X2xx Tablet X220 Tablet Akku größer geworden. Akku definitiv defekt?

martin64

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Ich habe ein ThinkPad X220 Tablet, das im April 2015 nochmal einen neuen 63 Wh »67+« Akku bekommen hat. Heute ist mir aufgefallen, dass dieser ein wenig sein Gehäuse gesprengt hat. Man kann keine Innereien sehen, daher könnte es auch nur ein Schaden am Plastik selbst sein, das man wieder zusammendrücken kann.

2018-05-31_10-04-05.jpg

Gerade heute ist es hier sehr warm, ich hatte das Laptop auf dem Bauch das hilft sicher auch nicht. Außerdem war der Akku auf ungefähr 10% entladen. Es könnte also einfach sein, dass der jetzt mal hinüber ist. Wirklich vertrauenserweckend ist es nicht mehr, aber vielleicht ist es nur ein Plastikproblem?
 
Bei aufgeblähten Lithium-Zellen besteht akute Brand- und Explosionsgefahr.
Mit den Teilen ist bei Defekt absolut nicht zu spaßen.

Ob das an der Zelle oder nur am Gehäuse liegt wird die auf die Entfernung niemand sicher sagen können.
 
Der Akku ist in diesem Zustand definitiv eine scharfe Bombe und sollte auch so behandelt werden. Wichtig ist, der darf auf keinen Fall irgendwie beschädigt werden - also, nicht öffnen oder anstechen ("um den Druck abzulassen", kein Witz!).

Den Akku brandsicher - aber nicht absolut dicht - in eine Blechdose einpacken und zur Entsorgungsstelle bringen. Einen Mitarbeiter persönlich übergeben mit dem Hinweis, daß der Akku aufgebläht ist damit der den Akku richtig lagern kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ihn in eine Blechdose gelegt, den Deckel nur aufgelegt. Was hat es damit zu tun? Das Metall könnte es noch ein wenig ab, wenn das Zeug anfängt zu brennen und auszulaufen?

Den bringe ich dann morgen direkt zur Entsorgungsstelle.
 
Ja genau, die Blechdose soll Sekundärbrände verhindern und dem Feuer nicht noch mehr Nahrung geben.
 
Habe ihn in eine Blechdose gelegt, den Deckel nur aufgelegt. Was hat es damit zu tun? Das Metall könnte es noch ein wenig ab, wenn das Zeug anfängt zu brennen und auszulaufen?

Den bringe ich dann morgen direkt zur Entsorgungsstelle.


Hallo Gemeinde,

der AKKU brennt sogar unter Wasser.
Da Sauerstoff im AKKU beim brennen frei gesetzt wird.
Sowas moechte man nicht im Hause haben.

Den zu loeschen ist sogar eine Herausforderung fuer die Feuerwehr.
(Deshalb sind die E-Autos auch eine grosse Gefahr im Strassenverkehr.)

Deshalb wuerde ich diesen AKKU nicht mehr einsetzen und so schnell
wie moeglich entsorgen. Noch besser in der Blechdose draussen lagern,
in einer Ecke wo ein Feuer nicht gleich ueberschlaegt auf Brennbares.

Ich wuerde den draussen im Grillkamin lagern, bis zur Entsorgung.

Gruss Ingo
 
Oder einfach + und - mit einem 100 Ohm Lastwiderstand oder einer 12V Glühbirne verbinden. Nach ein paar Stunden ist der Akku leer und der LiPo nicht mehr gefährlich.
 
Nach ein paar Stunden ist der Akku leer und der LiPo nicht mehr gefährlich.

Extrem falsch !

Auch bei einem tiefentladenem Akku ist das Lithium immer noch in der Lage, mit Sauerstoff - im Akku selbst oder von außen - zu reagieren.
Den Akku tiefentladen schützt nur gegen Kürzschlüsse, die die Pole des Akkupacks betreffen und dadurch Brände verursachen können.

Selbst geringste Mengen Sauerstoff reichen für eine Reaktion aus - sogar die Luftfeuchtigkeit !
 
Extrem falsch !

Auch bei einem tiefentladenem Akku ist das Lithium immer noch in der Lage, mit Sauerstoff - im Akku selbst oder von außen - zu reagieren.
Den Akku tiefentladen schützt nur gegen Kürzschlüsse, die die Pole des Akkupacks betreffen und dadurch Brände verursachen können.

Selbst geringste Mengen Sauerstoff reichen für eine Reaktion aus - sogar die Luftfeuchtigkeit !

Tiefentladen ist nicht leer! Wenn du den Akku entlädst (0V am Ausgang), dann ist er tot - das ist das Ziel der Operation.

