Welches Notebook für Virtualisierungs-Software?

mystiqer

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29 März 2007
Beiträge
854
Hallo,
mein Vater hat seit einer woche einen Job bei der Service Hotline eines bekannten Internetanbieters.
Da er dort mit sehr vielen Betriebssystemen der DAU´s konfrontiert ist und die hauseigene Virtualisierungssoftware
bei mehr als 2 Zugriffe gnadenlos zusammenbricht, soll ich ihm jetzt ein möglichst günstiges Notebook heraussuchen,
dass diesen Einsatzzweck erfüllt.

Folgendes Einsatzszenario ist zu erfüllen:
Das Notebook sollte insgesamt 5 virtuelle Betriebssystem(98,2000, Vista, Linux, evtl. MAcOS) einwandfrei gleichzeitig laufen lassen, wobei jedoch immer nur eins davon aktiv genutzt wird um "klickgerechten Support" zu gewährleisten.
Das Umschalten zwischen den Systemen sollte ralativ verzögerungsfrei verlaufen, im OS selber werden jedoch nur Einstellungsmenüs durchgeklickt bzw. kleine Programme ausgeführt.

Meine Frage lautet nun vor Allem wie viel mein Vater in welches System investieren sollte. Reichen für diesen Einsatzzweck schon günstigere Celeron Notebooks mit 2gb Ram oder muss da schon zwangsläufig ein Core2Duo Monster mit 4gb x64 OS herhalten?
Geht die Virtualisierung vor allem auf den Ram, die Festplatte oder den Prozessor?

Würde z.B dieser Acer mit Ramausbau auf 2gb Ram reichen? KLICK MICH

Vielen Dank für eure Hilfe,
Till
 
RAM, RAM und nochmals RAM. Ein schneller Prozessor kommt gleich danach, und natürlich auch eine schnelle Festplatte. Würde auch zu einem 64bit OS greifen um die vollen 4GB RAM nutzen zu können. Mit MacOS in einer VM wird man aber nicht glücklich, dass OS läuft derart langsam, dass es 20-30 Sekunden dauert bis sich z.B. der Taschenrechner öffnet. Nach 5-10 Sekunden reagiert das System erst auf Klicks. Das liegt natürlich auch daran dass MacOS bisher nicht ausreichend an PCs angepasst ist, und Apple da natürlich auch kein Interesse dran hat. Daher wäre es wohl am besten ein Macbook zu kaufen und alle anderen Betriebssysteme dort zu virtualisieren, bzw. parallel zu installieren (Bootcamp). Vista, XP und Linux sollten sich jedenfalls problemlos auch auf einem Macbook installieren lassen, den Rest könnte man virtualisieren mit einer VM.
Preislich ist das Ganze dann natürlich nicht mehr so günstig.
 
Aus eigener Erfahrung:

Pro Virtueller Maschine 512Mb kalkulieren (WinXP läuft eventuell auch mit weniger, aber ich fahre mit 512-1GB recht gut). Nie mehr als 2-3 VMs pro Festplatte, also einen Laptop kaufen in den 2 Festplatten passen.

Das wichtigste ist also der Arbeitsspeicher und die IO-Leistung der Festplatten.

Im professionellen Umfeld nimmt man auch keine normalen IDE oder SATA-Festplatten zur Virtualisierung, ein Fibr-Channel oder SAS-Interface mit entsprechenden Platten rockt da wesentlich mehr, bringt aber bei Laptop-Einsatz alles nichts :-)

Was du also brauchst ist folgendes:

- DualCore CPU
- zwei Festplatten mit jeweils 7200-Umdrehungen
- 4GB Arbeitsspeicher (8 sind schon wieder enorm teuer).


Dann rennt die Sau....

Soll auch OSX virtualisiert werden dann kommt wie oben bereits erwähnt nur ein MacBook in Frage, allerdings kann glaube ich selbst da die Aqua-Oberfläche nicht offiziell virtualisiert werden, sondern nur die Server-Version.

Also mit meinem Notebook und zwei Platten konnte ich im MCSE-Kurs locker 4-5 Maschinen laufen lassen. Notfalls noch ne USB-Festplatte dran. Die CPU-Auslastung ist wirklich kein Problem, ein alter CoreDuo tuts da auch, aber an Platten und Arbeitsspeicher darf man nicht sparen.

