Hallöchen,
das hier sind mal ein Guide für alle, die Windows frisch installieren wollen. Wichtige Infos sind fett gedruckt.
Also ich habe auf meinem Thinkpad x61t bisher mit Windows XP Tablet Edition 2005, Windows 7 und 8 64bit gearbeitet und mehrfach installiert, da möchte ich mal ein paar Tips weitergeben. Zu Windows XP und Windows 7 braucht man nicht viel sagen, es sind gute Systeme, wenn man einige Änderungen durchführt. Windows 8 ist meines Erachtens standardmäßig nicht für Programme ausgelegt, ich habe auch ein paar Experimente damit durchgeführt. Die neue 'Metro'-Oberfläche mit den komischen Quadraten entspicht ja einfach dem Startmenü. Je mehr Programme man installiert (und bei mir sind das einige) um so mehr Quadrate bekommt man. Ich habe inzwischen Patches gefunden, mit denen man ein normales, flexibel anpaßbares Startmenü zurückbekommt. Auch einen Patch, daß er direkt zu Desktop durchfährt, habe ich da. Interessant wird es, wenn man sich das System etwas genauer ansieht, z.B. bei der Auslagerungsdatei. Die ist bei Windows 8 64bit bei 8 GiB auf meinem X61 Tablet etwa 4,5 GiB groß, unter Windows 7 64 bit satte 12,6 GiB!
Man sollte sich unter Windows, ähnlich wie unter Linux, eine Swap-Partition für die Windows-Auslagerungsdatei anlegen. Dann ist die von C:/ der runter und muß vor einem Backup per TrueImage nicht erst entfernt werden. Um die Sleepmode-Datei C:/hiberfil.sys vor dem Backup runterzubekommen, habe ich ein kleines Script geschrieben. Also am besten ist es, sich von der Installations-DVD einen USB-Installer zu machen. Wenn man einen 16GB-Stick (oder größer) nimmt, kann man da auch gleich sämtliche Treiber und Software draufmachen, die man für eine Installation nimmt. Mit diesem Programm lassen sich bootfähige USB-Installations-Sticks für Windows Vista, 7 und 8 erstellen, diese Version ist für Windows 2000, XP, Server 2003 usw. geeignet. Hier ist der Patch für das Startmenü unter Windows 8, das hier sind möglichkeiten, damit Win 8 direkt zum Desktop bootet.
Vorab-Informationen: Windows-Installer ab Vista kommen auch mit den 4K-Sektoren der Advanced-Sector-Festplatten klar, Windows XP und einige Partitionierungsprogramme von Linux können das auch nicht. Das Festplatten-Dienstprogramm von OS X 10.5 ebenfalls nicht, bei neueren Versionen weiß ich es nicht. Bei der Partitionsgröße wundert man sich ja oft, daß so viel verloren geht. Das liegt einmal am Dateisystem und an den Größenangaben. Der Windows-Installer gibt Festplatten in MiB (Basis 1024) an, nicht in MB (Basis 1000) wie es auf den Festplatten steht. Einige Linux-Installer benutzen GB, auch MacOS X ab 10.6. Ich nehme normalerweise immer GiB. Um den Platz fürs Dateisystem auszugleichen addiere ich immer 128 MB, also ist die Formel GiB x 1024 + 128. Also bei einer 100 GiB-Partition wären das 100 GiB x 1024 + 128 MiB = 102528 MiB.
Ein Windows Vista/7/8 installieren:
1. Die Installation legt eine 'System'-Partition für den Bootblock usw. an, unter Windows 7 ca. 100 MiB, unter Windows 8 ca. 240 MiB, dahinter direkt wird automatisch die Partition für das Betriebssystem angelegt.
2. Die Hauptpartition sollte man in der Größe anpassen, wie man sie braucht (Formel verwenden). Wenn die Auslagerungsdatei nicht mehr in der Partition vorhanden ist, kann man schon einiges sparen. Allerdings muß immer noch genug Platz für die Ruhezustandsdatei C:/hiberfil.sys sein, die braucht bei einem System mit 8 GiB RAM auch über 6 GiB Festplattenplatz..
3. Die Swap-Partition für die Auslagerungsdatei erstellen. Die ist immer 1,5x so groß wie der Hauptspeicher, also bei einem 32bit-Windows mit 2,99 GiB nutzbarem RAM ca. 4600 MiB, bei einem 64bit-Windows mit 8 GiB 12.600 MiB. Das sind die Werte, die Windows vorgibt. Man sollte die Partitionen auf die nächste glatte Größe aufrunden, also 5000 bzw. 13000 MiB. Platz für das Dateisystem ist ja noch vorhanden, und der Windows-Installer richtet die Partitionen ja korrekt an den Sektorgrenzen aus, also muß man nicht die Formel verwenden.
Info1: Auch wenn die Meinungen darüber auseinandergehen, ein 32bit-Windows kann normalerweise nur 2 GB RAM verwenden, durch die PAE gehen dann 3 GB RAM. Angezeigt werden dann in Systeminfos 2,99 oder 3,00 GB. Wenn es auf einem Rechner mit integrierter Grafik ist, geht noch Grafikspeicher davon ab.
Info2: Man kann unter Windows Vista/7/8 die Systempartition nicht direkt vergößern, um sie für die Auslagerungdatei zu verwenden, da sie im Betriebssystem gar nicht angezeigt wird. Das geht nur, wenn ein Betriebssystem im NTFS-Dateisystem dort installiert wird, z.B. Windows XP. Durch den Trick kann man ein weiteres Betriebssystem installieren, ohne eine zusätzliche Partition anlegen zu müssen.
4. Die restlichen Partitionen können angelegt werden.
5. Windows kann installiert und dananch gebootet werden.
6. Nachdem einige Treiber installiert und etwas konfiguriert sind, muß man die Partitionen für die Auslagerungsdatei in 'Verwalten' neu in NTFS formatieren und als Laufwerksbuchstaben S (Swap) verwenden. Der Name muß nicht sein, ist aber naheliegend.
7. Im Gerätemanager muß man nun unter Erweitert->Virtueller Speicher die Auslagerungsdatei auf der neuen Partition anlegen. Windows gibt Größen vor, müßten bei 8 GiB RAM 12600 MiB sein. Die Startgröße und Endgröße müssen beide gleich sein, damit die Auslagerungsdatei in einem Stück bleibt. Dann auf 'Anwenden' gehen. Einfach nur <Return> drücken geht nicht, da werden die Änderungen nicht übernommen. Anschließend die Auslagerungsdatei auf C:/ abschalten (Keine Auslagerungsdatei wählen) und wieder auf 'Anwenden' gehen. Eventuell ist ein Neustart nötig.
Info1: Mit Hilfsprogrammen wie den TuneUp Utilities können diese Partitionen dann ausgeblendet werden. Sie existieren weiterhin, werden nur nicht angezeigt. Man muß auch die 'Warnmeldung bei zu geringem Laufwerksspeicherplatz' ausschalten, da die Swap-Laufwerke ja nahezu voll sind.
Info2: Windows 8 hat auch in der 64bit-Version gerade mal 4800 MiB als Auslagerungsdatei eingestellt, also wesentlich weniger als Windows 7 64bit. Wenn man mehr Programme benutzen will, sollte man auch die Größe der Auslagerungsdatei anpassen.
8. EasyBCD installieren, um den Bootloader von Win Vista/7/8 im verändern oder andere Betriebssysteme hinzufügen zu können.
9. Nun kann man wie üblich sein System weiter konfigurieren.
Windows XP und Windows Vista/7/8 installieren:
Ich habe immer aus Kompatibilitätsgründen gern ein 32bit-Windows XP drauf, auf einem Tablet ist also die Windows XP TabletPC Edition 2005 notwendig. Die Partition muß nicht so groß sein, man kann auch Platz sparen, indem man auf Daten von der anderen Windows-Version zugreift. Bei ScummVM nehme ich bespielsweise die Daten, die auf der Windows 7-Platte liegen, nur die Konfigurationsdatei ist anders. Die Bootpartition ist bei einem Dualboot immer C:/, die andere Windows-Version dann D:/. Um zwei Windows-Versionen zu installieren, ohne zu viele Partitionen anzulegen, muß man etwas anders vorgehen. Ganz wichtig:
- Immer von der Windows Vista/7/8-DVD die Partitionen erstellen. Der Windows XP-Installer kommt nicht mit Advanced-Sector-Festplatten klar.
- Niemals die Festplatte mit GUID-Partitionstabelle anlegen, Windows XP erkennt die gar nicht.
