Wertermittlung ThinkPad - Unikat

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enrico65

Guest
Themenstarter
Mich würde mal interessieren, was ein betagteres TP390X-Unikat (Bj. 3/2000) schätzungsweise wert ist (keine reale Verkaufsabsicht).

Ausstattung:
Intel Pentium III-M-CPU 750 MHz
512 MB RAM
100 GB HDD Hitachi (5400 rpm), 8MB Cache
UltraBay-FX-Combo-Laufwerk mit 3,5"-Floppy und Toshiba DVD-Brenner (keine Frickler-Lösung, sondern mit Original-IBM-Bauteilen)
14,1"-Display ohne Pixelfehler
3xUSB (1x1.1/2x2.0)
1 EtherJet 10/100 LAN
1 Firewire IEEE1394 mit zwei Kabeln
Modem
Sound
2. HDD-Rahmen für UltraBay FX mit zusätzlicher 100 GB Hitachi (s.o.)
externe HDD Original IBM mit 80 GB 5400rpm-Hitachi
2 Spezialakkus mit je 8 Zellen Panasonic mit jeweils 6000mAh, je ca. 50 Ladezyklen - mit beiden Akkus im Gerät Laufzeit ca. 10 Stunden Dauerbetrieb
äußerlich und technisch absolut fehlerfrei! Alle "Unikat"-Teile, die laut IBM in dem Gerät angeblich nicht funktionieren (z.B. die CPU und der Brenner), wurden bei IBM gekauft, sind also Original und kein Frickler-Geschlamp.
 
Am Ende steht also ein selbst zusammengewürfeltes Thinkpad aus Serieneinzelteilen, wie es zu tausenden bei eBay angeboten wird. Wo ist da die Einzigartigkeit?

Wär ne Unterschrift vom Dalai Lama oder vom Papst drauf dann könnten wir uns nochmal über den Begriff Einzigartigkeit in Bezug auf materiellem Wert unterhalten.
 
einzeln verkauft bringt das ding 100% mehr, allein die festplatten sind ja schon ein vermögen wert....

....allerdings im pack mit dem Dinosaurier (oder ist das 390x ein reptil weils immernoch lebt.?!) wohl nicht so der bringer was moneten angeht...

ich würd schätzen 350-450?, genau kann ich mich nicht festlegen.
einzeln sind die teile wohl um die 500-600? wert..aber nur grob geschätzt
 
das 390er war eine billig serie von ibm, sehr einfacher kunststoff im vergleich zum 380er, zudem sehr sehr einfach verarbeitet.
ich nehme an, dass dein 390 nicht wirklich mobil war oder in watte getragen wurde. ich repariere seit jahren thinkpads und der 390er ist definitiv ein sehr einfaches gerät. vergleich ihn mal mit einem thinkpad der 600er serie, beide waren zur gleichen zeit auf dem markt. dann verstehst du was ich meine.
der reale wert eines 390er ist nicht besonders hoch, natürlich nicht sein liebhaberpreis. aber wenn du eine reale einschätzung möchtest, dann verkauf die einzelnen komponenten und wirf das book weg. die portokosten sind höher als sein wert.
 
Hallo allerseits,

interessant, interessant...

