Wie kommt das Linux auf meinen X60? Alignment, AHCI, Trim???

jwosch

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Moin,

bevor ich hier einen Rappel bekomme (die Informationen, die man im Netz findet, sind so vielfältig und für mich als „Laie“ teilweise nicht zu verstehen), stelle ich einfach mal meine Fragestellung hier im Forum.
Ich bitte um Nachsicht, wenn die Antwort schon irgendwo geschrieben steht… entweder habe ich es nicht gefunden oder nicht verstanden ;-)

Ich habe ein X60s und möchte mir dafür eine neue SSD Samsung 830 128 GB kaufen.
Ich muß nicht mit den Daten umziehen, sondern fange quasi bei Null an.

So soll es gehen...:


  • Rechner auf, Platte raus, SSD rein, Rechner zu.
  • Linux Mint (oder doch lieber eine andere Variante?) beschaffen (32 bit) und auf einen bootfähigen USB-Stick speichern. Dazu habe ich den Hinweis auf die Software UNetbootin gefunden. Damit sollte es doch einfach zu machen sein.

Bevor ich nun vom Stick boote tauchen schon die nächsten wesentlichen Fragen auf:


  1. Muß ich bei einer solchen Installation irgendwas bzgl. „Alignment“ beachten? Ich habe gelesen, dass Linux das schon unterstützt und Probleme wie z.B. mit einer WIN XP-Installation nicht auftauchen…
  2. Muß ich noch spezielle SATA-Treiber haben, oder bringt Linux diese dann schon mit? Wie und wann installiere ich die?
  3. AHCI abschalten und später wieder anschalten?
  4. „Trim“?

Meine „Traum“- Vorstellung ist es, den Rechner nun vom Stick zu booten. Ein Menü fragt mich nach einer Formatierung und Partionierung der SSD. Ich sage ja, und etwas später ist alles OK. J


Wahrscheinlich ist das alles ein Selbstgänger, ich bin da aber leider etwas überfragt. Für Hilfe bin ich Euch sehr dankbar!

Gruß
Jürgen
 
Hi,

willkommen im Forum! :D

1. Aktuelle Distris machen beim Alignment alles richtig wenn Du die SSD neu partitionierst. Denk daran, gleich eine separate Homepartition einzurichten, dann hast Du es bei einer eventuellen Reinstallation leichter

2. SATA erkennt Linux automatisch

3. AHCI unbedingt anlassen, sonst kein TRIM möglich

4. TRIM richtest Du nach der Installation ein. Ich empfehle Batched Discard. Dazu per Editor mit Root-Rechten eine Datei /etc/cron.weekly/batched_discard einrichten
Code:
gksudo gedit  /etc/cron.weekly/batched_discard
mit folgendem Inhalt:
Code:
#!/bin/sh
fstrim /
fstrim /home
Ausführbar machen per
Code:
sudo chmod 755 /etc/cron.weekly/batched_discard
Lesestoff: http://wiki.ubuntuusers.de/SSD/TRIM#TRIM-per-Batched-Discard

Falls Du Ubuntu (oder Mint) installierst schau auch in die Links meiner Signatur.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
danke für die rasant schnelle Antwort:thumbup:

AHCI lasse ich dann also immer an, auch beim installieren?
Das mit dem TRIM ist dann also nicht wie erhofft, also etwas kniffliger. Die Codes sagen mir gar nichts :confused::confused::confused:
Es ist also nicht so ganz ohne, Linux zu installieren? :huh:
Ich werde mir mal Deine Links anschauen.

Über weitere Kommentare freue ich mich!

Gruß
Jürgen
 
Einfach die Kommandos in ein Terminal kopieren bzw. den Dateiinhalt in den Editor. Knifflig ist was anderes. Ich hab mal für dich das Kommando zum Aufruf des Editors ergänzt.

AHCI lasse ich dann also immer an, auch beim installieren?
Was hast Du an "AHCI unbedingt anlassen" nicht verstanden? ;)

Es ist also nicht so ganz ohne, Linux zu installieren?
Es ist nur ungewohnt. Im Vergleich zur Treiberhölle bei einem Windows-Clean-Install ist es geradezu lächerlich einfach.
 
da ist nichts kniffeliges bei. ist alles copy & paste. nach der installation startest du einfach das programm "terminal", kopierst die erste zeile hinein, drückst auf enter, gibst dein passwort ein, kopierst die 3 zeilen in den texteditor, der gerade aufgegangen ist, speicherst ab, kopierst die letzte zeile ins terminal, drückst auf enter und kannst das terminal wieder schließen. das wars. fortan wird einmal die woche trim ausgeführt.

ahci kannst du problemlos die ganze zeit, inkl. installation, an lassen. es geht hier um linux, nicht um windows xp.

edit:
zu langsam...
 
Ich häng mich mal an.
Debian Testing wird installiert als einziges OS.
/ und /home auf der gleichen Platte, keine eigene Partition für /home.

Gibt es hier bezüglich Alignment irgendetwas zu beachten (mit GParted vor Installation einrichten?)?

Oder rreicht die ganz einfache Variante, dass man einfach die CD einschiebt und der Installer macht schon automatisch alles richtig?
 
Gibt es hier bezüglich Alignment irgendetwas zu beachten (mit GParted vor Installation einrichten?)?

Oder rreicht die ganz einfache Variante, dass man einfach die CD einschiebt und der Installer macht schon automatisch alles richtig?

