Mein kleines Linux Distributionsprojekt Window Maker Live steht nun in Version 12.8 zum Download bereit.
Window Maker Live ist ein installierbares Linux Live-ISO, das auf dem aktuellen Bookworm-Zweig von Debian basiert. Das System verwendet den Window Maker Fenstermanager als grafische Standard-Benutzeroberfläche. Die Komponenten von Window Maker Live wurden sorgfältig vorkonfiguriert und die Desktop-Umgebung mit einem einheitlichen visuellen Erscheinungsbild versehen. Window Maker Live integriert ausgewählte Komponenten aus anderen Desktop-Umgebungen wie XFCE4, MATE, LXQT, mit einem besonderen Fokus auf GNUstep.
Das Versionierungsschema wurde umgestellt, um den Bezug auf die Version von Debian/Bookwom herauszustellen, auf dem das Projekt letztendlich fusst.
An Neuigkeiten ist die weitaus bessere Integration von GNUstep-Komponenten in deren aktuellsten Version und die allgemeine Erweiterung des Umfangs der enthaltenen Software hervorzuheben:
Was anhand der graphischen Oberfläche nicht direkt erkennbar ist und deswegen bei allen mir bisher bekannten Reviews geflissentlich ignoriert wurde ist der Umfang und Nützlichkeit der enthaltenen Kommandozeilentools. Es ist so ziemlich alles vorhanden, was für die Systemadministration und Reparatur angeschlagener Systeme notwendig ist. Das beinhaltet alle möglichen und unmöglichen Tools zur Reparatur der meisten Dateisystemvarianten, clonezilla, Android-Tools, chntpw und ntfs-3g, diverse Partitionierungstools, (De)Kompressionsprogramme, und vieles mehr. Und selbstverständlich ist auch tlp enthalten.
Für entsprechend geneigte Anwender dürfte es bei dieser Ausstattung jedenfalls durchaus möglich sein, ganz auf die graphische Oberfläche zu verzichten und dank screen/tmux, mc, vim/emacs, mutt und so weiter trotzdem relativ komfortabel auch nur an der Konsole arbeiten zu können.
Mit dieser Beschreibung wurde bestenfalls nur die Oberfläche angekratzt und ich wollte mir damit eigentlich nicht die Finger wund schreiben müssen. Anstatt sich anhand einer notwendigerweise unvollständigen Beschreibung ein Bild machen zu wollen, empfiehlt es sich, das heruntergeladene ISO einfach mal in einer VM einer genaueren Untersuchung zu unterziehen.
Für in UNIX-Dingen eher unerfahrene und unbedarfte Anwender ist diese Distribution ziemlich sicher ungeeignet, da deren Handhabung jenseits der durch Windows und MacOS geprägten Nutzungskonventionen vonstatten geht. Für Normalanwender empfiehlt sich stattdessen besser ein Mint, MX Linux, Ubuntu, oder EndevaourOS, bei denen keine historisch geprägten UNIX Ecken und Kanten zu erwarten sind.
Die ISO-Images stehen leider nur jeweils für i386 und amd64 zu Verfügung. Eine ARM-Variante (arm64) zu erstellen ist auf einem Pinebook Pro zwar ohne weiteres machbar, aber das Ergebnis lässt sich mangels EFI auf demselben Pinebook Pro nicht booten, und die Erstellung von mit u-boot bootbaren ISO's ist mir noch ein Rätsel. In QEMU funktioniert das arm64-ISO augenscheinlich zwar wie erwartet, aber ob das auch auf einer echten ARM-Maschine geht ist unbekannt. Da hier keine andere ARM-Hardware zum minimalen Testen vorhanden ist wurde auf die Bereitstellung eines arm64-ISO unbekannter Qualität vorerst verzichtet.
Wer möchte, kann sich aus dem Quellcode des Build Tree eigene angepasste ISO's bauen. Ein auf Platte installiertes Window Maker Live System hat jedenfalls bereits alles integriert, was zum Erstellen von dessen Distributionsmediums notwendig ist. Mich fasziniert dieser Rekursionsaspekt.
