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Nachdem sich in einem X1C Review thread etwas Interesse an meinen Erfahrungen unter Linux geregt hatte, will ich hier nun niederschreiben was alles notwendig war/ist.
An einigen Stellen wird das ganze natürlich auch etwas Review Charakter haben und ich werde auch die eine oder andere kleine Messung unterbringen.
Meine Linux Installation ist noch nicht vollständig migriert, deswegen wird auch noch einiges auf der ToDo Liste sein.
Betrachtet wird das X1C mit einem i7-5500U, 512GB PCI-E SSD, WQHD Display und Sierra LTE UMTS-Karte.
Zuerst wird das Gerät aus seiner Verpackung entnommen und die schwarze Schachtel die sich Lenovo hat einfallen lassen ist schon schick.
Daran befindet sich der Ethernet Adapter und ein 45W Netzteil. In einer kleinen Tüte ist ein Zettel zur Erst-Inbetriebnahme und wie man an Win 8.1 kommt.
Die Menge an schriftlicher Dokumentation ist damit im Vergleich zu früheren Modellen schon stark reduziert.
Aber das Gerät fühlt sich auf jeden Fall sehr wertig an. Das kalte Carbon braucht sich vor den ganzen Alu-Kisten da draußen nicht verstecken und ist eigentlich fast schon eine willkommene Abwechslung.
Aber alle Oberflächen, auch die Tastatur, sammeln auch sehr viel schneller Fett-Flecken, als die gummierte Oberfläche meines X201.
Danach wird erstmal eingeschaltet und das vorinstallierte Win7 meldet sich.
Und der erste Aha-Effekt des Displays stellt sich ein. Es ist hell genug und natürlich unheimlich scharf.
Der Kontrast wirkt schon wirklich gut, keine Spur von dem flauen Kontrast den der Test bei NBC bemängelt hat.
Deswegen hab' ich ein bißchen nachgeforscht, was hier für ein Display verbaut wurde.
In der UEFI System-Info findet sich die Modell-Bezeichnung:
LGD LP140QH1-SPB1
gefertigt in der Woche 0 in 2013. Mein nagelneuer Laptop der laut Sticker am 19.3.15 gefertigt hat, hat also ein knapp zwei-ein-halb Jahre altes Display. Super, will Lenovo hier seine Lager-Reste verwursten, dachte ich mir.
Naja, ich hab' dem Display eine Chance gegeben und hab' es mit ArgyllCMS und einem alten X-Rite i1 mal vermessen:
Uncalibrated response:
Black level = 0.0888 cd/m^2
50% level = 32.69 cd/m^2
White level = 143.51 cd/m^2
Aprox. gamma = 2.13
Contrast ratio = 1616:1
Ein Kontrast von 1600... Zuerst dachte ich an ein Problem von meinem Colorimeter, aber nach etwas Nachforschung stellt es sich heraus, das es sich um das Display das im X1C der vorherigen Generation verbaut ist handelt; NBC hat es hier getestet.
Das Display ist von Haus aus gut kalibriert. Es bleibt aber auch hier weiterhin bei einer Abdeckung von knapp 50% AdobeRGB.
Studiert man die FRU Liste des X1C findet man auch bestätigt, das offenbar zwei verschiedene Displays zum Einsatz kommen können.
Das Display das einen Lenovo-artigen Hersteller-string aufweist(LEN40A4) scheint eine ebenfalls von LGD gefertigte touch-Version zu sein.
Damit war ich dann eigentlich recht glücklich mit diesem Display auch wenn es schon von 2013 ist.
Aus der Lenovo-Software von Win7 heraus hab' ich noch schnell ein update des UEFI BIOS auf Version 1.06 angestoßen was problemlos ging.
Ein weiteres wichtiges Detail das sich in der UEFI System Information findet, ist das 2x 4GB Speicher verlötet wurden.
Der Speicher wird also im Dual Channel Betrieb angesprochen.