Einiges hatten wir oben schon mal, aber gut. Dann mal los:
1. Die Installation legt eine 'System'-Partition und dahinter direkt die Partition für das Betriebssystem, siehe oben.
2. Die automatisch erstellte Hauptpartition wird gelöscht. Anschließend ändert man die 'System'-Partition auf die gewünschte Größe. Für Windows XP reichen locker 35 GiB, also nach der obigen Formel 35968 MiB.
3. Die Hauptpartition für das zweite Windows wird neu erstellt, Größe ebenfalls wieder selbst wählen (Formel).
4. Zwei Swap-Partition für die Auslagerungsdateien erstellen, also 5000 und 13000 MiB bei 8 GiB RAM.
5. Die restlichen Partitionen können angelegt werden.
6. Anschließend wird Windows XP auf die erste Partition installiert, die Partition aber nicht mehr formatieren. Sonst wird der Bootloader von Windows 7/8 gelöscht. Anschließend von XP booten, aber noch keine Treiber oder Software installieren.
Info: Eine Möglichkeit unter Windows XP: Man kann sich abmelden und dann zweimal Strg-Alt-Entf drücken. Dann bekommt man das alte Anmeldefenster, dort kann man sich als 'Administrator' mit Passwort einloggen. Wenn man dieses Konto als Standard verwendet (mit automatischer Anmeldung) hat man wesentlich mehr Kontrolle über das System. Dieses Konto unterscheidet sich von einem normalen Benutzerkonto mit Typ 'Adminstrator', außerdem läßt es sich unter keinen Umständen löschen. Das während der Installation angelegte Benutzerkonto läßt sich von hier aus löschen, möglicherweise auch mit dem DOS-Befehl cipher. Mit den TuneUp Utilities läßt sich das Konto 'Administrator' auch auf dem typischen Windows-XP-Anmeldebildschirm anzeigen.
7. Nachdem einige Treiber installiert und etwas konfiguriert sind, muß man die Partitionen für die Auslagerungsdatei in 'Verwalten' neu in NTFS formatieren und als Laufwerksbuchstaben S (Swap) und T (Temporär) verwenden. Die Namen sind nicht zwingend, aber sinnvoll.
8. Im Gerätemanager muß man nun unter Erweitert->Virtueller Speicher die Auslagerungsdatei auf der neuen Partition anlegen. Windows gibt Größen vor, müßten bei vollem RAM 4600 bzw. 12600 MiB sein. Die Startgröße und Endgröße sollten beide gleich sein, damit die Auslagerungsdatei in einem Stück bleibt. Dann auf 'Anwenden' gehen. Einfach nur <Return> drücken geht nicht, da werden die Änderungen nicht übernommen. Anschließend die Auslagerungsdatei auf C:/ abschalten (Keine Auslagerungsdatei wählen) und wieder auf 'Anwenden' gehen. Eventuell ist ein Neustart nötig.
Info: Mit Hilfsprogrammen wie den TuneUp Utilities können diese Laufwerke dann ausgeblendet werden. Man muß auch die 'Warnmeldung bei zu geringem Laufwerksspeicherplatz' ausschalten, da die Swap-Laufwerke ja nahezu voll sind.
9. EasyBCD installieren, um den Bootloader von Win Vista/7/8 ändern zu können.
10. Windows Vista/7/8 auf die zweite Partition installieren und genauso wie wie bei den Punkten 5-9 bei der einfachen Installation verfahren, nur die Auslagerungsdatei muß natürlich angepaßt werden.
Mac-Tip: Wenn man MacOS X und Windows im gleichen System hat, kann man die Windows-Partitionen mit einem Punkt beginnen lassen (.Windows 7). Dann werden sie auf dem Mac-Desktop nicht angezeigt, man kann aber trotzdem über die Seitenleiste im Finder darauf zugreifen.
Tastatur-Tip: Ich habe einige neue Tastaurlayout-Hacks erstellt, die in die Registry eingetragen werden. Bei dem einfachsten wird die Shift-Lock-Taste durch AltGr ersetzt, so bekommt man sehr schnell das @. Die Shift-Lock-Taste nervt doch öfters, gerade bei einer Laptop-Tastatur. Ich habe dann noch weitere gemacht, die für Mac-User sinnvoll sind, es wird nämlich die Alt-Taste mit der Strg-Taste getauscht. Da beim Mac ja sämtliche Kommandos über die command-Taste (links neben der Space-Taste) gemacht werden, hat man keine Umgewöhnung nötig.
