X230T: Linux (Mint) will nicht (drm_atomic_helper Error)

Spot

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Liebes Forum,

endlich will ich mal einen ernsthaften Versuch starten, mich mit Linux zu beschäftigen, aber da macht mir das X230T einen Strich durch die Rechnung. Schon beim Booten von Linux Mint (und ich glaube, mit Ubuntu habe ich es auch mal getestet) vom Live-Medium kommt folgende Meldung:
mint.jpg
Die letzten Meldungen mit dem "drm atomic helper" wiederholen sich dann endlos.

Bereits probiert habe ich eine Lösung, die oft bei diesem Problem vorgeschlagen wird: den Boot-Parameter "video=SVIDEO-1:d". Das hat jedoch nicht zum Erfolg geführt. Ein Booten im Safe-Mode funktioniert zwar, dann friert der Rechner jedoch kurz nach dem Start des Systems bei der ersten Benutzung ein.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit einem Thinkpad dieser Generation gemacht? Und vielleicht sogar eine Lösung gefunden?

Vielen Dank!

...oder wäre das besser im X230-Forum aufgehoben?
 
Hallo Spot, das klingt alles ziemlich merkwürdig. Bitte mache doch mal ein paar genauere Angaben. Welche Version von Mint hast Du z.B. genutzt? Eine Aktuelle? Welche Ubuntu? Bootmedium wie erstellt?

Ich würde Dir empfehlen, mal eine aktuelle Version von Ubuntu runterzuladen und nochmal einen neuen Stick zu erstellen. Ein X230T ist eigentlich Standard-Hardware die direkt laufen sollte. Es gibt etliche Leute, die Ubuntu auf der 30er Generation betreiben, und das Bisschen an zusätzlicher Tablet-Hardware sollte meines Erachtens das Grundsystem nicht groß stören...
Wenn man mal nach X230T Ubuntu sucht (Google) findet man auch massenhaft Einträge mit Problemen - aber den Leuten geht's hauptsächlich um Tablet Features (automatische Bildschirmdrehung, Touch, Digitizer usw.) - die Installation erwähnen sie nicht mal, so dass ich davon ausgehe dass die keinerlei Probleme hatten.

Bist Du Dir denn sicher, dass der Rechner in diesem Zustand verharrt? In diesem Forum Thread steht z.B., es würde nur ewig dauern: https://forums.linuxmint.com/viewtopic.php?t=273797

Aber da Du nicht mal schreibst, um welche Version von Mint es geht, kann man nicht mal mutmaßen ob das bei Dir das selbe Problem sein könnte... mach' es uns doch mal ein Bisschen einfacher, Dir zu helfen ;)
 
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Hallo,
Versionen habe ich nicht dazugeschrieben, weil das Problem jetzt schon einige Zeit mit den aktuellen Versionen besteht. Gestestet habe ich auf jeden Fall mit Mint 20.2 Cinnamon und Mate, vorher glaube ich auch mal Xfce. Außerdem mit Ubuntu 21.10.
Wie gesagt, Monate zuvor habe ich schon mit Mint rumprobiert und die gleichen Probleme gehabt. Damals habe ich glaube ich sogar noch Mint 19 probiert, nachdem die 20 noch sehr neu war.
Was die Zeit des Verharrens angeht: Zugegeben, nach etwa einer halben Stunde habe ich die Geduld verloren :)

Bootmedium (USB-Stick) bei den ersten Versuchen mit Etcher auf MacOS, diesmal mit Etcher auf Windows.
 
OK, also immerhin aktuelle Versionen und nichts Uraltes.

Gab's beim X230(T) schon UEFI? Hast Du schon mal versucht, umzustellen und das Bootmedium entsprechend angepasst zu erstellen? RUFUS fragt z.B., ob für MBR, GPT usw. - vlt. passt da etwas nicht. Ich meine mich zu erinnern, dass ich beim X390 auch einen zweiten Stick erstellen musste, weil der Erste nicht wollte.

-edit- Ich weiß wohl nicht, ob das Umstellen von BIOS auf UEFI und umgekehrt nicht vlt. die Windows Installation stören könnte. Vlt. erst SSD abklemmen ;)

-edit2- Externen Monitor (oder Dockingstation) hast Du dabei nicht dran, oder? Falls ja, mal ohne versuchen.

https://askubuntu.com/questions/1356423/ubuntu-20-04-drm-atomic-helper-wait-for-flip-done


Auch interessant: https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/linux/+bug/1685442
 
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Tatsächlich läuft der Rechner mit BIOS. Ich werde mal einen Versuch mit UEFI starten, aber ja, ohne Platte :)

Würde mich nur wundern, wenn das einen Unterschied macht, weil er ja grundsätzlich schon bootet (eben nicht bis zum Ende). Aber hast Recht, BIOS-Hokuspokus ist manchmal schwer zu verstehen.

