieht denn die Auflagefläche aus????
Anhang anzeigen 36646
Nach Entfernen der weißen WLP kam eine graue, körnige Schmodderschicht zum Vorschein. Sah fast aus, wie Kleberrückstände. Wie sahen denn die Ränder der Auflagefläche aus? Berg- und Talfahren könnte man ja darauf!
Mit Isopropanol bekam ich die zweite Schicht nicht ab - also nahm ich ein Küchenmesser mit gebogenem Klingenrücken und schabte vorsichtig mit dem Klingenrücken die Schmodderschicht ab. Darunter kam eine graue, glänzende Metallschicht zum Vorschein. Blei? Zinn? Sah schon komisch aus. Diese Metallschicht war jedenfalls sehr weich - aber auf keinen Fall war es Kupfer!
Glücklicherweise lagen die Erhebungen am Rande der Auflagefläche weit genug von der Kontaktfläche zur CPU-DIE entfernt, dass sie nicht störten. Nach Aufsetzen des Kühlkörpers und wieder abnehmen war die Wärmeleitpaste gleichmäßig verteilt.
Glückliches Ende:
Nach dem Zusammenbau kam die CPU im Idle nur noch auf 42°C - ein 2 GHz Pentium IV Mobile übrigens.
Offen blieben jedoch folgende Fragen:
Wie kam diese zerklüftete Oberfläche auf dem Kühlkörper zustande?
Warum pulst der Lüfter, wenn TPFanControl aktiv ist?
Warum kann TPFanControl im BIOS-Mode die Lüfterumdrehungszahl manchmal nicht ermitteln?
Nur der Vollständigkeit halber:
Seit das Board entflext worden war, kann ohne Systemakku keine Information im CMOS gespeichert werden, obwohl die BIOS-Batterie voll ist und auch mehrfach gegen fabrikneue ausgetauscht wurde. (gilt übrigens auch für das zweite R40 mit Pentium M 1,6 Ghz - Board, das von jemand anderem entflext worden war)
(Ich habe hierfür keine Antwort parat)