Windows 2000 Prof. startet nicht mehr ordnungsgemäß

[tinkie]

Hi,
also ich hab ein Problem mit meinem Desktop-Rechner (kein IBM Thinkpad).

Und zwar ist auf meiner Festplatte w2k + Fedora Core 5 installiert.
Im MBR ist nur w2k eingetragen, da der Bootvorgang für FC5 über ne Bootdiskette eingeleitet wird.

So, nun zu meinem Problem... Wenn ich den PC einschalte um w2k zu starten kommt bei mir immer die Meldung:

"Windows 2000 konnte nicht gestartet werden, da folgende Datei fehlt oder beschädigt ist:erte Windows 2000-Startoptionen: F8-TASTE drücken
\WINNT\SYSTEM32\CONFIG\SYSTEM
Sie können versuchen, die Datei zu reparieren, indem sie Windows 2000 Setup unter Verwendung der Originalsetupdiskette oder -CD starten. Wählen sie in der ersten Bildschirmanzeige die Option 'R', um die Setupreparatur zu starten."
Ein Screenshot von jemanden mit dem gleichem Problem hab ich hier http://home.arcor.de/derjari/stuff/fehler.jpg gefunden.

Natürlich hab ich dann die Original W2K CD eingelegt um dann mit der Option 'R' den Fehler zu beheben. Gut, über die Option 'R' wurde das Recoverysetup eingeleitet.
- Der Versuch den Fehler über die Notfallkonsole (Option -R im Recoverysetup von w2k) zu beheben ist gescheitert, da ich keine Notfalldiskette erstellt hatte.

- Es ist mir möglich in die Wiederherstellungkonsole (Option -K im Recoverysetup von w2k ) zu wechseln. Allerdings geht hier auch so ziemlich nichts. Ich bin zwar in C:, aber der Befehl DIR gibt sinngemäß aus, dass auf die Liste nicht zugegriffen werden kann. Und chkdsk sowie chkdsk /r geben jeweils die gleiche Meldung aus: "Der Datenträger scheint mindestens ein nicht behebbares Problem zu enthalten"

FC5 kann ich aber über die Bootdiskette ganz normal starten und benutzen!!

Bin total ratlos... Wäre schön, wenn mir jemand helfen würde

grüße,
tinkie

 

[2647-4EG]

Sieht nicht gut aus.

\WINNT\SYSTEM32\CONFIG\SYSTEM ist ein Teil der Registry. Den hast Du Dir zerschossen und Du könntest ihn per Konsole/Linux durch ein Backup ersetzen - ein mehr oder weniger altes liegt sogar im gleichen Verzeichnis.

Da Du aber auf Deine W2k Partition nicht richtig zugreifen kannst, ist leider wohl mehr kaputt.

Kannst Du über Linux auf das W2k zugreifen und mal gucken, was Sache ist?

 

[tinkie]

Hmmm....sieht echt nicht gut aus...Ich weiss aber nicht, wie ich mir die Registry zerschossen haben sollte, zumal ich ja nichts vorher installiert habe oder ähnliches. Allerdings hatte ich öfter das Problem, dass beim Hochfahren das Bild schwarz blieb. Dann hab ich halt immer gegen den REchner gehauen und einen warmstart über den RESET-Knopf getätigt *g* Das funktionierte eigentlich immer, halt bis jetzt

Ich weiss nicht wie ich über Linux auf meine w2k partition zugreifen kann?? Hast du da ne Idee?

 

[Goonie]

Original von tinkie
Dann hab ich halt immer gegen den REchner gehauen und einen warmstart über den RESET-Knopf getätigt *g* Das funktionierte eigentlich immer, halt bis jetzt

Super-Idee, einer laufenden Festplatte im Betrieb zusätzlich einen kinetischen Impuls zu geben. Das bringt den schlappen Rechner bestimmt auf Touren!

Das nächste mal würde ich es zusätzlich noch mit der Original Egerländer Wasserfolter probieren (einfach ein Getränk durch den CD-Schacht einfüllen, Red Bull eignet sich prima dazu).

G. 8o

 

[2647-4EG]

Autsch, nen PC regelmäßig beim Booten zu resetten, führt früher oder später genau zu dem Ergebnis, das Du nun hast. 8o Die Dateien, die im Moment des Resets geschrieben werden, können beschädigt werden und früher oder später erwischt es Systemdateien.

Ob und wie Fedora auf NTFS Partitionen zugreifen kann, weiß ich nicht. Mit Knoppix geht es zumindest. (Habe außer ein paar Versuchen mit Knoppix keinen blassen Schimmer von Linux.)

Du kannst auch Datenrettungsprogramme ausprobieren - kostenlos kenne ich nur www.pcinspector.de, welches aber eine funktionsfähige Windows Installation benötigt.

In Zukunft: Finger vom Resetknopf und Backups erstellen.

 

[tinkie]

Aber was hätte ich denn auch anderes machen sollen als auf den Resetknopf drücken. Der Rechner hing sich beim Booten auf und verblieb im Zustand mit schwarzen Display - da ging nix mehr ausser ausmachen oder resetten!? Aber dass ich regelmässig einen Backup hätte erstellen sollen da hast du schon recht. Hab zwar ein Backup vom ganzen System, der ist aber auch schon etwas älter, so dass ganz aktuelle Daten nicht mehr im Backup enthalten sind.

Eigentlich diente die Fesplatte im Destoprechner als Backup-Datenträger für mein Thinkpad...Jetzt muss ich mir schnell was neues suchen, bevor Murphy zuschlägt...

Vielen Dank für deine Tips. Ich werde die Sachen mal ausprobieren. Vielleicht klappts. Noch hab ich die Hoffnung nicht aufgegeben

 

[Goonie]

Original von tinkie
Ich werde die Sachen mal ausprobieren. Vielleicht klappts.

Das mit der Original Egerländer Wasserfolter lass aber mal sein

Nur für das nächste Mal: Windows protokolliert recht fleissig mit. Wenn du also merkst, dass ein Rechner beim Booten zickig ist, dann schau beim nächsten Mal die Protokolle im Eventlog an. Die Kiste schlagen macht dir nur dein Equipment richtig kaputt, qed ...

G.

 

[rudolfka]

hallo,
da wir hier beim Smalltalk sind:

Original von goonie
Das mit der Original Egerländer Wasserfolter lass aber mal sein
G.

Ich lasse die Desktops in solchen Fällen immer am Ascheimer riechen. Geht das in Ordnung?
mfG
rudolfka

 

[tinkie]

Original von goonie
Das mit der Original Egerländer Wasserfolter lass aber mal sein
G.

*g* hab mich über deinen Beitrag amüsiert...

Original von goonie
Nur für das nächste Mal: Windows protokolliert recht fleissig mit. Wenn du also merkst, dass ein Rechner beim Booten zickig ist, dann schau beim nächsten Mal die Protokolle im Eventlog an. Die Kiste schlagen macht dir nur dein Equipment richtig kaputt, qed ...
G.

Wo finde ich denn das Eventlog ?

 

[tinkie]

Yipieeee, hab Zugriff auf meine Daten von Linux aus

Also nachdem ich meinen ganzen gestrigen Abend damit verbracht habe herauszufinden wie man auf die Win Partitionen unter FC5 zugreift, bin ich fündig geworden.
Und zwar ist aus lizenzrechtlichen Gründen kein NTFS Treiber bei RedHat/Fedora dabei. Aber man kann einen externen Treiber namens kmod-ntfs installieren, mit dem man dann NTFS Partitionen einbinden und lesen kann. Das klappt bei mir... Allerdings kann man mit dem Treiber nicht auf NTFS schreiben. Jedenfalls hab ich Zugriff auf meine Dateien!! Das ist doch schonmal was

Da ich aber versuchen will das Windows System wieder herzustellen muss ich schreiben können. Meine Recherchen haben ergeben, dass es freie NTFS-Treiber gibt mit denen man auf NTFS schreiben kann. Die sind allerdings alle noch in der Entwicklung und von "Hobbyprogrammieren" erstellt und garantieren nicht keinen Datenverlust! Trotzdem hab ich mich entschlossen einen dieser Treiber einzubinden, nämlich einen namens ntfs-3g.