@ Mayday
Ich höre und staune. Offenbar fehlen Dir da einige Kenntnisse. "Selbst zusammengewürfelt" würde in der Tat bedeuten, daß es jeder machen kann. Aber versuche doch bitte mal als User oder Endkunde, einen 390-er auf mehr als die 500 MHz zu beschleunigen und die entsprechende Konfiguration mit DVD-Brenner etc. vorzunehmen. Bekommst Du mit Sicherheit nicht hin, denn da muß an einigen Stellen softwareseitig aufgerüstet, also geflasht werden. Und diese Programme hat man nur dann bekommen, wenn man Vertragspartner von IBM war (und/oder ist), und dann auch nur dann, wenn man die TP's im Projektgeschäft laufen hatte (und/oder hat). Auch die entsprechenden Unterlagen dazu bekommt man üblicherweise nicht. Wer nur die i-Serie für den Consumerbereich im Angebot hatte, hat dazu gar nichts bekommen. Auch im Internet kriegst Du die nicht. Ich habe schon die alten PS/2note - also die Vorgänger der ThinkPads mit MCA-Architektur und 2,5"-ESDI-Festplatten (ja, auch so was gab es mal) - vertrieben und gewartet, insofern habe ich also etwas den Überblick.
Die Frage habe ich deshalb gestellt, weil ein Kunde von mir, der noch 20 dieser Systeme im Außendienst laufen hat (ich meine 390X, nicht PS/2note), umrüsten will. Ich will aber nicht in den Ruf geraten, die Aufrüstung alter Systeme teuerer zu gestalten als den Ankauf neuerer Gebrauchtrechner. Schaut man sich die entsprechenden Händlerunterlagen von IBM an, so ist klar ersichtlich, daß die für einen Neukauf infrage kommenden A-Serienmodelle als direkte Nachfolger der 390-er technisch eigentlich nur eine Mini-Weiterentwicklung des 390X sind. T-Modelle kommen wegen der vielen konstruktiven Mängel der 20/21-Serie nicht infrage. Wir haben daher inzwischen entschieden, die 390X auf 750 MHz aufzurüsten.

@da distreuya
Ich habe Deine Werte nach etwas intensiverer Recherche bei ebay und hood bestätigt gefunden. Ist für meinen Zweck top!

@think_ibm_pad
Dem kann ich, was die ABS-Schale betrifft, zustimmen. Technisch jedoch ist der 390-er X ein Gerät, das in der A-Klasse bis auf einige wenige kosmetische Korrekturen zunächst fast vollständig übernommen wurde, also durchaus nicht technisch einfach oder zu jener Zeit veraltet. Das gleiche gilt für 240X/X-Serie. Ein direkter Vergleich mit dem 600-er ebenso wie T-Serie o.ä. verbietet sich schon deshalb, weil T-Serie ebenso wie der 600-er für ganz andere Kundenkreise entworfen wurden. Der 390-er war als "All in one" konzipiert, der 600-er als deutlich "mobileres" Gerät (daher gab es ihn auch nie mit einer so umfangreichen Standardausstattung wie den 390-er) und die T-Serie war eher als Prestigemodell für den Geschäftsführer/oberes Management und im Projektgeschäft mit entsprechenden Preisnachlässen für die großen Roll-Outs gedacht. Das kann man den entsprechenden Papers von IBM entnehmen, die die Anforderungsprofile kommunizieren. Du wirst dann vielleicht auch mitbekommen haben, daß sich die 390-er Serie erheblich besser verkauft hat als der 600-er, trotz des damals sehr hohen Preises auch für den 390-er X mit mehr ca. 10.000 DM EVP netto.
Reparatur? Nun ja, schaut man sich die ersten T-Serien an, die zwar mit Titan-Composite-Gehäuse ausgestattet waren (und daher äußerlich robuster), so muß man allerdings der Wahrheit halber hinzufügen, daß diese massive Konstruktions- und Materialfehler hatten. Denke bitte an die "Fleckfieber-Krankheit" beim T20/21, an die fehlkonstruierten Netzteil-Serien mit der Rückrufaktion, an die fehlkonstruierten Inverter (ebenfalls mit damaliger Rückrufaktion). Das hat es alles beim 390 nicht gegeben (und auch in dieser krassen Form beim 600-er nicht). Die Geräte dieser Serie, die ich noch bei meinen Kunden laufen habe, haben alle - bis auf gelegentlichen Trackpoint-Tausch und kleinere Mätzchen wie die berühmte abgebrochene USB-Klappe - bislang zur vollsten Zufriedenheit der Kunden gehalten - und die sind meist im Außendienst. Wegen des T21 hingegen wäre ich bei einem großen Kunden fast hinausgeflogen.
Und noch etwas bitte ich zu bedenken: Der 390-er ist - laut IBM - unter der strengen Prämisse des TCO entwickelt worden, worunter auch die Wartungskosten fallen. Die Praxis zeigt, daß die Reparaturdauer beim 390 sehr kurz ausfällt. Zum CPU-Tausch z.B. brauche ich drei Arbeitsschritte, bei der T-Serie muß das halbe Gerät zerlegt werden. Festplattentausch: Beim 390 zwei Arbeitsschritte, bei der T-Serie eine ziemliche Schrauberei. Der 390 ist einfach, aber robust wie ein VW Käfer. Ich würde mir wünschen, daß diese alte Philosophie, wie sie auch beim 380/770/560/570 u.s.w. noch gegeben war, heute auch noch so konsequent angewandt würde.
 