So, das wär's erstmal zur direkten Installation. Zur Konfiguration und Systemanpassung kommt dann später noch was.
das hier sind mal ein Guide für alle, die Windows frisch installieren wollen. Wichtige Infos sind fett gedruckt.
Also ich habe auf meinem Thinkpad x61t bisher mit Windows XP Tablet Edition 2005, Windows 7 und 8 64bit gearbeitet und mehrfach installiert, da möchte ich mal ein paar Tips weitergeben. Zu Windows XP und Windows 7 braucht man nicht viel sagen, es sind gute Systeme, wenn man einige Änderungen durchführt. Windows 8 ist meines Erachtens standardmäßig nicht für Programme ausgelegt, ich habe auch ein paar Experimente damit durchgeführt. Die neue 'Metro'-Oberfläche mit den komischen Quadraten entspicht ja einfach dem Startmenü. Je mehr Programme man installiert (und bei mir sind das einige) um so mehr Quadrate bekommt man. Ich habe inzwischen Patches gefunden, mit denen man ein normales, flexibel anpaßbares Startmenü zurückbekommt. Auch einen Patch, daß er direkt zu Desktop durchfährt, habe ich da. Interessant wird es, wenn man sich das System etwas genauer ansieht, z.B. bei der Auslagerungsdatei. Die ist bei Windows 8 64bit bei 8 GiB auf meinem X61 Tablet etwa 4,5 GiB groß, unter Windows 7 64 bit satte 12,6 GiB!
Man sollte sich unter Windows, ähnlich wie unter Linux, eine Swap-Partition für die Windows-Auslagerungsdatei anlegen. Dann ist die von C:/ der runter und muß vor einem Backup per TrueImage nicht erst entfernt werden. Um die Sleepmode-Datei C:/hiberfil.sys vor dem Backup runterzubekommen, habe ich ein kleines Script geschrieben. Also am besten ist es, sich von der Installations-DVD einen USB-Installer zu machen. Wenn man einen 16GB-Stick (oder größer) nimmt, kann man da auch gleich sämtliche Treiber und Software draufmachen, die man für eine Installation nimmt. Mit diesem Programm lassen sich bootfähige USB-Installations-Sticks für Windows Vista, 7 und 8 erstellen, diese Version ist für Windows 2000, XP, Server 2003 usw. geeignet. Hier ist der Patch für das Startmenü unter Windows 8, das hier sind möglichkeiten, damit Win 8 direkt zum Desktop bootet.
Vorab-Informationen: Windows-Installer ab Vista kommen auch mit den 4K-Sektoren der Advanced-Sector-Festplatten klar, Windows XP und einige Partitionierungsprogramme von Linux können das auch nicht. Das Festplatten-Dienstprogramm von OS X 10.5 ebenfalls nicht, bei neueren Versionen weiß ich es nicht. Bei der Partitionsgröße wundert man sich ja oft, daß so viel verloren geht. Das liegt einmal am Dateisystem und an den Größenangaben. Der Windows-Installer gibt Festplatten in MiB (Basis 1024) an, nicht in MB (Basis 1000) wie es auf den Festplatten steht. Einige Linux-Installer benutzen GB, auch MacOS X ab 10.6. Ich nehme normalerweise immer GiB. Um den Platz fürs Dateisystem auszugleichen addiere ich immer 128 MB, also ist die Formel GiB x 1024 + 128. Also bei einer 100 GiB-Partition wären das 100 GiB x 1024 + 128 MiB = 102528 MiB.
Ein Windows Vista/7/8 installieren:
1. Die Installation legt eine 'System'-Partition für den Bootblock usw. an, unter Windows 7 ca. 100 MiB, unter Windows 8 ca. 240 MiB, dahinter direkt wird automatisch die Partition für das Betriebssystem angelegt.
2. Die Hauptpartition sollte man in der Größe anpassen, wie man sie braucht (Formel verwenden). Wenn die Auslagerungsdatei nicht mehr in der Partition vorhanden ist, kann man schon einiges sparen. Allerdings muß immer noch genug Platz für die Ruhezustandsdatei C:/hiberfil.sys sein, die braucht bei einem System mit 8 GiB RAM auch über 6 GiB Festplattenplatz..
