Win7 Pro: 1× pro Tag 2 inkrementelle blockweise Backups?

feklee

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Geplante Festplattenaufteilung:
  • Daten-Partition
  • System-Partition
Geplante Backup-Strategie:
  • Automatisch wird nach einem zeitlichen Plan ein Backup auf die Platte in der UltraBay gemacht. Dabei wird jeweils die gesamte Parition inkrementell gesichert.
  • Die Backups der System-Partition und der Daten-Partition landen in separaten Verzeichnissen.
  • Das Verzeichnis mit den Backups der Daten-Partition verschiebe ich gelegentlich auf eine externe Platte. Diese Backups werden permanent archiviert: Es könnte sein, dass ich erst Jahre später merke, dass ich eine wichtige Datei gelöscht habe.
  • Das Verzeichnis mit den Backups der System-Partition lösche ich von Zeit zu Zeit.
Lässt sich diese Backup-Strategie mit Windows-7-Boardmitteln bewerkstelligen? Sind externe Tools ratsam oder sogar nötig?

Unter XP habe ich Acronis TrueImage für ein tägliches Backup auf die UltraBay-Platte eingesetzt. Mit Backup and Restore in Windows 7 habe ich bereits ein wenig gespielt. Ich konnte aber nicht herausfinden, ob man zwei unterschiedliche Backups einrichten kann, eines für die System-Partition und eines für die Daten-Partition.
 
Mit Paragon "Backup & Recovery free" müsste das wie gewollt gehen. Ich fahre eine vergleichbare Strategie wie Du (Unterschiede: Bei mir landen die Backups in einem Sammelordner; Inkrementell wird nur wöchentlich gesichert). Paragon nutzt eine Skriptsprache und die windows-eigene Aufgabenplanung. Damit solltest Du alle Freiheiten haben, das Backup-Verhalten nach Deinen zu konfigurieren.


Grüße Thomas
 
Mit Paragon "Backup & Recovery free" müsste das wie gewollt gehen.
Danke für den Hinweis! Es muss übrigens keine kostenlose Lösung sein. Für ein gutes Backup-Tool lege ich gerne ein paar Euro hin.

Inkrementell wird nur wöchentlich gesichert
Warum das? Gerade inkrementell kann man doch häufig sichern, denn wenn sich nicht viel ändert dann sollte das ruck-zuck gehen, und es fallen kaum Daten an.

Oder meinst Du differenziell? An differenziellen Backups habe ich kein Interesse. Für meinen Anwendungszweck sind inkrementelle Backups am einfachsten. Ein Vollbackup kann man einmal alle paar Monate machen.

Wie kannst Du auf die Daten zugreifen? Was mir bei Acronis gefällt ist, dass ich einfach ein Backup browsen kann. Wenn ich also merke, dass ich vor fünf Tagen eine Datei versehentlich gelöscht habe, dann gehe ich in das Backup, das davor gemacht wurde, und fische mir die Datei heraus. Das Voll-Backup und alle folgenden inkrementellen Backups bis zu dem gewünschten Datum werden automatisch aufeinander angewendet; Darum muss ich mich nicht kümmern. Ich sehe genau das, was zum Zeitpunkt des gewählten inkrementellen Backups auf der Platte war.

Paragon nutzt eine Skriptsprache und die windows-eigene Aufgabenplanung.
Die Aufgabenplanung sollte langen, ist ja nichts kompliziertes bei mir.
 
Du kannst mit der Windows Sicherung auch mehrere Sicherungen einrichten. Allerdings ist dazu normalerweise wbadmin an der Kommandozeile notwendig. Du kannst damit die Partitionen unabhängig voneinander sichern. Wenn du das Verzeichnis der Backups leerst, um die Sicherungen woanders hin zu schieben, startet danach halt wieder ein Vollbackup. Das ist ja nichts anderes als die Sicherung auf verschiedene externe Platten.
Die Sache lässt sich dann über die Aufgabenplanung wie gewünscht einrichten.
 
Allerdings ist dazu normalerweise wbadmin an der Kommandozeile notwendig.
Danke für den Hinweis, Wbadmin hatte ich nicht auf dem Schirm. Laut Dokumentation kann man mit Wbadmin enable backup ein Backup einrichten und aktivieren: Configures and enables a regularly scheduled backup.

Doch leider wird Windows 7 Pro nicht unterstützt:
Code:
C:\Users\Felix>wbadmin enable backup
wbadmin 1.0 - Backup command-line tool
(C) Copyright 2004 Microsoft Corp.

Warning:  The ENABLE BACKUP command is not supported in this version of Windows.

The operation ended before completion.
 
Warum das? Gerade inkrementell kann man doch häufig sichern, denn wenn sich nicht viel ändert dann sollte das ruck-zuck gehen, und es fallen kaum Daten an.

Oder meinst Du differenziell? An differenziellen Backups habe ich kein Interesse. Für meinen Anwendungszweck sind inkrementelle Backups am einfachsten. Ein Vollbackup kann man einmal alle paar Monate machen.