Wie auch immer? - ist ja alles schön und gut? - und um bei allgemein ? Vorurteilen zu bleiben: die gemeine Masse ist blöd?

Es geht immer nach Angebot und Nachfrage und in Deinem Fall ist bei dem Angebot (Abwohl es Prima ist? und auch so weit alles stimmt....) bei der Nachfrage eine Defizit, da die meisten Leute doof sind und nicht wissen was sie für geringes Geld bekommen können) was auch immer Du verlangen würdest, sind Peanuts zum damaligen Neupreis? es ist leider traurig, (oder gut?!) das die Preise so kaputt sind?

Ich hatte es bereits früher einmal bemerkt, dass alles so billig ist, dass man es niemanden verübeln kann wenn er zum technisch letztem greift, anstatt etwas älterem, dass unwesentlich billiger ist?

Und mal ehrlich? wenn man ein Nagelneues T60 (ok1.de ohne Handeln und Nachlass für ?1300 ? mit 2-3-4jahren Garantie) kaufen kann? was soll man den da mit einem alten Computer?

- Eigenanteil bei einer Zahnkrone ist ?1000? und da denkt auch keiner nach? ist ärgerlich, macht es aber? - ist doch alles nur Geld?
 
@haja,
ich stimme dir vollkommen zu, so ist er halt, der "zahn" der zeit

aber mal ehrlich, es gehört schon eine menge "idealismus" dazu einen 390er auszuwählen um diesen upzugraden. beim einem der 600er serie oder 770er serie kann ich es ja noch verstehen, vielleicht noch bei einem x2_. der 390 kam als einer der ersten mediamarkt ibms unters volk, der damalige neupreis lag bei etwa 3000dm. sicherlich er war genau dafür gedacht, aber ...

ich finde es auch sehr schade, dass ibm/lenovo keine notebooks der qualität eines 600er oder 770er bauen kann, ist für die preisentwicklung wohl einfach nicht mehr drin.
 
? man darf ja auch nicht vergessen, dass es verschiedene Gründe gibt ein Notebook zu besitzen? jeder Grund hat seine Berechtigung und ich will dies jetzt auch nicht näher beleuchten oder werten?- den, wie gesagt es gibt Gründe für alles? -

Ich besitze z.B. noch einen Toshiba Libretto und habe erst kürzlich eine 10GB Festplatte darin eingebaut (Win95b-Office XP) und bin Superglücklich damit? würde das Teil für (fast) keinen anderen PDA hergeben? - daher verstehe ich (vielleicht besser) was hier passiert ist?

Nur kann man diese Dinge nur machen, wenn man sie selber nutzen möchte, den unwirtschaftlich sind sie allemal und es rechnet sich nie (Mühe und Geldeinsatz) ? also den Wert zu erfragen bringt nichts, denn andere honorieren niemals Deine Arbeit? Frage mal herum, was ein Pullover, den Deine Mutter gestrickt hat (und 50Std Zeit brauchte) Wert ist? für Dich unbezahlbar?andere wollten für Zusatzgeld nicht darin gesehen werden?.

Bei dem Notebook ist es etwas anders, da aktuelle Teile noch Geld wert sind und aufgerechnet werden können? daher kommen Preise zustande die die Teile addiert zusammen fasst und etwas mehr für den Rest?