Dann stand die Installation einer Linux-Distro an. Ich mag Rolling Release Distributionen und gerade bei nagelneuer Hardware profitiert man davon.
Ich hab' mich wieder für Sabayon Linux entschieden, weil ich die Möglichkeit nicht missen wollte auf den portage Tree zuzugreifen.
Es gab irgendwelche Probleme mit dem USB Stick, die sich aber nicht abschließend reproduzieren ließen.
Irgendwann hat's funktioniert und ich hab' mal memtest Daten erzeugt und mit meinem X201 verglichen:
X201 X1C X1C(Battery)
L1 101 160 47
L2 35 36 12.7
L3 26 27 9
Mem 7.7 14 5.8
Alle Zahlen in GB/s. Mein X201 hat einen i5-540M und 4GB Speicher und war am Strom. Wie man sieht ist das X1C am Akku schon etwas kastriert.
Dann gings zur Installation und Partitionierung. Die 7.8 GB Rapid start Partition hab' ich gelöscht und auch den entsprechenden Schalter im UEFI auf disabled gestellt.
Der Rest von Win7 wurde auf 100GB geschrumpft und im Rest wurden die notwendigen Linux Partitionen eingerichtet.
Im Moment hab' ich noch die Lenovo Recovery Partition(20GB) drauf und muß mir irgendwas einfallen lassen, wie ich das mal irgendwohin sichere...
Zur Partitionierung wurde die letzte gParted LiveCD verwendet. Diese bringt den 3.16er Kernel mit und ist in der Lage das X1C im SAFE mode zu booten.
Die Sabayon LiveCD hat den Kernel 3.19 und bootet ohne weitere Anstrengungen.
Allgemein funktionieren laut dem Arch-wiki die Trackpoint Tasten erst mit dem 4.0 Kernel.
Es gab keine Probleme bei der Installation, deswegen gibt es jetzt eine Liste mit den Dingen die funktionieren, oder Dingen die man noch tun kann/müßte:
Trackpoint/Clickpad:
Clickpad funktioniert OOTB. Die Trackpoint Tasten funktionieren mit dem Kernel 4.0. Im Moment ist der allerdings noch im sabayon-limbo repository.
Webcam:
funktioniert OOTB
Display:
Keine Probleme in KDE. Gelegentlich ist es ratsam eine etwas größere Schriftgröße zu wählen.
Ethernet:
Das Ethernet des X1C ist ein tatsächlicher Chip(Intel 218) im Laptop. Der Adapter vergrößert nur den Stecker des X1C auf Ethernet . Es ist also keine USB->Ethernet Krücke.
Fingerprint-Scanner:
Wird wohl mit der libfprint funktionieren, ich hab' allerdings kein Interesse.
Es ist das gleiche Model wie in Gen2. Im Arch-Wiki finden sich ein paar Hinweise
Tastatur:
Lautstärke und Helligkeits-Tasten werden von KDE verwendet.
Undervolting:
Das Throttling auf Akku scheint ziemlich aggressiv zu sein.
Intel XTU-4.4 kann den Prozessor ansteuern. Das aktuelle XTU-5.1.2 weigerte sich mit der Meldung, dass die Platform nicht unterstützt wird.
Bei einem kleinen Test konnte ich die CPU-Spannung um 70mV absenken(evtl. geht noch mehr). Der 5min Benchmark lief problemlos durch und
die Taktfrequenz oszillierte zwischen 2.8 und 2.9 GHz, dem Maximum auf zwei Kernen.
Ob die Einstellungen einen Neustart überleben ist noch offen. Ich glaube aber eher nicht...
Docking:
ToDo
Wireless:
Es handelt sich um eine Intel 7265D .Die entsprechende Firmware für linux ist seit dem 21.11.2014 verfügbar. Sabayon hat im Moment noch das linux-firmware Paket linux-firmware-20141009 ... -> Portage to the rescue!
Mit der Installation der passenden firmware files lädt dann auch das Modul.