Damit Sauerstoff freigesetzt wird, muss LiCoO2 zerfallen. Das passiert bei hohen Temperaturen (ab 130°), führt aber nicht automatisch zu einer Entzündung (sonst gäbe es keine gebähten Akkus, sonder nur abgebrannte Akkus - die Zündtemperatur wird eben nicht so ohne weiteres erreicht). Die kritische Temperatur erreicht man bei einem geladenen LiPo am besten durch einen Kurzschluss oder eine Nadel in die Innereine des Akkus, der Prozess ist dann nicht mehr aufzuhalten. Beachte: es genügt ein sehr kleiner, lokaler Kurzschluss als "Keimzelle".
Bei einem entladenen Akku kannst du machen was du willst, solange du das Ding nicht ins Feuer wirfst passiert gar nix. LiCoO2 setzt bei "erhöhten" Temperaturen Sauerstoff frei, aber die kritische Temperatur muss erst einmal erreicht werden. Ohne Energiezufuhr erreicht der Akku sie nötige Temperatur nicht - no na ned, er ist ja entladen, also keine Energie gespeichert. Und es muss weiters genug Energie virhanden sein, um lokal die Zündtemperatur zu überschreiten.
Ist die Zelle (teil)geladen
, dann kommt die nötige Energie aus der Ladung der Zelle, ist die Zelle nicht geladen, dann muss man die Energie extern zuführen.
 
Mal ganz ehrlich, warum googelt hier im Nerd-Forum keiner zu dem Problem?

Die Suchanfrage "Warum brennen Lipo Akkus" bei Ixquick brachte u.a. folgenden link, der die Gefahren und das Warum ganz gut erklärt!

z.B.
https://www.elektroniknet.de/elektronik/power/gefaehrdungspotenzial-von-li-ionen-zellen-92479.html#

-> kein Wasser, das fördert den Brand
-> Lithium Metallbrand benötigt keinen Sauerstoff
-> Akku bläht auf, wenn er überladen wird (es braucht nur eine Zelle einen Defekt zu haben und sich überladen fühlen)
-> eine Beschädigung (z.B. Druck) drückt das Elektrolyt zusammen, es entsteht ein Kurzschluss und der Akku kann anfangen zu brennen
 
So tief kann man den Akkupack gar nicht entladen, dass da alle Zellen absolut leer sind. Da schaltet vorher die Elektronik im Akku ab. Dazu müsste man die Zellen schon einzeln entladen. Außerdem entsteht bei der Entladung Wärme -> unschön. Bei nem kaputten Akku ist da das Risiko noch größer, dass da bei der Entladung "sonstwas" passiert..

Was noch hilft ist den Akkupack in der Box mit trockenem Sand o.ä. zu füllen, damit da erstens weniger Luft rankommt und zweitens falls das Teil doch noch detoniert (ziemlich unwahrscheinlich) die Druckwelle absorbiert wird.
 
Vorsicht, aber auch bitte keine überzogene Panikmache. Bei den 2015ern XPS 13 und 15 hat es Dutzende Fälle allein hier im Laden gegeben, bei denen der sich aufblähende Akku das Touchpad sogar hochgehoben hat. Es ist nicht so, dass jeder sich aufblähende Akku gleich nen 5min Timer runterticken hat und dann die Apokalypse einleitet. Vermutlich gibt es Tausende die das Ding unwissend weiternutzen und die Anzahl abbrennender Laptops ist dann verschwindend gering. Als Zahlenfuchtler muss ich einfach an Statistik glauben...Glück ist bei Tausenden sicher nicht mehr involviert.
Nicht falsch verstehen, wenn man es bemerkt unbedingt tauschen! Aber man muss sich nicht auch gleich nen Kastor bestellen.
 
Vorsicht, aber auch bitte keine überzogene Panikmache. Bei den 2015ern XPS 13 und 15 hat es Dutzende Fälle allein hier im Laden gegeben, bei denen der sich aufblähende Akku das Touchpad sogar hochgehoben hat. Es ist nicht so, dass jeder sich aufblähende Akku gleich nen 5min Timer runterticken hat und dann die Apokalypse einleitet. Vermutlich gibt es Tausende die das Ding unwissend weiternutzen und die Anzahl abbrennender Laptops ist dann verschwindend gering. Als Zahlenfuchtler muss ich einfach an Statistik glauben...Glück ist bei Tausenden sicher nicht mehr involviert.
Nicht falsch verstehen, wenn man es bemerkt unbedingt tauschen! Aber man muss sich nicht auch gleich nen Kastor bestellen.

:thumbup:
Seh ich ebenfalls so!

Will garnicht wissen wie viele Leute nen altes Handy im Schrank haben wo der Akku ebenfalls dicke Backen gemacht hat und das liegt da vielleicht noch Jahre im Schrank weils garkeiner mitbekommt...
 
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