Tja? so ist es?
 
Ich verstehe hier gar nicht, was die Leute alle gegen den 390-er haben. Ich habe mir meinen vor rund 6 Jahren zugelegt, weil ich den quasi zum "Sonderpreis" bei einer größeren Kundenbestellung mitlaufen lassen konnte. Sicher sieht das Gehäuse mit dem billig wirkenden ABS nicht schön - also wertig - aus, aber die Maschine läuft, auch bei der Kundschaft. Die Aufrüstung ist wesentlich leichter zu vollziehen als beim 770-er (wegen dessen technischer Beschränkungen eh' nur bedingt) oder 600-er, und was ich persönlich am 390-er schätze, ist die durchdachte Konstruktion, die sehr praktikabel ist. Warum sollte ich einem Kunden, der noch diese Systeme laufen hat, neue Geräte aufschwatzen, wenn ich zu vertretbaren Konditionen die alten aufrüsten kann? Es wäre hier als Alternative eh' nur A-Klasse oder - wenn ganz neu - die T-Klasse infrage gekommen. A-Klasse, besonders P-Serie, wäre wegen dem Titan-Composite schöner, wertiger aussehend. Aber bringt das Produktivität? Zudem: Die Aufrüstung des 390-er bei meinem Kunden kostet pro Gerät rund 300,00 ? (Festplatte + CPU + Arbeitszeit). Dafür bekomme ich keinen A- und schon gar keinen T-Serien-Rechner. Und verdient habe ich auch noch ordentlich.

@hja
Da muß man natürlich noch etwas anderes beachten: Die Zusatzoptionen zum Gerät lassen sich natürlich auch ohne größere Umbauarbeiten an anderen Geräten nutzen. Ich habe beispielsweise die externe Platte nicht aus Spaß gekauft. Wie oft kommt es vor, daß ich beim Kunden mal schnell ein paar Daten ziehen muß, und da ist halt die Platte vonnöten. Oder ich habe eine größere Treiberbibliothek und PDF-Dokus auf der internen Platte, da kann man halt schnell mal eine CD brennen mit den spezifischen Kundentreibern. Ich habe hier also nicht aus Jux und Dollerei aufgerüstet. Das hat sich im Laufe der Zeit so ergeben. Seit die Kunden mehr und mehr Linux verwenden, brauche ich immer größere Platten für die ISO-Images. Warum deshalb gleich einen neuen TP kaufen? Allerdings: Die neue CPU hat er praktisch ausschließlich wegen der Video-DVD's bekommen;-))
Was noch bei uns zu beachten ist: Wir haben hier Linux-Kunden. Kaufe ich neue Geräte, muß natürlich zusätzlich der Installationsaufwand für Software dazugerechnet werden.

@think_ibm_pad
Mein Kunde hat nun mal 390-er. Übrigens haben bei mir die 390X-Modelle, die ich damals an diesen Kunden verkauft habe (2626-L0G) nicht 3000,00 DM gekostet, sondern lagen bei über 7000,00 DM. Das IBM-Händler-Programm "PC-Konfigurator", mit dem man die EVP's berechnen kann, weist im März 2000 für den 390X knapp 8.000,00 DM aus - in der Grundausstattung, wohlgemerkt! Das waren 64MB, 12GB, CD-ROM-Combo, 14,1"-Display. Den 390X habe ich auch nie beim Mediamarkt gesehen. An die Discounter sind doch nur die i-Modelle gegangen, das waren zwar verkappte 390-er, aber doch mit arg eingeschränkter Erweiterbarkeit.
 
newt3

wurden die i und a modelle nicht eigentlich von acer entworfen - meine mal sowas gehört zu haben .deshalb braucht man ja bei ihnen auch einen Festplattenadapter. glaub beim 390er ist es auch so.
-sicher bin ich mir nicht also nicht rumhacken - wollte es nur mal in den raum stellen

Ob es wirtschaftlich gerechtfertig war einen 390x derart aufzurüsten da hab ich arge zweifel.

