WLAN-Probleme (langsam + Abbrüche) - Fritzbox defekt?

iYassin

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Hi zusammen!

Ich habe eine Fritzbox 6660 Cable (an einem Vodafone Gigabit-Kabelanschluss) und schon länger Probleme mit meinem WLAN. Das äußert sich darin, dass Geräte im WLAN sporadisch nur noch sehr geringe Datenraten erreichen (z.B. Youtube reduziert dann automatisch auf 144p) oder die Verbindung sogar kurz komplett abbricht. Betroffen sind dabei verschiedenste Geräte von meinem Handy (Pixel 6) über das Tablet (Galaxy Tab S7) bis zum Smart Home (Google Nest Hub, Lenovo Smart Clock etc.). Im LAN, worüber z.B. mein PC angeschlossen ist, treten keine Probleme auf.

Man sieht das auch entsprechend in den Logs, z.B. jetzt gerade um 14:19:14 hat sich ein Nest Hub abgemeldet, um 14:19:34 wieder neu verbunden. Die WLAN-Einstellungen sind soweit auf automatisch, in 2.4 GHz sind 13 andere WLANs unterwegs, in 5 GHz sechs andere. Den Kanal legt die Fritzbox ebenfalls selbst fest, in 2.4 GHz ist es aktuell Kanal 6, wo noch drei andere Netze liegen, in 5 GHz Kanal 40, der frei ist (allerdings ein anderes Netz in 36 und eines in 60). Sämtliche betroffenen Geräte unterstützen 2.4 und 5 GHz, verbinden sich aber laut Log mal mit 2.4, mal mit 5.

Ich habe auch schon den AVM-Support kontaktiert, da es für mich schon sehr auf einen Defekt der Fritzbox hindeutet, weil der vorher installierte Vodafone-Router zwar wenig kann, aber wenigstens stabil lief. Laut AVM kann es aber kein Defekt sein, wenn das WLAN auch mal problemlos funktioniert. Die stellen sich nun also quer und sagen, es liegt an meiner WLAN-Umgebung. Das kann ich mir aber nur schwer vorstellen, wenn der nicht besonders hochwertige VF-Router funktioniert, die 200€-Fritzbox aber nicht. Leider habe ich den VF-Router nicht mehr, aber einfach mal Kreuztauschen geht ja am Kabel eh nicht so einfach. Die Optimierungsvorschläge von AVM (WLAN langsam, WLAN instabil) habe ich alle schon umgesetzt.

Habt Ihr eine Idee, was das Problem sein kann? Oder vielleicht einen Tipp, wie ich prüfen kann, ob die Fritzbox einen Defekt hat und das auch dem AVM-Support zeigen kann?

Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe!

Viele Grüße,

iYassin
 
Ich hatte auch mal ähnliche Probleme und bei meiner 7590 hat folgendes geholfen:
  • Beiden WLAN-Frequenzen verschiedene Namen gegeben, sodass sich kein Gerät umbucht, wenn mal 5 GHz z. B. aus irgendwelchen Gründen zu schwach ist und sich dadurch ein Gerät versucht ins stärkere 2,4 GHz-Netz zu gehen (und umgedreht).
  • In Kombination: wo möglich örtlich nahe Geräte ins 5 GHz einwählen lassen und weiter entfernte / mobile Geräte ins 2,4 GHz.
  • Mit der FRITZ!App WLAN (Android / iOS) den Standort des Geräts verbessert (soweit es die Verkabelung zulässt).
 
Danke für deine Antwort! Was würdest du denn als maximale Distanz für 5 GHz-Geräte ansetzen? Oder z.B. einfach alles im Smart Home auf 5 GHz, alles mobile auf 2.4 GHz?

Die Fritz!App WLAN schau ich mir auch gleich mal an, kannte ich noch gar nicht. Das hätte AVM ja auch mal vorschlagen können :D
 
Kannst du denke ich so machen. Oder was ich auch getan habe: mir entfernte / ungünstige Winkel ausgesucht (z. B. viele Wände dazwischen) und da die App benutzt. Da siehst du ja dann, welche Smart Home-Geräte noch ausreichend mit 5 GHz versorgt werden können und welche nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fester WLAN-Kanal sollte obligatorisch sein. Auch Störsender (andere WLAN auf selben oder Nachbarkanal) haben negativen Einfluss.
 
Im 2.4-GHz hab ich da leider keine Wahl. Ohne Interferenzen wären ja nur die Kanäle 1, 6 und 11 und all die sind jeweils von mehreren WLANs belegt.