Stimmt, da war ich gestern Abend wohl nicht ganz präzise, sorry. Ich sichere differenziell gegenüber einem Basis-Archiv, das ca. alle 6 Monate neu erzeugt wird. Inkrementelle Sicherung geht soweit ich weiß nur mit der Vollversion von Backup&Recovery.

Grüße Thomas
 
Danke für den Hinweis, Wbadmin hatte ich nicht auf dem Schirm. Laut Dokumentation kann man mit Wbadmin enable backup ein Backup einrichten und aktivieren: Configures and enables a regularly scheduled backup.

Du sollst darüber auch kein Backup planen. Du sollst damit ein Backup _starten_. Für die Planung nutzt du ganz einfach die Aufgabenplanung. Und wbadmin start backup ist ganz normal unterstützt.
 
Inkrementelle Sicherung geht soweit ich weiß nur mit der Vollversion von Backup&Recovery.

Stimmt. Screenshot der Produktvergleichsseite, mit Anmerkungen:

Produktvergleich.png

Du sollst darüber auch kein Backup planen. Du sollst damit ein Backup _starten_.
Ich möchte zunächst weder ein Backup (zeitlich) planen noch ein Backup starten. Der erste Schritt ist die Einrichtung, und ich war davon ausgegangen, dass dafür Wbadmin enable backup vonnöten ist. Dank Deiner Nachricht habe ich mir das noch einmal genauer angesehen. Tatsächlich ließe sich die Einrichtung auf die Wahl der Parameter für Wbadmin start backup beschränken, plus Hinzufügen einer Aufgabe im Windows 7 Task Scheduler.

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob Wbadmin das richtige Werkzeug für meinen Einsatzzweck ist. Siehe mein Eingangspost: Von der Daten-Partition möchte ich alle Backups aufheben. Nun habe ich jedoch auf der Web-Site zu einem Frontend namens MKSBackup gefunden: „Every 15 backups, wbadmin does a full backup.“ In einem TechNet-Artikel steht: „If the backup storage location is full, Windows Server Backup automatically deletes the oldest backup version to make space for the current backup.“ Dabei ist mir bewusst, dass die Funktionen von Wbadmin von der jeweiligen Windows-Version abhängig sind.

Update: Von einem erfahrenen MS-Sysadmin habe ich auf Server Fault erfahren, dass man nicht abstellen kann, dass Wbadmin Backups eigenständig löscht, wenn der Plattenplatz nicht reicht. Ich denke, es läuft dann auf Paragon hinaus. Dieser Tage gibt es den Festplatten Manager Professional zum Osterpreis für knapp 60 EUR.

Update 2: Ich verwende jetzt eine Kombination aus Paragon Festplatten Manager Professional 14 und Backup and Restore enthalten in Windows 7. Zunächst habe ich Paragon verwendet, um die Systempartition zu verkleinern. Das hat Platz geschafft für eine weitere Partition, die Daten-Partition. Die Daten-Partition lasse ich einmal täglich mit Paragon inkrementell sichern, in das neue Backup-Format (PVHD). Die PVHD-Dateien kann man mit Paragon mounten, etwa um eine alte Datei anzusehen. Die Windows-Partition lasse ich einmal pro Woche mit Backup and Restore sichern, in das Windows-eigene VHD-Format, was sich über das Disk-Management-Tool von Windows 7 mounten lässt. Natürlich könnte ich hier auch Paragon verwenden, aber für die korrekte Sicherung der System-Partition traue ich im Zweifelsfall eher Microsoft. Die Daten auf der Daten-Partition sind übrigens noch im Netz gesichert, und gelegentlich - zumindest habe ich das bisher so gehandhabt - kopiere ich sie auf DVDs, als gesplittete unkomprimierte RAR-Dateien.

Noch ein Nachtrag zum automatischen Löschen von Backups erstellt mit WbAdmin bzw. über Backup and Restore: Windows erstellt nicht wirklich inkrementelle Backups. Es verwendet einfach VSS, um mehrere Backups platzsparend abzulegen. Ich meine, dazu gibt es einen Eintrag in der Windows-Online-Hilfe, kann ihn aber gerade nicht finden. VSS löscht automatisch alte Daten, wenn Speicher benötigt wird. Auch das oben Erwähnte 15-Backup-Limit muss durch VSS kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, eingerichtet. Details habe ich soeben meinem vorherigen Post hinzugefügt.
 
Irgendwie schaffe ich es nicht, testweise auf alte System-Backups zuzugreifen. Angeblich liegen die in der Shadow Copy Area, aber Previous Versions zeigt nichts. Ich habe bereits bei verschiedenen Verzeichnissen nachgesehen, und überall heißt es "There are no previous versions available":

previous_versions.png

Auf meine Frage auf serverfault gab es bisher noch kein Feedback.

Werde den Teil ggf. auch von Pargon machen lassen. Damit bin ich bisher äußerst zufrieden.
 
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