Folgende Teile wirst du einzeln super los besonders wenn du bei Ebay 'ne gute Beschreibung hinlegst:
MMC2 CPU 750 MHZ
2x100GB Notebook HDDs
2x256 oder 1x512mb SDRAM SODIMM 144polig
Slimline DVD-Brenner
Ultrabay FX Rahmen
Die beiden dicken Akkus
Netzteil
80er Platte mit USB Kabel
USB 2.0, Lan und Firewirekarte

Dann kannst du dir immernoch überlegen ob du den 390x nun ohne CPU und ohne Laufwerk verkaufst.
Den Festplatterahmen solltest du auch einzeln weggeben.
Dann ist dein Thinkpad zwar nicht wirklich was wert aber du holst das maximale raus. Es bietet sich ferner an ihn sogar noch weiter zu schlachten, denn Diplay, Mainboard, Inverter, Displaykabel und sehr gute Gehäuse sollten auch sehr gefragt sein, solange man nicht alle 20 Notebooks auf einmal auf den Markt wirft!!!

Umstieg auf einen gebrauchten T0-T23 oder T30 (da ist der ram günstiger) wäre sicher zu einem gewissen Zeitpunkt sinnvoll und die günstigere Variante gewesen. Wäre zwar damals mal irgendwann deutlich teurer gewesen aber dafür müßtest du ihn eben vielleicht heute noch nicht ersetzen. Die Arbeitszeit die die Aufrüstaktionen gekostet haben sind abgesehen von den gesalzenen Teilepreisen auch nicht zu vernachlässigen.
Auch heute wäre das schlachten und verkaufen der 390xer und behalten der Komponenten (gemeint 2,5" HDD, Brenner, Netzteil) und der Kauf von T23 Modellen wo eben genau diese Teile fehlen ein geschäft wo du höchtenst 100EUR pro Notebook hinlegen müßtest(nur kaufpreis-schlachtteile des 390xer) und dein Kunde hat ein richtig gutes Notebook.

Ob nun ein 600er oder ein 390er besser ist ist eigentlich klar. Selbst du hättest beim Kunden sicher besser auf die 600x Serie mit 500 oder 650 Mhz gehen sollen, statt im 390er die überteuerten 750mmc2 CPUs einzubauen. Dann wäre zwar schon etwas eher ersatz des gesamten Notebooks fällig gewesen (falls der unterschied zwischen 500 und 750 mhz p3 überhaupt relevant). Der Kunde hätte aber ein deutlich robusteres Notebook gehabt und die Akkus waren auch immer viel günstiger.

Ob nun die 600er oder 390er Serie weiter verbreitet war kann ich leider Zahlenmäßig nicht darlegen. Wenn man sich aber die Ebay bestände an 600 600E 600X anguckt bzw anguckt hat, dann waren die in den letzen 2 jahren um ein vielfaches höher als die der 390er Serie.
Liegt dann entweder daran, daß es deutlich mehr der 600er Serie gab oder daß der 390er einfach nicht lange gehalten hat, oder bei Leasingrückgabe die Festplatte samt adapter entsorgt wurde was dem Notebook im zweite oder dritte Handmarkt dann fehlt um es wieder zu betreiben und damit fast unverkäuftlich ist.

Dass die Qualität des 760er, 770er und 600ers herausragend war wird niemand bestreiten. Die konnte man selbst wenn kein Laufwerk oder Akku drin war super mit einer hand greifen. Bei der T20 Serie bricht einem da sofort der Laufwerksschaft. Bei einem T40 möchte man auch nicht die vordere linke oder rechte Ecke greifen und ihn dann schnell anheben denn da bricht das Gehäuse am eigengewicht des Notebook. Beim 600er konnt man den Akku draussenlassen und hatte einen super traggriff. Bei T40 sitz er nun wacklig hinten dran. Sicher praktisch wenn man da einen Hochkapazitätsakku dranmachen kann aber eigentlich ist zusätzliche Akkukapazität ja auch im Laufwerksschacht prima zu machen (ja ich weiß der ist nun dünner).