Edit: Gerade nachgeschaut, Etcher fragt nicht nach GPT/MBR. Aber Etcher spielt ja einfach nur ein Image auf, da ist die Frage doch irrelevant, weil das schon im Image selbst gespeichert sein sollte, oder nicht?
 
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Wie ist denn die genaue Config von deinem X230 Tablet? Hast Du die Installation mal mit nur einem RAM Riegel versucht? Ich hatte mit einem älteren Gerät (genaues Modell fällt mir nicht mehr ein) mal da Problem, dass sich das Linux vom Stick nur dann installieren ließ wenn man nur einen RAM-Riegel verbaut hatte. Nach der erfolgreichen Installation lief es aber problemlos mit beiden Riegeln.
 
Die vollständige Fehlermeldung mit kms=Kernel Mode Setting tendiert in Richtung Grafik. Versuche es daher einmal mit folgenden Optionen:

Hinweis 1

Hinweis 2

Ein einfacher Versuch kann auch sein, im Live-System das KMS beim Booten abzustellen und dann etwas länger zu warten, ob das OS in die grafische Oberfläche startet. Auf eine weitere Textkonsole kannst Du ggf. mittels Strg+Alt+F1 usw. wechseln, um zu sehen ob das System überhaupt läuft.

Die Prozessorgrafik hat anfangs zwar Probleme verursacht, sollte aber bei aktuellen Kerneln eigentlich kein Problem mehr sein. Aber was heißt eigentlich eigentlich?
 
UEFI hat auch nichts gebracht. RAM habe ich zwischenzeitlich schon komplett getauscht, war vorher nur ein Riegel drin. Nächster Schritt ist, eine alte Linux-Version zu installieren (die, mit der es laut diversen Quellen noch funktionieren soll, <18 oder so). Ich berichte. Falls irgendwer dennoch Lust hat, mal mit einem Live-Mint oder Ubuntu auf USB-Stick bei sich zu testen, wäre ich am Ergebnis interessiert :)

Danach mache ich mich an den nächsten Tip. Danke euch!
 
Also ich kann dazu nur sagen, dass ich bei meinem X220t keinerlei Probleme habe, weder mit Ubuntu 21.10 noch mit Windows 10.
Aber das ist eben kein X230t.
Auch die Vorgängerversionen von Ubuntu liefen völlig problemlos.
Das Alter des Geräts ist jedenfalls grundsätzlich kein Problem.
Ich bastle gerade mit einem 14 Jahre altem T61 herum und da läuft auch beides problemlos (Windows 10 nur als Testinstallation, aber es ließ sich maximal durchupdaten).
Hast du das BIOS schon mal auf default zurückgesetzt? Läuft es denn mit Windows?
 
Aber das ist eben kein X230t.
Eine schnelle Suche mit dem Fehler brachte unabhängig vom Gerät die Macke in aller Regel im Verbund mit (Intel)-Prozessorgrafik. Und wenn ich das so richtig im Kopf habe, hatte speziell Sandy-Bridge(?) mit Linux anfangs auch so seine Probleme, bis es die passenden Treiber von Intel in den Kernel geschafft haben bzw. musste man die explizit aktivieren per force.
Da kann der TE eben mittels Abschalten des KMS schauen, ob das Live-System dann wenigstens in irgendeine Grafik bootet, wenn die Option aus dem Mint-Forum in grub im installierten System hilft. Scheint jedenfalls ein Bug zu sein, der auch in aktuellen 5er-Kerneln zuschlägt. Warum das nun ausgerechnet auf diesem X230t passiert ist? BIOS resetten/updaten waren auch so meine Gedanken. Vielleicht sind da tatsächlich die Tabletfunktionen das Problem wie der Touchscreen.
 
@TO Hast Du das mit dem externen Monitor und/oder Dockingstation gesehen?
 
Liebe Helferinnen und Helfer,

ich habe mal rumprobiert: Mit Mint Mate 17.3 startet der Rechner binnen Sekunden ohne Probleme. Mit Mint Mate 20.2 startet er ebenfalls ohne Probleme, wenn ich "nomodeset" angebe (das heißt: KMS abgeschaltet, richtig?). Die oft zitierte Option "video=SVIDEO-1:d" hingegen hat keinen Erfolg gebracht.

Allerdings ist der Bildschirm mit nomodeset fast auf minimaler Helligkeit und lässt sich auch nicht regulieren. Das ist etwas anstrengend.

