Win7 - Windows reagiert für einige Zeit nicht.

FrankN

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Hallo,

ich habe ein recht komisches Phänomen. Nach einiger Zeit arbeitem am PC scheint das Windows "halb" einzufrieren, nach 15-45 Minuten reagiert der PC wieder völlig normal. Halb, weil die gestarteten Programme lassen sich noch aufrufen, das Startmenü kann noch aufgerufen werden, aber die Programme reagieren nicht. Maus funktioniert, Tastatur nimmt ebenfalls Befehle an. Selbst der Taskmanager kann nicht gestartet werden. Ist der Startmanager aber schon aktiv, dann kann man ihn aufrufen (Alt+tab), sieht aber keine ungewöhnliche Last. Das System dümpelt bei 2-5% Last vor sich hin. Auch der ProcessMonitor von Sysinternals zeigt keine ungewöhnlichen Werte an. Das Phänomen lässt sich aber nicht durch eine fest definierte Aktion reproduzieren, es tritt in unregelmäßigen Intervallen auf. OK, dachte ich mir, liegt am Rechner. Nun hat ein Bekannter angerufen (für den ich seinen Rechner fit halte) und der hat exakt das selbe Problem. Mein Festrechner funktioniert, mein W500 funktioniert, mein X200 spinnt und der PC von meinem beannten spinnt. Auf allen PCs ist in etwa die gleiche Standardsoftware installiert (Win7 Professional, Avast Antivir), Festplatte und RAM habe ich bei meinem Rechner schon überprüft, da gabe es keine Auffälligkeiten. Netzwerk trennen hilft auch nicht (jemand meinte, der PC könnte auf nen Timeout warten). Thermische Probleme schließe ich auch aus, der Rechner hat keine Last und ist nicht besonders warm. Einzige Gehilfmeinsamkeit, die beiden spinnenden Rechner sind per WLAN ans Internet angebunden. Das Problem taucht auch erst seit etwa 4-5 Wochen auf. Hat jemand einen Tipp, oder gar das gleiche Problem? Könnte ein Win7 Update dieses Problem verursachen?
Ich bin ratlos und für jeden hilfreichen Hinweis dankbar. Neuinstallation würde ich gerne vermeiden, lieber würde ich verstehen, wodurch das Problem auftritt.

Gruß
Frank
 
- VirusCheck gemacht ? (ggf. mit einem anderen wie dem bisherigen AntiVir testen und dann auch von Stick oder CD (extern) booten)
- alle Windows Updates durchführen (ggf. nochmal gesondert "anstossen" damit vielleicht noch fehlende Updates geholt werden)
- mit CCleander (kostenfrei) mal einmal aufräumen und auch die Registry säubern lassen; Autostart verschlanken

- tritt der Fehler auch dann auf, wenn das x200 übers Kabel ins Netz geht ? (Fehlerquelle Wlan ausschliessen... halte ich aber eigentlich für unwahrscheinlich wenn der Bekannter der über ein anderes Wlan ins Netz geht einen ähnlichen Fehler hat)
 
vergessen:

- Update der Lenovo Software vornehmen über die ThinkVantage Software (gab da letztens was für´s x200 !)
 
Hast du irgendwelche Programme an, die dauerhaft laufen, wie Virenkiller oder Spyware/Malware-Programme? Ich hatte unter Windows XP mal ganz kuriose Geschwindigkeitsänderungen, von 5% auf 80%, dann wieder runter, dann wieder 33%... Selbst beim Bewegen mit der Maus hat sich das ausgewirkt. Aber der Taskmanager oder der Process Manager aus den TuneUp Utilities haben nichts auffälliges angezeigt. Ich hatte dann den Virenkiller Avast deinstalliert, weil er in einigen Tagen aktiviert werden wollte und deshalb immer wieder nervige Meldungen brachte... und siehe da, das System läuft wieder prima. Und das, obwohl ich einen Echtzeitscan auf Festplatte, Mail, IM usw. abgeschaltet hatte.

Ich kann wirklich empfehlen, die TuneUp Utilities 2012 draufzumachen. Man braucht zwar einige Zeit, bis man die Funktionen alle kennt, aber man wird sie schnell zu schätzen wissen. Vor allem der Startup Manager ist sinnvoll, da kann man nämlich die Programme kontrollieren, die beim Starten von Windows aktiviert werden. Und da startet sich einiges, was man gar nicht braucht, z.B auch Updater für Zeug von Adobe oder Java. Sowas kann man alles manuell machen.

Programme, die regelmäßig etwas ausführen wollen, sollte man sowieso in die Schranken weisen. Dazu gehören auch viele Lenovo Tools: Rescue and Recovery, Software Update, Toolbox und Message Center wollen immer regelmäßig irgendwas machen, wenn man es nicht manuell abschaltet.