Mittlerweile hab' ich es im NetworkManager konfiguriert und die 5GHz Verbindung ist stabil.
So im Vergleich scheint die 7265D etwas leistungsschwächer zu sein, als die Intel 6300 aus dem X201
Sierra EM 7345LTE /Gobi 5000:
Die Karte meldet sich als Gerät am USB Bus und scheint vom Network-Manager gefunden zu werden. Im Moment hab' ich mir einen 2GB LTE Tarif von WinSIM/maxxim geholt.
Im Grunde funktioniert die Karte direkt, es hat etwas gedauert bis ich den passenden AP konfiguriert hatte. Für den Tarif habe ich O2 / surfo2 im Networkmanager ausgewählt.
GPU:
Unter Windows läuft Overlord 2 fast ruckelfrei in der 2560 Auflösung
Video-Beschleunigung:
scheint OOTB zu funktionieren. Es gibt irgendwelche Probleme mit dem X Ausgabegerät mplayer -vo xv produziert Artefakte.
mit -vo x11 klappt alles. Das gleiche passiert im vlc.
Hier der vainfo output:
vainfo: VA-API version: 0.37 (libva 1.5.1)
vainfo: Driver version: Intel i965 driver for Intel(R) Broadwell - 1.5.1
vainfo: Supported profile and entrypoints
VAProfileMPEG2Simple : VAEntrypointVLD
VAProfileMPEG2Simple : VAEntrypointEncSlice
VAProfileMPEG2Main : VAEntrypointVLD
VAProfileMPEG2Main : VAEntrypointEncSlice
VAProfileH264ConstrainedBaseline: VAEntrypointVLD
VAProfileH264ConstrainedBaseline: VAEntrypointEncSlice
VAProfileH264Main : VAEntrypointVLD
VAProfileH264Main : VAEntrypointEncSlice
VAProfileH264High : VAEntrypointVLD
VAProfileH264High : VAEntrypointEncSlice
VAProfileH264MultiviewHigh : VAEntrypointVLD
VAProfileH264MultiviewHigh : VAEntrypointEncSlice
VAProfileH264StereoHigh : VAEntrypointVLD
VAProfileH264StereoHigh : VAEntrypointEncSlice
VAProfileVC1Simple : VAEntrypointVLD
VAProfileVC1Main : VAEntrypointVLD
VAProfileVC1Advanced : VAEntrypointVLD
VAProfileNone : VAEntrypointVideoProc
VAProfileJPEGBaseline : VAEntrypointVLD
VAProfileVP8Version0_3 : VAEntrypointVLD
VAProfileH264MultiviewHigh : VAEntrypointVLD
VAProfileH264MultiviewHigh : VAEntrypointEncSlice
VAProfileH264StereoHigh : VAEntrypointVLD
VAProfileH264StereoHigh : VAEntrypointEncSlice
Headphone-Jack:
Scheint zu funktionieren. Im Moment ist ein leichtes Rauschen zu hören. klingt aber irgendwie besser als an meinem X201. Vieleicht hör ich auch nur genauer hin.
GPS:
ToDo.
SSD:
Der Instant-libreoffice Effekt ist da.
Bluetooth:
Nach einem systemctl enable bluetooth.service hat KDE auch etwas mit dem Gerät anfangen können.
Batterie-Daten:
Bei einem ruhenden KDE Desktop mit chromium und firefox mißt powertop einen Verbrauch von 4.5 - 5.5 W. Die Sierra LTE Karte scheint allein schon 0.7W zu brauchen.....
Bis jetzt ist es mir nicht gelungen den Idle-Verbrauch unter 3.5W zu drücken.(Kernel-4.0, Display aus, iwlwifi Modul und Sierra Module nicht geladen).
Der Verbrauch des Displays bei voller Helligkeit scheint etwa 3.W zu sein.
Ich hab' mal TLP installiert und es setzt die meisten Einstellungen schon richtig.
Leider ist die LTE-Karte ja auf der Modul-blacklist für das USB Suspend und das mit den 0.7W nur damit das Ding am USB-Hub hängt scheint sich zu bestätigen.
Nachdem ein W550S mit der gleichen CPU auf unter 2W kommen kann. scheint hier noch etwas Reserve zu sein...
1W Strom scheint also noch irgendwo im Kernel, oder in KDE verloren zu gehen.
Ich hab' diese Woche(dreitägiger HPC-workshop) mal den Test gemacht, und ein ganzer Tag von 09:00-18:00 bei nur leichter Last scheint drinnen zu sein.
Sonstiges:
Dank der hohen Auflösung ist auf dem Desktop genügend Platz um das System-Monitor Plasma-Applet in voller Größe darzustellen. Damit hat man dann auch mehr Information als bloß mit der LED.
Mal sehen ob das als Ersatz der Aktivitäts-LED taugt.
Um Den Stromverbrauch auf dem Desktop zu haben nutze ich dieses einfache plasmoid:
http://kde-apps.org/content/show.php/STDOUT+Plasmoid?content=161141
Das Plasma-Applet für den Networkmanager findet sich unter kde-misc/networkmanagement. Der designierte Nachfolger ist plasma-nm und findet sich schon in portage.
Suspend to RAM funktioniert problemlos und das aufwachen klappt etwa in der Zeit die man zum öffnen des Deckels braucht.
Als Sleeve hab' ich das Cool Bananas old school in der ultrabook Ausführung.
Es past ziemlich perfekt, das X1 hat nirgends einen Miilimeter spiel.
Wenn man acpi_call aus portage nachinstalliert kann TLP auch die Batterie-Grenzen auslesen.
i7z beschwert sich das es den Prozessor nicht kennt es liest aber trotzdem sinnvolle Daten aus.
Beim Kernel kompilieren (-j 5) greift nach etwa 15s das Throttling und begrenzt aus thermischen Gründen laut MCE die Taktfrequenz auf 2.6 GHz.
Wir brauchen undervolting unter linux für broadwell...
Abschließend noch ein kleines Gruppenphoto von den beiden:
An einigen Stellen wird das ganze natürlich auch etwas Review Charakter haben und ich werde auch die eine oder andere kleine Messung unterbringen.
Meine Linux Installation ist noch nicht vollständig migriert, deswegen wird auch noch einiges auf der ToDo Liste sein.
Betrachtet wird das X1C mit einem i7-5500U, 512GB PCI-E SSD, WQHD Display und Sierra LTE UMTS-Karte.
Zuerst wird das Gerät aus seiner Verpackung entnommen und die schwarze Schachtel die sich Lenovo hat einfallen lassen ist schon schick.
Daran befindet sich der Ethernet Adapter und ein 45W Netzteil. In einer kleinen Tüte ist ein Zettel zur Erst-Inbetriebnahme und wie man an Win 8.1 kommt.
Die Menge an schriftlicher Dokumentation ist damit im Vergleich zu früheren Modellen schon stark reduziert.
Aber das Gerät fühlt sich auf jeden Fall sehr wertig an. Das kalte Carbon braucht sich vor den ganzen Alu-Kisten da draußen nicht verstecken und ist eigentlich fast schon eine willkommene Abwechslung.
Aber alle Oberflächen, auch die Tastatur, sammeln auch sehr viel schneller Fett-Flecken, als die gummierte Oberfläche meines X201.
Danach wird erstmal eingeschaltet und das vorinstallierte Win7 meldet sich.
Und der erste Aha-Effekt des Displays stellt sich ein. Es ist hell genug und natürlich unheimlich scharf.
Der Kontrast wirkt schon wirklich gut, keine Spur von dem flauen Kontrast den der Test bei NBC bemängelt hat.
Deswegen hab' ich ein bißchen nachgeforscht, was hier für ein Display verbaut wurde.
