Zeit für eine Grundsanierung

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Mein großes Tower-Gehäuse ist wie neu, aber das Innenleben ist steinalt und wird mürbe. Das Netzteil ist recht neu, ein Enermaxx Revolution 85+. Platten, Laufwerke, Lüfter etc. sind alle prima. Aber Mainboard, Prozessor, Ram etc. sind überfällig.

Der Tower ist ein großer Chieftec mit Platz für 8 Platten, 6 großen und zwei kleinen Einschüben und reichlich Propellern an allen möglichen Stellen. Ich nehme mal an, das alte Board ist ein ATX-Board, ein DFI NF4 Lanparty Ultra-D, das über 10 Jahre durchgehalten hat.

Derzeit habe ich auch tatsächlich 8 1-TB-Platten drin, die Kiste dient als Ubuntu-Owncloud-Server für eine sehr große Anzahl ziemlich große Bilddateien und Musik. 4 der Platten bilden ein RAID 0+1, wobei der Onboard-Raid-Controller Ärger macht.

Was will ich damit also machen? Nicht spielen. 3D ist überhaupt kein Thema, und darauf wird auch kein Programm vom Kaliber Photoshop laufen. Der Rechner soll schnell ziemlich große Datenmengen rein und rausschaufeln können, um Bilder und Musik und evtl. auch Filmdateien zu beherbergen und schnell wieder herzugeben.

Als Anschlüsse brauche ich USB3, eSata und Gigabit-Ethernet (wobei hier sogar ein doppeltes Gigabit liegt - wir haben hier auch noch ein Synology NAS mit zwei Netzwerkanschlüssen).

RAID oder kein RAID.... tja, der Rechner soll die Daten sicher aufbewahren. Aber nach dem anhaltenden Ärger mit dem bisherigen Raid und der Abhängigkeit vom unzuverlässigen Onboard-Controller will ich entweder ein sehr sicher ausgelegtes Software-Raid verwenden oder mir einen Plan machen, um die Dateien automatisch auf mehrere Platten zu kopieren.


Rechen- und Grafikleistung sind für die Funktion als Fileserver eher etwas nachrangig, aber ich möchte das Teil vielleicht als Mediaserver verwenden und dann nicht in ein, zwei Jahren heulen müssen, es sollte also Reserven haben.

Das Wichtigste: die Kiste soll absolut zuverlässig laufen und keine Zicken machen
laechelnd.gif


Was empfehlt Ihr?
 
2 getrennte Systeme..... Rechner und Datenspeicher in einem ist ein nogo!

Warum?!

@TE:

Wenn du ein Linux nutzt, nimm einfach das linuxeigene Software-Raid und du hast kein Streß mehr ;)

Ich würd einfach schauen das ich das günstigste 2011er Board + Xeon-CPU + ECC-Ram bekomme, da bist du bei 200-300-400€ und hast von allen genug. Somit hast du Workstation/Servertechnik, hast nen Haufen Anschlüsse, und die meisten 2011er Boards sind qualitativ sehr hochwertig. Wenn der Stromverbrauch egal ist, schau nach alten Workstation (Ts200 von Lenovo, Celsius R670 etc pp), da kriegst du für 300€ nen Dual-Quadcore (1366), 48-64gb Ram, HBA, aber sie sind halt nicht sooo ganz stromsparend, da hat man dann 100W im Leerlauf anstelle von 20-30W.

Dazu dann ein Linux als OS, mdadm fürs Raid (die CPU hat dafür mehr als genug Power), OwnCloud drauf, Monitor dran, Freude haben :)
 
*Kopfkratz*

- Ja aber der Datenserver muss doch auch immer an sein?!
- Ja aber bei einem Datenserver doch auch der Fall?!
- Ja aber bei einem Datenserver doch auch der Fall?!
- Ja aber bei einem Datenserver doch auch der Fall?!

Wären nun meine Antworten. Der Datenserver muss auch immer an sein damit du an die Daten rankommst, dadurch hast du auch Stromverbrauch, die Userverwaltung bleibt dir auch nicht erspart und einen Virus / ähnliches kannst du dir auch über das Netzwerk zuziehen, aber indem darauf ein Linux läuft wird das ganze ja eh minimiert.
 
Wenn quadchannel Ram oder mehr als 4 Kerne nicht gebraucht wird würde ich eher auf die neuere 1151 Plattform setzen als auf die 2011er. Kommt wahrscheinlich auch ein wenig günstiger und bietet die neuesten Anschlüse auch ohne Lanesharing.
Da Zuverlässigkeit oberste Priorität ist solltest du dir genau überlegen wie alt das Netzteil ist und gegebenenfalls doch 80€ mehr in ein Neues investieren. 6 Jahre können schon viel sein für ein Netzteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke erstmal, ich verstehe zwar nicht alles, aber das kommt noch.

Meine bessere Hälfte kam eben dazu und hat meine Pläne etwas geändert. Sie wünscht unbedingt etwas, das meine Pläne wohl deutlich ändert: Videobearbeitung (keine Spielfilme, sondern Hausgebrauch) und einen Mediaserver, beides unter Ubuntu - oder unter Windows, da meine Allerliebste WIndows 7 und iOS kennt und wenig Lust hat, sich mit einem neuen Betriebssystem zu beschäftigen.

Also, die Basis müßte dann wohl etwa flotter sein, ein Software-RAID ist dann Pflicht, und ich muß noch die passende, idiotensicher einfach installierbare Software aussuchen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kosten. Vier der acht Platten sind 1 Jahr alte, recht wenig gelaufene Samsung 1TB.

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Kleiner Zwischenstand der Forschung: unter Linux wäre ein Software-Raid 5 oder 6 (wär mir lieber) wohl leicht möglich, mit Windows 10 nicht, da gibt es stattdessen etwas Neues namens Storage Spaces.... ahja. Hat einer von Euch damit Erfahrung? Mir ist das völlig neu.
 
Planänderung: nach einigem Frust habe ich beschlossen, das Ding über ebay und Co. zu entsorgen, es gibt Leute, die gerne basteln, ich nicht.

Nächstes Ziel wird ein Mini-Pc à la Raspberry Pi mit Openmediavault und einem großen Datenträger... klein, fein, leise, und vermutlich bedeutend leichter zuverlässig in Gang zu kriegen.
 
Da das ja eh ein Langläuferprojekt zu sein scheint: Lasse dir mit dem Pi noch etwas Zeit (zumindest, wenn es ein 4 wird). Die aktuelle Beta-Firmware kann schon USB-Boot. Wenn das final ist kannst du per SD-Karte die Updates machen und dann das komplette System auf eine USB-SSD umziehen und zerschreibst die die SD-Karte nicht. [gerade softwareseitig bastelst du bei einem Raspi meines Erachtens aber mehr, als bei einem "Standard-PC"]
 
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