Schuld ist einfach die vergrößerung von 13,3 auf 14 bzw gar 15". Um das gewicht zu halten oder zu verringern macht man das Notebok flacher was es aber instabiler macht. In meinen Augen war daß Gehäuse und die größe der 600er Serie perfekt, da eben auch am nähesten an A4. Von Subnotebooks wie 570 oder x20 will ich jetzt nicht sprechen.
 
@ newt3
Pfuiii, von Acer! Das ist Gott sei Dank ein Irrtum! Es sind exakt elf Patente auf die A-Serie angemeldet, und zwar von IBM. Acer habe ich übrigens quasi nebenbei bis Mitte der 90-er verkauft. Ich habe damit hier in Bayern einige Betriebsprüfungsstellen ausgestattet und die Steuerfahndungsstellen im Oberfinanzbezirk Nürnberg. Hätte ich lieber bleiben lassen sollen - mit Acer, meine ich.
Gebrauchte T23 - na ja... Du weißt sicher, daß IBM die Inverter für die 20-er neu konstruiert hat, die alten von Hitachi mit den durchsichtigen Schutzhüllen taugen nichts. Von der Rückruf-Aktion wegen der schmelzenden Netzteile hast Du auch sicher gelesen. Waren bei der 20-er Serie. Ich habe bei meinen T-Serie-Kunden alle Inverter getauscht, bei den Netzteilen hatte ich Gott sei Dank keine aus der "Schmelz-Charge". Das waren halt Fehlgriffe seitens IBM, genauso wie die Displays beim T20/21. Was haben wir getauscht wegen der Flecken...
Fazit: Kaufe ich gebrauchte T23 für meine Kunden, muß ich erst mal die Inverter tauschen - jetzt auf eigene Kosten, IBM liefert seit gut einem Jahr keine kostenlosen Austausch-Inverter mehr an die Händler. Dann müssen die Akkus getauscht werden - der T23 kommt mit herkömmlichen Akkus nicht auf passable Laufzeiten. Ich habe 4600mAh-Akkus für diese Geräte. Meinen eigenen T23 habe ich im November 2005 verkauft, es war mir etwas zu dicke. Dreimaliger Invertertausch, nach jeweils etwa einem halben Jahr wieder die alten Probleme (in meinem Fall Pfeifgeräusche).
Rechne ich Inverter- und Akkukosten dazu, kommt mich der T23 für den Kunden deutlich teuerer als die Aufrüstung von dessen 390-er. Denn die Arbeitszeit muß ja auch noch hineingerechnet werden, und für den Invertertausch muß ich den T23 fast komplett zerlegen, weil er sehr "verbaut" ist. Die 750MHz-CPU MMC-2 kostet mich für den 390-er exakt 54,00 ? im EK. Die Festplatte 80GB knapp 80,00 ?. Das zahle ich in etwa beim T23 für Inverter und Akku, dann kommt aber noch die Festplatte dazu.
Natürlich macht der T30/40 äußerlich mehr her als der 390-er. Dafür habe ich dann irgendwann mal einen echten Dinosaurier in Betrieb;-)
Apropos Festplattenrahmen: Ja, das ist sogar eine Top-Konstruktion. Der hält einen Sturz vom Tisch problemlos aus. Ist mal einem Kunden von mir passiert. Der ist in eine Kabelschlaufe getreten und hat den TP komplett heruntergerissen. Der 390 lief noch, allerdings mußten wir die Abdeckplatte oben am Gehäuse, die CD-Blende und das Display tauschen. Sonst war nix:-))) Die Festplatte hat im Rahmen Gummiwülste.
Der 600-er kostete damals, als mein Kunde die 390-er gekauft hat, selbst in Stückzahlen noch rund DM 2000,00 mehr. Ist natürlich die modernere Maschine, aber wir brauchten damals unbedingt CD-ROM und Diskette intern, weil im AD nicht zig Teile mitgeschleppt werden sollten. Ich hatte da ganz klare Vorgaben, es kam nur der 390-er infrage (von Acer, Siemens-Nixdorf und Mitac hatte ich inzwischen Abstand genommen). Mir ging es bei der Anfrage darum, festzustellen, was machbar erscheint, um nicht überteuert beim Kunden anzubieten. Das macht man i.d.R. nur einmal;-)
 