Hallo,

mit dem Debian-Installer hast Du bereits das richtige Alignment. Du kansnt Dir aber auch den, oder besser gesagt die Artikel im oben verlinkten Ubuntuusers-Wiki ansehen. Die haben für Debian auch Gültigkeit.

Grüße
 
Ich würd /home immer auf eine eigene Partition packen. Hat alleine den Vorteil das wenn man, warum auch immer, nen rm -rf / absetzt er nicht /home mitlöscht weil es ne eigene Partition ist. (Ist mir in einem Script schon passiert da hatte ich nen Leerzeichen nach dem / innem Löschbefehl ;))

Zudem musst du nicht immer zwingend ne Datensicherung machen wenn du mal ein neues Linux installieren willst. Einfach neu installieren und in der fstab /home angeben und gut ist :)

Grüße


Zur Info:

AHCI ist NICHT zwingend notwendig für TRIM!

TRIM funktioniert ebenfalls im IDE-Modus.

Natürlich ist der AHCI-Modus vorzuziehen da er einige Befehle mehr unterstützt die Sinnig sind.

Quelle:

u.A.
http://www.antary.de/2010/02/11/ssds-und-trim-unter-windows-7/
http://extreme.pcgameshardware.de/laufwerke-und-speichermedien/123907-ssd-trim-ohne-ahci.html

Zudem liefert Google genug Infos über: "Trim ohne AHCI"
 
nen rm -rf / absetzt er nicht /home mitlöscht
Tatsächlich? Imho tut es das, es sei denn /home wäre ausgehängt, was im praktischen Betrieb eher selten vorkommen dürfte.

@debunix: trotzdem empfehle ich dringend ein separates /home. 10-15 GB / reichen.

Natürlich ist der AHCI-Modus vorzuziehen da er einige Befehle mehr unterstützt die Sinnig sind.
Den Compatible-Modus für SATA gibt es doch eigentlich nur noch weil ein gewisses sogenanntes "Betriebssystem" zu dämlich ist ootb mit AHCI umzugehen ;). Für richtige Systeme nimmt man AHCI und fertig.
 
Den Compatible-Modus für SATA gibt es doch eigentlich nur noch weil ein gewisses sogenanntes "Betriebssystem" zu dämlich ist ootb mit AHCI umzugehen ;).
Dieses Betriebssystem ist aber auch 11 Jahre alt, daher sollte man ihm das nachsehen. Das Betriebssystem kann ja nix dafür, daß sein direkter Nachfolger sich nie richtig durchgesetzt hat.
Und seine weiteren Nachfolger haben damit ja kein Problem mehr.
 
Tatsächlich? Imho tut es das, es sei denn /home wäre ausgehängt, was im praktischen Betrieb eher selten vorkommen dürfte.

Kommt schneller vor als einem lieb ist ;))) Bei mir wars nen Leerzeichen beim rm -rf / tmp/blafoo ;)

"Früher" war es tatsächlich so, inzwischen, ich sach mal die letzten 5-7 Jahre, ist es einkompiliert das du es als Option übergeben musst das er in gemountet Order reingeht und dort löscht. Muss ich nacher aber selber noch mal genau nachlesen wie sies nun wirklich umgesetzt hast.
 
auszug aus info coreutils 'rm invocation':
`--one-file-system'
When removing a hierarchy recursively, skip any directory that is
on a file system different from that of the corresponding command
line argument.

This option is useful when removing a build "chroot" hierarchy,
which normally contains no valuable data. However, it is not
uncommon to bind-mount `/home' into such a hierarchy, to make it
easier to use one's start-up file. The catch is that it's easy to
forget to unmount `/home'. Then, when you use `rm -rf' to remove
your normally throw-away chroot, that command will remove
everything under `/home', too. Use the `--one-file-system'
option, and it will warn about and skip directories on other file
systems. Of course, this will not save your `/home' if it and your
chroot happen to be on the same file system.
das wirds wohl sein
 
Danke schon einmal.
Separate Home-Partition denke ich noch einmal drüber nach, im Ultrabay befindet sich noch eine zweite Platte als Datengrab für Musik und Videos, Rest an Dateien geht auf die Home-Partition.
Gesichert wird auf die HDD im Ultrabay, von daher wäre mir die separate Partition ziemlich egal, aber wohl etwas schicker bei Neuinstallation :rolleyes:
 
Moin,

vielen Dank für die Infos.
Ich werde also mal probieren...
Welche Version bzw. Distribution eignet sich denn für maein X60 am besten? Gibt es da Unterschiede hinsichtlich dem Resourcenbedarf?
Ein Kumpel hat mir eine Dockingstation geliehen, ich hoffe, ich kann von dem Laufwerk direkt installieren.
Werde ich denn noch im Laufe der Installation aufgefordert, zu partitionieren und zu formatieren, oder macht man sowas vorher?
Eine Sache noch: Ich habe hier noch einen Surfstick mit entsprechender Zugangssoftware rumliegen, der aber scheinbar nur Windows und evtl. Mac unterstützt. Gibt es da Chancen, den auf Linux laufen zu lassen?

Gruß
Jürgen
 
Nicht soviel fragen. Einfach mal machen! :D

Nimm was einsteigertaugliches wie z.B. Ubuntu 12.04. Das X60 hat genug Dampf für alle aktuellen Distris und Desktops.

Optisches LW brauchst Du nicht, ein USB-Stick reicht -> http://www.ubuntu.com/download/help/create-a-usb-stick-on-windows

Den UMTS-Stick steckst Du nach der Installation einfach an und schaust ob ihn der Network Manager findet (tut er bei der Mehrzahl).
 
Zuletzt bearbeitet:
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

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