@casiofx82:

Verlaß dich nicht auf AntiVir, das ist auch nicht der Weisheit letzer Schluß, vielleicht hat dieser Bericht bei heise sogar was mit dem Problem von FrankN zu tun. Außerdem nervt die Freeware-Version tierisch mit seinen ganzen Mitteilungen. Es stellt sich inzwischen echt die Frage was schlimmer ist: Die Viren oder die Anti-Virus-Programme, die den User ewig nerven, außer man bezahlt was. Ich habe mir jetzt ClamWin draufgemacht. Das gibt es auch für Linux und MacOS X und ist echte Freeware, also sind Nervmeldungen ausgeschlossen. Über die Wirksamkeit kann ich noch nichts sagen, aber ich habe eh nie sonderlich Probleme mit Viren gehabt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

die Software/OS ist auf allen PCs auf dem aktuellen Stand. Neben Windows Updates und Lenovo System Update nutze ich einen weiteren Webdienst (driveragent) für die Aktualität der Rechner (der liefert mir den Link zum Hersteller und installiert nix selber). Den Systemstart habe ich auch schon mit autoruns von Sysinternals überprüft, dort ist alles "unsinnige" (Java Updater, Adobe Updater, etc) deaktiviert. Auf dem X200 ist TuneUp für das aufräumen installiert, auf dem PC meines Bekannten nutze ich a-squared und SpyBot Search&Destroy (ohne den TeaTimer). Das System auf dem X200 ist noch keine 2 monate alt, da ich den Laptop gerade frisch bei luxnote erworben habe. Einen alternativen Virenscanner werde ich gleich mal testen. Ach ja, der Rechner des Bekannten ist nen ca. 3 Jahre alter Aldi PC. D.h. ich schließe einfach mal gleiche Hardware im X200 und dem AldiPC aus. Was mir aufgefallen ist, der c´t ramtest läuft einwandfrei und ohne Fehler auf dem X200. Der vorinstallierte Ramtest (im Preboot) hängt sich jedesmal bei 20% auf. habe jetzt mal den Ram getauscht, mal sehn ob es hilft. Für die HDD analyse brauche ich noch nen anderes Tool, da der X200 gebraucht ist kann ich physikalische Fehler an der HDD nicht ausschließen, der SMART Status ist aber OK.
 
Ich beobachte, gerade bei frischen Installationen oft auch ähnliches Phänomen wenn auch nicht so extrem.

Wenn es bei dir wiederholt auftritt kannst Du ja mal den Ressourcenmonitor im Hintergrund laufen lassen und ihn nach vorne holen falls der Rechner nicht mer antwortet.
 
Verlaß dich nicht auf AntiVir, das ist auch nicht der Weisheit letzer Schluß, vielleicht hat dieser Bericht bei heise sogar was mit dem Problem von FrankN zu tun. Außerdem nervt die Freeware-Version tierisch mit seinen ganzen Mitteilungen. Es stellt sich inzwischen echt die Frage was schlimmer ist: Die Viren oder die Anti-Virus-Programme, die den User ewig nerven, außer man bezahlt was.

1.) Der TE nutzt Avast AntiVir, nicht Avira Antivir. Kann also schwer das Problem sein ;)
2.) Waere sonst auch eh nur die kostenpflichtige Version betroffen, die kostenlose nicht.
3.) Ist nur die 32bit-Version betroffen - wer weiss, was der TE nutzt
4.) Was erwartest du denn? Professionell gepflegte Antivirensoftware, fuer die man nichts zahlt und auch sonst keine Werbung sieht usw.? Irgendwo muss ein Haken sein. ClamAV hat z.B. den Nachteil, dass es standarsmaessig keinen Echtzeitscanner mitbringt - genau den finde ich unter Windows aber am wichtigsten. Und ob ein OpenSource Projekt oder ein professionell gepflegtes Projekt besser ist, darueber streiten sich viele Leute. Kommt auf das Tool drauf an. ClamWin erreicht aber bei verschiedenen Tests gerne die Note "mangelhaft" wegen seiner schlechten Erkennungsrate und seiner noch schlechteren Bereinigung. Dann lieber einmal am Tag ein Popup von Antivir oder ein paar Euros fuer einen kostenpflichtigen Virenscanner.
 
Hallo,

ccleaner, tuneup etc. deinstallieren. Der ganze Quatsch und Trallala mit "Registry-Cleanup" bringt gar nichts. Unnötige Dinge aus dem Autostart kann man auch per msconfig löschen, aber selbst das sorgt idR nur für einen beschleunigten Start und hat bei einem halbwegs aktuellem Rechner keinen Einfluss auf die Systemleistung im Betrieb.