"Pfuiii, von Acer! Das ist Gott sei Dank ein Irrtum! "
->hatte ich mit der i serie von ibm verwechselt aber auch da bin ich mir nicht sicher - die haben zB die gleichen Akkus wie acer Notebooks"

->die Pfeifgeräusche treten nach meiner Erfahrung nur auf, wenn man mit den Funktionstasten die Displayhelligkeit reguliert (also nicht auf "maximal" im Netzbetrieb bzw "normal" im Akkubetrieb ist). Meine vermutung ist, daß das den Inverter evtl kapputt macht

"Dafür habe ich dann irgendwann mal einen echten Dinosaurier in Betrieb;-) "
->naja was hast du davon außer sagen zu können die kiste ist 6 jahre alt und läuft mit windows xp

"Apropos Festplattenrahmen: Ja, das ist sogar eine Top-Konstruktion. Der hält einen Sturz vom Tisch problemlos aus."
->ist mir mal mit einem 600x passiert - am Kabel hängengeblieben und aus 90cm höhe auf die Fliesen. Hat sowohl der Rechner als auch die Platte einwandfrei überlebt. Der Schreck war natürlich groß. Naja den obligatorischen Meter-Sturz soll ja eigentlich jedes Notebook ohne Datenverlust überstehen aber beim Thinkpad bleibt in der Regel auch das Gehäuse und Display fast oder ganz heile.

->wenn du keine T23 möchtest solltest du gleich auf T40 gehen. Die T30 kosten ja gut 100-150 EUR mehr als ein T23 und bieten eigentlich kaum mehr performance. Der einzige Vorteil ist beim T30 daß er DDR Ram verträgt und somit das Speicheraufrüsten günstig ist. Dafür verbraucht er wesentlich mehr Strom, ist lauter und hat trotz P4 immernoch kein USB2.0. Weil die Kisten kaum einer gekauft hat gabs auch nie einen T31, T32 usw. Blöd ist beim T40 nur, daß das Gehäuse wieder um nen paar mm zugelegt hat (außer in der dick natürlich) und daß IBM kein Firewire verbaut hat.

Ich hab mir neulich einen T40 für 525eur inkl versand bei ebay geschossen (vom händler mit Gewährleistung). Ist relativ standart von der ausstattung also 1,5er Pentium M, 512 MB, 40er Platte, CDRW/DVD, 14"XGA,ati 7500, XPpro Lizenz, Netzteil. Einziger Mangel ist, daß der Akku "nur" noch 2 Stunden macht sonst ist das Gerät neuwertig.
Für meinen T23 (xga, 1,13ghz, 512mb,40gb netzteil, 3h akku, cdrw/dvd) hab ich zusammengerechnet noch 430 EUR bekommen (hab ram, festplatte, akku, netzteil und laufwerk einzeln verkauft).
Was ich damit sagen will man muß den Rechner einfach zum richtigen Zeitpunkt tauschen. Klar war mein T40 ein absolutes AuktionsSchnäppchen und ist sicher 100 EUR mehr wert aber selbst 200 EUR Abstand zwischen T23 und T40 wäre eigentlich gelacht.