MfG Hanussen
 
Hallo,
vielen Dank erstmal für eure fundierten Aussagen. Der oberste Preisrahmen ist bei 450€, allerhöchstens 500€
zu stecken. Damit fallen 2-Festplattensysteme bzw. 7200u/min schonmal raus.

Was für eine Performance habe ich denn im beschriebenen Einsatzbereich zuerwarten, wenn ich lediglich
2gb Ram mit ner 5400 und einem Celeron /2Ghz Coreduo kombiniere?
Bringt der CoreDuo dann spürbare Vorteile?

...oder ist es in diesem Preisbereich schlicht nicht möglich, den Einsatzzweck zu erfüllen?

Vielen Dank,
Till
 
CoreDuo und 3GB Ram sollten es schon sein. Aber bei 450 Euro wird es knapp. Da bringt ein Desktop viel mehr.
 
In deinem Preisrahmen kannst du zwei Systeme "gut", bzw. mit zusätzliche Externer Festplatte 3-4 Systeme virtualisieren. Die Performance darfst du dann aber nicht mit einem richtigen PC verlgeichen, für ein paar Einstellungen unter Windows nachzuschauen wird es wohl reichen.

Also laufen tut das Problemlos, nur halt nicht sonderlich schnell.

MacOSX wird definitiv nicht virtualisiert laufen, das lief schon bei einem Kollegen auf 2 * 3,x GHZ mit 8GB Arbeitsspeicher unter VMware 6.0 beschissen, also richtig beschissen.

Sei noch gesagt das gerade bei weniger "Power" geeignete Virtualisierungslösungen spürbaren Vorteil bringen. Gerade das "neue" VT wird ja von VMWare 6.0 genutzt und zusammen mit den VMWare-Tools beschleunigt das die Virtualisierung spürbar.

MfG Hanussen
 
Hallo,
ich finde den Ausdruck "DAU" für Kunden etwas daneben. Denn jeder kann mal etwas an seinem Rechner verkehrt machen, beziehungsweise einen Blackout haben und findet eine Einstellung in seinem Betriebssystem nicht. Und, die technischen Hotlines sind auch nicht gerade ein Sonderangebot der Internetanbieter.

Gruß

zweigdber :-)
 
Der Preisrahmen ist für die genannten Aufgaben doch etwas sehr begrenzt. Das Virtualisieren von MacOS X wird vermutlich sehr schwierig werden - es sei denn Du wählst einen Apple als Basissystem aus. Preislich wird dies vermutlich aber den Rahmen sprengen.
Ansonsten gilt (wie bereits gesagt): RAM, RAM und nochmals RAM. Auf einem 32-bit System also auf 3GB aufrüsten. Für ein 64-bit 4GB+ System ist das Budget sicherlich nicht ausreichend. Beim Prozessor sollte man darauf schauen, dass Intel VT integiert ist (ensprechendes gibt es für AMD), welches die Virtualisierung unterstützt. Celerons scheiden daher meiner Kenntnis nach aus. Ansonsten vgl. für die Prozessorenunterstützung auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Intel_VT
 
Ich befuerchte sehr stark, dass mit 500 Euro bei deinen Anforderungen nicht viel zu machen ist. Zumindest der gleichzeitige Betrieb, also alle Systeme sind aktiv, ist nur mit viel RAM durchfuehrbar. Was funktionieren koennte ist der aktive Betrieb nur eines Betriebssystems. Dafuer genuegen auch 2GB System-RAM. Wenn du die VMs in den Standby sendest, sollte auch ein Wechsel relativ flott ueber die Buehne gehen und der RAM wird nur fuer das aktive OS benoetigt. Der Charme bei Core(2)Duos ist neben der groesseren Rechenleistung und dem groesseren Cache auch die Tatsache, dass dein System nicht einfriert, wenn die VM auf nur einer CPU laueft und in der VM ein Programm diese zu 100% belastet. Das Hostsystem laeuft relativ fluessig weiter. Bei einem Celeron ist da sofort die Puste raus.

Gruesse, meshua
 
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