Bei stockendem Rechner würd ich nach Virenscan (am besten komplett mit live-Linux scannen) mal den RAM checken (einen Riegel abwechselnd rausnehmen) oder die SATA (AHCI?) Treiber kontrollieren. SSD oder "normale" HDD? Eine weiter Möglichkeit ist ein Problem mit irgendwelchen Standbyfunktionen (ACPI im BIOS) die nicht richtig einschalten bzw, aufwecken. BIOS reset to default hilft evtl. auch.

Was komisch ist, dass Dein Bekannter scheinbar dasselbe Problem hat. Von daher überlegen, welche neuen Progs installiert wurden. Hing derselbe USB Stick (Virus) an beiden Rechnern? Haben die irgendwelche identisches Hardware (SSD)?
 
Zuletzt bearbeitet:
@cuco:

Die Mitteilung ging auch an casiofx82, nicht an FrankN.

@treehorn:

TuneUp Utilities & Co. ist ja nicht nur ein Programm zum Aufräumen des Rechners, es lassen sich auch diverse Einstellungen machen, für die man sonst entweder immer ein eigenes Windows-Programm brauchst oder dich mit irgendwelchen Einstellungen herumschlagen mußt, die sonstwo in Windows versteckt sind. Ich benutze das Programm seit TuneUp '97, und es hat sich stark verändert in den Jahren. Die aktuelle Oberfläche mag ich auch nicht, ist viel zu unübersichtlich. Die Benutzeroberfläche von 2007/2008 war wesentlich besser. Ich starte die Komponenten deshalb direkt, sind ja im Programmverzeichnis abgelegt. Allerdings ist natürlich klar: Bei solchen Programmen muß man wissen, was man tut.
 
@cuco:

Die Mitteilung ging auch an casiofx82, nicht an FrankN.
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@ naquuada

mit AntiVir meinte ich allgemein "jede" AntiVir(us) Software... nicht die gleichnamige kostenfreie Variante die so gerne angepriesen wird

ging darum, dass der TE mal eine andere Antivirus-Software über den Rechner laufen lässt und sich nicht (nur) auf die bereits installierte Version verlässt sondern mal einen Scan mit einer anderen (nicht auf dem ggf. infizierten System installierten) Software vornimmt

(AntiVirus Software -- von "AntiVir" kostenlos halte ich auch nicht viel und nutze selber seit Jahren Kaspersky :thumbup:)
 
So, einige Erkenntnisse:

Der TE hat "etwas" ;-) mehr als nur Grundkenntnisse im Umgang mit PCs. D.h. die üblichen Fehlerquellen (Scandisk, Programme deaktivieren, Virenscanner deaktivieren, etc.) habe ich probiert. Den Avast nutze ich übrigens in der Bezahlversion, auch ein deaktivieren oder ein anderer Virenscanner hat nicht geholfen.

Der C't Ramtest lief fehlerfrei durch. Ich habe bei dem X200 in den Bootoptionen "Ramtest" oder so ähnlich, was einen Microsoft eigenen Ramtest startet. Dieser fror bisher immer bei 15% ein. Jetzt habe ich mal anderen Ram eingebaut, der Ramtest friert jetzt zwar bei 65% ein, aber derzeit läuft das System stabil. Meine Vermutung ist, dass entweder mein Ram (und der bei meinem Bekannten) kürzlich einen Defekt erlitten hat, oder Microsoft an der Speicherstrategie von Win7 mit einem der letzten Updates geschraubt hat und deswegen der Fehler jetzt auftritt. Verwunderlich ist nur, dass der c´t Ramtest keine Fehler findet. Werde mal ein paar andere Testprogramme testen. Defekter Ram, bzw. ein unsauberer Speicheralgorithmus würde auch das verhalten erklären. Alles, was schon im RAM geladen ist funktioniert, nur neuen RAM allokieren funktioniert irgendwann nicht mehr sauber. Dann scheint Windows auf einen Timeout zu warten, bevor es weiter arbeitet.
 
Das ultimative RAM-Test-Programm heißt MEMTEST86 ;)
Nach mehreren Stunden Laufzeit sollte das Ergebnis eindeutig sein.
 
Danke schonmal für alle Antworten.
3,5 Stunden und knapp 6 volle Durchläufe von memtest86+ V4.2 brachte leider kein Ergebniss (0 Fehler). Virenscanner und Malware Scanner finden ebenfalls nix.
Kann mir jemand sagen, wo ich das Ergebniss von Scandisk finde, wenn ich Laufwerk C unter Win7 64bit professional testen lasse? Normalerweise kommt am Ende des Scannvorgangs die Zusammenfassung, aber LW C wird beim Booten getestet. Wohin wird dann das Log geschrieben, bzw. wie kann ich es dann einsehen?
 
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