In der UEFI System-Info findet sich die Modell-Bezeichnung:
LGD LP140QH1-SPB1
gefertigt in der Woche 0 in 2013. Mein nagelneuer Laptop der laut Sticker am 19.3.15 gefertigt hat, hat also ein knapp zwei-ein-halb Jahre altes Display. Super, will Lenovo hier seine Lager-Reste verwursten, dachte ich mir.
Naja, ich hab' dem Display eine Chance gegeben und hab' es mit ArgyllCMS und einem alten X-Rite i1 mal vermessen:
Uncalibrated response:
Black level = 0.0888 cd/m^2
50% level = 32.69 cd/m^2
White level = 143.51 cd/m^2
Aprox. gamma = 2.13
Contrast ratio = 1616:1
Ein Kontrast von 1600... Zuerst dachte ich an ein Problem von meinem Colorimeter, aber nach etwas Nachforschung stellt es sich heraus, das es sich um das Display das im X1C der vorherigen Generation verbaut ist handelt; NBC hat es hier getestet.
Das Display ist von Haus aus gut kalibriert. Es bleibt aber auch hier weiterhin bei einer Abdeckung von knapp 50% AdobeRGB.
Studiert man die FRU Liste des X1C findet man auch bestätigt, das offenbar zwei verschiedene Displays zum Einsatz kommen können.
Das Display das einen Lenovo-artigen Hersteller-string aufweist(LEN40A4) scheint eine ebenfalls von LGD gefertigte touch-Version zu sein.
Damit war ich dann eigentlich recht glücklich mit diesem Display auch wenn es schon von 2013 ist.
Aus der Lenovo-Software von Win7 heraus hab' ich noch schnell ein update des UEFI BIOS auf Version 1.06 angestoßen was problemlos ging.
Ein weiteres wichtiges Detail das sich in der UEFI System Information findet, ist das 2x 4GB Speicher verlötet wurden.
Der Speicher wird also im Dual Channel Betrieb angesprochen.
Dann stand die Installation einer Linux-Distro an. Ich mag Rolling Release Distributionen und gerade bei nagelneuer Hardware profitiert man davon.
Ich hab' mich wieder für Sabayon Linux entschieden, weil ich die Möglichkeit nicht missen wollte auf den portage Tree zuzugreifen.
Es gab irgendwelche Probleme mit dem USB Stick, die sich aber nicht abschließend reproduzieren ließen.
Irgendwann hat's funktioniert und ich hab' mal memtest Daten erzeugt und mit meinem X201 verglichen:
X201 X1C X1C(Battery)
L1 101 160 47
L2 35 36 12.7
L3 26 27 9
Mem 7.7 14 5.8
Alle Zahlen in GB/s. Mein X201 hat einen i5-540M und 4GB Speicher und war am Strom. Wie man sieht ist das X1C am Akku schon etwas kastriert.
Dann gings zur Installation und Partitionierung. Die 7.8 GB Rapid start Partition hab' ich gelöscht und auch den entsprechenden Schalter im UEFI auf disabled gestellt.
Der Rest von Win7 wurde auf 100GB geschrumpft und im Rest wurden die notwendigen Linux Partitionen eingerichtet.
Im Moment hab' ich noch die Lenovo Recovery Partition(20GB) drauf und muß mir irgendwas einfallen lassen, wie ich das mal irgendwohin sichere...
Zur Partitionierung wurde die letzte gParted LiveCD verwendet. Diese bringt den 3.16er Kernel mit und ist in der Lage das X1C im SAFE mode zu booten.
Die Sabayon LiveCD hat den Kernel 3.19 und bootet ohne weitere Anstrengungen.
Allgemein funktionieren laut dem Arch-wiki die Trackpoint Tasten erst mit dem 4.0 Kernel.
Es gab keine Probleme bei der Installation, deswegen gibt es jetzt eine Liste mit den Dingen die funktionieren, oder Dingen die man noch tun kann/müßte:
Trackpoint/Clickpad:
Clickpad funktioniert OOTB. Die Trackpoint Tasten funktionieren mit dem Kernel 4.0. Im Moment ist der allerdings noch im sabayon-limbo repository.