3. Die Swap-Partition für die Auslagerungsdatei erstellen. Die ist immer 1,5x so groß wie der Hauptspeicher, also bei einem 32bit-Windows mit 2,99 GiB nutzbarem RAM ca. 4600 MiB, bei einem 64bit-Windows mit 8 GiB 12.600 MiB. Das sind die Werte, die Windows vorgibt. Man sollte die Partitionen auf die nächste glatte Größe aufrunden, also 5000 bzw. 13000 MiB. Platz für das Dateisystem ist ja noch vorhanden, und der Windows-Installer richtet die Partitionen ja korrekt an den Sektorgrenzen aus, also muß man nicht die Formel verwenden.
Info1: Auch wenn die Meinungen darüber auseinandergehen, ein 32bit-Windows kann normalerweise nur 2 GB RAM verwenden, durch die PAE gehen dann 3 GB RAM. Angezeigt werden dann in Systeminfos 2,99 oder 3,00 GB. Wenn es auf einem Rechner mit integrierter Grafik ist, geht noch Grafikspeicher davon ab.
Info2: Man kann unter Windows Vista/7/8 die Systempartition nicht direkt vergößern, um sie für die Auslagerungdatei zu verwenden, da sie im Betriebssystem gar nicht angezeigt wird. Das geht nur, wenn ein Betriebssystem im NTFS-Dateisystem dort installiert wird, z.B. Windows XP. Durch den Trick kann man ein weiteres Betriebssystem installieren, ohne eine zusätzliche Partition anlegen zu müssen.
4. Die restlichen Partitionen können angelegt werden.
5. Windows kann installiert und dananch gebootet werden.
6. Nachdem einige Treiber installiert und etwas konfiguriert sind, muß man die Partitionen für die Auslagerungsdatei in 'Verwalten' neu in NTFS formatieren und als Laufwerksbuchstaben S (Swap) verwenden. Der Name muß nicht sein, ist aber naheliegend.
7. Im Gerätemanager muß man nun unter Erweitert->Virtueller Speicher die Auslagerungsdatei auf der neuen Partition anlegen. Windows gibt Größen vor, müßten bei 8 GiB RAM 12600 MiB sein. Die Startgröße und Endgröße müssen beide gleich sein, damit die Auslagerungsdatei in einem Stück bleibt. Dann auf 'Anwenden' gehen. Einfach nur <Return> drücken geht nicht, da werden die Änderungen nicht übernommen. Anschließend die Auslagerungsdatei auf C:/ abschalten (Keine Auslagerungsdatei wählen) und wieder auf 'Anwenden' gehen. Eventuell ist ein Neustart nötig.
Info1: Mit Hilfsprogrammen wie den TuneUp Utilities können diese Partitionen dann ausgeblendet werden. Sie existieren weiterhin, werden nur nicht angezeigt. Man muß auch die 'Warnmeldung bei zu geringem Laufwerksspeicherplatz' ausschalten, da die Swap-Laufwerke ja nahezu voll sind.
Info2: Windows 8 hat auch in der 64bit-Version gerade mal 4800 MiB als Auslagerungsdatei eingestellt, also wesentlich weniger als Windows 7 64bit. Wenn man mehr Programme benutzen will, sollte man auch die Größe der Auslagerungsdatei anpassen.
8. EasyBCD installieren, um den Bootloader von Win Vista/7/8 im verändern oder andere Betriebssysteme hinzufügen zu können.
9. Nun kann man wie üblich sein System weiter konfigurieren.
Windows XP und Windows Vista/7/8 installieren:
Ich habe immer aus Kompatibilitätsgründen gern ein 32bit-Windows XP drauf, auf einem Tablet ist also die Windows XP TabletPC Edition 2005 notwendig. Die Partition muß nicht so groß sein, man kann auch Platz sparen, indem man auf Daten von der anderen Windows-Version zugreift. Bei ScummVM nehme ich bespielsweise die Daten, die auf der Windows 7-Platte liegen, nur die Konfigurationsdatei ist anders. Die Bootpartition ist bei einem Dualboot immer C:/, die andere Windows-Version dann D:/. Um zwei Windows-Versionen zu installieren, ohne zu viele Partitionen anzulegen, muß man etwas anders vorgehen. Ganz wichtig:
- Immer von der Windows Vista/7/8-DVD die Partitionen erstellen. Der Windows XP-Installer kommt nicht mit Advanced-Sector-Festplatten klar.
- Niemals die Festplatte mit GUID-Partitionstabelle anlegen, Windows XP erkennt die gar nicht.