"aber wir brauchten damals unbedingt CD-ROM und Diskette intern, weil im AD nicht zig Teile mitgeschleppt werden sollten"
->naja die firewire und usb2.0 karten sowie die externe platte waren ja evtl auch noch zu tragen

Ich halt es nicht für sinnvoll ein Notebook derart aufzurüsten wie du es mit dem 390xer getan hast. Im konkreten Beispiel sind eben Akku, Ram und CPU die beiden Bauteile die recht teuer sind und eben nicht weiterverwendet werden können - gegen Festplatten und Laufwerksupgrades hat sicher keiner was. Der verkauf der 390x und tausch gegen 600x oder t20 serie wäre sicher zu einem bestimmten zeitpunkt sinnvoll gewesen und hätte dich auch nur wenige euro mehr gekostet als das aufrüsten. dafür wären sie aber jetzt auch noch mehr wert oder könnten noch eine Zeit genutzt werden.

Was die T20 Serie alles für Mängel hatte im Gegensatz zu 390er war von vorn herein nicht abzusehen. Sicher kann man wenn man eh Gebrauchtgeräte kauft von Serien absehen die sich als anfällig erweisen. Trotzdem würd ich dem Kunden an deiner Stelle wenn es Gebrauchtgeräte sind welche anbieten die noch unter Herstellergarantie fallen. Somit ist ein T23 zu alt und es kommen nur welche ab T40 in Frage. Wenn du vorher 390er hattest müßtest du eigentlich auf R40,e oder 50,e Serien zurückgreifen aber die gibt es nicht so megaoft, da man wenn man IBM anschafft eben aus guten Gründen gleich zur T Serie greift.
 
Die Pfeifgeräusche hängen ganz massiv vom Betriebssystem ab. Wie es unter Windows ist, kann ich nicht sagen. Ich habe bei diesem Kunden bis vor etwa zwei Jahren OS/2 in Betrieb gehabt, nach einer Evaluierung des OS/2-Nachfolgers eComStation und einer Kostenanalyse haben wir zu Linux migriert, und zwar zu RedHat. RedHat EL 3 ebenso wie OS/2 machten keinerlei Pfeifgeräusche. Bei mir privat habe ich zusätzlich wegen eines anderen Kunden noch QNX in Betrieb und insgesamt sechs Linux-Distris auf der Platte. Als im vergangenen Jahr auf die neue RedHat Enterprise-Version 4 upgedatet wurde, traten diese Geräusche plötzlich auf. Auf dem 390-er tritt das Pfeifgeräusch nur dann ganz leise auf, wenn er kalt eingeschaltet wird und dauert dann etwa ein bis zwei Minuten mit nachlassender Intensität. Danach ist es weg. Bei der T-Serie (20/21/23/30) tritt das Pfeifen unter allen Systemen außer OS/2 auf, und zwar während der kompletten Betriebszeit und ziemlich laut, egal, wie ich das Display einstelle. Bei einer Maschine habe ich auch mal das Display komplett gewechselt, ohne Erfolg. Bei meinem alten T23, den ich längst verkauft habe, war zudem trotz Inverter- und Plattentausch ständig bei Plattenzugriffen ein sichtbares Flackern zu verzeichnen. Das Flackern habe ich auch beim T21 ausgemacht. Alles Mist. Stell Dir mal vor, Du sitzest beim Kunden und präsentierst da was am Gerät, und das flackert dauernd... Laut IBM waren da auf dem Inverter einige Kondensatoren zu schwach dimensioniert, daher auch kostenfreier Austausch.
Den T40 habe ich mir noch nicht näher angesehen, die alten Dinger halten einfach zu lange, und die Kunden wollen dann nichts Neues.
Zu Acer: Es kann ja durchaus sein, daß Acer bei IBM was lizenziert und nachgebaut hat. Aber umgekehrt - das würde doch wohl völlig gegen die IBM-Philosophie verstoßen. Das wäre doch fast schon ein Verbrechen...

Apropos Sturz: Ein kurzer Freiflug vom Autositz auf den weichen Teppichboden im Fußraum bei einer Vollbremsung ist auch so ein guter Test;-) Ist einem abtrünnigen Kunden von mir mit einem "Edel-Notebook" vom Typ Sony Vaio passiert, die Display-Scharniere waren hin, das Ding hat keinen Mucks mehr gemacht. Jetzt hat dieser Kunde wieder IBM:-)))
 
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