Was sagt uns das alles? Wenn ich Mint nun mit "nomodeset" starte und dann installiere, sollte es dann eigentlich laufen, weil dann die passenden Treiber installiert werden? Oder muss ich Grub dann immer nomodeset mitgeben? Und was hat das für Nachteile? Verzichte ich auf jegliche Hardwarebeschleunigung der Grafik, kann ich die Helligkeit nicht regulieren etc.?

@bemymonkey nein, das Phänomen tritt mit und ohne Dockingstation auf, externer Bildschirm ist nicht dran.
 
Nachtrag: Nach BIOS-Reset bootet Mint 20.2 im UEFI-Modus problemlos, im BIOS-Modus gleiches Problem wie zuvor. Vielleicht hat das aber gar nichts mit dem Reset zu tun, sondern ich habe davor nur irgendwas falsch gemacht.

Wie dem auch sei, das Problem bleibt: Ich bringe es im BIOS-Modus nicht bzw. nur mit "nomodeset" zum Laufen. Das Windows 7 on the fly zu GPT konvertieren kommt mir ein bisschen abenteuerlich vor, außerdem hatte ich vor einiger Zeit Probleme mit diesem Rechner und UEFI.
 
Da sind wir ja immerhin schon etwas näher dran.

W7 und GPT - ne lasse mal lieber;-)

Wenn jetzt durch nomodeset über das abgeschaltete KMS die Kiste schon mal in die Puschen kommt, dann könnte man der vermurksten Helligkeitsregelung noch damit nachhelfen per Bootoption:

acpi_osi="Linux"

acpi_backlight=vendor

Etwas Hintergrund dazu.

Ergo geht der Bug dann doch in Richtung des Tablets, weil u.U. das Panel nicht korrekt erkannt und angesteuert wird. Im fest installierten System empfiehlt sich ohnehin das Installieren der Thinkpad-spezifischen Pakete.

Edit:

nomodeset würde ich unabhängig davon trotzdem als Boot-Option mitgeben, falls bei einem Kernel-Update wieder etwas spackt. Das kann durchaus auch der Plymouth-Splash sein oder der verwendete Display-Manager. der liesse sich zwar auch ändern, aber versuche es erst einmal auf diesem Wege.
 
Und wenn ich das so richtig im Kopf habe, hatte speziell Sandy-Bridge(?) mit Linux anfangs auch so seine Probleme, bis es die passenden Treiber von Intel in den Kernel geschafft haben bzw. musste man die explizit aktivieren per force.
nun, ich hab zwar keinen thinkpad aber einen entsprechenden HP Elitebook 2560p mit Sandy bridge und Intel 3000HD Grafik: da hatte ich nie Probleme mit Linux (egal, ob Debian/Ubuntu basierend, Fedora oder was auch immer). . Bist Du sicher, dass nicht vielleicht doch irgendein HW Fehler vorliegt (Speichertest...)?
Mein HP Bios ist ziemlicher Murks (kein wirklich funktionisfähiges UEFI), aber im BIOS Mode ging's immer problemlos.
Hast Du die ISO-Datei nach dem download jeweils immer überprüft? Evtl. wäre Kanotix 'mal einen Test wert: Debian stable mit angepasstem Kernel bzw. Linux LMDE.
Wünsche Dir viel Glück, evtl. wie schon anderweitig empfohlen, 'mal mit einer anderen Distri probieren.
 
Der Thread hängt jetzt seit 18.November. Entweder hat sich das geklärt oder Spot hat aufgegeben.

Da die iGPU auf das RAM zugreift und das Book auch so schon Probleme machte, kann ja auch die Hardware selbst die Ursache sein.

Da käme ggf. noch ein (erneutes) Flashen des aktuellsten BIOS nach CMOS-Clear, anderes RAM und evtl. noch eine neue BIOS-Batterie und ein Netzteil-Reset in Betracht. Es ist schon merkwürdig, dass ein altes MINT läuft und aktuelle Distris am KMS abschmieren.
 
kann ja auch die Hardware selbst die Ursache sein.
nach dem Ausschlussprinzip würde ich da als erstes danach schauen (danke für den Problemlink). Bei meinem sandy bridge von HP hatte ich zwar immer irgendwelche KMS Meldungen, aber nie Probleme. Fehlerhafte downloads sollten auch ausgeschlossen werden, siehe https://wiki.ubuntuusers.de/Ubuntu-Downloads_überprüfen/
Beitrag automatisch zusammengeführt:

kann ja auch die Hardware selbst die Ursache sein.
nach dem Ausschlussprinzip würde ich da als erstes danach schauen. Bei meinem sandy bridge von HP hatte ich zwar immer irgendwelche KMS Meldungen, aber nie Probleme. Fehlerhafte downloads sollten auch ausgeschlossen werden, siehe https://wiki.ubuntuusers.de/Ubuntu-Downloads_überprüfen/
 
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