Webcam:
funktioniert OOTB
Display:
Keine Probleme in KDE. Gelegentlich ist es ratsam eine etwas größere Schriftgröße zu wählen.
Ethernet:
Das Ethernet des X1C ist ein tatsächlicher Chip(Intel 218) im Laptop. Der Adapter vergrößert nur den Stecker des X1C auf Ethernet . Es ist also keine USB->Ethernet Krücke.
Fingerprint-Scanner:
Wird wohl mit der libfprint funktionieren, ich hab' allerdings kein Interesse.
Es ist das gleiche Model wie in Gen2. Im Arch-Wiki finden sich ein paar Hinweise
Tastatur:
Lautstärke und Helligkeits-Tasten werden von KDE verwendet.
Undervolting:
Das Throttling auf Akku scheint ziemlich aggressiv zu sein.
Intel XTU-4.4 kann den Prozessor ansteuern. Das aktuelle XTU-5.1.2 weigerte sich mit der Meldung, dass die Platform nicht unterstützt wird.
Bei einem kleinen Test konnte ich die CPU-Spannung um 70mV absenken(evtl. geht noch mehr). Der 5min Benchmark lief problemlos durch und
die Taktfrequenz oszillierte zwischen 2.8 und 2.9 GHz, dem Maximum auf zwei Kernen.
Ob die Einstellungen einen Neustart überleben ist noch offen. Ich glaube aber eher nicht...
Docking:
ToDo
Wireless:
Es handelt sich um eine Intel 7265D .Die entsprechende Firmware für linux ist seit dem 21.11.2014 verfügbar. Sabayon hat im Moment noch das linux-firmware Paket linux-firmware-20141009 ... -> Portage to the rescue!
Mit der Installation der passenden firmware files lädt dann auch das Modul.
Mittlerweile hab' ich es im NetworkManager konfiguriert und die 5GHz Verbindung ist stabil.
So im Vergleich scheint die 7265D etwas leistungsschwächer zu sein, als die Intel 6300 aus dem X201
Sierra EM 7345LTE /Gobi 5000:
Die Karte meldet sich als Gerät am USB Bus und scheint vom Network-Manager gefunden zu werden. Im Moment hab' ich mir einen 2GB LTE Tarif von WinSIM/maxxim geholt.
Im Grunde funktioniert die Karte direkt, es hat etwas gedauert bis ich den passenden AP konfiguriert hatte. Für den Tarif habe ich O2 / surfo2 im Networkmanager ausgewählt.
GPU:
Unter Windows läuft Overlord 2 fast ruckelfrei in der 2560 Auflösung
Video-Beschleunigung:
scheint OOTB zu funktionieren. Es gibt irgendwelche Probleme mit dem X Ausgabegerät mplayer -vo xv produziert Artefakte.
mit -vo x11 klappt alles. Das gleiche passiert im vlc.
Hier der vainfo output:
vainfo: VA-API version: 0.37 (libva 1.5.1)
vainfo: Driver version: Intel i965 driver for Intel(R) Broadwell - 1.5.1
vainfo: Supported profile and entrypoints
VAProfileMPEG2Simple : VAEntrypointVLD
VAProfileMPEG2Simple : VAEntrypointEncSlice
VAProfileMPEG2Main : VAEntrypointVLD
VAProfileMPEG2Main : VAEntrypointEncSlice
VAProfileH264ConstrainedBaseline: VAEntrypointVLD
VAProfileH264ConstrainedBaseline: VAEntrypointEncSlice
VAProfileH264Main : VAEntrypointVLD
VAProfileH264Main : VAEntrypointEncSlice
VAProfileH264High : VAEntrypointVLD
VAProfileH264High : VAEntrypointEncSlice
VAProfileH264MultiviewHigh : VAEntrypointVLD
VAProfileH264MultiviewHigh : VAEntrypointEncSlice
VAProfileH264StereoHigh : VAEntrypointVLD
VAProfileH264StereoHigh : VAEntrypointEncSlice
VAProfileVC1Simple : VAEntrypointVLD
VAProfileVC1Main : VAEntrypointVLD
VAProfileVC1Advanced : VAEntrypointVLD
VAProfileNone : VAEntrypointVideoProc
VAProfileJPEGBaseline : VAEntrypointVLD
VAProfileVP8Version0_3 : VAEntrypointVLD
VAProfileH264MultiviewHigh : VAEntrypointVLD
VAProfileH264MultiviewHigh : VAEntrypointEncSlice
VAProfileH264StereoHigh : VAEntrypointVLD
VAProfileH264StereoHigh : VAEntrypointEncSlice
Headphone-Jack:
Scheint zu funktionieren. Im Moment ist ein leichtes Rauschen zu hören. klingt aber irgendwie besser als an meinem X201. Vieleicht hör ich auch nur genauer hin.