Beim mounten eines der NTFS Partitionen mit Schreibrechten durch ntfs-3g sagte der mir, dass er die Partition nicht mounten kann, weil das journaling inkonsistent ist oder so ähnlich. ntfs-3g schlug mir ein paar Lösungsvorschläge vor. Die meisten dieser Vorschläge setzen ein funktionierendes Windows-System voraus. Schliesslich könne ich es evtl. mit nem Linux-Programm namens ntfsfix fixen. Das hab ich mir dann auch noch installiert und die Partitionen "erfolgreich" gefixt. Beim wiederholten mounten mit ntfs-3g gab er ne Meldung aus, dass das Laufwerk dirty sei...aber er konnte es mounten!! Und ich war in der Lage ne Schreiboperation (also Verzeichnis erstellen) durchzuführen. Allerdings gibts ein paar Beschränkungen was die Operationen betrifft.
* kein Zugriff auf per NTFS verschlüsselte Dateien
* keine Möglichkeit zum Schreiben von NTFS-komprimierten Dateien
* es können keine Zugriffsrechte oder Dateizugehörigkeiten geändert werden

So, jetzt bin ich vielleicht in der Lage die zerschossene Registry (von der 2647-4EG sprach) mit einer funktionierenden zu ersetzen...Kann mir da vielleicht jemand behilflich sein??

 

[2647-4EG]

So, jetzt bin ich vielleicht in der Lage die zerschossene Registry (von der 2647-4EG sprach) mit einer funktionierenden zu ersetzen...Kann mir da vielleicht jemand behilflich sein??

Ok, das sieht schon etwas vielversprechender aus.

In C:\WINNT\system32\config\ habe ich eine "system.alt" (ein Standard-Backup). Probier mal, die "system" durch die "system.alt" zu ersetzen.

Geht unter DOS/W2k-Konsole mit dem "ren"-Befehl. Unter Linux sicher auch, aber frag mich nicht, wie. Zur Not nimm mal Knoppix - das kann AFAIK gut mit NTFS umgehen. Hab aber sonst keine Ahnung von Linux...

Wenn nichts anderes klemmt, sollte W2k wieder laufen - allerdings mit den Hardwareeinstellungen vom Zeitpunkt, an dem die "system.alt" erstellt wurde.

 

[tinkie]

Also das renaming sollte kein Problem darstellen
hmm...also die system.alt ist mit der System identisch :evil:

 

[2647-4EG]

Ok, mein Fehler. *duck*

In dem Ordner sollte eine "SYSTEM_BAK_xxxxx" sein. Versuch mal, die in "System" umzubenennen. Hatte bak mit alt verwechselt...

 

[tinkie]

Hmm...diese besagte Datei von dir gibt es bei mir nicht !
Es gibt nur folgende Dateien im Verzeichnis WINNT/system32/config:
AppEvent.Evt
default
default.LOG
default.sav
SAM
SAM.LOG
SecEvent.Evt
SECURITY
SECURITY.LOG
software
software.LOG
software.sav
SysEvent.Evt
system
SYSTEM.ALT
system.LOG
system.sav
TempKey.LOG
userdiff
userdiff.LOG

 

[tinkie]

Da fällt mir gerade ein, dass ich irgendwo eine alte Sicherungskopie meiner Registrierung besitzen müsste. Ich hatte mal die Registrierungsschlüssel exportiert. Kann man vielleicht damit was anfangen??

 

[tinkie]

Also hab mal versucht windoof über Micorosft Hilfe und Support zu reparieren: http://support.microsoft.com/?kbid=307545 Ist allerdings für XP Systeme...

Also Abschnitt 1 hat geklappt. D.h. ich konnte die Dateien von Linux aus verschieben und kopieren.

Aber Abschnitt 2 ging dann nicht mehr. Ich konnte zwar über F8 den abgesicherten Modus auswählen, aber dann kommt folgender "allbeliebter" Bluescreen --> Siehe Anhang.
Bei der Option "letzte funktionierende Konfiguration" wird zumindest der w2k Startbildschirm kurz angezeigt bevor der Bluescreen kommt.