Einiges hatten wir oben schon mal, aber gut. Dann mal los:
1. Die Installation legt eine 'System'-Partition und dahinter direkt die Partition für das Betriebssystem, siehe oben.
2. Die automatisch erstellte Hauptpartition wird gelöscht. Anschließend ändert man die 'System'-Partition auf die gewünschte Größe. Für Windows XP reichen locker 35 GiB, also nach der obigen Formel 35968 MiB.
3. Die Hauptpartition für das zweite Windows wird neu erstellt, Größe ebenfalls wieder selbst wählen (Formel).
4. Zwei Swap-Partition für die Auslagerungsdateien erstellen, also 5000 und 13000 MiB bei 8 GiB RAM.
5. Die restlichen Partitionen können angelegt werden.
6. Anschließend wird Windows XP auf die erste Partition installiert, die Partition aber nicht mehr formatieren. Sonst wird der Bootloader von Windows 7/8 gelöscht. Anschließend von XP booten, aber noch keine Treiber oder Software installieren.
Info: Eine Möglichkeit unter Windows XP: Man kann sich abmelden und dann zweimal Strg-Alt-Entf drücken. Dann bekommt man das alte Anmeldefenster, dort kann man sich als 'Administrator' mit Passwort einloggen. Wenn man dieses Konto als Standard verwendet (mit automatischer Anmeldung) hat man wesentlich mehr Kontrolle über das System. Dieses Konto unterscheidet sich von einem normalen Benutzerkonto mit Typ 'Adminstrator', außerdem läßt es sich unter keinen Umständen löschen. Das während der Installation angelegte Benutzerkonto läßt sich von hier aus löschen, möglicherweise auch mit dem DOS-Befehl cipher. Mit den TuneUp Utilities läßt sich das Konto 'Administrator' auch auf dem typischen Windows-XP-Anmeldebildschirm anzeigen.
7. Nachdem einige Treiber installiert und etwas konfiguriert sind, muß man die Partitionen für die Auslagerungsdatei in 'Verwalten' neu in NTFS formatieren und als Laufwerksbuchstaben S (Swap) und T (Temporär) verwenden. Die Namen sind nicht zwingend, aber sinnvoll.
8. Im Gerätemanager muß man nun unter Erweitert->Virtueller Speicher die Auslagerungsdatei auf der neuen Partition anlegen. Windows gibt Größen vor, müßten bei vollem RAM 4600 bzw. 12600 MiB sein. Die Startgröße und Endgröße sollten beide gleich sein, damit die Auslagerungsdatei in einem Stück bleibt. Dann auf 'Anwenden' gehen. Einfach nur <Return> drücken geht nicht, da werden die Änderungen nicht übernommen. Anschließend die Auslagerungsdatei auf C:/ abschalten (Keine Auslagerungsdatei wählen) und wieder auf 'Anwenden' gehen. Eventuell ist ein Neustart nötig.
Info: Mit Hilfsprogrammen wie den TuneUp Utilities können diese Laufwerke dann ausgeblendet werden. Man muß auch die 'Warnmeldung bei zu geringem Laufwerksspeicherplatz' ausschalten, da die Swap-Laufwerke ja nahezu voll sind.
9. EasyBCD installieren, um den Bootloader von Win Vista/7/8 ändern zu können.
10. Windows Vista/7/8 auf die zweite Partition installieren und genauso wie wie bei den Punkten 5-9 bei der einfachen Installation verfahren, nur die Auslagerungsdatei muß natürlich angepaßt werden.
Mac-Tip: Wenn man MacOS X und Windows im gleichen System hat, kann man die Windows-Partitionen mit einem Punkt beginnen lassen (.Windows 7). Dann werden sie auf dem Mac-Desktop nicht angezeigt, man kann aber trotzdem über die Seitenleiste im Finder darauf zugreifen.
Tastatur-Tip: Ich habe einige neue Tastaurlayout-Hacks erstellt, die in die Registry eingetragen werden. Bei dem einfachsten wird die Shift-Lock-Taste durch AltGr ersetzt, so bekommt man sehr schnell das @. Die Shift-Lock-Taste nervt doch öfters, gerade bei einer Laptop-Tastatur. Ich habe dann noch weitere gemacht, die für Mac-User sinnvoll sind, es wird nämlich die Alt-Taste mit der Strg-Taste getauscht. Da beim Mac ja sämtliche Kommandos über die command-Taste (links neben der Space-Taste) gemacht werden, hat man keine Umgewöhnung nötig.
So, das wär's erstmal zur direkten Installation. Zur Konfiguration und Systemanpassung kommt dann später noch was.
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