Ist aber nicht ein fester Kanal möglicherweise kontraproduktiv, wenn alle anderen hier in der Nähe die Unitymedia-/Vodafone-Router haben, die ohnehin Kanäle wechseln und mein Router kann dann nicht "umziehen"?
 
Dann reduziere alternativ die Sende-/Empfangsleistung. Das hat mir in Berlin ein einem 50-Parteienhochhaus auch geholfen.
Wenn Du mit dem WLAN durch mehrere Wände musst, nützt nur "Kabel".
 
OK, das probiere ich mal!

Kabel nutze ich ja für meinen Schreibtisch, Server etc., aber z.B. die Google Home Hubs haben kein Ethernet und am Smartphone geht es auch nicht. Meinst du, ein Repeater könnte helfen? Meine Wohnung ist mit 66 m² eigentlich echt nicht so groß. Ich kann wirklich 3m von der Fritzbox entfernt sitzen mit direkter Sichtverbindung zwischen Handy und Fritzbox, und es reicht nicht für mehr als 144p auf Youtube.
 
wechsel mal auf die 5 GHz, denn interessanterweise tummeln sich da immer noch recht wenig, da die meisten Telekom Router und Fritten mit 2,4GHz voreingestellt sind und die wenigsten Anwender das ändern. Ich habe das 2,4 GHz sogar komplett abgeschaltet und dann einen festen Kanal eingestellt, den ich ab und an überprüfe um zu gucken, ob ich wirklich noch alleine bin. Kann da mit 111qm in zum Teil 80cm dicken Altbauwänden nur in hintersten Zipfel meiner Küche meckern, die vom Stahlträgerverstärkten Aufzugsschacht abgeschattet wird.
 
In welchem GHz-Bereich?

Wonach du auch noch schauen könntest wären andere Störsender, die sich auch im 2.4 GHz-Bereich tummeln:
Das Pixel müsste normal auf 5 GHz unterwegs sein, hab ich vorhin aber nicht gecheckt.

In der Tat hab ich in meiner Wohnung natürlich noch einen großen 2.4 GHz-Störsender, nämlich Zigbee-Lampen überall. Eine steht direkt neben dem Router. Aber da wäre wieder der Punkt, dass das den Vodafone-Router nie gestört hat...

wechsel mal auf die 5 GHz, denn interessanterweise tummeln sich da immer noch recht wenig, da die meisten Telekom Router und Fritten mit 2,4GHz voreingestellt sind und die wenigsten Anwender das ändern. Ich habe das 2,4 GHz sogar komplett abgeschaltet und dann einen festen Kanal eingestellt, den ich ab und an überprüfe um zu gucken, ob ich wirklich noch alleine bin. Kann da mit 111qm in zum Teil 80cm dicken Altbauwänden nur in hintersten Zipfel meiner Küche meckern, die vom Stahlträgerverstärkten Aufzugsschacht abgeschattet wird.
OK, dann benenne ich mal das 2.4 GHz-WLAN um und nutze das nur auf Geräten, die kein 5 GHz können!
 
Ich würde parallel auch noch mal einen anderen Ansatz versuchen. Würde mir einen Acess-Point oder meinetwegen einen Fritz-Repeater besorgen.

Diesen per Kabel an die Fritzbox anschließen. Internes WLAN der Fritzbox aus und nur noch das WLAN des Repeaters nutzen. Geht jetzt (wieder) alles ohne Probleme liegts an der Fritte...
 
Ein ähnliches Problem hatte ich auch. Es lag am Netzteil. Da dieses nicht mehr die volle Leistung erbrachte. Ein neues Netzgerät von AVM hatte wieder die volle Leistung im WLan-Bereich. Ich kann mir das nur so erklären dass im Lan-Betrieb die Stromabnahme nicht so groß ist wie bei WLan.
 
Man könnte ja auf die Idee kommen, das die Fritzbox Netzteile ab und an zu knapp dimensioniert, oder auf lange Sicht zu empfindlich für Spannungsspitzen und ähnliches sind.
 
Interessante Idee. Ich schau mal, ob ich noch ein passendes Netzteil finde!

Ein Fritz-Repeater ist leider halt schon recht teuer, mal schauen, ob ich vielleicht von Freunden einen ausleihen kann.
 
Naja, zur Not kann man den ja auch im Versandhandel "leihen". Wenn er was bringt, dann behalten, ansonsten zurück...
 
Zu den Überlagerung: in einer Siedlung mit 8 Häusern a 6 Parteien im 50m Abstand, hatte ich soviele Doppelungen, dass im 2,4ghz in einer 90m2 Wohnung jeder Raum eine Reperater benötigte. Abhilfe schafte erst der Wechsel ins 5ghz Band.....
 
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