GPS:
ToDo.
SSD:
Der Instant-libreoffice Effekt ist da.
Bluetooth:
Nach einem systemctl enable bluetooth.service hat KDE auch etwas mit dem Gerät anfangen können.
Batterie-Daten:
Bei einem ruhenden KDE Desktop mit chromium und firefox mißt powertop einen Verbrauch von 4.5 - 5.5 W. Die Sierra LTE Karte scheint allein schon 0.7W zu brauchen.....
Bis jetzt ist es mir nicht gelungen den Idle-Verbrauch unter 3.5W zu drücken.(Kernel-4.0, Display aus, iwlwifi Modul und Sierra Module nicht geladen).
Der Verbrauch des Displays bei voller Helligkeit scheint etwa 3.W zu sein.
Ich hab' mal TLP installiert und es setzt die meisten Einstellungen schon richtig.
Leider ist die LTE-Karte ja auf der Modul-blacklist für das USB Suspend und das mit den 0.7W nur damit das Ding am USB-Hub hängt scheint sich zu bestätigen.
Nachdem ein W550S mit der gleichen CPU auf unter 2W kommen kann. scheint hier noch etwas Reserve zu sein...
1W Strom scheint also noch irgendwo im Kernel, oder in KDE verloren zu gehen.
Ich hab' diese Woche(dreitägiger HPC-workshop) mal den Test gemacht, und ein ganzer Tag von 09:00-18:00 bei nur leichter Last scheint drinnen zu sein.
Sonstiges:
Dank der hohen Auflösung ist auf dem Desktop genügend Platz um das System-Monitor Plasma-Applet in voller Größe darzustellen. Damit hat man dann auch mehr Information als bloß mit der LED.
Mal sehen ob das als Ersatz der Aktivitäts-LED taugt.
Um Den Stromverbrauch auf dem Desktop zu haben nutze ich dieses einfache plasmoid:
http://kde-apps.org/content/show.php/STDOUT+Plasmoid?content=161141
Das Plasma-Applet für den Networkmanager findet sich unter kde-misc/networkmanagement. Der designierte Nachfolger ist plasma-nm und findet sich schon in portage.
Suspend to RAM funktioniert problemlos und das aufwachen klappt etwa in der Zeit die man zum öffnen des Deckels braucht.
Als Sleeve hab' ich das Cool Bananas old school in der ultrabook Ausführung.
Es past ziemlich perfekt, das X1 hat nirgends einen Miilimeter spiel.
Wenn man acpi_call aus portage nachinstalliert kann TLP auch die Batterie-Grenzen auslesen.
i7z beschwert sich das es den Prozessor nicht kennt es liest aber trotzdem sinnvolle Daten aus.
Beim Kernel kompilieren (-j 5) greift nach etwa 15s das Throttling und begrenzt aus thermischen Gründen laut MCE die Taktfrequenz auf 2.6 GHz.
Wir brauchen undervolting unter linux für broadwell...
Abschließend noch ein kleines Gruppenphoto von den beiden:
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