Window Maker Live ist ein installierbares Linux Live-ISO, das auf dem aktuellen Bookworm-Zweig von Debian basiert. Das System verwendet den Window Maker Fenstermanager als grafische Standard-Benutzeroberfläche. Die Komponenten von Window Maker Live wurden sorgfältig vorkonfiguriert und die Desktop-Umgebung mit einem einheitlichen visuellen Erscheinungsbild versehen. Window Maker Live integriert ausgewählte Komponenten aus anderen Desktop-Umgebungen wie XFCE4, MATE, LXQT, mit einem besonderen Fokus auf GNUstep.
Das Versionierungsschema wurde umgestellt, um den Bezug auf die Version von Debian/Bookwom herauszustellen, auf dem das Projekt letztendlich fusst.
An Neuigkeiten ist die weitaus bessere Integration von GNUstep-Komponenten in deren aktuellsten Version und die allgemeine Erweiterung des Umfangs der enthaltenen Software hervorzuheben:
- scantailor-advanced, ein exzellentes Programm zur Nachbearbeitung gescannter Buchseiten
- Previous, der die m68k-Hardware von NeXT-Computern in Software implementiert und den Betrieb der darauf ausgelegten Betriebssysteme NeXTSTEP und OPENSTEP inklusive der dafür verfügbaren Software gestattet.
- 86Box, ein Emulator x86-basierter PC mit Support von Intel-CPU's bis maximal Pentium II.
- TeX Live, das international massgebliche Dokumentenproduktionssystem für TeX und LaTeX
- ... und so vieles mehr, was man besser in der Praxis selbst herausfindet.
Was anhand der graphischen Oberfläche nicht direkt erkennbar ist und deswegen bei allen mir bisher bekannten Reviews geflissentlich ignoriert wurde ist der Umfang und Nützlichkeit der enthaltenen Kommandozeilentools. Es ist so ziemlich alles vorhanden, was für die Systemadministration und Reparatur angeschlagener Systeme notwendig ist. Das beinhaltet alle möglichen und unmöglichen Tools zur Reparatur der meisten Dateisystemvarianten, clonezilla, Android-Tools, chntpw und ntfs-3g, diverse Partitionierungstools, (De)Kompressionsprogramme, und vieles mehr. Und selbstverständlich ist auch tlp enthalten.
Für entsprechend geneigte Anwender dürfte es bei dieser Ausstattung jedenfalls durchaus möglich sein, ganz auf die graphische Oberfläche zu verzichten und dank screen/tmux, mc, vim/emacs, mutt und so weiter trotzdem relativ komfortabel auch nur an der Konsole arbeiten zu können.
Mit dieser Beschreibung wurde bestenfalls nur die Oberfläche angekratzt und ich wollte mir damit eigentlich nicht die Finger wund schreiben müssen. Anstatt sich anhand einer notwendigerweise unvollständigen Beschreibung ein Bild machen zu wollen, empfiehlt es sich, das heruntergeladene ISO einfach mal in einer VM einer genaueren Untersuchung zu unterziehen.
Für in UNIX-Dingen eher unerfahrene und unbedarfte Anwender ist diese Distribution ziemlich sicher ungeeignet, da deren Handhabung jenseits der durch Windows und MacOS geprägten Nutzungskonventionen vonstatten geht. Für Normalanwender empfiehlt sich stattdessen besser ein Mint, MX Linux, Ubuntu, oder EndevaourOS, bei denen keine historisch geprägten UNIX Ecken und Kanten zu erwarten sind.
Die ISO-Images stehen leider nur jeweils für i386 und amd64 zu Verfügung. Eine ARM-Variante (arm64) zu erstellen ist auf einem Pinebook Pro zwar ohne weiteres machbar, aber das Ergebnis lässt sich mangels EFI auf demselben Pinebook Pro nicht booten, und die Erstellung von mit u-boot bootbaren ISO's ist mir noch ein Rätsel. In QEMU funktioniert das arm64-ISO augenscheinlich zwar wie erwartet, aber ob das auch auf einer echten ARM-Maschine geht ist unbekannt. Da hier keine andere ARM-Hardware zum minimalen Testen vorhanden ist wurde auf die Bereitstellung eines arm64-ISO unbekannter Qualität vorerst verzichtet.
Wer möchte, kann sich aus dem Quellcode des Build Tree eigene angepasste ISO's bauen. Ein auf Platte installiertes Window Maker Live System hat jedenfalls bereits alles integriert, was zum Erstellen von dessen Distributionsmediums notwendig ist. Mich fasziniert dieser Rekursionsaspekt.
Zuletzt bearbeitet: