Welches Thinkpad für physik. Rechnungen?

Tobias_F

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2 März 2012
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Hallo,

ein Computerdepp hat eine Frage...

Ich studiere Physik im 6.Semester und habe gerade die Bachelorarbeit begonnen. Mit meinem Hilfegesuch muss ich etwas weiter ausholen.

Für das Studium habe ich mir vor einiger Zeit bei Ebay ein gebrauchtes T61 zugelegt (ca. 170€ + ca. 60€ für neuen Lüfter). Ohne Vergleichserfahrungen bin ich mit dem Gerät sehr zufrieden.

Da gerade für meine Bachelorarbeit viele Rechnungen auf mich zukommen, überlege ich, noch nach einem weiteren gebrauchten Thinkpad zu stöbern. Sinn der Sache wäre, dass ich mit einem Gerät arbeiten kann, während der Institutsrechner und das andere Gerät irgendwas durchrechnen. Auch nach der Bachelorarbeit wird das Studium weitergehen.

Das Problem dabei: Ich habe keine Ahnung von Hardware, bei der Vielzahl von Komponenten und Kombinationsmöglichkeiten hab ich auch keine rechte Lust, mich da grundlegend einzuarbeiten. Der Rechner wird immer mein Werkzeug sein, nicht mein Hobby.

Das Geld ist knapp, mit ein paar Tipps könnte ich mich etwas gezielter umsehen. "Kaufzwang" hab ich allerdings nicht, ich gehöre auch nicht zur "Geiz ist geil"-Fraktion.



- wichtig ist (relativ für ein Notebook) hohe Rechenleistung, vorerst nur auf einem Prozessor (es ist allerdings schön, wenn man nebenbei noch was machen kann)
- Verwendung praktisch nur fürs Studium (keine Spiele, Filme, ...)
- robust, wenig staubempfindlich, i.A. langlebig
- kein Windows nötig
- keine lange Akkulaufzeit nötig
- Gewicht, Aussehen, optischer Zustand etc. völlig egal

Falls das hier schonmal besprochen wurde, freue ich mich auch über einen Link/Suchstichworte, ich hab auf die Schnelle über die Suchfunktion nichts passendes gefunden.

Im Voraus vielen Dank für eventuelle Hilfe,
Tobias
 
Weit ausgeholt und doch nix gesagt^^
Welche CPU ist in deinem T61 verbaut? Mit welchem Programm arbeitest du? BTW: was is na das für ein Lehrstuhl, wo viel gerechnet wird, es aber keinen Server gibt?
Wenn dein aktuelles T61 reicht, nimmst halt noch eins. Gibts bei den üblichen Gebrauchthändlern ab 200€.

Edit sagt: Sinnvoller wäre aber wohl ein zweiter Desktoprechner auf den du per Remote zugreifst?
 
Würde auch eher einen Desktoprechner holen. Da gibt's mehr Leistung pro Euro und ein Notebook hast Du ja schon.
 
Hallo,

ein Desktoprechner mag technisch sinnvoller sein, scheidet aber für mich erstmal aus.

Meine Programme schreib ich selber, der Hauptaufwand kommt durch die nötigen fft-Anwendungen (2D-Atom mit Laserpuls, Propagation über Split-Operator-Methode). Das lässt sich auf jeden Fall durch Parallelisierung noch optimieren, da hab ich mich bisher noch nicht rangetraut. Ein zweiter Rechner ist ja auch eine Art Parallelisierung...

Grad jetzt in den Semesterferien könnte ich mich sicher auch in den PC-Pool setzen und an mehreren guten Rechnern gleichzeitig arbeiten, daher ist der Kauf eben kein Muss sondern etwas persönlicher Luxus.

Ein weiteres T61 war auch mein Gedanke, die Dinger gibt es ja aber auch mit verschiedensten Prozessoren, daher wäre eine klare, ungeschwafelte Frage:

"Welche der in T61 verbauten Prozessoren sind die besseren?"

In meinem derzeitigen ist ein Intel Core2Duo T7300 2,0GHz verbaut.
 
Man beachte auch die Möglichkeit eines Pin-Mods an den *6* Modellen.

btw. würde ich tatsächlich ehr Institutsrechner nutzen. Wenn man sich da ordentlich umhört, bekommt man Rechenleistung teilweise nachgeschmissen.
 
Möglichkeit eines Pin-Mods

Die besteht zwar (ist das jetzt schon alltäglich?), ist aber wegen möglicher Rechenfehler ein klein wenig heikel. Ich würde keine Forschungsergebnisse fabrizieren wollen mit einer aberwitzig schnellen, doch unterversorgten CPU.

Oder man hat so viel Power, dass man prime95 immer so nebenbei laufen lässt. Doch dann wird's irgendwann zu heiß auf dem Schoß. Deshalb besser den staatlich bezahlten Strom des RZ verbrauchen. f
 
Wenn es Dir um hauptsächlich um Rechenleistung und dabei niedrige Temperaturen geht wäre ein Blick auf die Nachfolgergeneration z.B. das T400/500 welche es momentan als B Ware für um die 300€ gibt.
 
Sandy Bridge Quadcore, VPN und RDP - dann kannst du von überall wo du Netz hast Rechenaufgaben an deinen Rechenknecht zuhause absetzen, kannst beliebig parallel arbeiten und hast lautlos und recht preiswert die Rechenleistung zur Verfügung. WLAN gibts ja an den Unis fast immer, ansonsten halt Kabel oder UMTS. Für RDP reicht das locker.
 
"Welche der in T61 verbauten Prozessoren sind die besseren?"

Vergleiche die Angaben hier mit den verbauten CPUs hier.

tl:dr - die T9500.

Von Spielereien wie Pinmods und ähnlichem würde ich absehen wenn du damit ernsthaft arbeiten willst.

Brauchst du viel Arbeitsspeicher?
Wie hoch ist dein Budget?
 
Sandy Bridge Quadcore, VPN und RDP - dann kannst du von überall wo du Netz hast Rechenaufgaben an deinen Rechenknecht zuhause absetzen, kannst beliebig parallel arbeiten und hast lautlos und recht preiswert die Rechenleistung zur Verfügung. WLAN gibts ja an den Unis fast immer, ansonsten halt Kabel oder UMTS. Für RDP reicht das locker.

Oder noch besser: Gucken, ob sich nicht ein permanenter VPN + RDP Zugang zu nem Institutsrechner einrichten lässt...
 
Also mal zum eigentlichen Thema Notebooksuche:

T61 sind generell keine schlechte Wahl, etwas Vorsicht ist aber bei denen mit NVIDIA Quadro 140 Grafik (NV140) geboten, denn diese haben den Ruf, früher oder später den Dienst zu quittieren.
Ansonsten kannst Du Dir kaufen was Dein Budget hergibt, vielleicht reicht das Geld sogar für ein T400/500?!

Alternativ - man möge mich steinigen - gäbe es auch die Elitebooks von HP. Diese sind ebenfalls sehr robust und bieten ähnliche Austattung, aber dafür stellenweise günstiger zu bekommen.
Wir haben im Haushalt ein HP Elitebook 6930p und es steht meinem T400 in nichts nach.

Da es bei Dir vermutlich um pure Rechenleistung geht; schau Dir mal diese Tabelle an, die könnte bei Deiner Suche recht hilfreich sein:

http://www.notebookcheck.com/Mobile-Prozessoren-Benchmarkliste.1809.0.html

Dann viel erfolg bei der Arbeit und der Suche...

Grüße
 
Da deine Software eh (noch) nicht parallelisiert ist, sollte das doch auf dem T61 funktionieren: Rechnen und nebenher weiter arbeiten?
 
Hallo,

die Links haben mir geholfen, etwas Licht in die Prozessorbezeichnungen zu bekommen, das bringt mich schon deutlich weiter.

Das Nvidia-Problem hatte ich ganz vergessen. Ich werde mich wohl doch erstmal an diversen Uni-Rechnern breitmachen.

Ich will eben ordentliche Testrechnungen machen, da ich bei recht vielen Freiheitsgraden sinnvolle Programmparameter finden muss. Je nach Laserpuls, Gittergröße und Propagationsschrittweite ändert sich der Rechenaufwand ganz schnell von einer Stunde auf einen Tag bishin nach oben offen.

Das nervt, wenn man Hummeln im Hintern hat. Ich werd mir wohl doch ansehen müssen, wie ich die Fouriertransformation auf mehrere Kerne veteilen kann.

Danke für die Hilfe,
Tobias
 
Da du ja mit dem T61 schon ein gutes Notebook hast (reicht für Programmiern usw locker aus) würde ich mir einen Standrechner holen.
Ich benutze diese Kombination ebenfalls, da ich auch sehr aufwändige Berechnungen durchführen muss (Ja ok ich benutze meinen Standrechner auch zum spielen :D).

Benutze ich nur einen Prozessorkern gehen die Berechnungen doppelt so schnell. Würde ich alle Kerne ausreizen würde der Standrechner nur noch 1/4 der Zeit benötigen... und dabei ist mein Prozessor schon 2 Jahre alt ;)
 
Je länger du dein Problem beschreibst desto mehr rate ich zu einem Standrechner wie schon beschrieben mit Sandy Bridge. Um ädequate Rechenleistung in ein Notebook zu kriegen musst du gut Schotter opfern - in einem Desktop reicht ein preiswertes Board mit ausreichend Ram und ein Intel i7-2500k. Dieser verfügt über vier Rechenkerne (welche wenn du denn mal parallelisiert hast sehr praktisch sind), aber auch einen frei konfigurierbaren Turbo, der dir bei deinen derzeitigen SingeThread-Anwendungen dank Multiplikatorfreischaltung locker 4-5 GHz stellt. Der Prozessor achtet dabei selber drauf, dass er sich nicht überhitzt und schaltet entsprechend zurück wenn benötigt.

Nen preiswertes Board gibts für 80-100 Euro, der Prozessor kostet etwa 200, Ram 40 Euro/8GB. Festplatte ist egal - nimm einfach ne Alte, guter Kühler - ev. Scythe Ninja oder so. Alles in Allem kommst du so für 400 Euro auf nen Rechner, den kein existentes Notebook in seiner Rechenleistung schlagen kann.
 
Hallo,

heute hab ich mein Programm in unserem PC-Pool getestet- eine bessere Bestätigung eurer Ratschläge zum Standrechner hätte es kaum geben können.

Dreimal so schnell je Kern, 96 Kerne. Da kanns losgehen...

Tobias
 
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